Beinah live: mit der 747-8i zum Indian Summer...

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.805
3.344
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Tag 10
Abschied

Und täglich grüßt das Murmeltier: Außer, dass ich heute nicht mit dem Mietwagen, sondern per Shuttle zum EWR fahre, und außer, dass ich heute Gepäck mitführe, ist nichts ander als Gestern. Vom Radisson Hotel, dass gar keines ist, geht es zum Airport. Da Samstag ist geht alles recht schnell und mir bleibt eine ganze Stunde zum Frühstücken.

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Anschließend geht es mit dem Embraer 145 nach DCA. Diesmal sitze ich allerdings links. Der Anflug erfolgt wieder von Süden paralell, und im letzten Moment..., alles wie gestern, nur dass ich heute die andere Seite der Stadt ansehen darf.
Nächster Stop: Hertz. Eine Einwegmeite von DCA nach IAD kostet um die 30,- Euro zzgl. 1-2 Gallonen Sprit. Da es keinen direkten Transfer zwischen den beiden Airports gibt, ich nicht mir großem Gepäck zig Mal umsteigen will und die Supershuttles auch nicht billiger sind, hiert ich es für eine gute Idee mit dem Meitwagen den Transfer direkt selbst zu erledigen. Zumal es ja auch noch 500 wertvolle Meilen für die 30 Euro gibt. Meine Vorstellung von einem kurzen Abstecher zu Macy's und einem Mittagessen in einem gemütlich Diner wurden jedoch vom Verkehr ruiniert. Wenn man knapp 2 Stunden für die Strecke braucht sind 30 Euro für 500 Meilen vielleicht doch nicht so gut angelegt.

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Hertz was willst du mehr


IAD zeigt sich heute von seiner besten Seite: Keine Schlange beim FirstCheckIn, keine Schlange bei Passkontrolle und Security, dafür eine weitere Stunde Lounge.
Mein heutiger Sitz 24K im Airbus A340-300. Eigentlich hätte es ein A330 sein sollen, allerdings scheint der exakt gleich bestuhlt zu sein, so dass die Reihe 24 immer noch die Bulkhead-Reihe hinter der Business ist. Da fragt man sich, wo außer den beiden Triebwerken überhaupt der Unterschied zwischen A330 und A340-300 ist?

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Egal, da viel Rückenwind zu erwarten ist werden wir das Terminal zunächst nicht verlassen. Vor 5:00 darf bekanntlich keine Maschine in Frankfurt landen. Nach dem Start gibt es dann zuerst was zu trinken,
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dann was zu essen.
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Später nochmal was zum Frühstück.

Da fragt man sich, wer das alles essen soll? Wissen die Flugbegleiter etwa nicht, dass in den Lounges auch was zu Essen gereicht wird? Egal, 7:25 Stunden später ist der ganze Spuk vorbei, und es geht zum Frühstück in die Welcome Lounge - immer noch eine der besten Lounge-Erfindungen überhaupt wie ich finde. Dann folgt noch eine Runde AirRail, und die Geschichte "beinah-live-mit-der-747-8i-zum-indian-summer" ist Geschichte.

Fazit:
folgt
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.805
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Fazit:


Die Flüge:

Insgesamt habe ich 12 Flüge und eine Airrailfahrt absolviert. 3 Flüge mit United im E145 die ich allesamt als angenehm bezeichnen würde, ebenso den Flug mit United im CRJ200.
An der 747-8i ist mir aufgefallen, dass - außer das sie neu war - , nichts Auffälliges erkennbar war. Leiser als andere fand ich sie nicht, insbesondere nicht leiser als den A340-300 mit dem ich zurück gekommen bin. Positiv an dem Flug ab FRA war das Boarding direkt aus der Lounge im C-Gate-Bereich. Die Longhauls waren mit 8:15 hin und 7:25 zurück auch in eco auf den „besseren Plätzen“ jeweils recht erträglich. Der Service der LH in der Eco wieder mal gut – da haben sie sich in den letzten Jahren immer mehr gemausert. Die für mich neue Strecke DUS-FRA mit LH A320 war für mich überraschenderweise servicelos, das kenne ich von GVA-ZRH, als vergleichbare Swiss-Strecke, anders. Angenehm auch mein erster – wenn auch serviceloser – Flug mit Delta. Aber im A319 eigentlich eher unspektakulär. Umso spektakulärer dagegen die 4 Segmente mit 9K– das kann ich jedem der flugbegeistert ist nur empfehlen. Der AirRail war eher eine Enttäuschung. Zum einen, weil sich alle LH-Gäste Sonntagmorgens um 07:00 Uhr versuchen in den Wagen 21 zu quetschen, während der Rest des Zuges leer bleibt, zum anderen, weil das Priorityboarding überhaupt nicht funktioniert.


Die Autos:

Hertz scheint mir mit dem #1 Club auf einem guten Weg zu sein. Die Abnahme ging jedes Mal extrem easy und schnell – mit dem Namen auf der Anzeigetafel braucht man nur noch seinen Parkplatz finden und an der Ausfahrt seinen Führerschein zeigen. Die Fahrzeuge waren alle sauber und ordentlich. Zukünftig werde ich allerdings für kurze Strecken nur noch das Billigste mieten, da in der Goldchoice-Ecke immer noch was Vernünftiges im Mittelklassebereich rum stand.


Die Hotels:

Sowohl Radisson als auch die Hotels der IHG gehören nicht zuden billigsten in den USA. Daher hatten die Häuser immer einen gewissen Standard. Durchweg waren alle sauber und ordentlich, mein jeweiliger Status wurde in jedem Hotel gewürdigt. Das Mount Washington Hotel – das einzige wo ich keinen Status habe – hat mich auch überzeugt, wenn gleich ich nicht die 400Dollar investieren würde, die in dieser Jahreszeit verlangt werden. Allerdings hatte ich mir dort vor zwei Jahren mal ein Zimmer zeigen lassen und wusste daherwas auf mich zukommt. Mit 145 Euro via Logitravel war es für meine Begriffezwar auch schon teuer, aber das war mir die Nacht in dem traditionsreichen Hauswert. Wer allerdings ein 5-Sterne Hotel im klassischen Sinne erwartet wird enttäuscht sein.


Die USA und Kanada:

Nach wie vor sind die USA für mich ein tolles Reiseland. Nicht nur weil Road-Trips einfach und günstig sind. Die Menschen sind nett, dieLandschaften großartig und die Metropolen haben auch für jeden etwas zu bieten. Insbesondere Washington DC mit seiner prachtvoll angelegten Mal, und dem Hauch der Geschichte, der überall spürbar ist, hat mich wieder einmal überzeugt. Manches sollte man natürlich nicht so genau und kritisch ansehen (Ernährungsgewohnheiten, Zustand der Straßen und Städte, Oberflächlichkeit vieler Menschen, politische Einstellung Einiger), aber auch bei uns ist ja nicht alles eitel Sonnenschein. Nervig sind natürlich die ständigen Sicherheitskontrollen,und auch meinen Koffer hätte man nicht unbedingt jedes Mal filzen müssen. Allerdings hat sich der kanadische Grenzposten als der unangenehmste rausgestellt, das hat mich dann doch überrascht.


Der Indian Summer:

Den Indian Summer in seiner vollen Schönheit zu treffen ist sicher nicht einfach. Dafür müsste man wahrscheinlich vier Wochen an einem Ort bleiben um den Wechsel der Farben in Gänze beobachten zu können. Auch ist der Norden von Ontario oder Quebec wahrscheinlich noch geeigneter las Neu-England. Dennoch habe ich auf meine insgesamt fast 2.400 Kilometern einiges vom Indian Summer sehen und erleben können.

Ich hoffe der Bericht hat dem Einen oder der Anderen gefallen.

Sollte es Fragen oder Anregungen geben, so meldet euch einfach bei mir. Näheres auch gerne auf einem der Stammtische in DUS oder CGN oder bei OPO-DO im November.
 
Zuletzt bearbeitet:

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
44
Da fragt man sich, wo außer den beiden Triebwerken überhaupt der Unterschied zwischen A330 und A340-300 ist?
Abgesehen von ein paar cm in Länge und Höhe das höhere MTOW und die deutlich größere Reichweite der 343 ggü. der 333.
Ansonsten sieht man den Unterschied im Cockpit, sofern es sich um eine ursprüngliche 343 bzw. E handelt. Ab 2003 kam die Enhanced auf den Markt, deren Cockpit unterscheidet sich optisch nur noch durch die mehrfache Auslegung diverser Systeme für vier Engs von der 333.
Böse Zungen würden auch noch die Steigleistung der 343 aufzählen. :p
 

hams

Erfahrenes Mitglied
18.05.2009
1.941
0
DUS / BWE
Für einen kurzen Moment überlege ich meinen Standpunkt mit den Anwesenden am Grab des unbekannten Soldaten zu diskutieren, verwerfe den Gedanken dann aber – einzig aus Zeitgründen.

Ich teile deine Meinung zum Thema eigentlich zu 99%, tu mir aber bitte den Gefallen und mache das oben erwähnte NIEMALS!

Ich bin im Frühjahr mit einem ehemaligen Navy Seal Arlington gemeinsam abgelaufen und auch ich habe es geschafft ausnahmsweise mal nicht wie für Deutsche üblich die Amis für alles was sie sind und tun dauerhaft zu kritisieren (auch wenn das gerade bei diesem Freund von mir einer meiner liebsten Beschäftigungen ist). Man muss manche Dinge auch einfach mal gut sein lassen und RESPEKTIEREN. Ich denke dafür gibt keinen besseren Ort als dort, zumal eine Diskussion am Grab des Unbekannten Soldaten nicht nur respektlos sondern auch verdammt verletzend sein kann.
 
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antwort

Erfahrenes Mitglied
05.12.2010
2.771
150
Dann hast Du hams Post nicht verstanden. Er meinte nicht aus Zeitgründen, sondern aus Pietäts-, Respekt- und Anstandsgründen. Glaube ich. Hoffe ich.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.805
3.344
Dann hast Du hams Post nicht verstanden. Er meinte nicht aus Zeitgründen, sondern aus Pietäts-, Respekt- und Anstandsgründen. Glaube ich. Hoffe ich.

Da ich vermutet hatte, dass die Ironie in der Aussage "rein aus Zeitgründen" bereits im ersten Post nicht verstanden wurde, hatte ich versucht sie zu verdeutlichen. Offenbar ist mir das nicht gelungen.

Ich glaube wer mich kennt weiß, dass ich niemals eine solche Diskussion anzetteln würde. Auf dem Arlington Cemetry und an vergleichbaren Stellen aus Respekt nicht, an anderer Stelle nicht da ich Gast in dem Land bin, dass ich dann gleichzeitig Genießen und kritisieren würde.
 
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antwort

Erfahrenes Mitglied
05.12.2010
2.771
150
Da ich vermutet hatte, dass die Ironie in der Aussage "rein aus Zeitgründen" bereits im ersten Post nicht verstanden wurde, hatte ich versucht sie zu verdeutlichen. Offenbar ist mir das nicht gelungen.
...
Ah, ok. Aber das war weder in #43 noch in #56 als Ironie erkennbar. Um ehrlich zu sein, ganz im Gegenteil, wenn man sich #43 durchliest:

...
... Sie zeugen davon, dass die USA ihre Freiheit jeden Tag aufs Neue teuer bezahlen. Eine, wie ich finde, fragwürdige Art die nur vermeintliche Freiheit zu verteidigen, die alle Nasen lang durch Hinweise und Schilder unterbrochen wird, wie z.B.: „Must...“, „Don't...“, „All (…) have to...“ „...is prohibited by Law.“ usw. Und da sind sie wieder die sinnlosen Schlangen und Absperrungen an jeder Ecke, die Vielzahl an Sheriffs und PoliceOfficers, die die Freiheit „kanalisieren“.
...
Für einen kurzen Moment überlege ich meinen Standpunkt mit den Anwesenden am Grab des unbekannten Soldaten zu diskutieren, verwerfe den Gedanken dann aber – einzig aus Zeitgründen.
...
Daher habe ich das Gespräch - wie gesagt, rein aus Zeitgründen - verworfen.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Wenn auch schon etwas älter, so ist dies trotzdem ein sehr schöner Bericht. Vielen Dank Mr. Hard. Einzig schade: Auf der dritten Seite wurden mir keine Bilder angezeigt.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.805
3.344
Wenn auch schon etwas älter, so ist dies trotzdem ein sehr schöner Bericht. Vielen Dank Mr. Hard. Einzig schade: Auf der dritten Seite wurden mir keine Bilder angezeigt.

Danke!
Also alle Bilder sind geladen, und die Links stimmen. Bei mir werden die Bilder angezeigt.