BosWash - coast to coast!

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Prolog

Willkommen zum ersten Bericht von mir in diesem Jahr!

Nachdem ich letzten Herbst meinen M.Sc. beendet habe und seitdem „richtig“ arbeite, konnte ich entgegen meiner Präferenz bisher noch nicht wie gewünscht durch die Gegend fliegen. Urlaub in der Probezeit ist nicht gerne gesehen und da diese noch nicht beendet ist, musste ein anderer work around gefunden werden. Feiertage und mobiles arbeiten eignen sich hierfür gut.

Nötig gemacht hatte dieses Konstrukt ein „interessanter“ Tarif, primär via LHR. Während es zunächst so schien, als seien nur einzelne Städte möglich, wäre dann doch mehr gegangen. Aber es herrscht bei solchen „Angeboten“ ja immer etwas Zeitdruck, da bleibt nicht so viel Spielraum um mögliche Konstellationen zu prüfen – sonst ist es zu spät.
Offenbar war das Zeitfenster an einem Morgen im Januar kurz genug um diesen Tarif zu honorieren. Daher geht es für mich erneut zu einem Ziel, zu dem ich eigentlich gar nicht will. Man kennt es :D

In Seattle und Washington State war ich letzten Sommer bereits.
https://www.vielfliegertreff.de/for...alaska-das-beste-aus-washington-state.152318/
Aber dennoch stehen hier noch ein paar Punkte auf der Liste. Also gänzlich ungelegen kam es nicht. Da ich den Tarif von JFK via LHR nach CDG zurück routete, musste ich natürlich noch nach JFK kommen. New York geht zwar immer, aber ich war letztes Jahr zuletzt zweimal kurz in New York. Einigermaßen passable Tarife gab es von Seattle nach PHL oder BOS.

Letzteres wurde es dann – inklusive einer Interpretation der Metropolregion von Boston nach Washington. Während natürlich D.C. gemeint ist, ist mir aber kein besserer Titel eingefallen um Seattle und Boston zu kombinieren :D Und technisch gesehen wird New York ja auch tangiert. Und London. Und Paris. Und Frankfurt. Und meine eigene Metropolregion :D

Die Bedingung ex SEA war ein OneWorld Carrier. Nachdem ex SEA sehr viele AA Codeshares auf B6 erfolgen und es dort keine OneWorld Emerald benefits gibt, wurde es AS. Während man bei AA für sämtliche benefits inklusive Main Cabin extra auch basic Eco buchen kann, gewährt AS benefits nur ab Main cabin aufwärts. Daher wäre AA meine Präferenz gewesen, hier waren jedoch die vielen op by B6 das Problem.

Von BOS nach JFK hätte sich der Zug angeboten, aber da ich ja direkt zum JFK muss, wird es hier dann AA. Für 65€ in basic ein passabler Deal. JFK kam auch insofern gelegen, da ich mir dort gerne ein Bild vom neuen Lounge Konstrukt in T8 machen wollte.

Als wäre das alles noch nicht genug maximiert hatte ich erst überlegt von LHR direkt nach DUS zu fliegen. Aber gegen vollständig abfliegen spricht auch nix. Der Thalys aus Paris passte zeitlich nicht. AF fliege ich nicht, EW bedient CDG momentan nicht und die fliege ich auch nur noch im absoluten Notfall. Eines Tages wurde deshalb ein LH Ticket CDG-FRA-DUS erworben und mit PayPal in argentinischen Pesos bezahlt – ein weiterer guter Deal.

Unterm Strich stehen also acht Segmente mit 19.000 Kilometern bzw. knapp 12.000 Meilen.
Die shorthaul Airbus werden aktuell viel zwischen neo und nicht neo und A319/A320/A321 getauscht. Das ist aber an sich ja eh irrelevant.

DatumFlugnummerStreckeAirlineMusterKlasse
05.04.2023BA939DUS-LHRBritish AirwaysA319Club Europe
05.04.2023BA49LHR-SEABritish AirwaysB77EClub World
07.04.2023AS536SEA-BOSAlaska AirlinesB39MMain Cabin
10.04.2023AA4360BOS-JFKAmerican AirlinesE175Main Cabin Extra
10.04.2023AA100JFK-LHRAmerican AirlinesB77WBusiness
11.04.2023BA306LHR-CDGBritish AirwaysA320Club Europe
11.04.2023LH1035CDG-FRALufthansaA321Economy
11.04.2023LH84FRA-DUSLufthansaA319Economy

Neu wäre die B777-200ER. Nie geschafft und der letzte fehlende T7 Subtyp. Sofern nicht getauscht wird ist die B39M auch neu, sowie BOS und CDG. Ebenso American Airlines.

Visualisiert wie immer
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Maps generated by the Great Circle Mapper (Great Circle Mapper) - copyright © Karl L. Swartz


Hotels
Aufgrund der exorbitanten und völlig irrationalen Hotelpreise wollte ich dieses Jahr eigentlich nicht in die USA. Aber jetzt bin ich irgendwie doch wieder zweimal da. Das nun nicht mehr studentische Budget eignet sich für solche Trips aber ganz gut, auch wenn mich die Preisstruktur in den USA trotzdem nervt.

In Seattle wurde es das Level Seattle Downtown – South lake union. Sieht sehr vielversprechend aus wie ich finde. Eine Nacht wird, hoffentlich schlafend, im Flugzeug überbrückt und zwei weitere Nächte in Boston warden im Homewood Suites by Hilton Boston Seaport District verbracht.

Der Prolog ist etwas früh publiziert. Geht heute Abend mit ein paar Freunden allerdings übers Wochenende nach Riga und am Montag und Dienstag bin ich vermutlich mit der Arbeit noch etwas busy. Geplant ist wie (fast) immer semi live. Den ersten Teil, selbstverständlich opulent bebildert, gibt es dann am Mittwoch / Donnerstag!

Falls jemand noch Tipps hat, primär für Boston, sind die auch immer gerne gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Überraschung! Zwei Prologe in einem Bericht!

Wieso dat denn? werden sich vielleicht einige Fragen. Weil während dieses Dienstagmorgens im Januar während einer Vorlesung mein Telefon aufleuchtete und eine Nachricht vom Handballspieler anzeigte, der mir einen Link zu einer der bekannten Deal-Seiten geschickt hat. Mit quasi vorgehaltener Pistole wurde ich schließlich dazu g̶e̶z̶w̶u̶n̶g̶e̶n̶ überredet, auch ein Los zu ziehen. Da ich aber etwas zu lange gezögert hatte, war LHR-CDG schon ausgenullt, dafür konnte ich dann noch einen Platz via Madrid auf der Rückreise ergattern. Vorteil: Längerer Transatlantikflug und viel Zeit in Madrid für die Lounge; Nachteil: Ankunft in Paris Orly.

Ich buchte also MUC-LHR-SEA auf BA und JFK-MAD-ORY auf AA und IB Metall. Wie oben schon geschrieben geht es nach 2 Tagen in Seattle nach Boston. Ich hätte zwar Delta gebucht, die Statusvorteile von Max habe ich aber auch gerne mitgenommen und so es zwar ein bisschen teurer, aber hoffentlich trotz Ankunft um 5 Uhr morgens ein besserer Deal. Für das letzte Stück nach JFK wollte ich eigentlich Amtrak probieren, die Kosten mit Subway und AirTrain wären aber aufs Gleiche rausgelaufen wie der Direktflug. AA und deren IT machte es mir dann leicht mich von Max Plänen zu trennen und schließlich buchte ich mir einen Flug mit JetBlue, der zwar auch etwas teurer war und früher ging als der bevorzugte AA-Flug, mir aber noch eine neue Airline einbringt. Außerdem kann ich mir so vor dem Rückflug noch das TWA Hotel anschauen.

Die Hotelpreise in den USA machen wirklich keinen Spaß, teilt man sich das Zimmer aber geht es gerade noch so. Irgendwie musste ich aber noch zurück von Paris nach Augsburg kommen, der LH-Flug ab ORY war viel zu teuer und 2 Stunden nach planmäßiger Ankunft wäre auch ein TGV direkt dorthin ab Paris Est abfahren, das war mir aber doch etwas zu knapp und vor allem mit den aktuellen Ereignissen in Frankreich eine gute Entscheidung. So wurde es dann ein TGV um 18 Uhr via Stuttgart, dort erhielt ich aber gestern eine Mail, dass der Zug länger fährt als geplant und ich so nach Plan erst gegen Mitternacht wieder in Augsburg sein werde. Da freu ich mich schon drauf.

Wie genau wir das machen mit dem Bericht zu zweit müssen wir noch überlegen, aber die An- und Abreise werden wir beide veröffentlichen. Jetzt freu ich mich schon auf den folgenden Mittwoch wenn es losgeht und wie gesagt, vor allem für Boston sind Tipps immer gerne gesehen.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.679
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DUS
04.04.2023

Pünktlich, etwa 24 Stunden vor Abflug, konnte ich bei BA erfolgreich den OLCI durchführen. Da scheint es bei BA aufgrund der Verifizierung des Impfzertifikats wohl ab und zu Probleme zu geben. Während des OLCI sah es in der C für beide Segmente bereits recht voll aus.



05.04.2023 DUS-LHR-SEA

Der Tag startete am frühen morgen gegen 5:40 Uhr und um 6:20 saß ich in der S1 ins Büro. Dort traf ich gegen 6:45 Uhr ein. An sich gibt es bei uns keine Kernarbeitszeit, ich bin aber immer gerne zwischen 6:30 und 6:45 Uhr da. Das ist an dem Job wirklich nice, es gibt aber auch ein paar Dinge die mich bereits jetzt weniger begeistern. Aber gut, der erste Job nach der Uni halt :D
Da der Mittwoch ist allerdings Präsenztag ist, musste ich heute auch den späteren BA Flug nach LHR buchen, da zusätzlich jeden Mittwoch von 11-12:30 Uhr die wöchentliche Teamrunde stattfindet. Soweit kein Problem. Allerdings wird zwischen Essen und Duisburg in den Osterferien am Schienennetz gebaut und es fährt kein einziger Zug von Essen in Richtung Düsseldorf. Zumindest nicht von Essen HBF. Das war bei Buchung noch nicht absehbar und sämtliche ÖV-Alternativen waren ziemlich knapp.

Meine Mutter bot daher netterweise an extra nach Essen zu kommen und mich zum DUS zu fahren. Das nahm ich dankend an und nachdem ich um 12:45 Uhr das Büro verließ konnte ich den DUS 20 Minuten später betreten.

Bei BA am CI eben die Bordkarten abgeholt und ich sollte wohl auch den Reisepass vorzeigen, stand so zumindest nach dem OLCI geschrieben. BA fliegt in der Regel von C ab, da sah es etwas voller aus als bei B. An B gab es 0 Minuten Wartezeit, sowohl prio als auch normal. Rüber nach C und dank E-Gates war die Passkontrolle auch ohne Wartezeit durchlaufen. Und das in den Osterferien am DUS. Das neue Management macht bisher wohl viel richtig.

Die Open Sky Lounge ist genauso schlecht wie das Pendant in B inzwischen. Nur gab es heute nicht mal ausreichend Gläser.

Ich hatte ohnehin kaum Zeit, da der inbound bereits da war.
A320 isses geworden | G-EUUM
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Wenn man die Gelegenheit hat dann doch gerne 1A.
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Aus diesem Grund ging ich auch als einer der ersten rein. Tatsächlich konnte ich beobachten wie später jemand aus der Eco seinen Kram direkt über 2DEF in den Bins verstaute und nach hinten marschierte. Da sollte die Crew konsequent durchgreifen Für meinen Kram fand ich vorher allerdings auch Kapazität.

Welcome drink oder ähnlich gibt es bei BA nicht, bei BT im Oktober wurde ich dahingehend positiv überrascht. In nem narrowbody sicherlich nicht optimal, aber es geht – wenn man will.
Entgegen der Seatmap waren sowohl 1C, als auch 2C nicht belegt. Emerald seatblocking scheint es dann wohl zu geben. C bei drei Reihen acht oder neun PAX, hinten so 70%.

Off blocks gings pünktlich.
Relativ pünktlich ging es dementsprechend über 23L dann nach LHR – Flugzeit wie üblich exakt eine Stunde
Ein heißes Tuch gab es auch nicht, stattdessen eine Coke Zero + mini extra Dose und verpackte Nüsse nach dem Start.

Das Essen bestand aus Salat oder Salat. Davon einer mit Chicken. Ich nahm den ohne und bekam drei Scheiben Mozzarella aufgetischt, welcher von insgesamt einer Tomate begleitet wurde.
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Ich weiß auch nicht. STD 14:20 Uhr und ne Stunde Flugzeit sind jetzt nicht die Idealbedingungen in EuroC aber es hätte auch was anderes sein dürfen. Andererseits hätte es bei LH wahrscheinlich Kuchen gegeben, dann doch lieber mini Salat. Gerne hätte ich jedoch noch ein Brötchen oder etwas Ciabatta dazu gehabt.
Ebenso das Besteck. Holz ist besser als Plastik, aber warum nix richtiges?

Nach einem Tee war London dann bereits erreicht. Etwas diffuses Gegenlicht beim Überflug von LCY.
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Die Ansagen kamen nach der Landung von jungen FO, der zunächst ein gate arrival versprach. Danach musste diese Aussage jedoch revidiert werde und es gab ne lange Fahrt mit dem Bus. Meine connection time in LHR war nicht allzu üppig und meine backup Ebene war auch nicht möglich. Diese wäre Einreise und F Wing gewesen. Dort ist wegen Streik die SiKo aber nicht besetzt.
In T5A benötigte ich für die SiKo an sich aber nur fünf Minuten. Viel länger hätte es aber auch nicht dauern dürfen. Gate für BA49 war heute B44.

Dort noch ganz kurz in die Lounge für einen fixen Überblick.
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Nach minimaler Verweildauer ging es dann den kurzen Weg zu B44.
Die B777-200ER G-VIIF stand bereit – nach mehreren Versuchen endlich so nah.
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Bis auf die B77F hätte ich dann endlich alle T7. Man glaubt es nicht, aber in meinem Fall waren die seltenen B772 und B773 ohne ER und die B77L first try bzw. die L sogar ein Tausch zu meinen Gunsten vor ein paar Jahren.

Wie dem auch sei, boarding startete unmittelbar nach dem Bild es Vehikels.
Ich nutzte die Gelegenheit als Boarding Group 1 aufgerufen wurde um ein paar Bilder ohne Leute zu machen
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Diese B77E hat ne F, zwei C Abteile und ne eher kleine Y.
Die vordere C hat drei Reihen + 8K. Letzteren Platz wählte ich. Etwas abseits zu dem Mittelblock in Reihe 7 und sehr privat.
Allerdings sind ein paar Laute aus er Galley zu vernehmen, auch später noch.

Während des boardings gab es wie üblich einen welcome drink und der äußerte sich in Champagner. War ok aber in meiner wenig ausgeprägten Champagnerkarriere wird der keinen Platz vorne einnehmen.
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Noch am Boden wurden die Menükarten verteilt, deren Haptik durchaus positiv zu erwähnen ist, und die Wünsche des Essens aufgenommen. Die Speisekarte
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Sowie die Wein und Sprit Karte
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Die Abfrage erfolgte von vorne nach hinten und offenbar spielte ein etwaiger Status keine Rolle in der Reihenfolge der Abfrage.
Der FA war über meine Wahl recht froh, da das Lamm wohl stark gefragt war. Es könnte so einfach sein. Einfach vorher online abfragen und viele Probleme wären gelöst, wenngleich bei IrrOps neue auftreten.

Push back etwas nach der STD und ab zur runway
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Airborne dann etwa um 16:40 Uhr lcl
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Die vordere C war bis auf einen Platz voll besetzt, dieser war 7K. Zufall oder auch geblockt, wer weiß. In der F habe ich mindestens fünf Personen gesehen.
Recht bald nach dem Start gab es drinks und verpackte Nüsse, sowie das obligatorische heiße Tuch. Die Nüsse hätten gerne nicht verpackt sein dürfen.
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STD am späten Nachmittag ist auch eine dubiose Zeit fürs Essen. Selbiges wurde jedoch keine Stunde nach dem Start aufgetischt, spielte mir in die Karte
Aus der zuvor präsentierten Auswahl gab es zunächst das British roast beef
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Guter starter, nur das Brötchen war etwas trocken
Als jemand der mal auf nem Weingut in Neuseeland gearbeitet hat kann ich zu neuseeländischen Weinen nicht nein sagen, auch wenn Sauvignon Blanc nicht so richtig mein Fall ist. Ursprünglich wollte ich auch noch den Chenin Blanc aus Südafrika probieren, der wurde allerdings mit nem Wein aus Portugal substituiert. Da ich zudem noch arbeiten wollte beließ ich es dann dabei

Gefolgt wurde die Vorspeise von Mozzarella mezzaluna – das hätte etwas mehr sein dürfen. Auch keine Offenbarung, aber es geht schlechter
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Fürs Dessert orderte ich Fruits und das Apricot soufflé. Die Früchte waren ok, allerdings dreimal Ananas. Die mag ich nicht.
Das als soufflé angekündigte Dessert interpretierte ich als sehr weicher Kuchen mit warmer Vanillesauce, während eine halbe Aprikose on top war
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Mir missfiel, dass der Teller auf dem Brötchen und Salat gereicht wurden bis zum Schluss leer stehen blieb, vielleicht ist das aber auch das Konzept.
Als abgeräumt war wurde mir noch ein Tee gebracht und ich habe tatsächlich relativ produktiv etwas gearbeitet. Gefühlt haben alle Urlaub und ich bin mit ein paar Aufgaben betraut worden. Da ich morgen und Dienstag de facto nur Plusstunden reduziere bot es sich an das im Flugzeug zu erledigen. Weiterhin schrieb ich den Bericht bereits vor.

Von der Crew war mehr oder minder nichts zu sehen. Bei nem Tagflug erwarte ich da schon etwas mehr Offensive muss ich sagen, obwohl das natürlich immer ein schmaler Grad ist zwischen zu wenig und zu viel

Es ist heute USA Besuch Nummer acht, aber so richtig Glück mit Grönland habe ich nie. Heute sah es auch lange nur nach endlosen Wolken aus, aber ein bisschen was zu sehen gab es dann doch noch. Leider war das Fenster auf 8K von außen verkratzt oder beschmutzt, da 7K aber frei war konnte ich von hier aus ein paar Aufnahme machen. Flug #310 in meinem Leben und es wird nie langweilig – love it.
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Vielleicht sollte ich mir doch einen Job suchen der ab und an etwas Reisetätigkeit erfordert. Aktuell ist selbige auf äußert gelegentlich Deutschland beschränkt


Nachdem ich beschlossen hatte jetzt genug gearbeitet zu haben und es noch etwa 4.5 Stunden bis Seattle war konnte ich jetzt auch einen Gin Tonic bestellen. In 39000ft vor den Triebwerken sitzend mag ich den am liebsten.
BA serviert unter anderem Tanqueray, für den aufgerufenen Preis mein Favorit. Noch besser wäre nur Edinburgh Seaside und FT med Tonic
Nachdem es das Speedbird IPA nicht mehr gibt, probierte ich noch das BrewDog Jet Stream, während ich überlege ob ich schlafen will oder nicht. Ankunft SEA ist recht spät und ich könnte mehr oder weniger direkt schlafen gehen, zumal ich blöderweise spontan um 14 Uhr deutscher Zeit noch was mit dem Chef zu besprechen habe, aber die ersten paar Nächte ist man ja eh immer früh wach. Also jetzt wach bleiben :D

Das light meal war beides so lala. Zum einen mag ich Rucola nicht und zum anderen auch quiches nicht super gerne
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Denke das sind die North Cascades
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Everett ist zu erkennen
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Und Downtown - richtig nice die heutige Route
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Landung in SEA erfolgte etwa 15 Minuten vor der Zeit und in der Theorie sollte es um diese Uhrzeit kaum international arrivals geben
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Die Immigration lief erfreulicherweise auch sehr zügig, es war quasi niemand vor einem. Ich überlege schon länger wegen Global Entry. An sich denke ich schon 1-2 mal pro Jahr in den USA zu sein. Wie eingangs erwähnt missfällt mir das Preisniveau bzw die dafür gebotene Leistung aber sehr.

Da ich letzten Sommer ja schonmal hier war ging es für uns via ÖV bis Westlake und von dort noch ein paar Meter weiter zum Hotel
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Ich hatte hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht
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Um noch etwas Zeit zu überbrücken ging es nochmal kurz vor die Tür, auch um ein paar Getränke zu erwerben. Das war in nem Amazon to go. Man geht einfach so raus und die Bezahlung läuft autmatisch.

Danach verschaffte ich mir noch einen Überblick auf das Hotel, das Angebot kann sich wirklich sehen lassen. Top Gym, mehrere Pools, Sauna, communinty area, view, Outdoorbereich. Im Sommer ein Traum, aber dan nauch noch teurer. Ist aber auch für residents - da würde mich eventuell stören alles mit Hotelgästen teilen zu müssen. An sich könnte ich mir aber vorstellen in so einem Komplex zu wohnen.
Aufgrund der Bildbegrenzung kommt weiteres vom Hotel später.

Rate via booking liegt bei etwa 200€ pro Nacht für das Zimmer. Wenn ich überlege welche eklatante Frechheit letzten Sommer für 150€ pro Nacht bei raus kam ein mega Deal. Allerdings ist jetzt halt nicht Juli und mich überrascht ohnehin wie teuer US Städte seit Frühling 2022 auch abseits von den „ganz großen“ Städten sind. Ich würde zwar sagen ich verdiene ganz passabel für nach der Uni, aber für mich stimmt das Verhältnis einfach nicht.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.308
3.688
D-AIEP
Mein Wecker klingelt um 0600, um 0628 stehe ich mit Sack und Pack an der Bushaltestelle und werde pünktlich innerhalb von zwei Minuten zur Tramhaltestelle gefahren. Dort erhalte ich dann die Nachricht der Bahn, dass mein gebuchter ICE nach Pasing 20 Minuten Verspätung hat und fahre so mit der Tram nur zum Bahnhof Haunstetter Straße anstatt zum Hauptbahnhof. Die nächste RB fährt nur 5 Minuten nach meiner Ankunft ab und so bin ich dann 7 Minuten früher als mit dem ICE geplant, und 27 Minuten früher als tatsächlich durchgeführt in Pasing und kann so die durchfahrende S8 erwischen, anstatt die S1/S2 Kombi via Laim zu nutzen. Im morgendlichen Berufsverkehr sammeln wir zwar noch etwas Verspätung ein, mit mehr als genug Puffer war das aber auch kein Problem.

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In München haben die British Airways Schalter schon offen, so dass ich mir noch Papierbordkarten als Souvenir abholen kann. Leider habe ich nicht damit gerechnet, dass die Person hinter dem Schalter auch mein ESTA sehen möchte, und so muss ich das mal eben in den Untiefen meines iPhones suchen. Zwei Minuten später war sie dann glücklich und ich erhielt zwei Bordkarten zurück. In B war an der Siko einiges los, aber als Club Europe darf ich ja den Fast Track nutzen. Leider ist das auch eher eine Slow Lane, aber immer noch besser als die relativ lange Schlange an der normalen Kontrolle. Anschließend bin ich hoch in die Airport World Lounge, um das ausgefallene Frühstück nachzuholen. Die Aussicht und Pancakes sind gut, auch die Butterbrezel weiß zu gefallen.

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Der A320 (ugh) G-EUUS wartet schon am Gate C6 auf mich als ich dort eintreffe. Das Boarding beginnt dann pünktlich und ich bin unter den ersten die Einsteigen.

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Club Europe geht heute bis hinter den 2. Overwing Exit, es sind aber vielleicht nur 1/3 der Sitze belegt und auch dahinter ist es nicht sehr voll.

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20 Minuten vor STD ist Boarding dann completed, wir müssen aber noch etwas warten und pünktlich werden wir gepusht. Der Taxi zur 8L via A4 ist kurz und nur 5 Minuten nach Pushback sind wir in der Luft.


Nach dem Start gab es zuerst eine Getränkerunde und eine kleine Tüte Nüsse, bevor wir die Auswahl zwischen Chicken Salad oder Sweet Potato Salad mit Reis haben. Für mich gibt es ersteres. Lecker, kann ich nichts beanstanden und auch das Dessert ist gut. Sogar mit Brötchen und Metallbesteck.

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Über dem Ruhrgebiet ist das Wetter auch schön.

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Nach einer weiteren Getränkerunde beginnt auch schon der Descend, ich hatte vorher mit voller Absicht einen Sitz auf der rechten Seite ausgewählt, der sich dann auch mit perfekter Sicht auf London bezahlt gemacht hat.

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Wir landen überpünktlich 30 Minuten vor der Zeit in Heathrow und es ist sogar unsere Parkposition schon frei, so dass ich als vierter das Flugzeug verlassen kann. Der Weg zu den Flight Connections ist nicht besonders lang, dafür ist dort dank des Streiks einiges los und ich brauche 25 Minuten bis ich durch bin. Anschließend begebe ich mich auf direktem Weg ins Terminal B, um die dortige Lounge zu maximieren. Ich futtere mich einmal durch das Angebotene Buffet, alles nicht besonders schlecht aber auch nicht wirklich gut. Ein ruhiges Plätzchen zu finden ist dafür schwierig, und so mache ich es mir an einer der Steckdosenleisten bequem und warte darauf, dass das Gate bekannt gegeben wird und Max landet. Während ich bei meinem 3. Wässerchen mit Limetten bin, sehe ich seinen Flug in der Ferne zur Parkposition rollen und schieße ein Beweisfoto.

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Die Keksdose wird immer leerer, ich immer voller und irgendwann erschrickt mich dann jemand von hinten. Als echter Maximierer schlägt Max sich noch schnell den Bauch voll (okay, ganz so schlimm war es dann auch nicht) und wir brechen 20 Minuten nach theoretischem Boardingbeginn auf zu B44. Dort wartet schon G-VIIF, LN61, auf uns.

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Fun fact am Rande, die Registrierungen bei BA haben oft versteckte Bedeutungen, in dem Fall VII=7. Wir müssen nicht lange warten, dann darf Gruppe 1 an Board und 30 Sekunden später mit Gruppe 2 auch ich.

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Beim online Check in schnappte ich mir mit 6K den letzten verfügbaren und Besten Fensterplatz (Reihe 6 hat drei Fenster, alle anderen nur eins) auf der guten Seite in der Minikabine zwischen Doors 1 und 2. Schön hier. Am Sitz wartete ein Kissen, Bettdecke, Kopfhörer, Wasserflasche und ein Amenity Kit auf mich. Ein Begrüßungsgetränk wird auch kurz danach serviert, ich genehmige mir ein Glas Blubberwein. Der für unsere Reihe zugewiesene Flugbegleiter verteilte auch direkt die Menükarte für heute und nahm danach die Bestellungen an.

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Das Amenity Kit weiß auch zu gefallen.

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Mit 20 Minuten Verspätung dann Pushback und ein lahmer Taxi zur 25L. Die GE90 schiebt uns schließlich schnell in den mittlerweile bewölkten englischen Himmel.

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30 Minuten nach dem Start beginnt der Service mit der Vorspeise, für mich das Britische Beef. Lecker. Der trockene Salat nebenbei war dafür nicht erwähnenswert, getrocknete Tomaten gab es wohl grade im Angebot (ich hab nichts dagegen, aber ein bisschen Abwechslung wäre dann doch schön).

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Ich musste nicht lange warten und schon wurde mir mein Hauptgang serviert, das Lamm. Auf der Zunge zerlaufen. Sehr lecker.

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Beim Dessert war ich gierig und genehmigte mir die Käseplatte und das Mousse, das es so ähnlich am Morgen schon mal gab aber trotzdem lecker war.

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Nebenbei schaue ich A Man Called Otto, ein schöner Film. Bullet Train habe ich dafür nach 20 Minuten wieder ausgemacht und stattdessen einen alten Klassiker, den Simpsons Film, angemacht. Sogar unzensiert mit Pimmel.

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Ich spähe zwischendurch immer wieder aus meinen 3 Fenstern nach draußen, Max erwähnte vorher, dass das Wetter über Grönland gut sein soll und tatsächlich, es war fast wolkenlos.

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Also dem fleißig arbeitenden Mitteisenden mal angezeigt dass er rausschauen soll und die nächsten 20 Minuten oder so hingen wir beide am Fenster, es war aber auch echt schön.

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Für mich zwar nicht das erste Mal, aber trotzdem immer wieder faszinierend, auch den Zeitraffermodus des iPhones habe ich mithilfe des improvisierten Amenitykitstativs ausgetestet.

Die Aussicht wechselte danach immer mal wieder zwischen Wolken und Kälte, ich hatte keine Lust mit vor jeder Folge Brooklyn 99 3 Minuten Werbung anzuschauen und so mache ich nach 2 Folgen Musik an und tippe diese Zeilen.

Langsam aber sicher geht es für uns wieder in südliche Richtung und ich nutze Men in Black 2 für ein kleines Nickerchen. Als ich mich wieder aufraffe, werde ich gefragt ob ich eine kleine Mahlzeit haben möchte, natürlich will ich das. Die Auswahl war wieder zwischen irgendwas mit Roast Beef (s.o.) oder einer Mushroom Quiche, ersteres hatte ich vor ein paar Stunden schon, letzteres klingt gut und war es auch, vor allem mit dem Chutney. Der Nachtisch war jetzt nichts besonderes.

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Die Rocky Mountains waren noch voller Schnee und Eis und waren fast so spektakulär anzusehen wie Grönland. 40 Minuten vor Ankunft wurde dann die Kabine für die Landung vorbereitet und wir flogen von Norden her an Paine Field vorbei und dann an der Skyline vorbei direkt gen SEA.

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Dort landeten wir schließlich 15 Minuten vor der Zeit, die Einreise ging schnell und nach einem schnellen Pitstop gingen wir via dem lokalen Fernwanderweg zur LRT Station. Etwa 40 Minuten später steigen wir an der Station Westlake aus.

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Nach einer kurzen Orientierung liefen wir die 10 Minuten zum Hotel, das Max ja schon gezeigt hat. Damit endet die Anreise auch von mir.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Seattle Tag 1

Der nächste Morgen beginnt für Max früher als für mich, da er noch was für die Arbeit tun müssen sollte. Ich werde gegen 0640 wach, nach einer sehr unruhigen Nacht, aber trotzdem habe ich knappe 8 Stunden schlafen können. Zum Frühstück gibt es für mich das am Abend nur halb gegessene Sandwich von Amazon Go. Nachdem Max von seiner sportlichen Erkundungstour des Hotels zurück ist, machen wir uns an die Tagesplanung.

An jedem ersten Donnerstag im Monat sind hier alle Museen abends kostenlos, aber nur von 5pm-9pm. Da ich das für das Museum of Flight etwas spät fand, verschoben wir das auf früher am Tag. Um aber nicht 50$ für Uber/Lyft Fahrten auszugeben, wollten wir den Bus dorthin nehmen. Dafür war aber eine Orca Card nötig, und so zogen wir gegen halb 10 los nach Downtown, mit dem Ziel Pike Place Market via Fahrkartenautomat. Der Dauerregen macht den Spaziergang nicht grade angenehm, aber wie meine Oma immer so schön sagt: Wir sind ja nicht aus Zucker. Außerdem hatte ich ja nen Schirm.


An den Spheres vorbei, das sind anscheinend irgendwelche Mini Botanischen Gärten/Amazon Büros, gen Wasser.

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Auf halbem Weg erstehe ich für uns zwei Tagesorcas und wir ziehen weiter. So ganz sicher war ich mir nicht was genau der Pike Place Market ist, Google ist da etwas ungenau, da da unten aber eine Markthalle ist wo viele Menschen hingehen, schien das der Place to be zu sein.

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Im Inneren war es dann voll, es wurde viel Ramsch, Blumen oder Fisch verkauft.

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Eine kleine Außenplatform ermöglichte dann noch die Sicht auf den Pudget Sound und die Baustellen davor. Immerhin hat Seattle vor ein paar Jahren den zweistöckigen Highway an der Waterfront abgerissen.

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Wir überlegen unter einem Unterstand, neben einem goldenen Schwein, wohin wir sonst noch gehen können, bis ich mich dran erinnere, dass Starbucks hier ja seinen Anfang hat und mit der Reserve Roastery auch mehr als überteuerten Kaffee zu bieten hat. Wir marschieren also weiter berghoch und durch den Regen dorthin.

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Unterwegs durchqueren wir noch das Convention Center.

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Innendrin war es voll und viel zusehen gab es bis auf ein paar glänzende Machinen irgendwie auch nicht. Aber Kaffee gab es. Viel. Und viel zu teuer. Max überlegte, eine Tüte Galapagos Kaffe zu kaufen, nach einem Blick auf den Preis wanderte die Tüte aber schnell wieder ins Regal zurück.

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Jetzt hatten wir zwei Optionen, entweder direkt mit dem Bus zum Museum of Flight (MoF), oder zurück ins Hotel, Pause machen, Mittagessen und dann mit dem Bus zum MoF. Natürlich wählten wir letzteres. Auf dem Weg dorthin überquerten wir noch die I-5 (Teil der Panamericana) und kamen schließlich mehr oder weniger trocken zurück im Hotel an.

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Zum Mittagessen ging es dann in die lokale Filiale von Shale Shack. Lecker Burger, Pommes und Milkshake.

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Nach der Stärkung geht es dann mit der Linie C und 124 auf schnellstem Wege zum MoF, wo es ebenfalls noch regnet. Unterwegs kamen wir jedoch an zahlreichen noch immer auf Parkplätzen stehenden MAX vorbei.

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Zwei Tickets sind schnell gekauft und schon kann der Spaß losgehen.

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In einem offenen Hangar stehen die großen Schätze, dort fangen wir auch an. In viele Exponate kann man auch reingehen, so etwa in die Concorde. Damit war ich dann in 2/18 Concordes und habe 4/18 gesehen.

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Schon interessant, wie klein die Fenster in dem Flugzeug waren. Naja, typisch französisch halt. Größere Fenster gab es dann bei den Amerikanern, wie etwa der 707 in Air Force One Ausführung.

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In der Kabine steht dieser einsame Holzstuhl hinter breiten Ledersesseln und mir als Max diesen zeigt, sage ich dazu nur „Holzklasse“.

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Von der 707 dann in die neueste 7X7, nämlich die 787. Hier ausgestellt ist Prototyp ZA003, der für die Kabinentests zuständig war.

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Blick ins Cockpit.

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Wieder ein Zeitsprung, diesmal 54 Jahre zur 747. Und zwar nicht nur irgendeine, sondern die Allererste.

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Auch hier kann man rein, im Inneren ist viel entkleidet und man kann die Rumpfstruktur und Kabel und was alles sonst so in einer 747 steckt erkennen. Leider ist das Oberdeck abgesperrt.

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Natürlich sind hier auch noch weitere Flugzeuge ausgestellt, von der 727-100 die vor ein paar Jahren zum 100. Geburtstag von Boeing wieder geflogen ist, über die NASA 737-100, bis hin zu einigen Weltkriegsbombern und modernen Jets.

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Zurück im Hauptgebäude gehts zuerst in die historische Ausstellung über hauptsächlich den 2. Weltkrieg. Hier sind Flugzeuge der Amerikaner, Russen, Japaner und auch der Deutschen ausgestellt. Besonders gefallen hat mir dabei der Hahn, der vorne auf dem Deutschen Flugzeug abgebildet hat, mir entrutscht ein „Deutscher Reichshahn“ und es geht weiter.

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Ebenfalls hier ausgestellt ist die Red Barn/Boeing Barn, das allererste Produktionsgebäude von Wilhelm Böing. Diese wurde von ihrem ursprünglichen Ort hierhin transportiert und offensichtlich stark renoviert. Hier wird hauptsächlich die Geschichte Boeings erzählt, und wie damals Flugzeuge gebaut wurden.

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Der letzte große Bereich ist die Haupthalle. Hier stehen und hängen zahlreiche weitere Flugzeuge der Weltgeschichte, von der SR-71 bis zu einer halben 737 ist alles dabei.

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Nach diesem Rundgang drehen wir noch eine schnelle Runde durch den Shop, doch auch hier schrecken die Preise mehr ab als dass sie zum Geldausgeben einladen. So prüfe ich die Busverbindungen zurück, der nächste soll in einer Viertelstunde abfahren. Genug Zeit also für einen schnellen Pitstop und Neukauf von Flüssigkeit. Der Bus lässt ein bisschen auf sich warten, dennoch sind wir nach 45 Minuten wieder in Downtown. Ein weiterer Bus bringt uns dann bis fast um die Ecke vom Hotel.

Es regnet immer noch ununterbrochen und ein kostenloses Museum kann man schlecht ausschlagen, also gehen wir nach einer Pause wieder los. Zur Bushaltestelle ist es nicht weit, da der Verkehr aber um 1730 dicht ist, brauchen wir bis zum Ziel fast 20 Minuten. Das Ziel ist das MOHAI, das Museum of History and Industry, direkt am Union Lake gelegen.

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Nach einem kurzen Rundgang gehen wir auch wieder, für manche Menschen bestimmt interessant, den regulären Eintrittspreis hätte ich dafür aber nicht bezahlt.

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Am Union Lake ankern noch zwei alte Schiffe die kurz inspiriert werden.

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Dann drehen wir um und machen uns auf den Rückweg via eines lokalen Subways. Die eine Hälfte gibt es gleich im Hotel, die andere zum Frühstück am nächsten Morgen.



Abends gehe ich nochmal raus in den Regen, ich fahre mit dem Bus zum Capitol Hill, in der Hoffnung dort noch einen Blick auf die abendliche Skyline zu werfen. Hat geklappt.

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Durch den Regen laufe ich noch etwas durch die Gegend, bevor ich in einen weiteren Bus via Downtown zurück zum Hotel einsteige, wo ich diese Zeilen schreibe. Damit endet der erste regnerische Tag in Seattle.
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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811
Schöner Bericht bisher, zumal ich Seattle als eines der schönsten Ziele in den USA ansehe.

Das Arbeiten im Flieger oder zwischendurch würde ich lassen, versaut einem hinterher noch den Urlaub.
Wir haben uns immer in Portland, Oregon heimischer gefüllt. Hat sich aber seit Corona wohl auch stark verändert. Wir waren lange nicht mehr dort.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Seattle Tag 2

Der zweite und letzte Tag in Seattle begann ähnlich wie der erste, mit den Resten des Essens vom Vorabend. Nachdem Max aus dem Fitnessstudio zurück ist, geht es an die Tagesplanung. Ich wollte auf die Space Needle, Max war davon nicht wirklich angetan und so liefen wir zusammen zum Seattle Center, wo sich unsere Wege trennten.

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Ich musste noch ein bisschen Zeit totschlagen bis zu meinem gebuchten Zeitslot für das Erklimmen der Nadel und drehte so eine kleine Runde durch das Center.

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Besonders das Museum of Pop Culture wusste mit seiner Fassade zu gefallen.

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Zum Glück waren auch die Regenwolken verzogen, so dass die Soace Needle vor blauem Himmel gut abzulichten war.

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Um Punkt 1130 scannte ich mein Ticket, in der Hoffnung dass es dann schnell gehen würde. Tja, falsch gedacht. Die zwei Aufzüge fassen jeweils nur 20 Personen, so dass es fast 30 Minuten dauerte bis ich oben war. war die Aussicht schon sehr gut.

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Zuerst lief ich eine Runde auf dem Open Air Deck.

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Und anschließend drehte ich eine Runde, im wahrsten Sinne des Wortes, auf dem Unterdeck. Dort ist die einzige sich drehende Aussichtsplatform mit Glasboden verbaut, ein merkwürdiges aber faszinierendes Erlebnis.

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Da auf meinem Plan, und in meinem Ticket, noch eine weitere Attraktion war, begab ich mich bald wieder zu den Aufzügen nach unten. Die Fahrt wurde dann vom Operator mit einer musikalischen Gesangseinlage begleitet, sehr zur Erheiterung der mitreisenden Fahrgäste.



Am Ausgang war noch ein Souvenirshop, in dem ich den obligatorischen Magneten erstand. Anschließend ging es nebenan in das Chihuly Glass and Garden. Chihuly ist ein lokaler Glaskünstler, der hier eine permanente Ausstellung bekommen hat.Einige schöne Exponate waren sowohl drinnen als auch draußen zu sehen.

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Nach etwa 25 Minuten verließ ich die Ausstellung wieder um mich mit Max wieder zu treffen, der in der Zwischenzeit Schmetterlinge gucken war.

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Unser nächstes Ziel war der in der Nähe liegende Kerry Park, von dem man eine gute Aussicht auf die Skyline hat. Problem dabei nur, dass der Park etwa 75 Meter oberhalb des Centers liegt. Es gab zwei Wege dorthin, einer direkt an der Straße entlang und einer durch das angrenzende Wohngebiet. Da wir zu zweit waren, haben wir uns natürlich aufgeteilt um zu schauen welcher Weg schneller ist. Unterwegs stoppte ich für 5 Sekunden um ein Foto zu machen…

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…und so kamen wir beide zeitgleich oben an.

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Zum Park war es nicht mehr weit, hier oben blühten auch noch einige Kirschbäume, so dass diese ebenfalls abfotografiert werden mussten.

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Am Park selber wurde dann eine kleine Pause eingelegt, die Aussicht bestaunt und die (nicht vorhandenen) Parkkünste der Menschen bewundert.

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Nach einer ausgedehnten Pause machten wir uns schließlich wieder auf den Rückweg. Auf neuer Route ging es den Berg wieder herunter, diesmal zur Gates Foundation, wo wir endlich unseren 5G Chip aktivieren konnten.

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Es gab drei Hauptausstellungen, einmal über die Herausforderungen im Globalen Süden, dann die Reproduktion, und Bildung. Eigentlich war alles ganz gut aufgearbeitet, wie die Foundation in den einzelnen Bereichen hilft, mit vielen Erklärungen, Bildern und Beispielen.

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Erfolgreich weitere Minuten aus dem Tag entfernt, liefen wir nun zur Monorail, die das Center mit Downtown verbindet. Für 3,50$ gab es ein Ticket und in 3 Minuten war man auch schon am Ziel.

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Ein letztes Mal liefen wir noch zum ike Place Market, um diesen auch bei gutem Wetter gesehen zu haben.

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Anschließend ging es zurück zum Hotel um die eingelagerten Gepäcks wieder abzuholen und dann den halben Weg wieder zurück zur Station Westlake. Mit der Linie 1 fuhren wir zurück zum Flughafen, wo es noch ein bisschen zu früh war um Gepäck abgeben zu können.

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Die Schlange war lang und so stellten wir uns trotzdem an, allerdings ging es schneller als erwartet. Die freundliche Agentin labelte unsere Koffer trotzdem schon und druckte unsere Bordkarten aus, schickte und aber nochmal weg. Als die Zeit abgelaufen war, reihten wir uns wieder ein und waren das Gepäck innerhalb von Sekunden wieder los. Obwohl die Schlangen für die TSA sehr lang, mit über 40 Minuten Wartezeit, war durften wir beide dann Max Status die Premium Schlange nutzen und waren so nach 10 Minuten Airside. Dort ging es zunächst in die Amex Lounge was ordentliches Essen.

Nach guten 90 Minuten wechselten wir dann in die N-Gates zur Alaska Airlines Lounge, mit deutlich besserer Aussicht aber schlechteren Essensangebot. Hier verbrachten wir die restliche Zeit bis zum Boarding, hofften auf einen Last Minute Change zurück zu einer MAX 9, dies sollte aber nicht passieren. Am Gate stand schließlich eine 9 Jahre alte 737-900ER. Das Boarding begann pünktlich, ich musste allerdings als Gruppe E noch ein wenig warten.

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An Bord saß dann auch noch ein Mann auf meinem Platz 17F und behauptete felsenfest er würde dort sitzen. Eine Minute später verzog er sich dann kleinlaut auf 16F. Als Boarding completed war, war 17E dann noch frei, während auf 17B, Max war auf 17A, jemand saß und somit seine Emerald Seat Blocking Theorie zerstört hat.

Gegen 22 Uhr local erhoben wir uns in den Nachthimmel, und nachdem zwei Einschlafversuche meinerseits beinahe geglückt wären, bestand der Rest des Fluges nur aus Gedöse und zahllosen erfolglosen Versuchen eine bequeme Position zu finden, auf den NEK Recaros allerdings für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Stunde vor der Landung gab ich es schließlich auf und schrieb den Bericht des Tages fertig.

Damit bedanke ich mich fürs lesen, über die folgenden zwei Tage aus Boston wird dann Max berichten.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
SEA-BOS | Alaska Airlines

Die auf die schnelle gebuchte fare sah einen Rückflug ex JFK vor. Es wäre auch noch anders gegangen, aber das war zunächst alles nicht ganz klar.
Nachdem ich letztes Jahr zweimal in New York war und zuvor auch bereits einmal musste was anderes her. Boston oder Philadelphia boten sich an und unterm Strich schien Boston attraktiver zu sein.

SEA-BOS fliegen direkt AS, B6 und DL. Signifikante Vorteile habe ich bei AS, da AA nur codeshare auf B6 ist. Bei AS muss man main cabin buchen sonst gibt es random seats, so gab es immerhin exits for free.
Da Alaska mir letztes Jahr auf SEA-SLC die B739 nicht ER hingestellt hat war es mir jetzt eigentlich egal, geplant war wie bereits erwähnt ne B39M.

Der Abflug am späten Abend war nicht zuletzt gewählt, um ne Nacht in nem Hotel zu sparen. Wie gut die Idee war wird sich zeigen, aber coast to coast in Eco (egal welche Form) ist ja nie so grandios. Letztes Jahr LAX-JFK in Main auf DL war allerdings an sich ganz ok, da schlafen auch etwas klappte. Also wird schon passen.

Bis zuletzt waren 161/162 Plätzen belegt, bis im letzten Moment noch eine waitlist für 17B bestätigt wurde und der freie Mittelsitz dahin war. Aufgrund der exit seats kam prio boarding wieder sehr gelegen, da Amerikaner ja auch gerne sehr viel carry on mitnehmen.
Hier einmal der pitch der zweiten exit row
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Ein später Abflug an der Westküste resultiert in ner frühen Ankunft an der Ostküste. Ich konnte quasi den ganzen Flug schlafen und habe auch den Start mehr oder minder verschlafen. Kurz vor der Landung wurde ich wach
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In Boston gebucht war das Seaport Homewood Suites by Hilton. Die Lage ist nicht super ideal, aber es gibt free breakfast und man kommt ganz passabel zum Flughafen und auch sonst überall hin. Gab zudem mal wieder ne Hilton Promo und ein paar Punkte extra.
Das Amex Cashback Offer greift leider nur für Hotels in Europa, daher konnte nicht vollständig maximiert werden. Aufgrund der Bildergrenze gehe ich auf das Hotel noch gesondert ein, in Kombination mit dem Rest zum Level Seattle.

Dahingehend der Übergang zum
08.04.2023 | Boston

Early Check In hat wegen eines vollen Hauses nicht geklappt, aber wir konnten uns am Frühstück bedienen, dazu dann aber auch an entsprechender Stelle mehr.
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Pläne für Boston gab es keine nennenswerten. Ehrlich gesagt weiß ich auch sehr wenig über die Stadt. Boston Teaparty und sowas alles hat man natürlich irgendwann mal gelernt, aber es findet dann ja doch nie „Anwendung“.

Wir fuhren mit einem Bus zur nächsten Subway Station, deren Übergang interessanterweise unterirdisch gelöst ist. In meinen Augen ist das ein großer Vorteil ein Bussystem auf diese Art und Weise mit dem Schienenverkehr zu kombinieren.
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Nachdem meine (ehemalige) Uni auf keine lange Tradition oder fancy Gebäude zurückgreifen kann, außer man subsumiert Brutalismus als fancy Gebäude, wollte ich mir gerne mal einen Eindruck von Harvard verschaffen. Ich habe tatsächlich mehr oder minder intensiv über ne Promotion nachgedacht, mich aktuell aber dagegen entschieden – obwohl ich Wissenschaft an sich schon spannend finde. War ja schließlich auch drei Jahre in nem Forschungsinstitut neben der Uni. Sicherlich ist Harvard auch viel Prestige, wenngleich meine (ehemalige) Uni beispielsweise in IT-Sicherheit auch einen exzellenten Ruf genießt.
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Aus Gründen habe ich nie ein richtiges Auslandssemester gemacht, aber war wegen der Uni mal ne Zeit in Tokio, Maribor und den Niederlanden. Ne US Uni wäre vermutlich ziemlich cool gewesen, aber auch ohne Studiengebühren hätte ich für ein Semester mindestens 10K USD auf den Tisch legen müssen. Und das wäre nicht Harvard gewesen :D

Etwas Brutalismus gab es aber auch hier
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Und da gleich in der Nähe noch ein schneller Besuch am MIT
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Für die USA an sich völlig untypisch, aber Pluspunkte für alle auf den Straßen
Protected bike lane, separate Busspur und eine für den MIV. Traumhaft.
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Ein paar Gebäude in der Umgebung könnte man auch in Prag oder Düsseldorf vermuten
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In Boston Downtown
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Ging es mit einem Bus weiter. Vorbei an der Arena der Boston Celtics. Ich habe mit Basketball nichts am Hut, aber am Sonntag haben die Celtics ein Heimspiel. Einen Moment habe ich überlegt Tickets zu kaufen, aber gut $100 für etwas das mich eher gar nicht interessiert fand ich dann doch unangebracht
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Das nächste Ziel war nautisch
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Die USS Constitution hat mich auch nicht so richtig interessiert
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Das dazugehörige Museum war kostenfrei
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Und die USS Cassin Young ist aktuell, in der „Wintersaison“ geschlossen – das hätte mich durchaus interessiert
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Allerdings fährt von hier auch eine Fähre, die im erworbenen ÖV Ticket inkludiert ist. Die Tickets hat am Ende aber auch niemand kontrolliert
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Ähnlich wie in New York ergeben sich vom Wasser aus gute Perspektiven auf die Skyline
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User @Domingo wusste dass ich in Boston bin und er hat mir bei WhatsApp zwischenzeitlich einen Spot genannt, der auch vom Land aus eine gute und exponierte Sicht nach Downtown verspricht
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Da seit kurzem meine geliebte Nike Trinkflasche, erworben im Jahr 2011 in St. Louis MO, nicht mehr funktionstüchtig ist, hatte ich den Besuch eines Nike Stores auf der Agenda.

Ein solcher befindet sich in Back Bay, das architektonisch ansprechend ist
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Die Auswahl an entsprechenden Behältnissen war leider sehr ernüchternd, sodass ich nicht fündig wurde
Auf dem Weg zurück stiegen wir an der Park St aus, von welcher sich ein Blick auf das State Capitol von MA ergibt
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Auf dem Weg von hier zum Ort des Mittagessens könnte man meinen in Europa zu sein
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Aber zum Glück wird man schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt
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Wenn ich in den USA bin esse ich gerne Müll, der bei uns nicht zu bekommen ist. Taco Bell ist so ein Kandidat. Das kann man sicherlich verspotten, aber das gehört ebenso dazu wie Bud Light, obwohl es ja eigentlich wesentlich besseres gibt.

Im Anschluss ging es dann mit einem Bus der Silver Line zum Hotel, in welches wir nun einchecken konnten. Wegen der Bildergrenze dazu denn später mehr.

Nachdem etwas verweilt wurde war es an der Zeit die South Boston Waterfront zu begutachten. Waterfront development ist seit einigen Jahren der Shit der Stadtplanung und die quality of life ist da echt ne ganz andere. Ich finde im direkten Vergleich zu Seattle merkt man wie es dort komplett verfehlt wurde.
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Allerdings gibt es weltweit ja auch etliche Beispiel, die erst in jüngerer Vergangenheit eine ähnliche Verfehlung beseitigt haben. Um mit London, Hamburg oder Yokohama nur ein paar Beispiele zu nennen.

Boston ist noch mitten drin – die Bauaktivitäten sind hoch, aber man merkt deutlich wo es hin gehen soll
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Das resultiert natürlich auch in gewissen Preisen. One bedroom gibt es hier für 1,7 Mio USD. Endstufe in dem Gebäude sind 12 Mio USD.
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Aber der Markt in Deutschland ist ja auch nicht besser. Obwohl ich denke dass ich fürn Anfang mindestens ziemlich passabel verdiene sehe ich die realistische Möglichkeit ne passable Immobilie zu erwerben in Deutschland aktuell auch nicht.

Mir gefällt hier, dass einige Gebäude vom Grundsatz her so belassen sind wie sie waren.
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Backsteingebäude – das hat man auch in Yokohama so gemacht. Dort habe ich wegen der Uni „Minato Mirai“ mal etwas intensiver untersucht und der Wandel ist wirklich beachtlich.

Gleichzeitig finde ich solche Projekte immer etwas steril. Obwohl es mir hier ganz gut gefällt. Ich habe mir letztes Jahr in Kopenhagen und Tallinn eine ähnliche Entwicklung angesehen und dort sind es einfach nur super langweilige generische Gebäude.

Zum Sonnenuntergang nochmal kurz amerikanisch – das fehlt in Europa natürlich auch einfach
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Wo hat man schon ne richtige Skyline?
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Damit ist der erste Tag in Boston zu Ende – mir hat es echt gut gefallen. Im Vergleich zu New York auch gar nicht schmutzig und Obdachlose sind mir auch kaum aufgefallen.

Das Wetter war glücklicherweise mega sonnig, wenn auch mit 10°C nicht allzu warm. Die nächste Woche soll mit 15-20°C super werden, aber ich will nicht klagen :D
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Herrlich - Grönland von oben bei freier Sicht ist immer großes Kino!
Meine bisherigen TATLs waren meist zu weit südlich - aber es wird nie langweilig. Letztes Jahr SEA-SLC auch direkt am Mt. Rainier vorbei und vor ein paar Jahren auf HND-HIJ am Fuji, einfach schön!


Schöner Bericht bisher, zumal ich Seattle als eines der schönsten Ziele in den USA ansehe.

Das Arbeiten im Flieger oder zwischendurch würde ich lassen, versaut einem hinterher noch den Urlaub.
Danke! War ja letztes Jahr im Juli schonmal in Seattle und intensiv in Washington state, das hat mir außerordentlich gut gefallen!

Ich gelobe Besserung. De facto isses ja jetzt auch kein "Urlaub". Aber der AG ist was Probezeit und Urlaub betrifft dann doch sehr sehr konservativ - die rechtliche Grundlage dafür mal außer Acht gelassen :D
Beim nächsten richtigen Urlaub im Juni bleibt der Arbeitslaptop auch zu Hause, versprochen.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Exkurs Level Seattle South Lake Union und Homewood Suites by Hilton Boston Seaport District

Da es bei den jeweiligen Tagen wegen der Bildbegrenzung nicht passte und ich kein Fan von mini Posts mit vier Bildern pro Post bin nun etwas ausführlicher.

Hotels in den USA waren ja schon immer etwas anders als sonst wo auf der Welt. Bei nem schwachen Dollar und moderaten Preisen kann man darüber hinweg sehen. Der aktuelle Tenor und quasi allen Berichten hier im VFT hinsichtlich der gegenwärtigen Situation ist aber ziemlich deutlich. Es ist einfach Mist.

Das Level Seattle wurde zu einer Rate von etwa 200€ pro Nacht gebucht. Für das vorzufindende Angebot finde ich das sogar nicht mal zu teuer.
Das Zimmer wurde ja bereits präsentiert, es gibt jedoch nur wesentlich mehr. Das Hotel an sich besteht aus einem 13 stöckigen Gebäude, welches die beiden resident Türme miteinander verbindet.

Es gibt insgesamt drei Pools. Einer draußen im Erdgeschoss, daran anschließend Sitzmöglichkeiten und die Möglichkeit zu grillen
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Sowie ein Indoorbereich, ebenfalls mit Kochmöglichkeiten. Das Angebot richtet sich wohl vor allem an die residents.
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Der zweite Pool ist auf dem Dach des Hotels
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Der dritte Pool ist drinnen, daran anschließend hot tub, steam room und Sauna
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Direkt nebenan ist das Gym, welches wie der Pool 24/7 geöffnet hat und bereits am Morgen relativ voll war
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Von der Ausstattung her würde ich 8/10 Punkten vergeben. Es fehlte wenig und die Geräte waren von guter Qualität.
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Im Keller gibt es noch einen kleinen Basketballcourt, sowie Klettermöglichkeiten an der Wand. Sehr schön finde ich die Bilder an der Wand, die ich als Hoh rainforest interpretiere, mit denen dann Bezug auf Washington state genommen wird.
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Zudem gibt es noch einen Raum mit Klavier und Schlagzeug
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Nicht zuletzt wird auch noch Tischtennis, Billard und Shuffleboard geboten
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Sicherlich ergeben sich viele der präsentierten Angebote daraus, dass alles auch von residents genutzt wird. Davon profitieren aber auch Hotelgäste, sodass ich das Angebot als umwerfend bezeichnen würde. Dahingehend finde ich den Preis auch ok.

Lage ist sicherlich nicht downtown, aber man ist relativ gut erreichbar. One Bedroom für residents geht bei etwa 2.300 USD los. Etwas mit dem ich zufrieden wäre liegt bei etwa 3.000 USD pro Monat. Im Hinblick auf die Gehaltsstruktur in den USA finde ich das sogar auch ok. Zumal man ja auch einiges geboten bekommt und sich 100 USD fürs Gym sparen kann.

Wenn ich was zu kritisieren hab, dann die Sauberkeit. Die war nicht immer so wie sie sein sollte.

Homewood Suites Boston

Während die USA ohnehin nicht für günstige Hotels bekannt sind, so ist es Boston noch weniger.

Im April geht es noch einigermaßen, sodass auch hier fast 200€ pro Nacht verlangt werden. Das Hotel ist neu und das Gebäude teilen sich ein Hampton und ein Homewood Suites. Als ich auf die Frage welches wir gebucht hätten mit Homewood antwortete wurde mir ein „Ahhh the nice part“ entgegnet :D

Die Größe des Zimmers ist nicht schlecht. Die Position des Fernsehers etwas unglücklich.
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Es gibt ne ganz brauchbare Küche und einen riesigen Kühlschrank, in welchem die zwei Wasserflaschen verstaut wurden, die es als Gold member gab. Negativ ist die Lautstärke des Kühlschranks. Die Geräusche sind ebenso wie die Lautstärke der Klimaanlage deutlich zu hören.
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Ebenso zählt Etage 10/14 möglicherweise als high floor.
Unzufrieden bin ich mit dem Badezimmer. Warum man so ein Konstrukt in ein neues Hotel einbaut ist mir ein Rätsel. Aber ich glaube die Amerikaner finden es toll, anders kann ich es mir nicht erklären.
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Der Ausblick ist eher unspektakulär, obwohl man sogar Wasser sehen kann :D
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Auch dieses Hotel verspricht einen Pool, der aber wirklich winzig ist
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Das Gym kann mit dem vorherigen auch absolut nicht mithalten, es könnte aber schlechter sein
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Gut gefällt mir, dass das maritime Bilder stringent im Hotel aufgegriffen wurde. So haben die Konferenzräume entsprechende Namen und es gibt überall Bilder mit maritimen Themen.
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Weiterhin gibt es noch ein paar Snacks und Getränke zu kaufen (auch an anderer Stelle)
sowie draft Bier. Man kann Karten mit min. 10USD Guthaben erwerben. Pro OZ werden mindestens 0.67 USD fällig.
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Das beste kommt zum Schluss, oder eben nicht - wenn es um 7 Uhr schon so aussieht ...
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Die meisten hier werden wissen was free breakfast in den USA bedeutet.
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Selbstredend stört es den Amerikaner auch nicht bei Raten von $200 pro Nacht mit Plastikbesteck von Papptellern zu essen, während aus Plastikbechern getrunken wird.
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Neben diesem Aspekt ist die Nachhaltigkeit und der Umgang mit möglichen Müllproblemen schwerwiegender.
Das es anders geht sieht man ja, auch in Hamptons, wenn man die USA verlässt. Aber damit muss man hier wohl einfach Leben. Mir kam zu Ohren, dass es auch bei einer privaten Party in den USA wohl nicht selten Einweggeschirr gibt. Und nachdem ich vor ein paar Jahren auf sehr vielen high school graduation parties gewesen bin kann ich diese Theorie bestätigen.

Die Lage im neu entstehenden Stadtteil ist sicherlich auch gemischt zu betrachten. Mit dem Bus der SilverLine ist man schnell Downtown, mit Lyft oder UBER ebenfalls. Gleiches gilt für den Weg zum BOS. Ich denke in spätestens fünf Jahren wird die Umgebung auch wesentlich weiter entwickelt sein, wenngleich das Hotel noch etwas abseits des gestern vorgestellten Areals liegt.

Parken übrigens nur valet parking für über 50USD pro Tag, finde ich frech.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
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PIX, BER, ZRH
Wenn ich in den USA bin esse ich gerne Müll, der bei uns nicht zu bekommen ist. Taco Bell ist so ein Kandidat.

Wenn man schon in Boston ist, dann sollte man schon eine New England Clam Chowda oder Lobster Roll verzehren und dicht den Müll, den man sonst überall in den Staaten bekommt, gerade wenn man schon mal am Faneuil Hall Market ist. Ansonsten natürlich schöne Bilder von Boston und nach vier Jahren bekomme ich langsam wieder Sehnsucht. Wenn Ihr noch Zeit habt, empfehle ich natürlich das New England Aquarium, das Museum of Fine Arts oder eine Boston Harbor Cruise.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Wenn man schon in Boston ist, dann sollte man schon eine New England Clam Chowda oder Lobster Roll verzehren und dicht den Müll, den man sonst überall in den Staaten bekommt, gerade wenn man schon mal am Faneuil Hall Market ist. Ansonsten natürlich schöne Bilder von Boston und nach vier Jahren bekomme ich langsam wieder Sehnsucht. Wenn Ihr noch Zeit habt, empfehle ich natürlich das New England Aquarium, das Museum of Fine Arts oder eine Boston Harbor Cruise.
Esse Fisch an sich gar nicht und auch Fleisch nur noch sehr reduziert. Hummer hab ich vor ein paar Jahren einmal in New York gegessen. An sich könnte ich da mal wieder einen Versuch wagen!
 
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01.10.2015
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DUS
09.04.2023 Boston

Am heutigen Ostersonntag war der zweite Tag Boston vorgesehen. Retrospektiv war das nicht so ideal, da auch in den USA an diesem Tag etliche Dinge geschlossen haben. Sicherlich zurecht.

Beim Frühstück war es heute sehr voll, es war schwierig überhaupt einen Platz zu erhalten. Mit nem Lyft ging es ein kurzes Stück bis Castle Island.
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Hier ging es noch an richtiger Industrie vorbei, bzw dem aktiven Hafen.
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Und ehemaliger Industrie, welche gegenwärtig abgerissen wird.
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Am Ziel angekommen gab es Fort Independence zu sehen, welches ob des Feiertags jedoch geschlossen war.
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Bei bestem Wetter gab es aber die ein oder andere Karre zu sehen, die BOS auf der 4R ansteuerte
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Bei Städten an der Ostküste hat man oft ja nicht ein Bild wie aus LA am Venice Beach im Kopf, aber Wasser gibt es hier natürlich auch.
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Wir liefen vom Fort über den Head Island Causeway zur pleasure bay
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Von hier ging es ein kurzes Stück durch South Boston, welches nett anzusehen war
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Mit dem Bus fuhren wir ein ganzes Stück, ehe wir in der Nähe der Trinity church ausstiegen
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Von hier liefen wir schließlich zum public garden, an welchem George Washington wartet
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Wie in jedem anständigen Park gibt es hier natürlich auch einen See oder Teich
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Durch die Charles St wird der public garden von Boston common getrennt
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Vor allem unter Betrachtung der Klimaresilienz in Städten kann es gar nicht genug Grünflächen geben
Gestern schon aus etwas größerer Distanz betrachtet ging es nun bis kurz vor das Kapitol
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Hier startet der „Freedom Trail“, welcher an etlichen Museen, Kirchen und insgesamt historischen Orten der Stadt entlangführt. Auf dem Boden recht gut durch eingelassene rote Steine zu erkennen
Nachfolgend ein paar Eindrücke des Trails. Aus Unkenntnis der Namen der Lokalitäten diesmal unkommentiert :D
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Zwischendurch ein Baustil der im wesetlichen meiner Uni Bib entspricht
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Im North End von Boston wurde es italienisch, ein Restaurant neben dem nächsten und auch sonst mutete es sehr europäisch an. An einer Straße war sogar ein (neuer) Fiat 500 geparkt. Ob der importiert ist? Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Fiat auf dem US Markt aktiv ist.
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Von hier ging es mit der Greenline zu einer Mall, in welcher eine weitere Gourmetadresse liegen sollte. Die Rede ist von Panda Express. Aufgrund des Feiertags war hier aber alles verwaist und insgesamt sah die vermeintliche Mall auch nicht so aus wie man es erwarten würde.

Stattdessen war es ein weiteres sich entwickelndes Gebiet, welches aber wohl ebenso vor allem Wohnbebauung bieten wird.
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Während in Deutschland in letzter Zeit wieder mehr und mehr das städtebauliche Leitbild der Stadt der kurzen Wege verfolgt wird, scheint in den USA nach wie vor eher die Funktionstrennung gelebt zu werden. In einem Land das in Kombination dazu noch stärker die autogerechte Stadt lebt aber auch wenig verwunderlich. Obwohl ich hier von der Fahrradinfrastruktur doch überrascht bin.

Ich habe es an anderer Stelle schon gesagt. Ich habe zwar auch ein Auto und ein Motorrad, aber innerhalb der Stadt ist in Deutschland bei mir das Fahrrad nie langsamer als das Auto es wäre. Dementsprechend nutze ich das Auto innerstätisch quasi nie. Und das muss das Ziel sein.

Die Greenline wirbt allerdings nicht wirklich für die Nutzung des ÖVs in der Stadt. Super alte Wagen, das komplette Gegenteil von Barrierefreiheit in den Wagen und auch ziemlich langsam. Zudem wird zwar in Traktion gefahren, allerdings muss dafür der Führerstand sämtlicher Wagen offenbar besetzt sein. Hab ich so auch noch nie gesehen.
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Insgesamt bin ich aber überrascht, dass man auch mit Bussen ziemlich gut zurecht kommt. Und das in den USA. Weiterhin war das Publikum ganz „normal“. Überhaupt sind mir in der Stadt extrem wenige Obdachlose oder Verrückte aufgefallen, welche in weiten Teilen des Landes ja ein fast elementarer Teil des Stadtbilds sind.

Zum Essen ging es dann zu Five Guys bzw Taco Bell – ist diesmal dann doch kein Hummer geworden. Das ist aber auch son USA Ding, welches emotional geprägt ist. Genauso wie Mtn Dew und Bud Light. Alles mit Diversen Erinnerungen verknüpft – also absolut irrational.
Insbesondere in Asien ist mir „richtiges“ lokales Essen super wichtig, aber in den USA ist es dann halt auch gerne Müll.
Im Anschluss gings dann für ne Weile ins Hotel.

Am frühen Abend wollten wir noch eine Teeparty besuchen. Auf dem Weg dorthin gabe ne alte Brücke zu sehen
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Eine weitere Waterfront
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Und die bekannte Boston Tea Party. Am heutigen Tag natürlich auch geschlossen. Eventuell hätte man die Tagesverläufe in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen sollen.
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Anderseits gefällt mir Boston bisher ziemlich gut und ich bin sicher nochmal her zu kommen. Wie schnell das gehen kann sieht man ja an Seattle. Indian Summer ist irgendwann auch noch vorgesehen, da geht Boston dann sicher hervorragend.
 

handballplayer3

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01.10.2015
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Jungs, cool, dass ihr zusammen rübergeflogen seid! :) Hatte ich auf Instagram gar nicht mitbekommen. Nach Boston muss ich auch mal irgendwann noch.
Hab auch gar nicht so super viele Storys gemacht. Denke heute Abend schaffe ich noch einen Teil hier hochzuladen.
Bin gerade in der SEN A50 und warte auf den letzten Flug!
 

handballplayer3

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01.10.2015
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10.04.2023 BOS-JFK-LHR | Lounge Situation JFK T8

Um von JFK nach LHR zu kommen, gibt es unzählige Optionen. Ich wollte zum einen gerne American fliegen und zum anderen eine möglichst frühe Ankunft in LHR haben, um ggf. von hier direkt nach DUS zu fliegen. Daher wählte ich den Abflug mit AA100 um etwa 18 Uhr ex JFK.

Um von Boston nach New York zu kommen eignet sich Amtrak gut, allerdings wollte ich ja zum JFK und nicht nach New York an sich. Dafür sind dann AA, B6 und DL doch besser geeignet. Preislich alles ähnlich, aber dank Statusvorteilen und Ankunft im richtigen Terminal ist es dann AA geworden. Der Abflug nach JFK erfolgt erst um 11:30 Uhr, daher gab es am Morgen noch etwas Zeit für Boston. Da aber auch nicht so richtig viel Zeit bleibt ging es logischerweise ins Gym. Kurz darauf zum Flughafen und in den Admirals Club.

Der CI Bereich von American könnte genauso auch in der Peripherie liegen, es wirkt alles sehr eng. TSA keine Wartezeit und nach einem kurzen Weg war der Admirals Club gefunden.
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Positiv: Keine Pappteller. Negativ: alles andere.
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Mir ist ein Rätsel wie die Amerikaner sowas akzeptieren können. Das Angebot wie zu erwarten absolut basic. Anderes gegen Gebühr erhältlich. Aber die Aussicht war nicht schlecht.
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BOS-JFK wird ausschließlich mit E-Jets bedient und somit bleibt mir AA mainline zunächst noch verwehrt. AA fehlt mir tatsächlich noch. Zu MD Zeiten war DL einfach zu attraktiv.
Main Cabin extra gabs trotz Buchung in basic fore free und auch Gepäck hätte es gegeben (3x).

Am Gate war die Karre leider nicht zu sehen, daher aus unüblicher Perspektive. Mit der N113HQ ne 175er.
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Ich finde E-Jets an sich ganz angenehm und in MCE war der Pitch wirklich gut.
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Take off mehr oder weniger pünktlich mit Blick auf Boston, auch wenn die Fenster schmutzig sind
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Bei 45 Minuten Flugzeit gibt es keinen Service in Eco, bei zwei FAs die ja noch ein paar F Sitze zu bedienen haben sicherlich auch kaum umzusetzen. Ich erinnere mich an ein DCA-LGA bei dem es Service gegeben hätte, aber da war es so windig, dass es nichts gab. Wäre auch ein ganz schöner rush gewesen.

Windig war es heute auch. Jedoch erst ab irgendwie über Long Island. Es gab unzählige Golfplätze und die Skyline im Dunst.
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Spoiler für den nächsten Bericht
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In JFK angekommen begab ich mich zunächst zur Greenwich Lounge, die ehemalige AA Flagship Lounge.
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Ich dachte zunächst ich wäre in Madrid bei Iberia gelandet
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Sehr hell, absolut phantastischer Blick – weitere Ähnlichkeit mit Madrid – und im Vergleich zum Admirals Club ein Angebot, welches sich deutlich abhebt. Da AA und BA die drei neuen Lounges gemeinsam betreiben wird BA da wohl einige Anforderungen gehabt haben.
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Essen sah gut aus, mehrere Salate und Desserts und ne gute Getränkeauswahl. Gab sogar billig Champagner.
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Mein Ziel war es primär mal rein zu schauen. Unweit der Greenwich Lounge liegen SoHo und Chelsea. Letztere ist für F only (auch AA transcon), sowie top tier von AA und BA – also concierge key und BA GCL – hier sind jedoch noch weitere Bedingungen zu erfüllen.

Dem OW Emeraldpöbel steht exklusiv die SoHo Lounge zur Verfügung. Aufgrund der hohen JFK-LHR Frequenz und ein paar weiteren AA longhauls ex JFK, in Kombination mit dem sich ex JFK ergebenden finanziell nicht schlechten traffic ist die Emeraldquote entsprechend hoch.
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Bei Ankunft vor 14 Uhr war es ziemlich leer, aber auf zwei Tickets musste der Puffer sein. Gut für einen ungestörten Überblick.
Die Aussicht ist fast gleich zur Greenwich Lounge. Wenngleich SoHo etwas dunkler erscheint.
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Etwas enttäuschend fand ich das Essensangebot. Es ist in meinen Augen besser präsentiert, aber fast identisch. Hier und da gibt es noch etwa anderes
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Weiterhin ist via QR Code Bestellung a la carte dining verfügbar. Die Auswahl ist jedoch recht klein und von gesund kann man auch nicht unbedingt Sprechen. Burger, Hot Dog, Pastrami Sandwich (von LH geklaut), Curry etc.
Gemundet hat der Hot Dog, Kimchi war auch ne positive Überraschung
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Getränkemäßig alles zu meiner Zufriedenheit. Vier draft Biere, verschiedene Dosenbiere zusätzlich, Sprit das Übliche. Hier gute „normale“ Qualität, aber kein High End.
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Zu meiner Überraschung wurde es um Nachmittag/Abend hin natürlich voller, aber nicht unangenehm voll.
Dem Klischee entsprechend primär Männer mittleren Alters, aber auch ein paar jüngere Herrschaften und Familien waren anzutreffen.

Mit der Zeit begann das das Boarding für AA100. Ne halbe Stunde später als geplant, allerdings liegt das an der arrival time in LHR. Mit ner STD um 18:05 lcl kommt man wohl zu früh in LHR an.

Die B77W N728AN wars heute
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Während 5/8 F Plätzen belegt waren, sind in C etwa 20 frei geblieben. Das entspricht in C dennoch einer Auslastung von etwa 2/3.

Ich hatte mich für 3A entschieden.
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Zwischen 1L und 2L sind zwei Reihen F und zwei Reihen C.
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Hinter 2L kommt die übrige C. Auf der einen Seite natürlich sehr ruhig, allerdings wirken die zwei Reihen vom Raumgefühl doch etwas eng.
Ich habe noch mitbekommen, dass es aus der Y+ wohl ein oder zwei OpUps gab. Die sind wohl auf dem Mittelblock in Reihen vier gelandet.
Hinten war die Karre ansonsten auch 100%.

Amenety Kit und am Bildrand sieht man noch den pre departure drink. In nem Plastikbecher. Wie kann man das Produkt mit solchen Banalitäten nur so abwerten?
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B&O nie ne schlechte Wahl
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Die Menükarte las sich dafür überraschend gut. Es gab sogar eine Auswahl aus vier Gerichten. Beef für mich.
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Frühstück hätte ich ohnehin nicht gewollt
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Bei den Weinen wieder eher schwach. Die sind wahrscheinlich alle ok, aber wenn man schon nen deutschen Wein nimmt, dann darf es auch etwas hochwertiger sein. Muss ja kein VDP sein, von denen gibt es ja auch nicht nur „gute“, aber den hier angebotenen hätte ich einfach nicht erwartet.
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Take off dann "absichtlich" verpätet, um nicht zu früh in LHR zu sein
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Ich hatte heute vor lieber Wasser zu trinken. Die Nüsse übrigens warm!
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Heißes Tuch wurde natürlich auch gereicht und sehr bald kam das Essen. Erfreulicherweise alles auf einmal. Hat mich ebenfalls positiv überrascht, sehr delikat.
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Zum Dessert noch Eis
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Und nach knapp einer Stunde Flugzeit war ich bereit schlafen zu gehen.
Das hat auch ziemlich gut geklappt. Tatsächlich wurde ich erst sechs (!) Minuten vor der Landung geweckt. Well done AA. Viel besser kann so einer kurzer TATL wohl nicht laufen. Flugzeit waren etwa 6:25 - davon sicher fünf Stunden geschlafen zu haben war wirklich gut.

Da es tatsächlich 40 Bilder geworden sind muss für den Rest ein neuer Part folgen. Ist ja aber technisch gesehen eh ein neuer Tag.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Rückreise

Meine Rückreise beginnt bereits früher, denn wie oben bereits angerissen wollte AA nicht, dass wir zwei Personen bei denen buchen. Somit habe ich den B6217 um 0940 nach JFK gebucht und musste dementsprechend auch schon früher weg. Nachdem Max Wecker bereits um 0550 und 0600 klingelten (warum auch immer) war es mit meiner Nacht dann auch früher rum als gewollt. Somit duschte ich schnell, ging runter frühstücken und anschließend habe ich meine 7 Sachen zusammengepackt und bin zum Silver Line Way gelaufen. Unterwegs kommt mir ein SL1 nach BOS entgegen, und da Maps vor Verspätungen durch einen kaputten Bus warnt, ahne ich Böses. Es war dann auch so, dass die nächsten 30 Minuten kein weiterer SL1 kam. Erst um 0805, nach zahlreichen SL2 und SL3 tauchte endlich einer auf und brachte mich in 15 Minuten zum Flughafen.

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JetBlue benutzt in Boston fast alleine das Terminal C, das deutlich ansehnlicher ist als der Bereich den AA nutzt.

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Dort holte ich mir noch schnell eine Papierbordkarte und ging anschließend durch die TSA, das ganze hat nichtmal 10 Minuten gedauert. Mein Gate war C18, an dem der E190 N307JB dann pünktlich eintraf.

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Boarding hingegen verzögerte sich etwas, als Gruppe C konnte ich aber trotzdem noch unter den Ersten einsteigen und für meinen Handgepäckskoffer einen der wenigen Plätze in den Bins ergattern. Überraschenderweise war der Flug fast ausgebucht. Sitz 8D war meiner für den kurzen Hüpfer nach JFK, sogar mit IFE, wenn auch aus dem letzten Jahrtausend. 10 Minuten verspätet begann der Pushback, nachdem die letzten Aircraft checked bags eingeladen wurden. Beim Pushback entdeckte ich am Gate nebenan die amerikanische Flagge wehen. Von C19 ist am 11. September 2001 United Airlines Flug 175 gestartet.

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Der Weg zur 22R war nicht mehr lang und 20 Minuten nach STD hoben wir ab, ich konnte noch einen letzten Blick auf die Skyline erhaschen bevor wir nach Süden abdrehten.

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Entlang der Küste Massachusetts entlang ging es gen Westen, wir flogen an Rhode Island vorbei und auf Höhe von New London, CT begann der Sinkflug.

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An Bord gab es entweder Wasser, Tee oder Kaffee, ich nahm nichts und genoss weiter die Aussicht während im IFE Live TV lief, auf allen Sendern wurde über den jüngsten Amoklauf in einer Bank berichtet. Alle Sender? Nein! Ein unbeugsamer Fernsehsender hört nicht auf, der Wahrheit Widerstand zu leisten und berichtete lieber über öse Demokraten. Der Anflug auf JFK erfolgte über Long Island und schließlich erlaubte die Landung auf 22R eine perfekte Sicht auf NYC im Hintergrund.

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Der Taxi zum Gate in T5 ging auch flott und nach einem kurzen Pitstop in einer erstaunlich sauberen Toilette ging ich zum Ausgang, denn ich wollte mir noch kurz das TWA Hotel anschauen.

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Durch den Tunnel in die Haupthalle, einmal die Ausstellung angeschaut, kurz Pause gemacht und dann zurück ins T5.

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Von dort mit dem AirTrain ins T8, wo ich im dezidierten Business Class Bereich einchecken durfte/musste, da der OLCI am Vorabend nicht wollte.



Meine Befürchtungen, ein SSSS zu bekommen, haben sich aber glücklicherweise nicht bestätigt. Die nette Dame sagte mir noch, dass ich ab 12 in die Lounge darf, es war erst 1130. Die nächste halbe Stunde stand ich dann aber in der Priority Schlange vor der TSA, da nur zwei Lanes offen waren. Als dann noch zwei dazukamen, ging es schneller vorwärts und gegen 1210 stand ich vor der Greenwich Lounge und genehmigte mir erstmal ein Mittagessen mit Aussicht.

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Max landete auch irgendwann und nachdem er sich auch einen Überblick über die Lounge verschafft hat, zogen wir in die Soho Lounge um, zwar nicht mit so guter Aussicht aber dafür etwas privater. Dort verbrachten wir die Zeit bis zum Abflug, ich hole mir zwischendurch nochmal etwas vom Buffet. 10 Minuten vor Boardingbeginn verlasse auch ich die Lounge und gehe zu Gate 8, wo die N779AN, eine weitere 777-200ER, diesmal mit RR Triebwerken (damit hab ich dann alle Treibwerke durch für den Typen), bereits wartet.

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Ich muss nicht lange warten und pünktlich beginnt das Boarding durch die biometrischen Gates, an meinem Sitz 3L wartet schon Kissen, Decke, Amenity Kit, Kopfhörer und Wasser auf mich.

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Einen Begrüßungsdrink gibt es auch, wie immer nehme ich einen Blubbelwein. Die Menükarte liegt ebenfalls schon bereit, und bei der Bestellung bitte ich aufgrund der kurzen Flugzeit um den Expressdienst.

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American ist ja stolz auf seine D-0 Statistik und trotz eines ausgebuchten Fluges wurden wir bereits 15 Minuten vor STD gepusht, womit wir um 1910 abheben konnten.

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Serviert wird mir dann 30 Minuten nach dem Start zuerst eine Schale mit heißen Nüssen und kurz darauf folgt das Tablett mit allen Gängen. Für mich gab es den Sea Bass und die Schokoladentorte. Der Fisch war perfekt gegart und bis auf die komische Hähnchenvorspeise hat auch alles geschmeckt.

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Ich schaue noch die Hälfte von S19E2 von NCIS, bevor ich mich in die Horizontale begebe. Einschlafen dauert etwas, schließlich gelingt es mir dennoch und ich bekomme gute 3 Stunden, zwischendurch wurde es aber sehr wackelig. 60 Minuten vor der Landung werde ich dann geweckt und nach meinen Frühstückwünschen gefragt, für mich gibt es die Fruchtplatte denn das Dinner liegt mir noch im Magen. Dazu gibt es ein Croissant-ähnliches Gebäck sowie einen Vanille Joghurt mit extra Müsli.

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Auch wenn ich kein Fan der Chobani Joghurts bin, alles in allem eine gute Mahlzeit. Anschließend gehe ich noch schnell ins Badezimmer und während ich weg bin, wurden die Kopfhörer von der Crew bereits eingesammelt. Um 0710 landen wir schließlich dank eines starken Jetstreams in Madrid, ganze 75 Minuten früher als geplant. Das gibt mir aber mehr als genug Zeit, um nach dem Wechsel in T4 die Duschen in der Lounge heimzususchen.

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Frisch gemacht lasse ich mich dann am Rand der Lounge nieder und warte auf den nächsten und letzten Flug nach Orly. Dieser geht heute ab H16, und so gehe ich diesmal 15 Minuten eher dorthin, wohlwissend dass es ein langer Weg ist. Ein schnelles Foto ist noch drin, dann heißt es Ready for Boarding.

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Als Schwabe war ich natürlich zu geizig, mir bei Iberia für 25€ einen Sitzplatz zu reservieren und so loste mir das System 2D zu, für 90 Minuten auch okay. Der A321 (EC-ILO) ist fast voll, allerdings gibt es heute nur drei Reihen Business und 1D ist frei geblieben. Die Sitze sind die Gleichen wie sie British Airways installiert hat, nur in Hellgrau. Doors closing ist dann pünktlich und um 1150 starten wir in Madrid Richtung Süden und drehen kurz darauf nach Norden ab. Es wird eine kleine Menükarte gereicht, irgendwie sprechen mich beide Optionen nicht so richtig an, entscheide mich aber doch in echter Maximierermanier für die Veggie-Option.

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Es scheint auch die bessere Option gewesen zu sein, denn alle Hühnchen gehen später fast unangetastet zurück. Sehr gut dagegen war der Oktopus der Vorspeise und das Dessert. Nach dem Essen wird noch eine kleine Tafel dunkle Schokolade verteilt und ich schließe die Augen. Tatsächlich bin ich dreimal kurz weggenickt, war wohl nötig. Der Anflug auf Orly war dann sehr holperig und für einen kurzen Moment konnte ich die Skyline aus dem Fenster sehen.

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Die Landung erfolgte 15 Minuten früher als geplant und nach einem Pitstop erstand ich am Automaten für 14,10€ ein Ticket für den Orlyval plus Anschluss. Der Orlyval ist ein automated people mover und verbindet den Flughafen mit dem RER, mit dem man auch direkt nach CDG durchfahren kann. Ich spare mir den Umstieg auf die Metro und fahre mit dem RER bis zum Gare du Nord, wo ich aussteige und nach einer kurzen Orientierung zum Gare de l‘Est laufe.

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Dort schlägt mein Versuch fehl, einen früheren Zug nehmen zu können, da der nette Herr keine nur-Sitzplätze verkaufen kann. Also gehe ich wieder, eine Etage tiefer sind Schließfächer und nachdem die ersten vier freien nicht wollten, schaffe ich es im 5. Anlauf doch noch meinen Koffer einzuschließen. Dann erstehe ich drei Oneways an den Fahrkartenautomaten und folge den Schildern zur Linie 7. 4 Stationen später steige ich aus, wechsel in die 9 und weitere 7 Stationen später bin ich an meinem Ziel. Naja fast. Ein paar Schritte muss ich noch gehen, bei denen ich erfreut feststelle, dass hier schon alles grün ist.Zwei Minuten später kommt das Objekt der Begierde dann endlich in Sicht.

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2010 war ich das letzte Mal in Paris, damals war es doch noch deutlich leerer. Nachdem die letzten Jahren quasi all meine Freunde, Verwandte und was es sonst noch alles gibt in Paris waren, davon alleine drei in den letzten Wochen, war ich gar nicht mal so traurig, dass ich nicht auf einen früheren Zug wechseln konnte, denn trotz Menschenmassen ist Paris immer noch eine der schöneren Städte in Europa, auch bei Wolken

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So spaziere ich gemütlich an der Seine entlang in Richtung Louvre. Eigentlich wollte ich für die Strecke den Bus nehmen, nachdem ein flüchtiger Blick aber einen überfüllten Bus offenbart hat, ließ ich das lieber. Ist ja auch schöner an der frischen Luft. Ich füge hier jetzt einfach ein paar Bilder ein, was das genau ist kann ja jeder der möchte selber nachgucken.

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Am Louvre angekommen beginnt ganz leichter Nieselregen, pünktlich als ich mit meinem Rundgang fertig war. Also flüchte ich in die Metrostation direkt um die Ecke, die zufälligerweise direkt zum Ostbahnhof durchfährt. Zurück am Bahnhof erleichtere ich erst meinen Geldbeutel um die letzten Münzen, anschließend meine Blase, hole dann den Koffer wieder ab und erstehe noch ein Baguette als Abendessen. Das Gleis steht zwar noch nicht auf den Tafeln, nach dem Ausschlussverfahren ist das aber recht leicht herauszufinden. Ich muss noch kurz etwas warten und kann dann in diesem TGV auf Sitz 41 in Wagen 12 platznehmen.

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Das ganze Abteil füllt sich noch und pünktlich verlassen wir den Bahnhof. Mit 300kmh rasen wir gen Deutschland und wenn sich nichts mehr ändern sollte, dann bin ich gegen Mitternacht wieder zuhause. Anm. d. Redaktion: Wenn ich da beim Schreiben mal nicht zu voreilig war, der Halt in Straßburg wurde doch ungewöhnlich lang und irgendwann meldete sich dann der Zugchef, es gab einen Personenunfall vor uns auf unserer Strecke, Weiterfahrt unbekannt. Um 2030 war es nach einer Stunde Zwangspause dann so weit, dass wir wieder fahren konnten und nun erst gegen 2220 Stuttgart erreichen würden. Der letzte ICE des Tages weiter gen Westen, der 5 Minuten früher hätte fahren sollen, wurde noch zum Warten aufgefordert, was am Ende gar nicht nötig gewesen wäre. Um 0011 am nächsten Tag erreichte ich schließlich Augsburg und dank günstiger Position direkt am aktuell einzigen Ausgang konnte ich mir direkt das Erste der wenigen wartenden Taxen schnappen. 15 Minuten später und 25€ ärmer schloss ich schließlich die Haustüre auf und fiel kurz darauf in einen dringend nötigen Tiefschlaf.

Zum Abschluss noch ein kurzes Fazit der Premieren:
  • Seattle: Hat Spaß gemacht. Ich werde aber nur für die Natur in der Umgebung, oder Boeing, wiederkommen, in der Stadt habe ich alles gesehen.
  • Boston: Hat noch mehr Spaß gemacht, trotz Übermüdung an einem der beiden Tage. Ich werde definitiv wiederkommen, die Stadt teilt sich jetzt Platz 1 der Liste meiner Lieblingsstädte in den USA mit Washington DC.
  • BA Club Suites: Ein sehr gut gemachtes Produkt bei dem es nur wenig zu meckern gibt.
  • Alaska Airlines: Ich glaube da muss ich nochmal einen nicht red-eye fliegen um da eine objektive Aussage treffen zu können.
  • JetBlue: Nette Airline, hat auch hier Spaß gemacht und ich werde bestimmt wieder B6 fliegen.
  • American: Gleiche Sitze wie BA nur ohne Türen, aber trotzdem sehr privat da leicht versetzt angeordnet. Crew und Catering ebenfalls gut, das macht bestimmt auch auf längeren Flügen Spaß, wenn man von den Kreditkartenangeboten und Kopfhörerdiebstählen mal absieht.
Damit endet dieser Bericht von mir, ich bedanke mich fürs fleißige Lesen und die vielen Danke und hoffe, das Experiment hat Spaß gemacht mitzuverfolgen!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.679
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DUS
11.04.2023 LHR-CDG-FRA-DUS & Epilog

Nach einer längeren Verzögerung nun der finale Part & Epilog

Nachdem die Landung um 06:20 Uhr lcl erfolgte wurde T3 kurz drauf erreicht. Hier kamen zuvor ein paar Virgin Atlantic an, allerdings waren hier wohl primär Personen mit Endziel UK bzw London an Board.
Es waren zumindest nicht übermäßig viele Menschen an einem Transfer nach T5 interessiert. Allerdings ging ich wieder schnellen Schrittes, um möglichst wenig Leute vor mir zu haben.

Zum einen war meine connection Zeit nicht allzu üppig, zum anderen wollte ich noch ein wenig in der Lounge Essen und trinken.
An der Transfersiko in T5 war die prio Spur heute wieder geöffnet. Allerdings kam beim scannen der Bordkarte „see BA kiosk“. Ich denke es lag daran, dass der Reisepass manuell geprüft werden musste.
An der SiKo an sich war dann eher wenig los, sodass es recht zügig ging.
In der Galleries First Lounge war am frühen Morgen hingegen reger Betrieb. Ich bin niemand der viel oder ausgiebig frühstückt, daher gab es nur etwas Joghurt mit Obst und Haferflocken. Aber mit Aussicht.
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Nach etwa 20 Minuten war es auch bereits an der Zeit zum Gate aufzubrechen. Das Gate war zwar in T5A, allerdings handelte es sich um ein Busgate.
Nach CDG ging es heute im A320ceo | G-EUUB
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Die C ging etwa bis zum exit und war recht gut gefüllt. Ich hatte mich für 1F entschieden.
Der Start erfolgte etwas hinter der Zeit, aber die Blockzeiten waren großzügig kalkuliert.
Ein möglicher Spoiler für 2024!
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Offeriert wurden drei Gerichte: English breakfast, quiche oder cold salad.
Ich nahm letzteren, suchte den Salat dann aber vergeblich. Auch hier tue ich mich etwas schwer. Es war in Ordnung, allerdings erwarte ich dann doch etwas mehr.
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CDG wurde pünktlich erreicht und ich wurde von nem schicken Tail begrüßt.
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Ebenso freundlich war der Flughafen gestaltet.
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Mein erstes Mal in CDG – sollte der schlechte Ruf gar nicht stimmen? An der Passkontrolle gab es für EU Pässe etliche E-Gates und so war ich auch hier sehr zügig wieder in Schengen.
Der Weg von hier zum Zug nah T1 war dann doch sehr weit und auch die Fahrt nach T1 nach recht viel Zeit in Anspruch. Spätestens hier waren dann meine Erwartungen an CDG erfüllt. WOW.
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Die SiKo ging aber auch hier sehr zügig und so konnte ich die SEN Lounge im fensterlosen Keller schnell betreten.

Der Weg von CDG nach DUS via FRA ist eigentlich völlig dämlich. Allerdings waren sämtliche Züge zeitlich keine Option und AF fliege ich bisweilen nicht.
Da blieb tatsächlich nur LH. Sicherlich hätte ich auch in LHR aussteigen können, aber an diesem Tag wäre der nächste sicher erreichbare BA Flug erst am Nachmittag gewesen.
In der Lounge gab es das klassische LH Angebot, allerdings mit ein paar Defekten.
Von hier aus habe ich auch noch etwas gearbeitet, bevor ich pünktlich zum Boarding die Lounge verlassen habe.
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Das Gate war direkt am Ausgang. Ich wäre an der Masse von Menschen wohl auch nicht mehr vorbei gekommen.
Mit der D-AIRA heute A321-100(!). Ne 100 ist ja recht selten, die gab es 2021 nach nem IrrOp für mich bereits auf MUC-FRA, aber beschweren will ich mich natürlich nicht.
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Boarding startete nach der Zeit und dauerte ewig. Bei vier Reihen C und sonst wohl 100% nicht so verwunderlich. Ich hatte im light Tarif und bei recht pünktlichen OLCI Platz 11F zugelost bekommen und war damit ganz glücklich.
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Der CPT entschuldigte sich für die Verzögerung und erklärte die Karre wäre zu spät rein gekommen. Das war gelogen. Allerdings scheint es, dass die Crew auf diesem Flug in CDG wechselt, das dauert auch seine Zeit.

Der Start erfolgte schließlich mit +40 Minuten. Service besteht ja bekanntermaßen aus einer mini Schokolade und der Absurdität einer 0.33L Flasche Wasser aus Dänemark. Ob man damit mögliche Pfand Problematiken entgehen möchte ist mir nicht bekannt, aber importiertes Wasser gehört verboten.
Die Flugzeit heute war mit 55 Minuten vergleichsweise lang, die Landung erfolgte schließlich noch mit +20 Minuten.
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Während die App zunächst noch Ankunft ASW anzeigte, wechselte es später zu A38. Ob das nun besser war weiß ich nicht, denn so war der Weg natürlich weit. Der Anschluss ging natürlich von A68. Es hätte noch etwas weiter sein können, aber immerhin kam ich so an der SEN bei A50 vorbei.
Ich hatte etwas Hunger und das Essen sah sogar recht delikat aus. Dazu schraubte ich noch zwei Weizen rein und brach nach einem Panorama auf zu A68.
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A319 D-AIBA
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Hier startete unmittelbar nach meiner Ankunft das pre boarding. Während des prio boardings wurden wieder diverse Leute aufgrund einer falschen Boardinggruppe zurückgewiesen, classic.

Mit 16F habe ich auch hier einen Fensterplatz erhalten.
Jetzt folgt etwas für mich Unverständliches, aber von allen Beteiligten. Während des pre boardings gingen zwei ältere Leute an Board, der Mann war offenbar sehr stark in seiner Sehkraft eingeschränkt. Dieser saß nun auf 15E. Seine Frau auf 16E. Als die Person von 15F kam erkannte der Herr dies nicht und seine (mutmaßliche) Frau musste ihn darauf aufmerksam machen, alleine den Platz verlassen konnte er auch nicht.

Einerseits sollte LH diese Personen doch besser zusammen setzten, andererseits ist mir auch nicht klar warum man dann proaktiv kein Geld für Sitzplatzreservierungen ausgibt. Wenn meine 97 jährige Oma nochmals ein Flugzeug betreten sollte, dann würde ich auch Sorge tragen, dass solche Situationen ausgeschlossen werden und im Zweifel wohl eh C buchen. So fand ichs für alle Beteiligten schwierig. Vor allem auch hinsichtlich einer potentiellen Evakuierung. Die Dame wird ihren Mann wohl kaum zurücklassen wollen, aber so im worst case andere in Gefahr bringen und blockieren.

Wie dem auch sei. Die Kiste wurde auch an 100% voll und pünktlich los ging es natürlich auch nicht. 35 Minuten Flugzeit versprachen jedoch eine Landung auf die Minute. On blocks waren wir dann circa um 18:10 Uhr. Trotz Reihe 16 war ich dann relativ zeitig draußen und schnellen Schrittes am SkyTrain zum Bahnhof. Noch schnelleren Schrittes erreichte hier den RE um 18:26 Uhr. Der fuhr sich mit der Zeit aber Verspätung ein, sodass ich meinen geplanten Anschluss nicht mehr erreichen sollte. Da die eingangs erwähnte Baustelle und Umleitung der Res noch immer bestand fuhr ich eine Station weiter als geplant und dann mit der U-Bahn.

Die letzte Meile legte ich mit nextbike zurück und kam dann um circa 20 Uhr zu Hause an.
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Ich hoffe zukünftig gibt es eine DB Baustellen mehr, das hat mich am Ende über ne halbe Stunde gekostet.

Epilog

Ich hätte nicht gedacht so zeitnah nach meinem letzten Besuch nochmal nach Seattle zu kommen. Das Wetter hätte jetzt besser sein können, aber so schlecht war es ja auch nicht. Die Entscheidung nach Boston zu fliegen war eine super Wahl. Es hat mir hier gut gefallen und ich werde sicher nochmal vorbeischauen. Mit Massachusetts gab es zudem mal wieder einen neuen Staat.

Aus aviatischer Sicht wird es immer schwieriger noch was neues zu erlangen. Das ist diesmal dann aber doch ziemlich gut gelungen.
Endlich gelang es die B777-200ER zu fliegen. Damit sind alle PAX Versionen erledigt. Und eventuell habe ich sogar mal Gelegenheit die B77F zu erwischen.
Weiterhin hab es mit American Airlines ne neue Airline und mit BOS und CDG zwei neue Flughäfen. Sowohl BA, als auch AA haben mir gut gefallen. Die Sitze passen für mich gut. Die Club Suite war dann im Vergleich doch signifikant privater, allerdings hatte ich da ja auch keinen unmittelbar angrenzenden Mittelblock.

Das Essen war übergreifend in Ordnung, aber nichts was ich langfristig als herausstechend beurteilen würde. Im Rahmen der speziellen fare natürlich ein absolut herausragender Deal. C ist sicherlich immer besser als Y, aber ich habe für mich noch nicht entschieden, ob es longhaul Y nicht auch tut. Dieses Jahr wird es longhaul bei den zukünftigen Plänen glücklicherweise mindestens C werden, allerdings fand ich SEA-BOS auch wirklich in Ordnung. Ich konnte ganz gut schlafen und war auch ziemlich fit.

Bei Finnair Plus gab es für den Spaß etwa 30K Punkte + 2K für AS. Leider noch in meinem aktuellen quali Zeitraum, sodass die Punkte für den Statuserhalt „wertlos“ sind. Für Awards aber eine gute Grundlage. Obwohl es schon beachtlich ist wie wenig Punkte es trotz Statusbonus bei AY für nicht AY Metall gibt, vor allem im Vergleich zu AY Metall in Eco.

Für meine persönliche Präferenz taugen solche Trips auch ziemlich gut, unabhängig von Meilen – obwohl das ohne Frage ein netter Punkt ist. Das kann man öfter machen, wenn auch die USA aufgrund der Preisstruktur zunehmend unattraktiver werden. Ich bin dieses Jahr noch ein weiteres Mal in den USA und nachdem ich bei ANA natürlich auch nicht widerstehen konnte, wäre Anfang 2024 bei Honorierung ein weiterer USA Besuch vorgesehen.

Im nächsten Bericht geht es aber in östlicher Richtung weiter. Ich denke ich verspreche nicht zu viel, aber das wird großartig. Vorher gibt es noch zweimal etwas Europa ohne Bericht. Aber bis Juni ist es auch nicht mehr lange hin, daher bis in etwa sechs Wochen an anderer Stelle!
 

divemaster

Erfahrenes Mitglied
25.03.2011
472
1.398
Offeriert wurden drei Gerichte: English breakfast, quiche oder cold salad.
Ich nahm letzteren, suchte den Salat dann aber vergeblich. Auch hier tue ich mich etwas schwer. Es war in Ordnung, allerdings erwarte ich dann doch etwas mehr.
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Na, das sieht für mich eher nach Cold Cuts, denn Cold Salad aus... aber ziemlich übersichtlich.