Bettlerplage - Rumänen in Tierkostümen zocken Berlin-Touristen ab

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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2
ich habe zumindest hier in bayern noch keine scheibenwäscher an ampeln getroffen. wohl aber in ländern wie italien, frankreich, spanien, indien, peru, kolumbien und argentinien - um nur einige zu nennen. gerade in letzteren ländern zolle ich diesen personen enormen respekt, da sie sich nicht in ihrer schlechten sozialen lage ausruhen und auf bessere zeiten warten, sondern selbst aktiv werden, um ihren lebensunterhalt zu verdienen. das scheibenputzen ist für mich keine bettelei, sondern eine dienstleistung, die man annehmen kann, aber nicht muss.

In Berlin gibt es die unterschiedlichsten Modelle der Scheibenwäscher an den Ampeln, das kann nett sein oder aber auch sehr sehr nerven - besonders wenn man mit einem Cabriolet unterwegs ist. Die Rumäne nerven häufig, die polnischen Punks sind oft nett.
 
K

kraven

Guest
das scheibenputzen ist für mich keine bettelei, sondern eine dienstleistung, die man annehmen kann, aber nicht muss.

Das auf jeden Fall. Die Rumänenbanden sind in dieser Hinsicht jedoch so hartnäckig, nicht nur beim Putzen wenn man nicht will, sondern auch danach wenns um die Bezahlung geht. Wenn man die Leistung nicht wollte und auch nichts zahlt, wird halt das Auto angespuckt oder angetreten.
 

irgend.jemand

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
455
0
WARNUNG: In L.A. bieten als Kinofiguren kostümierte Menschen gemeinsame Fotos mit Touristen am Hollywood Blvd. vor dem Chinese Theater an. Ich hoffe stark, das sind keine Rumänen:eek:, aber in jedem Fall sollte man die dringend verhaften und die Outfits konfiszieren (bezahlen die überhaupt Lizenzgebühren?), und die L.A. Times sollte sich dieser Bettlerplage mit einer schmissigen Schlagzeile annehmen. :cool:

In den USA heißen die Rumänen "Mexikaner".
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
In den USA heißen die Rumänen "Mexikaner".

Hm, in 7 Jahren L.A. hat mich kein einziger Latino belästigt, bedroht oder auch nur Anstalten gemacht, mein Auto von sich aus und ohne Zustimmung zu putzen. Demnach muss es sich bei den Rumänen um sehr nette Menschen handeln, noch dazu verkleidet mit lustigen Tierkostümen. Wo ist dann das Problem?
 

AroundTheWorld

Erfahrene Nachgeburt
08.09.2009
3.958
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Hm, in 7 Jahren L.A. hat mich kein einziger Latino belästigt, bedroht oder auch nur Anstalten gemacht, mein Auto von sich aus und ohne Zustimmung zu putzen. Demnach muss es sich bei den Rumänen um sehr nette Menschen handeln, noch dazu verkleidet mit lustigen Tierkostümen. Wo ist dann das Problem?

Lesen hilft meistens. Aus dem im Ausgangspost von rcs gegebenen Link:

lassen sich fotografieren und fordern anschließend eine Bezahlung...Berlin-Besucher sind genervt, denn die Bettler gehen oft aggressiv vor, stellen sich ohne Aufforderung zu den Besuchern und bedrängen sie anschließend, um ihr Geld zu bekommen...Dabei wurden sie beobachtet, wie sie Besucher, die nicht zahlen wollten, verfolgten oder am Arm zerrten und festhielten....Doch als sie statt der geforderten zwei Euro nur 60 Cent gab, sei das Mädchen im Kostüm patzig geworden...Immer wieder habe es mit seiner Geldbüchse geklimpert. Schließlich habe es aufgegeben und dem Paar „Haut ab!“ und „Verschwindet!“ hinterhergerufen...Als er dem verkleideten Mann nur 50 Cent gab, sei dieser fordernd geworden. Erst nach einigen Minuten ließ er von dem Touristen ab. „Das war schon eine sehr unangenehme Situation“, sagte der 30 Jahre alte Liu.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Lesen hilft meistens. Aus dem im Ausgangspost von rcs gegebenen Link:

Gut beobachtet, demnach wäre irgend.jemand also nun jemand, der Mildtätige Mexikaner in den USA verunglimpft, indem er sie mit Reudigen Rumänen gleichsetzt. Simple Logik. Dabei haben wir noch gar nicht von den Sabbernden Serben, den Krankhaften Kroaten und den Schlitzäugigen Chinesenschlitzern gesprochen.
 

irgend.jemand

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
455
0
Gut beobachtet, demnach wäre irgend.jemand also nun jemand, der Mildtätige Mexikaner in den USA verunglimpft, indem er sie mit Reudigen Rumänen gleichsetzt.

Ich wusste nicht, dass die Mexikaner in den USA gemeinhin als mildtätig angesehen werden. Wenn dem so ist, könnte man sich doch eigentlich den Zaun bzw. die Mauer bzw. den Anti-Anti-Imperialistischen Schutzwall im Süden sparen...

Aber das ist jetzt schon ziemlich OT. Ursprünglich ging es um verkleidete Menschen, die aggresiv eine Bezahlung fordern für eine "Dienstleistung", die man gar nicht in Anspruch nehmen wollte.
 

irgend.jemand

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
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flysurfer

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Ich wusste nicht, dass die Mexikaner in den USA gemeinhin als mildtätig angesehen werden. Wenn dem so ist, könnte man sich doch eigentlich den Zaun bzw. die Mauer bzw. den Anti-Anti-Imperialistischen Schutzwall im Süden sparen...

In der Tat würde die amerikanische Wirtschaft ohne die illegalen Einwanderer aus dem Süden wohl sofort zusammenbrechen. Das macht die dortige Diskussion ja auch so scheinheilig. Unternehmen wie Privatleute beschäftigen massenhaft Mexikaner zu Konditionen in Jobs, die kein US-Staatsbürger annehmen möchte. Die allermeisten Mexikaner sind in den USA ja nicht faul, nicht arbeitslos, sie leben auch nicht von staatlicher "Stütze", die gibt's dort ja auch gar nicht in der Form wie bei uns. Die kommen ja ins Land, um Jobs zu übernehmen, notfalls jeden Tag einen anderen. Da stehen sie dann morgens in Gruppen an bestimmten Straßenkreuzungen und warten darauf, von einem Ami für einen Tagesjob aufgegabelt zu werden, ein paar Dollars zu verdienen und die Familie daheim zu unterstützen. Natürlich ist das Ganze nicht legal, aber es ist trotzdem ehrliche Arbeit. Kriminelle Mexikaner gäbe und gibt es in den USA auch so, Verbrecher finden immer einen Weg über die Grenze.
 

zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
... es gibt ein Problem! Auf der einen Seite hat man Straßenkünstler. Diese machen mit ihrer Vorstellung ein Angebot. Das kann der Passant nutzen. Sich unterhalten lassen, sich begeistern... und wenn er es für notwendig hält einen Taler in den Hut werfen. Das trägt an vielen Stellen zu einer Belebung, auch kulturellen Belebung verschiedener öffentlicher Bereiche, zu. UNd einige Städte werben offiziell damit. In vielen Ländern ist Straßenkunst verboten. Aus unterschiedlichen Gründen. In Italien z.B. noch unterlegt aus der Mussolini Zeit, fällt es in das Versammlungsverbot (Angst vor politisch motivierten Demonstartionen), weiter unterstützt von privaten Interessen wie Cafes die den Platz selbst nutzen wollen (Mafia)... In Deutschland ist Straßenkunst, in einigen Städten geregelt, auch durch die jüngere Geschichte motiviert, erlaubt. Durchaus hochprofessionelle Shows sind zu sehen oder zu hören. Der Nachteil: Organisierte Banden, wie peruanische Flötenensebles oder russische Statuen oder rumänische Bettler, die mit brutalen Methoden ihre Leute sklavisch den öffentlichen Raum besetzen (Anwerbung in den Ländern, Visaerledigung, Schlafstellenorganisation, 12 Stunden ohne Pausen, verschlossene Geldboxen die vom Patriarch geleert werden). Und einige gehen soweit, dass sie kein Angebot mehr machen, sondern die Passanten bedrängen. Das nervt. Konsequenz geht dann bis zum Verbot. Nicht für die organisierten Banden sondern gleich für alle. Und damit wird dann letztlich die Kultur wiederum beschnitten. Welche Regelung ist sinnvoll? Und wer soll das entscheiden? Jemand vom Ordnungsamt ohne Erfahrung und fachliches Wissen?
 
M

matchcut30

Guest
Da ich mich vom Pariser Platz grundlegend fernhalte, kann ich zu den Horrormäusen und Gorillas nix beisteuern.

Was allerdings auffällt, sind die 5-7 Jährigen Romabettelkinder in diversen Berliner Parks, die, bewußt ungewaschen und erbärmlich, von ihren grillenden Goldkettchenbehängten und maulaffenfeilhaltenden "Erziehungsberechtigten" herumgeschickt werden und einen sprachlos mit großen Augen anstarren, bis man einen Taler in die aufgehaltene Hand legt.

"Ab in die Schule" als Erwiderung zieht nicht. Mich macht das so wütend, da big time Hilflosigkeit.

Eine andere Beobachtung: Matchcut sitzt in einem Straßencafé, an der angrenzenden Kreuzung werden von folkloristisch buntgekleideten Frauen Scheiben geputzt. Nach getaner Arbeit steigt die Familie in eine schwarze G-Klasse und fährt davon.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Eine andere Beobachtung: Matchcut sitzt in einem Straßencafé, an der angrenzenden Kreuzung werden von folkloristisch buntgekleideten Frauen Scheiben geputzt. Nach getaner Arbeit steigt die Familie in eine schwarze G-Klasse und fährt davon.

Hey Matchcut,

meinst du nicht das du damit billige Klischees bedienst?

Ich habe keine Lösung parat und bin auch oft von den Typen genervt, und vieles treibt mich in die sprachlosigkeit, aber ich denke mit billigen Vorurteilen kommen wir hier genauso wenig weiter wie mit liberal-toleranten Getue.

Die Politik hat ganz bewusst und ohne Not Länder in die EU eingegliedert die längst noch nicht dafür bereit sind. Aber wir benötigen ja auch "Billiglohn Länder" innerhalb unserer Gemeinschaft um dem internationalen Wettbewerb standhalten zu können.

Deutsche Unternehmen suche billige Löhne im Osten.
Osteuropäer suchen bessere Löhne im Westen.

Der Verlierer in beiden Fällen, der etablierte Mittelstand im Westen.
 
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matchcut30

Guest
Hey Matchcut,

meinst du nicht das du damit billige Klischees bedienst?

Ich habe keine Lösung parat und bin auch oft von den Typen genervt, und vieles treibt mich in die sprachlosigkeit, aber ich denke mit billigen Vorurteilen kommen wir hier genauso wenig weiter wie mit liberal-toleranten Getue. .

Hey Ed,
Ich hab bewusst auf eine Wertung dieser Beobachtung verzichtet und sie kommentarlos hingestellt.

Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir per PN Datum und Ort dieser Szene mitteilen, das war direkt vor meiner Haustür. Ich bin mir nicht sicher, ob eine Szene allein durch das Aufschreiben ebendieser zu einem billigen Klischee wird.

Und ganz sicher wollte ich keine selbstmitleidige Mittelstandsdiksussion eröffnen, sondern eher darauf hinweisen, dass es - zumindest in meinen Augen - weitaus prekärere Bettelpraktiken gibt als diese kostümierten Quälgeister am Brandenburger Tor. Die sorgen nur für Unbehagen bei Touristen. Die Romakinder könnten derweil in die Schule gehen oder sonstwas sinnvolles tun.
 

AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
2.466
7
MUC
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn wir ein bisserl weniger PC betreiben und ein wenig klarer reden. Die Leute mit den folkloristischen Gewändern sind halt nicht Standard-"Osteuropäer", sondern gehören sehr oft einer wohldefinierten Minderheit an, die in rheinland-pfälzischen Polizeiberichten "Minderheit, deren Namen man nicht nennen darf" heißt. Insofern ist der Verweis auf "Billiglohnländer" und "Osteuropäer, die das Glück im Westen suchen", nicht zielführend. Auch ist es etwas nervig, stets von "Rumänen" zu sprechen, wenn 97,5% der Rumänen (Rumänien – Wikipedia) nicht zu besagter Minderheit gehören.
 

AroundTheWorld

Erfahrene Nachgeburt
08.09.2009
3.958
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Die Szene wird nicht zum billigen Klischee, du bedienst dieses allerdings mit dem aufschreiben der Szene.

Na und? Wenn sie sich so zugetragen hat, warum soll er sie dann nicht auch genauso aufschreiben? Sie aus ideologischen Gründen zu verschweigen wäre unnatürlich. Genauso wurden lange Zeit von den Linken in Deutschland Kriminalstatistiken unter Verschluss gehalten und dadurch Fakten verschleiert, weil sie ihnen nicht in ihre Multikulti-Ideologie gepasst haben.
 
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