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Vorab: Es wurde schon ein RA konsultiert.
Da wir hier aber diverse aktive User haben, welche auch diesen Beruf ausüben, wollte ich das Thema mal zur Diskussion stellen.
In unserem geerbten Haus hatten die Mieter - ohne um Erlaubnis zu fragen - nach Einzug sich zwei "riesige" Schäferhunde angeschafft, obwohl nach Mietvertrag keine Hundehaltung gestattet war. Diese Hunde haben das Haus "aussergewöhnlich" verdreckt; insbesondere das Echtholzparkett in mehreren Zimmern. Nach Auszug der Mieter wurde eine Fachfirma mit der Reparatur beauftragt. Es liegt jetzt eine Rechnung vor, auf der u.a. "Beseitigung von Urinflecken" festgehalten ist.
Als ich das erste Mal die Hunde im Haus sah (viele Jahre nach deren Einzug), war der Schaden schon geschehen. Da die Miete immer pünktlich gezahlt wurde und es auch sonst bis dahin ein unkompliziertes Mietverhältnis war, war meine damalige Denke "wesentlich schlimmer kann es jetzt auch nicht mehr werden, und gegen die schon entstandenen Schäden haben wir ja eine Kaution". Ich habe also nicht auf sofortige Entfernung der Hunde bestanden, was uns wohl als "Akzeptanz" ausgelegt werden kann.
Beim Auszug und Übergabe des Hauses wurde in einem Übergabeprotokoll der Zustand der diversen Zimmer festgehalten und von den Mietern durch Unterschrift bestätigt. Es wurden viele Fotos gemacht, welche deutlich die schwarzen Dreck-Bahnen im hellen Eichenparkett zeigen.
Nach Reparatur des Parkets hatte ich diesen Betrag von der Kaution abgezogen und den Rest erstattet.
Halbes Jahr nach Auszug trudelt ein Brief von einer Kanzlei ein mit Forderung nach der gesamten Kaution. Es werde bestritten, dass der von den Mietern unterschriebene Zustand von ihnen selbst verursacht sei. Ich habe dann geantwortet und unseren Standpunkt geschildert.
Etwa ein weiteres halbes Jahr später kommt letzte Woche Brief vom Amtsgericht mit Klage.
Von uns konsultierter RA sieht unsere Position eher skeptisch.
Ich hatte mich nach Unterschrift der Mieter bei der Übergabe meiner Sache recht sicher gefühlt.
Frage nun: Ist also ein von beiden Parteien unterschriebenes Übergabeprotokoll im Streitfall eher bedeutungslos ?
Da wir hier aber diverse aktive User haben, welche auch diesen Beruf ausüben, wollte ich das Thema mal zur Diskussion stellen.
In unserem geerbten Haus hatten die Mieter - ohne um Erlaubnis zu fragen - nach Einzug sich zwei "riesige" Schäferhunde angeschafft, obwohl nach Mietvertrag keine Hundehaltung gestattet war. Diese Hunde haben das Haus "aussergewöhnlich" verdreckt; insbesondere das Echtholzparkett in mehreren Zimmern. Nach Auszug der Mieter wurde eine Fachfirma mit der Reparatur beauftragt. Es liegt jetzt eine Rechnung vor, auf der u.a. "Beseitigung von Urinflecken" festgehalten ist.
Als ich das erste Mal die Hunde im Haus sah (viele Jahre nach deren Einzug), war der Schaden schon geschehen. Da die Miete immer pünktlich gezahlt wurde und es auch sonst bis dahin ein unkompliziertes Mietverhältnis war, war meine damalige Denke "wesentlich schlimmer kann es jetzt auch nicht mehr werden, und gegen die schon entstandenen Schäden haben wir ja eine Kaution". Ich habe also nicht auf sofortige Entfernung der Hunde bestanden, was uns wohl als "Akzeptanz" ausgelegt werden kann.
Beim Auszug und Übergabe des Hauses wurde in einem Übergabeprotokoll der Zustand der diversen Zimmer festgehalten und von den Mietern durch Unterschrift bestätigt. Es wurden viele Fotos gemacht, welche deutlich die schwarzen Dreck-Bahnen im hellen Eichenparkett zeigen.
Nach Reparatur des Parkets hatte ich diesen Betrag von der Kaution abgezogen und den Rest erstattet.
Halbes Jahr nach Auszug trudelt ein Brief von einer Kanzlei ein mit Forderung nach der gesamten Kaution. Es werde bestritten, dass der von den Mietern unterschriebene Zustand von ihnen selbst verursacht sei. Ich habe dann geantwortet und unseren Standpunkt geschildert.
Etwa ein weiteres halbes Jahr später kommt letzte Woche Brief vom Amtsgericht mit Klage.
Von uns konsultierter RA sieht unsere Position eher skeptisch.
Ich hatte mich nach Unterschrift der Mieter bei der Übergabe meiner Sache recht sicher gefühlt.
Frage nun: Ist also ein von beiden Parteien unterschriebenes Übergabeprotokoll im Streitfall eher bedeutungslos ?
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