Discover: B737 in Alaska & das Beste aus Washington (state)!

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
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Prolog

Eigentlich müsste ich bis in den Sommer 2019 zurückgreifen. Ich hatte gerade ein Praktikum zu absolvieren und als ich etwas Zeit hatte, spielte ich mal bei Alaska Airlines rum. Es zeigte sich, dass man dort auf Meilen kreuz und quer durch die USA fliegen kann. Jetzt mussten nur noch ein paar Alaska Meilen her.
2020 war ich der Uni wegen in Japan und bei AY/JL gab es in meiner BK bei Alaska Airlines ne recht passable Meilengutschrift. Wäre das Problem gelöst. Ebenfalls wäre für 2020 der Island Hopper vorgesehen gewesen, aber gut. Stattdessen bin ich dann mit User @Domingo im Sommer in Norwegen ein bisschen mit Wideroe herumgeflogen. Zehn Segmente Dash an einem Tag, je fünf in der -100 und he fünf in der -200. Herrlich.

Neben dem Island Hopper gibt es ja noch die ein oder andere weitere interessante Strecke. Da Alaska Airlines die Nutzung bzw. die Meilenverfügbarkeit offenbar etwas verändert hat, wollte ich nicht noch länger warten. Ganz verrückte Routings sind aktuell wohl nicht mehr möglich.

Der Milkrun stand schon länger auf der Agenda und in Alaska war ich bisher auch noch nicht. Ursprünglich wäre ich irgendwie zur Westküste gekommen.
Als dann aber EW Discover bei Miles & More mit recht guter Verfügbarkeit fast alle USA Ziele für reizende 28.000rt Meilen angeboten wurden, löste sich auch das Problem der Anreise von selbst. Die gewürfelten Gebühren sollten inzwischen über 600 Euro betragen, aber was will man machen. Zurück gibt es an der Westküste nix, aber es ließen sich Gabeln buchen. Daher standen ANC, LAS oder SLC zur Wahl. Da ich auch noch nie in Utah war wurde es also SLC - allerdings eher Mittel zum Zweck.

Die größte Schwierigkeit lag darin Verfügbarkeiten für die Discover Flüge zu finden, die aber gleichzeitig zu Verfügbarkeiten bei Alaska Airlines passen mussten. Nach etwas hin und her gelang es mir dann Verfügbarkeit zu finden. Allerdings nicht für den kompletten Milkrun. Für den Teil ex JNU war einfach nichts zu finden, den buchte ich dann wohl oder übel in Cash. Zusammenhängend kann man die komplette Strecke laut Alaska Website ohnehin nicht buchen.
Nicht mehr ganz up to date, aber ne grobe Erklärung gibt es auf der Alaska Website selbst
https://news.alaskaair.com/alaska-airlines/the-milk-run-flight/

Von SEA nach SLC wurde es ebenfalls Cash. Zum Buchungszeitpunkt war noch nicht absehbar, dass ich bei AY Gold werden würde. Da ich ein Gepäckstück aufgeben würde war domestic First kaum teurer als main. Auf SEA-SLC gibt es jedoch ein Duopol zwischen AS und DL, sodass die Preise leider immer ziemlich hoch sind. Retrospektiv hätte main nun natürlich gereicht, aber ich will mich nicht beklagen.

Die Flüge betreffend sollte nach langer Zeit mal wieder Boeing dominieren! Zudem kein Segment in („normaler“) Eco.
Zehn Segmente lesen wie wie folgt

DatumFlugnummer und StreckeAirlineMusterKlasse
11.07.20224Y 62 | FRA-ANCEurowings DiscoverA332Business
13.07.2022AS 66 | ANC-CDVAlaska AirlinesB737Domestic First
13.07.2022AS 66 | CDV-YAKAlaska AirlinesB737Domestic First
13.07.2022AS 66 | YAK-JNUAlaska AirlinesB737Domestic First
14.07.2022AS 64 | JNU-PSGAlaska AirlinesB738Premium Class
14.07.2022AS 64 | PSG-WRGAlaska AirlinesB738Premium Class
14.07.2022AS 64 | WRG-KTNAlaska AirlinesB738Premium Class
14.07.2022AS 64 | KTN-SEAAlaska AirlinesB738Premium Class
24.07.2022AS241 | SEA-SLCAlaska AirlinesB739Domestic First
25.07.20224Y 59 | SLC-FRAEurowings DiscoverA333Business

Visualisiert sieht das ganze so aus
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Maps generated by the Great Circle Mapper (Great Circle Mapper) - copyright © Karl L. Swartz

Da sich die EW Discover Flüge nur von FRA buchen ließen musste noch ein Zubringer her. Mit etwas Puffer nen ICE gebucht, in der Hoffnung dass es reicht morgens anzureisen.

Ab SEA stößt ein Freund von mir hinzu. Das hatte sich allerdings erst mit der Zeit ergeben. Das Programm in Alaska wäre für ihn aber wohl ohnehin uninteressant gewesen. Ab SEA werden wir vor allem die Nationalsparks begutachten. Auf dem Plan stehen North Cascades, Mt. Rainier und Olympic. Dazu später mehr.

Die Buchung des Mietwagens erfolgte zunächst bei Alamo. Nachdem ich vor gut nem Monat in NYC war und dort mit einer US IP-Adresse günstigere Raten erhielt gabs ne neue Buchung bei Hertz. Diese hatte ebenfalls nicht lange Bestand. Sixt war lange Zeit signifikant teurer, jedoch gab es kurz darauf in der App recht gute Raten für recht ansprechende Vehikel. Mystery Premium war nur $2 teurer als die günstigste Premium Kategorie. Mal schauen was uns erwartet.

Hinsichtlich Hotels werde ich nicht groß ausholen, sondern im Bericht jeweils kurz drauf eingehen. Nur so viel: Die Preise sind aktuell jenseits von Normalität. Liegt vermutlich daran, dass die Amerikaner bei gefühlt zehn Urlaubstagen bereit sind, $500 pro Nacht für ein normales Hilton auf den Tisch zu legen.
Dahingehend bin ich auch sehr froh, dass ich die Kosten nicht alleine tragen muss. Sonst hätte ich mir nämlich was anderes überlegen müssen :D

Diesmal leider nicht semi-live, ich bin gerade zurück und die Masterarbeit drückt auch etwas. Der erste Part folgt hoffentlich trotzdem zeitnah und thematisiert primär die Eurowings Discover Experience!
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
10.07.2022
Der Online Check In von EW Discover funktionierte überraschenderweise sogar. Allerdings gab es keine Bordkarte bzw. QR Code. Ich mutmaße aufgrund eines Doc Checks. SSSS wird’s wohl nicht sein, dafür ist die Route nicht ungewöhnlich genug und die Aufenthaltsdauer auch nicht verdächtig kurz.


11.07.2022 | FRA-ANC Eurowings Discover Business Class

Aufgestanden bin ich gegen 6:30 Uhr. Die DB App verriet was ich bereits ahnte. Aus Kostengründen hatte ich nicht den direkten ICE gebucht, sondern einen mit Umstieg in Duisburg. Der erste ICE bis dorthin sollte aus Berlin kommen und hatte sich bereits +7 Minuten eingefahren. Bei 7 Minuten Zeit für den Umstieg ne knappe Nummer. Daher fuhr ich mit der S1, natürlich ebenfalls +10, das kurze Stück bis Essen HBF.
Von hier startete mein ICE, den ich sonst ab Duisburg genommen hätte. Nach unpünktlicher Bereitstellung (+5) ging es dann los zum FRA. Nach meinem letzten DB Erlebnis wurde es 1. Klasse, da diese auch nur zehn Euro Aufpreis kosten sollte.
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Die Fahrt nach FRA verbrachte ich unter anderem damit bereits den Prolog zu verfassen.
Zudem dachte ich darüber nach, dass eine DB Kooperation mit der Star Alliance sicherlich einen Mehrwert hat. Dann hätte ich nämlich später fahren können und es wäre nicht mein Problem. Andererseits ist EW Discover ja kein *A member.
Am Ende wurde FRA mit +11 Minuten erreicht.

Heute war tatsächlich das erste Mal, dass ich am FRA starte.
Daher noch ein schnelles und obligatorisches Bild der Tafel
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Der EW Discover Check In wird nicht von LH durchgeführt, sondern in einem eigenen kleinen Bereich. Hier werden wohl alle EW Discover longhauls gesammelt abgefertigt. Heute neben Anchorage noch Las Vegas, Salt Lake City und Fort Myers – die habe ich jedenfalls auf der Tafel gesehen. Entweder noch keiner da, oder alle schon weg. Es war nämlich super leer.
Wäre ich ein statusloser Eco PAX ohne Gepäck wäre ich also ebenso schnell dran gekommen.
Der Prio Check In ist für Business Class, sowie Premium Eco vorgesehen. Ich kam sofort dran und wurde mein Gepäck ebenso zügig los. Warum es beim OLCI keine Bordkarte gab - keine Ahnung. Die Dame wies noch proaktiv auf die „tolle neue Lounge bei den C Gates“ hin.

Der Flug sollte von C starten. Interessant ist, dass die Passkontrolle hier zuerst erfolgt und nach einem weiten Weg erst die SiKo in Sicht kommt.
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Die SiKo bei C habe ich ebenfalls sehr zügig hinter mich gebracht. Die dortige Prio Lane wurde mehr schlecht als recht von einer Mitarbeiterin überwacht. Ich bekam ein unfassbar freundliches „Business?“ aus der Ferne entgegen gebracht.

EW Discover fliegt lonhgaul offenbar nur von T1C. Praktischerweise gibt es direkt hier die recht neue LH Bistro Lounge, auf die ich zuvor ja bereits hingewiesen worden war. Den Namen finde ich etwas verwirrend. Mit Bistro assoziiere ich eher ein reduziertes Angebot, dementsprechend wurde ich doch sehr positiv überrascht und musste zweimal schauen, ob ich wirklich in einer LH Lounge bin.
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Das Essen ist sicherlich Standard.
Aber die Getränke in Glasflaschen finde ich erheblich besser. Geschmacklich sowie von der Wertigkeit.
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Ebenso gibt es eine Tee Ecke
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Die nicht vorhandenen Duschen sind sicherlich negativ zu bewerten. Ebenso war es recht voll.
Weiterhin sind Schließfächer, viele Steckdosen, sowie wireless charging hingegen positiv hervorzuheben. Und natürlich die Aussicht.
Theoretisch wäre auch ein Boarding aus der Lounge heraus möglich gewesen, heute jedoch nicht.

Recht kurzfristig wurde von A333 auf A332 gewechselt.
Bei nur drei A332 in der Flotte wurde es heute die D-AXGB.
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Pünktlich los kam die Karre in letzter Zeit nie. Ich frage mich woran das nur immer liegt. Personalmangel hin oder her. Wenn die Leute alle früh beim CI sind, wovon ich aktuell ausgehe, und die Kiste seit 9 Uhr in FRA steht dann sollte doch genug Zeit bleiben.
Ich selbst bin ja neben der Uni und meinem wissenschaftlichen Job auch noch bei nem fancy Edeka tätig und erlebe dort seit zwei Jahren was Personalmangel kombiniert mit gereizten Einkaufenden bedeutet.

Wie dem auch sei.

Mein Platz heute war 1K. Laut Seatmap waren in der C heute 21/22 Plätzen belegt. 1H, neben mir, sollte frei bleiben. Auf detaillierte Fotos der Kabine verzichte ich hier, die sollte ja gut bekannt sein. Mein erster Business Flug überhaupt war 2016 DUS-FRA-JFK in der B748. Bereits damals galt die LH C ja schon als outdated. Faszinierend, dass es sechs Jahre später noch immer das gleiche Premiumprodukt gibt.

Ich habe mich im Vorfeld gefragt wie sich wohl das Publikum auf dem Flug, insbesondere in der C darstellt. Denn revenue Tickets gab es bei meinen Stichproben nie unter 3.000 Euro return in Business. Stolze Summe. Interessanterweise sind Alternativen nach ANC ex FRA auch LH Flüge nach SEA und von dort AS nach ANC.

Boarding verzögerte sich weiter bis zur STD. Zudem fand ein chaotischer doc check statt. Man könnte Prozesse sicherlich beschleunigen und effizienter gestalten, wenn man denn Ausrufen würde was man da vorne gerade tut. So kam aber nach und nach jeder mal vorbei und hat gefragtwas da denn getrieben wird.
Boarding fand dann irgendwann an 1L und 2L statt.
Als ich meinen Platz erreichte war 1H nun doch belegt.
Wie sich herausstellte durch einen LH Cargo FO, der seit drei Tagen versucht stby nach YVR zu kommen. Während des welcome drinks, (Wasser, Saft, sparkling wine) ich entschied mich für Wasser, unterhielten wir uns noch etwas. Er hat noch nen AC Anschluss ex ANC und somit ist jede weitere Minute Verspätung kritisch.

Es dauerte dann doch noch ziemlich lange. Laut CPT waren die Gründe zum einen das noch nicht vollständig verladene Gepäck / Fracht und zum anderen die mangelnde Verfügbarkeit von tow trucks.
Auf 1K war es dann dochganz bequem.
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Insgesamt war das Publikum jünger als ich dachte. Ich rechnete überwiegend mit 50/60 + Leuten. Stattdessen waren sogar drei eher junge Kinder mit dabei, sowie ein paar mutmaßliche DINKS.
Wäre natürlich interessant zu wissen wie viele tatsächlich die aufgerufenen 3K ex FRA bezahlt haben. Das wäre es mir vermutlich niemals wert.

Push back erfolgte dann um 15:25, also bereits fast 1.5 Stunden zu spät.
P1 versuchte durch charmante Ansagen die Verspätung schön zu reden, aber da es ja wirklich jeden Tag passiert muss sich doch an den Abläufen irgendwas ändern lassen. Und ab!
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Gerichte vorbestellen kann man leider nicht, auch keine special meals. Die gibt es einfach gar nicht. Im Zweifel hat man also Pech. So wie heute wohl auch einige. Wie ich mitbekam, wollten viele das Gericht welches ich auch wählte. Das war jedoch recht schnell aus.

Vor dem Essen gab es noch nen Gin Tonic. Vernünftiger Gin und vernünftiges Tonic, top!
Nur Fever-Tree wäre noch besser. Aber ich bin ja froh, dass es weder Goldberg noch Schweppes ist.
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Anschließend noch ein heißes Tuch und kurz darauf, etwa eine Stunde nach dem Start, wurde bereits für das Essen eingedeckt.
Liest sich dann doch überraschend gut!
Für mich gabs jeweils die dritte Alternative bzw beim Dessert die zweite.
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Ich habe keine Ahnung wie oft die Weinkarte wechselt, aber da auch Deutschland ganz passable Rotweine hervorbringt wäre ein solcher vielleicht nicht schlecht.
Schneider Black Print beispielsweise. Andererseits könnte die ausländischen Weine ja den angestrebten leisure Modus ansprechen.
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Ein Glück kein Warsteiner. Obwohl Becks auch kaum besser ist.
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Tim, der FA für „meine“ Seite war sehr aufmerksam, freundlich und schnell. Für die Crew geht’s übrigens am Donnerstag zurück. Also knapp 72h vor Ort. Könnte schlechter sein.

Vorspeise – unter einer Maissalsa hatte ich mir etwas anderes vorgestellt muss ich sagen :D Ansonsten nichts zu beanstanden.
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Das Hauptgericht war schon sehr käsig und die Pinienkerne fand ich fehl am Platz. Dazu gabs einen 2018er Riesling Kalkfels von Knipser. Ganz anständig. Ich meine Knipser ist ein VDP Weingut, auch wenn man darauf nicht allzu viel geben sollte.
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Nachdem ich schon viel Käse hatte gab es die Kuchen Variante als Dessert. Etwas zu verkünstelt.
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Nach weniger als einer Stunde war dann auch schon wieder alles abgeräumt. Top! So nutzte ich die Gelegenheit um noch etwas an der Masterarbeit zu arbeiten.

Unterm Strich bin ich jedoch wirklich positiv überrascht. Sowohl was die Auswahl, als auch die Qualität betrifft. Die Crew dazu sehr motiviert. Weiterhin wurde das Essen jeweils einzeln aus der Galley geholt und nicht vom Wagen serviert, in meinen Augen ein weiterer Pluspunkt.


Anschließend schliefen viele der PAX und die Crew lies sich recht lange nicht blicken. Mein letzter longhaul C Flug war mit Iberia nach MEX und dort hatte ich zwischendurch den gleichen Eindruck. Ab und an könnte man sicher mal durch die Reihen schauen.
Nachdem es über Grönland wolkig war habe ich auch für 1-2 Stunden geschlafen. Hier und da merkt man dem Sitz das Alter doch an, ebenso besticht der Sitz ja nicht durch außerordentliche Breite.
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Irgendwann wurden die Wolken wohl noch verdrängt, daher gab es noch ein paar Aussichten.
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Der Snack vor der Landung wurde gegen 12:30 Uhr local, etwa 2.5 Stunden vor der Landung serviert. Das war mir persönlich etwas zu früh.

Hier mangelte es auch an Auswahl und alle erhielten folgendes.
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Die Kartoffeln waren warm, jedoch würde ich mir hier eine fleischlose Alternative wünschen. Zumindest sollte die Möglichkeit bestehen diese im Vorfeld zu bestellen.
Im Anschluss schrieb ich bereits einen Teil des Berichts, da die Erinnerungen ja noch sehr frisch waren.

Ich hatte gehofft vor der Landung noch den ein oder anderen Blick auf den Denali zu erhalten. Allerdings wurde das aufgrund schlechter Sicht überhaupt nichts. Irgendwo über dem Atlantik, auf meinem 289. Flug, wurde dann auch "endlich" die Schwelle von 500.000 geflogenen Kilometern durchbrochen.
Alaska ist aufgrund der Flugroute dann doch gar nicht mal so weit von Deutschland entfernt. Zumindest schaffte der Flug aber gerade so in die aktuelle Top 10 nach Distanz, sieben Kilometer länger als LHR-DEN!
Die Landung erfolgte schließlich mit knapp +1.5 Stunden.
Neben vielen B744F gab es fast auscchließlich Alaska Airlines zu sehen!
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Das ist natürlich Zeit die mir jetzt verloren gegangen ist. Meine Zeit in Anchorage ist ja ohnehin sehr kurz. Die Immigration sollte hier wohl kein Problem sein. Um diese Zeit gibt es nur zwei international arrivals. Die andere, AC aus YVR, jedoch am south terminal.

Sofern man in ANC das Global Entry Interview führen kann, wird es hier sicher sehr zügig gehen. Die normale Immigration war mit sechs Schaltern ebenfalls recht stark besetzt. Was die Damen und Herren wohl den ganzen Tag machen, wenn gerade kein internationaler Flug ankommt?
Nach fünf Fragen war der Stempel im Pass. Interessanterweise wurde auf die ausgefüllte Form bestanden. Im Januar in ORD sollte die leer bleiben und vor zwei Wochen in JFK bedurfte es gar keiner.
Es gibt exakt ein Gepäckband
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Meinen Kram hatte ich erst nach 30 Minuten und lag damit etwa im Mittelfeld. Landside wird man so begrüßt
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Von ANC gibt’s für $2 einen Bus der einen in die Stadt Fährt. Leider vom South Terminal. Zudem war es nun schon deutlich später als erwartet, daher wurde es für gut $15 ein Lyft. Während ich auf diesen wartete kam ich erneut mit dem FO von 1H ins Gespräch. Nicht nur war der AC Flug inzwischen weg, sondern auch eins seiner Gepäckstücke nicht in ANC aufgetaucht. Da es sich bei diesem um einen Fallschirm handelte ist es umso ärgerlicher. Wenn nach Gewicht bezahlt wird, dann wäre das ein extremer Verlust.

Ich hatte mich für das Base Camp Anchorage entschieden. Die Wahl fiel jedoch nicht schwer. Das ganz normale Hilton rief Raten von bis zu $500 pro Nacht auf. Auch sämtliche Alternativen lagen bei deutlich(!) über $150 pro Nacht.

Das ist momentan echt nicht drin. Dafür habe ich es dieses Jahr etwas zu sehr übertrieben bislang (Cali im Januar, vor zwei Wochen NYC, jetzt, BKK im September). Daher back tot he roots: 4er Dorm. Mit $49 pro Nacht so gesehen noch immer echt teuer, aber was will man machen. Tatsächlich überlege ich in BKK sowas fürs feeling ganz bewusst zu buchen. Obwohl man da ja richtig schöne Hotels fast hinterhergeworfen bekommt.

Wie es der Zufall wollte wohnt seit Anfang des Jahres eine Bekannte aus St. Louis, MO in Anchorage. Sie und +1 haben in Arizona physical therapy studiert und arbeiten aktuell immer für ein paar Monate irgendwo in den USA. Vorher waren sie in Kansas, bis September sind sie noch in Alaska.

Eigentlich hatten wohl Freunde von ihr ein BBQ an nem See geplant, aber da es Montag war fand das dann wohl doch nicht statt.
Schade, eine Alternative war jedoch schnell gefunden.
Ein kleiner hike an Mt. Baldy. Etwa 2.7 Meilen und 1100ft an Höhe. Da sag ich nicht nein.
Allerdings kam es dann erneut anders aufgrund der Verspätung. Um 17 Uhr zu fahren, wenn wir danach noch was essen / trinken wollten war wenig zielführend.

Die beiden holten mich dennoch freundlicherweise an meinem Domizil ab. Ich überreichte mein zweites Gepäckstück, respektive dessen Inhalt. Deutsches Bier und Süßigkeiten mit einem Gewicht von etwa sechs Kilo :D

Es ging nun einfach in die ein oder andere Bar. Zunächst in downtwon
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Classic USA. In ner Bar Bier aus Plastikbechern. Aber immerhin waren es keine Dosen. Obwohl ich mir habe sagen lassen, dass Dosen an sich besser als Flaschen sind. Dosen sind absolut lichtundurchlässig und dementsprechend grundsätzlich besser geeignet.

Irgendein Amber Ale, war ganz gut!
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Nachdem woanders noch Essen geholt wurde zum Abschluss in eine Brauerei
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Diesmal ein Hazy IPA
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Und gegen 21 Uhr hat es dann auch gereicht. Kurz darauf setzte die Müdigkeit dann sehr stark ein.
Das BBQ wäre natürlich besser gewesen, auch um noch ein paar andere Leute kennenzulernen, aber dennoch wars sehr nice sie mal wieder zu sehen.
Egal wo man ist, mit locals ist es dann doch immer nochmal ne ganz andere Erfahrung.
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
12.07.2022 Anchorage


Die Nacht war relativ ok. Einmal gegen drei Uhr ein paar Minuten länger wach gewesen, aber es gelang nochmal einzuschlafen.
Zum Frühstück gabs die andere Hälfte des Sandwichs von gestern und mein Plan für heute sah den Coastal trail vor.

DIe Gegend machte einen eher dubiosnen Eindruck.
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Sehr kleinstädtisch. Die typische Aneinanderreihung von diversen Shops.
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Der Weg zum trail führte mich durch ein Wohngebiet und zu einem der Eingänge des coastal trails
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Ich ging nun zunächst Richtung Airport den trail entlang
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Am Downtown View Point war der View gar nicht mal zu gut
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Hier kamen gerade ne B748 und MD-11 an.
Ne FedEx MD-11 direkt vor der Nase
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Den Weg zum lake hätte ich mir sparen können. Auf dieser Seite war kaum etwas los und der Weg zur anderen Seite war von hier recht weit.
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Gerne hätte ich auch einen Flug mit eine der Wasserflugzeuge unternommen, aber für heute waren alle ausgebucht. Im Vorfeld zu buchen fand ich aufgrund der unklaren Wetterverhältnisse nicht so gut. 30 Minuten kosten gut $125 – heute wäre es sicher schon grenzwertig gewesen überhaupt ein paar Aussichten zu erleben.

Gleiches gilt für day cruises von Whittier. Dafür ist das Wetter einfach zu wechselhaft. Das wurde mir gestern auch bestätigt. Wenn man nicht hier wohnt, oder zumindest längere Zeit vor Ort ist, dann ist es einfach hit or miss. Das gilt sicherlich analog auch für AS66 und AS64. Da bin ich auch mal gespannt wie es wird.

Den Coastal trail ging es nun in Richtung Downtown
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Ohne Wolken sicher ein phänomenales Bild
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Statt Bären gab es Enten
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Zum Abschluss noch etwas durch Downtown

Neue generische Condos, bester Blick auf Eisenbahnschienen
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Das besagte Hilton, Brutalismus vs Zweckbau?
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Hier fand sich zudem eine recht große Ansammlung von Obdachlosen vor
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Ich muss sagen Anchorage ist schon sehr langweilig, architektonisch wenig ansprechend und lebt sicherlich ausschließlich von der Umgebung. Umso verwunderlicher sind die exorbitanten Hotelpreise. So viele arrivals gibt es dann auch wieder nicht und ich glaube kaum, dass viele mit dem Auto anreisen. Wenn ich nochmal hier sein sollte, wovon ich im Hinblick auf die Umgebung ausgehen, dann kann Anchorage aber direkt weg gelassen werden.
Den extra Tag in Anchorage habe ich auch nur eingebaut, da im irrop Fall sonst keine Möglichkeit bestanden hätte noch rechtzeitig für die Alaska Airlines Flüge hier aufzukreuzen.
Zum Vergleich fand ich Denver, auch ein hervorragender Ausgangspunkt für Berge, extrem ansprechend. Super vibe und mega Bar- bzw. Bierszene!

Von Downtown aus bin ich dann zurück gelaufen. Ein wenig einladender Park.
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Ein weiterer Park mit nem Fluss
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Nach gut 30.000 Schritten war ich am frühen Nachmittag bereits zurück. Hier habe ich zunächst den Bericht etwas weiter geschrieben, geduscht und noch ein paar E-Mails gecheckt. Dabei gabs ne Einladung zu einem Vorstellungsgespräch während ich noch in den USA bin. Wie es sich liest ein alternativloser Termin. Tja, was will man machen.

Ebenfalls wurde der Check In für AS66 vollzogen. Die Alaska Airlines App ist echt top, auch vom Design her.
Hunger hatte ich bisher den ganzen Tag über nicht. Während Schlaf bei verschiedenen Zeitzonen üblicherweise nicht problematisch ist, sieht es das Essen betreffend bei mir schon anders aus. Das dauert meistens ne ganze Weile.

Anchorage an sich kann ich nicht empfehlen. Als gateway nach Alaska werde ich sicher nochmal vorbeischauen. Das war wie ich verstanden habe auch der Grund, warum meine Bekannte sich für Anchorage entschieden haben. Zum einen ist das Wetter häufig eher schlecht. Daher kann man viel spontaner reagieren, wenn man hier wohnt. Hat man nur zwei Wochen vor Ort, dann muss man das Wetter nehmen wie es kommt. Dementsprechend würde ich Anchorage als temporäre Wohnstätte sicherlich auch in Erwägung ziehen - aber halt auch nur um von hier Alaska zu bereisen.
 

YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
506
322
..."Dazu gabs einen 2018er Riesling Kalkfels von Knipser. Ganz anständig. Ich meine Knipser ist ein VDP Weingut, auch wenn man darauf nicht allzu viel geben sollte"...

Wie ist das gemeint, Bezug auf VDP-Weingut allgemein, oder Knipser speziell???
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
13.07.2022 | Milkrun Part I
AS66 ANC-CDV-YAK-JNU B737


Der Abflug sollte erst mittags stattfinden, aber so richtig was zu tun gab es vorher nicht mehr.
Gegen 9 Uhr bin ich dementsprechend bereits zur nahegelegenen Bushaltestelle gelaufen.

Der Bus kommt wohl alle 15 Minuten, die Einhaltung des Fahrplans ist jedoch nicht die oberste Priorität. Für $2, dir nur passend und cash bezahlt werden können, ging es in einer guten Viertelstunde zum South Terminal am ANC.

Man wird bei den Arrivals raus gelassen und muss daher noch eine Ebene nach oben.
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Hier war es recht chaotisch und voll. Am Domestic First / prio Check In waren zwei Schalter geöffnet und etwa fünf Personen vor mir. Sollte schnell gehen.
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Alaskanischer Gelassenheit zum Dank dauerte es jedoch eine halbe Stunde bis ich meinen Kram los war. Nicht zuletzt lag das daran, dass einer der beiden Schalter die komplette Zeit über durch drei Herren belegt wurde, die >15 Gepäckstücke einzuchecken hatten. Das stellte die Dame am CI wohl auch vor die ein oder andere Herausforderung. Als OW Saphire und domestic F hätte ich heute drei Gepäckstücke für free aufgeben dürfen.


Die SiKo war relativ voll und veranschlagte weitere 30 Minuten. Nach einem kurzen Blick nach draußen
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Ging es zu den heiligen Hallen von Alaska Airlines. Im Gegensatz zu AA, DL und UA lässt man PAX mit domestic F hier rein. Liegt vermutlich daran, dass AS ja kaum internationale F Flüge hat bzw. der domestic Anteil vermutlich höher ist. Fremd Status hat natürlich ebenfalls Zugang.
Ich erwartete nicht viel und dementsprechend war das Angebot.
Basic Frühstück, nichts auch nur ansatzweise gesund. Murica.
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Bei den Pancakes habe ich versehentlich etwas zu häufig „ok“ gedrückt, obwohl die Menge am Ende dann genau richtig war
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Immerhin gibt’s richtige Teller und Besteck und kein Plastik. Nach 11 Uhr wurde auf Lunch gewechselt. Auch hier recht basic. Bisschen Salat, brown rice, eine Lasagne Suppe, sowie ein paar abgepackte Snacks und Nachos.
Dafür dass Alaska Airlines in ANC ja doch sehr dominierend ist hätte es gerne etwas mehr sein dürfen. Da SEA ja sicherlich als Alaska Airlines flagship Lounge bezeichnet werden darf, bin ich schon gespannt was dort offeriert werden wird.
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In der Lounge war ich noch etwas produktiv und musste leider feststellen, dass der inbound für AS66 mit +1h in SEA gestartet ist und dementsprechend mit mindestens +30 Minuten landen würde. Das ist erneut dahingehend schade, da ich die Zeit lieber in Juneau statt in der Lounge verbracht hätte.
Überhaupt ist der Abflug um 13 Uhr zeitlich ohnehin suboptimal.
Aus dem Fenster konnte man noch die ein oder andere B747 begutachten. Aus irgendwelchen Gründen war auch Wamos mit A330 da.
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Zwischenzeitlich wurde das Gate von C6 noch zu C1 geändert, welches in direktem Blickfeld der Lounge liegt. Die Ankunft des Vehikels konnte ich dementsprechend gut sehen.
Am Gate stand mit der N614AS eine B737-700. Das war sogar von Anfang an so geplant.
Bisher hatte ich zehn -700er Segmente, zuletzt vor zwei Jahren mit SK auf DUS-OSL. In Europa ist es mit der Variante ja fast vorbei und außer bei Southwest ist es wohl planbar auch gar nicht mal so leicht.

Mit Alaska Airlines gibt es heute die 62. Airline für mich. Boarding startete dann verspätet und domestic First hat eine separate Gruppe. Noch vor sämtlichen AS oder OneWorld Statuspaxen.
Es gibt hier drei Reihen 2-2 Recliner. Dahinter diverse Premium Plätze, einen Bereich für OW Tiers, sowie die Main Eco.
Dementsprechend finden nur 124 Sitzplätze Platz. Zum Vergleich: Bei KLM sinds offiziell 142.
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Was mich dann doch verwundert hat ist das fehlende IFE. Da muss ich mich mal noch erkundigen, ob das auf anderen Modellen vorhanden ist, oder ob tablets etc. ausgehändigt werden.
Ebenso konnte ich auf dieser Route in domestic First quasi keinen Unterschied zu Eco erwarten. Die Flüge sind so kurz, dass es wohl gar keinen Service gibt. Die einzigen Vorteile liegen also in inkludiertem Gepäck, sowie den anderen Sitzen. Warum dann also trotzdem F und nicht Y?
Tatsächlich war es auf Meilen (bei AS) zum Buchungszeitpunkt genauso bepreist wie Eco. Ich meine es waren 12.5K für AS66 bis JNU. Eventuell 10K, da könnte ich bei Bedarf nachschauen.

Domestic F war voll und sonst sah es jedoc recht leer aus. Laut App gab es dennoch drei PAX auf der Warteliste. Vorne war noch etwas abgefallen :D
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Mit Verspätung ging es dann los zum ersten Stop nach Cordova
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Alaska Wetter
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Nach 40 Minuten war das erste Segment dann auch vorbei Die kurzen gibts es ohnehin nicht mehr heute.
Ich habe nicht so recht den Überblick wie viele Leute hier aus- oder zustiegen, es waren aber doch sehr viele.
Es bestand zudem die Möglichkeit von 1L einen Blick nach draußen zu erhalten
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Ebenso wurde am Boden, bevor die PAX aus Cordova zustiegen, Wasser und Cracker verteilt. Allerdings nur in F.
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Von Cordova ging es nun weiter nach Yakutat. Diesmal 35 Minuten!
Ohne Wolken wäre mir lieber
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Das war dann doch gar nicht mal schlecht
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Am Boden war ne andere B737, die am Morgen aus der Gegenrichtung kam und AOG ging. Ein Techniker, der auf meinen Flug war, konnte die Kiste dann aber schnell zum Laufen bringen. Ob die PAX auch die ganze Zeit warten mussten weiß ich nicht, die Karre ging dann jedoch nach ANC.
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Das letzte Segment für mich ging nun nach Juneau. AS66 führt noch weiter nach SEA.
YAK-JNU dauert ebenfalls 35 Minuten.
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Der domestic F Sitz ist ganz gut, der Service allerdings wirklich schlecht. Selbst auf DUS-FRA, auch selten mehr als 30 Minuten, gibt es in C was. Ob das nun besser ist als gar nichts kann man diskutieren. Wenn man wollte bekäme man auf der kurzen Strecke sicher irgendwas hin. Aber nur boxed water und Cracker finde ich wirklich schwach.

Die Sicht wurde dann leider erneut recht schlecht. Zudem wurde JNU erst um 19:00 Uhr erreicht. Das entspricht dann einer Verspätung von einer Stunde.
Bei den Stops ging es aber auch immer sehr langsam zu. Natürlich dauert es seine Zeit sich um Ladung etc zu kümmern. Allerdings war die Bodenzeit nie unter einer Stunde.
In Norwegen mit den Dashs waren es jeweils maximal 15 Minuten Bodenzeit. Das macht dann noch mehr Spaß, da es kaum Wartezeiten gibt.

Für eine umfangreichere Erfahrung des Milkruns muss man auch zwingend mindestens eine Nacht in JNU verbringen und wohl auch zwei Buchungen tätigen.
Alaska Airlines hat den Milkrun recht gut auf der Homepage beschrieben, wenn auch nicht mehr ganz aktuell. Die B734 Combi gibt’s nicht mehr. Stattdessen werden eigene B737F Flüge durchgeführt.
Juneau, die Hauptstadt Alaskas, ist nicht über Straßen zu erreichen. Dementsprechend relevant sind Flüge, als auch Schiffe. Letztere bringen auch sehr viele Touristen in die Stadt. In der Umgebung gibt es viel zu sehen.

Nachdem ich kurz meinen Kram ins Frontier Suites Hotel gebracht habe, welches auch >$150/Nacht verlangt und sicherlich nicht allzu modern ist
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Wollte ich auch noch was von Juneau sehen. Der Mendenhall Gletscher ist sowas wie der Hausgletscher wenn man so will.
Von meinem Domizil recht gut mit dem Bus, oder zur Not auch zu Fuß, zu erreichen. Das Wetter spielte ich leider nicht ganz so mit, aber wenn man schonmal da ist :D

Von der nächstgelegenen Haltestelle musste man noch ein gutes Stück laufen
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Nach etwa einer halben Stunde, kurz vor dem Ziel
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Das letzte Mal an nem Gletscher war ich in Neuseeland und das ist dementsprechend schon etwas her.
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Ich hatte geplant Lyft oder Uber runter zu fahren. Es gab hier zwar Handyempfang, allerdings konnte ich zu meinen Standort weder Lyft noch Uber hin bestellen. Den ganzen Weg zurück wollte ich jedoch auch nicht laufen.
Zwei Typen haben gerade ihre Fahrräder auf nen Truck geladen und ich hab gefragt, ob die in Richutng Flughafen wollen. Yes.
So konnte ich mir ein ganzes Stück sparen :D
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Das Hotel noch von außen
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Etwa über dem AT&T Logo lag mein Zimmer. Der Blick ging demnach auf den Parkplatz
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Es gab noch ne Pizza und ich musste völlig schockiert feststellen, dass diese bei Dominos einfach gut $20 kostet.
Ich finde Dominos bei uns für das Gebotene auch recht teuer und gehe dort selten mehr als zweimal pro Jahr hin, aber dennoch ist man von dem Äquivalent zu $20 weit entfernt.
Überhaupt scheint die Inflation noch extremer zu sein als bei uns. Hinzu kommt natürlich noch der katastrophale Wechselkurs.

Ich hatte mit den Bekannten auch etwas über diese Themen gesprochen und sicherlich verdient man in den USA doch ziemlich schnell >100K/pa, allerdings gibt es natürlich auch viele Dinge, die auf der Ausgabenseite ordentlich rein hauen.
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Spannend! Danke für den top Start.
Bin schon gespannt
Danke!
Retrospektiv ist mein Highlight vermutlich alles um den Mt. Rainier Nationalpark.

..."Dazu gabs einen 2018er Riesling Kalkfels von Knipser. Ganz anständig. Ich meine Knipser ist ein VDP Weingut, auch wenn man darauf nicht allzu viel geben sollte"...

Wie ist das gemeint, Bezug auf VDP-Weingut allgemein, oder Knipser speziell???
Nene, nur auf VDP.
Sicher macht man mit VDP nix falsch. Aber ich sehe es vielmehr so, dass es etliche nicht VDP Weine gibt, die oft sogar noch deutlich mehr können.
Loersch zum Beispiel.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
14.07.2022 | Milkrun Part 2
AS64 JNU-PSG-WRG-KTN-SEA B738


Auch AS64 startet von JNU erst gegen Mittag. Los geht’s direkt ANC-JNU und von hier werden nun sogar drei Ziele auf dem Weg nach SEA angesteuert.
Der Blick aus dem Fenster machte etwas Hoffnung, die Sonne war zumindest teilweise zu sehen
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Pläne für den Vormittag hatte ich ebenfalls nicht, sodass ich nur etwas durch die Umgebung lief. Downtown Juneau ist etwas entfernt und dafür extra dorthin zu fahren wollte ich auch nicht.
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Wäre das Wetter besser hätte ich mich sicher zu einem frühen Heli Abflug zu nem Gletscher hinreißen lassen. Aber auch hier empfand ich die Kosten von $250 bis $350 als zu hoch vielleicht oder vielleicht auch nicht was Spannendes zu sehen. Zumal das ja irgendwie auch die Intention des Milkruns war.
Im Vorfeld hatte ich auch überlegt ob ich nicht vielleicht zwei Nächte in Juneau bleiben wollte, aufgrund der vielen möglichen Aktivitäten in der Umgebung. Aber alles wirklich interessante, Flüge oder mini cruises zu noch abgelegeneren Orten, waren auch preislich entsprechend. $400 bis $1.000 für solche Touren sind eher die Regel. Die weiterhin nicht kalkulierbaren Faktoren Wetter und wilde Tiere ließen mich von dieser Idee dann Abstand nehmen. Sowas müsste ich mir selbst bei perfekten Bedingungen gründlich überlegen und auf gut Glück ist das dann monetär definitiv nicht drin.


Da ein Shuttle angeboten wird ließ ich mich zum Flughafen bringen und war erneut von der nicht vorhanden Effizienz schockiert, auch wenn es diesmal wesentlich schneller ging.
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AS64 wird in der Regel von einer B738 bedient, so auch heute.
Lange Zeit war die B738 mein am häufigsten geflogenes Muster. Als es mit AB zu Ende ging wurde diese dann sehr zeitnah vom A320 abgelöst.
Dieser Flug war auf Meilen leider weder bei AS noch bei BA zu haben, sodass ich dann für etwa $200, sowie ein paar Dollar extra für die Premium Class, zuschlagen musste. Letztere bietet neben 5“ mehr Pitch auf Strecken ab X Meilen auch free Bier und Wein.
Dank des AY Gold konnte ich mir immerhin die $30 fürs Gepäck sparen.

Wie erwähnt kam die Kiste aus ANC und ich konnte die N526AS beim erreichen des Gates ablichten.
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Als einer der ersten stieg ich ein und nahm auf 8A Platz, welcher in der dritten von fünf Reihen "Premium" platiert ist. Die Reihen dahinter, inklusive exits, sind für OW Tiers reserviert. Daran sollten sich EU Airlines mal ein Beispiel nehmen.

Die Gebühr der Premium Plätze hängt wohl von der Strecke ab und ist vermutlich ebenfalls dynamsich. In den meisten Fälen lohnt sich der doch ziemlich geringe Aufpreis sicherlich.
Der Pitch bietet einen echt großen Mehrwert wie ich finde.
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Diesmal ging es recht pünktlich los. Auf dem Weg zur runway noch an einem der vielen Helis vorbei und der Hintergrund war auch nicht schlecht
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Flugzeit von JNU nach PSG sollten 30 Minuten sein.
Die Sicht beim Start war noch ganz passabel - die Stimmung etwas dramatisch
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Ein sehr ähnliches Bild bot sich bei der Landung, nachdem zwischenzeitlich erneut Wolken dominierten
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Die Bodenzeit betrug auch hier etwa eine Stunde. Backtrack über die runway und ab für den kürzesten Flug.
PSG-WRG sind nur 50 Kilometer und soll zehn MInuten dauern. Zwei der Wideroe Flüge waren noch kürzer, allerdings stellt das heute dann den kürzesten Jet enginge Flug dar, der in absehbarer Zeit wohl auch erstmal nicht unterboten werden wird.
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Ich hatte den EIndruck das Wetter wurde eher schlechter.
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Ziel fast erreicht
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In Wrangell betrug die Bodenzeit sogar etwas länger als eine Stunde und vom Flug nach KTN, der 20 Minuten dauert, hätte es nur verregnete Bilder gegeben.
Als KTN erreicht war fand ein großer PAX Wechsel statt. Nebenan stand ne Karre nach Sitka, sodass KTN neben JNU wohl noch der am besten geeignete Punkt ist von hier nach ANC oder SEA zu kommen. Fun fact zu KTN: Der FLughafen ist quasi ins Wasser gebaut und es gibt keine Straßenanbindung. Um in die Stadt zu kommen ist immer ne kurze Bootsfahrt nötig.
Vor dem Flug telefonierte die Tante auf 8B noch mit jemanden um zu sagen, dass die von heute (Donnerstag) bis inklusive Samstag nicht da wäre, da die für einen MRT Termin nach Sitka fliegt. Offenbar gibt es dafür, wie ich heraugefunden habe, von einer Krankenkasse (oder dem US Äquivalant) Voucher, die einem in solchen Fällen die entstehenden Kosten ersetzen.
Gleichzeitig beschwere ich mich über den 15 Minuten Takt der S1 im Ruhrgebiet :D
Aber gut, die Leute leben ja in der heutigen Zeit vermutlich sehr bewusst in der alaskanischen Perepherie und nicht unbedingt weil sie müssen. Trotzdem sehr interessant auch diese Punkte zu sehen.

Diesmal ging es nach 50 Minuten weiter zum letzten Segment nach SEA, welches auch das längste darstellen sollte.
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Da der Flug die AS internen Bestimmungen den Service betreffend in einer anderen Katagorie lag, gabs hier sogar mal mehr als nichts.
Zu meiner Überraschung wurde ich zunächst mit meinem Vornahmen angesprochen und es wurde sich dafür bedankt, dass ich AS fliege. Parallel dazu gabs die Schokolade.
Da die anderen PAX nur Cracker und Getränke bekamen galt das wohl dem AY Gold. Es sind weniger als 50g Schokolade gewesen, aber für eien fremd Status finde ich diese Wertschätzung dann doch sehr positiv hervorzuheben.
In Europa darf man von sowas ja nichtmal träumen. Ohnehin gefallen mit die perks bei OneWorld erheblich besser, als bei *A. Das gilt vor allem für Allianzflüge der nicht Status gebenden Airline.
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Das Bier gibt es bei Premium im übrigen for free. Hätte sonst $8 gekostet. IPAs trinke ich ab und an mal ganz gerne, aber das war echt von der starken Sorte. Als wenn man Hopfen isst.
Es gibt IFE über das WiFi Network, sowie messaging for free. Ansosnten waren die WiFI Preise eher teuer.
Flugzeit nach SEA etwa 1.5h und vor der Landung gab es noch grandiose Aussichten auf Seattle.
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Die Landung erfolgte um 20:15 Uhr lcl, etwas fünf Minuten vor der Zeit. Allerdings war das Gate noch nicht frei und im Anschluss ließ das Gepäck noch etwas auf sich warten.
Mit dem Link Train ging es dann bis Chinatown.
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Das Hotel war keine zwei Minuten entfernt. Aber das war es dann auch schon. Die Lage, die Lage und die Lage.
In Seattle sind die Preise absolut fern von jeder Realität. Was es pro Nacht kostet wird im nächsten Teil aufgelöst.
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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15.07.2022 Seattle

Die Bude in Seattle war mit über $150 pro Nacht echt eine Frechheit. Die Betten so lala aber insgesamt von der Ausstattung und Qualität für den Preis wirklich nicht gut. Bis auf die Lage konnte ich keine Pluspunkte ausmachen.

T hatte sogar bereits eine Nacht länger hier verbringen dürfen, da er bereits am frühen Abend des 13.07. mit AY in SEA eintraf. Für ihn ist es das erste Mal USA.
Aufgrund der Flugpreise war es günstiger für ihn einen Tag vor mir einzutreffen und weiterhin wolte ich ihn auch etwas sich selbst überlassen und ihn nicht groß an die Hand nehmen. Bei mir ist es jetzt das 8. Mal USA und da ist die Diskrepanz die Wahrnehmung betreffend dann sicherlich groß, daher war es meiner Ansicht nach gut ihn etwa 1.5 Tage alleine zu lassen.

Da T nun natürlich bereits das ein oder andere von Seattle gesehen hat ging es heute zu den Punkten, die er noch nicht gesehen hat :D

Zunächst kurz zu Target um etwas Frühstück zu kaufen, hierbei zeigte sich das Wetter sehr vielversprechend
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Später ging es in Richtung des nahegelegenen Stadions
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An diesem befindet sich ein Seahawks Shop. Ich hatte den Auftrag den Bestand von Shirts etc zu checken und leitete einige Bilder zur Auswahl weiter.
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T hatte auf der Karte irgendwo die University of Washington at Seattle entdeckt und wollte sich gerne mal ein Bild eines US Campus machen.
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Unsere Uni bzw. seine bereits Alma Mater ist zwar auch ne Campus Uni, aber von den hiesigen Dimensionen weit entfernt. Mit gut 45.000 Studierenden befinden sich die Unis zwar auf einem sehr ähnlichen Level, alleine das on Campus housing vermittelt natürlich einen ganz anderen Flair.

Ich hatte es auch mal mehr oder weniger ernsthaft in Betracht gezogen einen Teil meines M.Sc. in den USA zu verbringen, allerdings erschienen mir die Kosten von mindestens $10K zu hoch, obwohl die Studiengebühren an sich gar nicht zu tragen gewesen wären.

Zurück in Downtown war ich über die diversen Konzepte die Mobilität betreffend überrascht.
Neben MIV, Lightrail (die auch partiell ne U-Bahn ist) und Straßenbahn gabs auch ne Monorail.
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Hier und da gabs es auch PLätze mit Sitzmöglichkeiten, wenngleich diese primär von Obdachlosen genutzt wurden und leider auch gewisse Gerüche in der Luft lagen. Und damit meine ich nicht den Geruch von Gras.
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Mit der zuvor im Hintergrund zu sehenden Straßenbahn ging es in wenigen Minuten zum lake Union
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Zu Fuß ging es in Richung space needle. Die Bauaktivitäten sind auch in Seattle enorm. Ich behaupte ein bisschen was von Stadtklima zu verstehen und habe den Eindruck, die Art der Bebauung Hitzeinselns noch begünstigt. Immerhin gab es teilweise einen recht ausgeprägten Bestand von Bäumen.
Dennoch war der Weg oft wenig schattig und mitunter sehr heiß.
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Das Ziel war erreicht!
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Nach einer kurzen Verweildauer ging es zu einem Subway der auf dem Weg zum nächsten Ziel lag.
Vor dem Laden verlor eine Dame die ihren Hund auführte ein ganzes Bündel Dollar ohne es zu merken.
Ich hobs es auf und schätzte die Summe auf >$100. Der Versuch es zurückzugeben gelang dann auch, nachdem die Dame erst sehr
überrascht war :D

Auch das nächste Ziel wurde zu Fuß angesteuert. Hierfür ging es dann doch sehr steil nach oben.
Wer mal in Seattle war ahnt vermutlich, dass es sich um den Kerry Park handelt.

Von hier bietet sich eine super Sicht
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Auch Mt. Rainier war im Hintergrund deutlich zu erkennen
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Es war inwzischen bereits recht spät am Nachmittag und der Weg zurück wurde ebenfalls gelaufen. Daher standen am Ende etwa 30.000 Schritte auf der Uhr.
Das Gesehene von Seattle sprach mich an, die Obdachlosigkeit ist aber auch hier sehr dominant. Nicht ganz so krass wie in San Francisco, aber doch auf einem hohen Level.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
16.07.2022 Seattle – Glacier

Für heute stand nicht allzu viel an. Den Mietwagen hatte ich für 12 Uhr reserviert. Zunächst hatte ich bei Alamo und später bei Hertz, da günstiger, einen Toyota Corolla (o.ä.) gemietet. Das war nicht unbedingt mein Wunsch Vehikel, allerdings war selbst das preislich bereits recht weit oben angesiedelt.
Ein Truck wäre tatsächlich noch relativ günstig, aber das finde ich doch etwas unpraktisch wenn man die Ladefläche nicht verschließen kann und selbst bei ner Crew Cap liegt dann alles auf der Rückbank.
Zu meiner Überraschung gabs kurz vor Abflug bei Sixt ein Mystery Premium Car zu einem sehr ähnlichen Preis. Aus diesem Grund wurde die vorherige Buchung storniert und ich schlug bei Sixt zu.

Bis zum Mittag war noch Zeit, daher ging es nochmal kurz in den Seahawks ProShop, um das nun gewählte zu erwerben. Nachdem das verstaut war gings zum SEA. Auf dem Weg kam es noch zu einer Verzögerung, da irgendein Experte die Notbremse zog und ausstieg. Ob die Anwesenheit von Kontrolleuren dazu beitrug, weiß ich nicht. Jedenfalls empfiehlt es sich nicht ohne Ticket zu fahren.
Am SEA war die Schlange für den Bus zu den Mietwagenanbieter recht lang. Nach fünf Minuten waren wir jedoch auf dem Weg und um 12:04 Uhr standen wir bei Sixt. Fast wie ich es geplant hatte.
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Die Dame war sehr nett, versuchte aber doch sehr eindringlich ein paid Upgrade durchzukriegen. Fast wäre ich bei nem 4er BMW Cabrio schwach geworden, allerdings würden wir recht viel Highway fahren und ich konnte nicht einschätzen wie es sich mit dem Gepäck verhält. Im Januar hatte ich in Cali standesgemäß ein Mustang Cabrio, da hätte es gepasst.

So gab es dank Sixt Platinum ein Upgrade von nem 2er BMW auf nen 3er BMW, welches jedoch schlussendlich in einem X3 mündete. Im Hinblick dessen, dass ein 3er an sich nur geringfügig teurer als das Mystery car war unterm Strich ein mäßiger Deal, denn auch ein 5er wäre nicht sehr viel teurer gewesen. Allerdings bestehen da signifikante Unterschiede in der deutschen und der US Variante der Sixt App. Weiterhin ist ein Mystery Car an nem Airport bei der dortigen Auswahl wohl immer ne eher schlechte Idee. Ich buche in der Regel was ich haben möchte und verlasse mich ungerne auf Upgrades. Daher habe ich auch bewusst nie die günstigste Variante gewählt, denn das US Gegenstück zu Polo etc hätte es um einiges günstiger gegeben.

Die Karre hätte es werden können
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Die wurde es dann
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Für den Preis finde ich de X3 dann insgesamt noch ganz passabel. Der X3 30i leistet etwa 250PS und ist recht nahe an Vollausstattung. Ebenso gut gefüllt ist das Heft der Vorschäden. Auf dem Bild sieht man immerhin einen der Schäden recht deutlich.

Bei 25K mi etwa zehn Vorschäden muss man erstmal schaffen. Zudem mehr oder minder überall. Was will man machen. Besonderer Erwähnung bedarf vielleicht noch, dass die Karre in Arizona zugelassen ist. Los ging es nun zunächst kurz zu einem nahegelegenen Trader Joes für ein paar Einkäufe und beim geliebten Taco Bell gabs ein paar Snacks. Hier nochmal die Karre bei echtem Licht.
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Die geplante grobe Route - dementsprechend an dieser Stelle auch der Ausblick auf das was noch kommen wird
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Im Anschluss über die I5 nach Norden.
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T wollte noch zum Washington Park Arboretum, welcher jedoch ohnehin mehr oder minder auf dem Weg lag.
War dann jedoch eher wenig spektakulär.
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Nach weniger als zwei Stunden
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war schließlich das Ziel erreicht. Das Wetter schien nicht auf unserer Seite zu sein. Das Domizil der nächsten beiden Nächte in Glacier war recht abgelegen im Wald aber an sich völlig in Ordnung. Der Zustand der Möbel war nicht herausragend.
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Nun eben noch zwei Bilder der Karre.
Zum einen wäre der 4er Kofferraum dann wohl echt etwas klein gewesen.
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Zum anderen ist ne helle Innenausstattung meiner Meinung nach ne doofe Wahl
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Um uns ein Bild von der Situation zu machen gings heute noch in Richtung Mt. Baker / Mt. Shuksan. Die Sicht war mitunter sehr grenzwertig.
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Und oben angekommen konnte man vom Berg auch nichts mehr sehen.
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Das Wetter war die Tage zuvor laut App recht gut, allerdings schien es insgesamt noch sehr schneereich zu sein. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Laut einschlägigen Seiten ist es hier im Juli in der Regel schneefrei. Aber dieses Jahr Mitte Juli leider noch nicht. Wir verließen daher den Parkplatz im Wesentlichen nicht. Die raugesuchten Trails konnten so zumindest nicht realisiert werden. Das hätte zum Beispiel der lake Ann trail sein sollen, oder auch die artist ridge.

Mal schauen wie es morgen aussehen würde. Die Wolken hingen heute ziemlich tief. Der Schnee war zwar überraschend, jedoch wäre der bei besserer Sicht wohl weniger problematisch.
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Zurück am Haus wurde zunächst der Keller erkundet. Hier gibt es unter anderem einen Billardtisch.
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17.07.2022 Mt. Baker

Das Wetter war kaum besser, aber es hilft ja nichts. Die Trails oben am Berg versuchten wir gar nicht erst.
Es ging noch eben bis zum mirror lake, aber mit mirror war da heute auch nicht viel.
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Stattdessen ging es zunächst zu den Bangley Lakes. Das war trotz des Wetters keine schlechte Idee. Die Stimmung der Landschaft wäre bei Sonne sicher eine ganz andere gewesen, aber auch so war es echt sehenswert.
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Da die Bedingungen nun jetzt so sind wie sie sind und es sonst nix zu tun hat suchten wir uns einen Weg runter.
Ob des Schnees gab es zudem noch einige Perspektiven, die man sonst wohl nicht gehabt hätte. Beispielsweise Eis, welches bereits recht stark unterspült war.
Oben musste man natürlich vorsichtig sein nicht zu nah an die Kanten zu kommen, da die Tragfähigkeit unkalkulierbar war.
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Leider waren die Wege nicht zu richtig zu erkennen, wir versuchten im teils noch immer recht tiefen Schnee nach oben zu gelangen.
Teilweise wurde es dann auch wieder schneefrei.
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Und noch etwas weiter oben war der Schnee partiell komplett weg.
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Irgendwann war ein möglicher Weg gar nicht mehr zu erkennen. Zudem wurde es wieder recht schneereich und auch Eis war an vielen Stellen vorhanden.
Weiterhin setzte leichter Regen ein. Und bei schlechter werdendem Wetter in ner unbekannten Region durch die Gegend zu spazieren ist vielleicht auch nicht die beste Idee.
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Wieder unten ergaben sich dann abschließend noch zwei Perspektiven
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Direkt bei Glacier gibt es am North Fork Nooksack River einen Trail zu nem horseshoe bend
In Deutschland wäre der Trail wohl ebenfalls geschlossen, da ein gutes Stück des Weges irgendwann mal eingestürzt ist
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Es gibt aber die Möglichkeit einen Alternativen Weg zu nehmen und weiter zu kommen.
Die Vegetation änderte sich von Nadelbäumen hin zu einer Dominanz von Farnen
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Der Weg stellte sich dann nicht nur als sehr weit dar, sondern enthielt auch sehr viele Gefälle und dementsprechend ebenso viele recht starke Steigungen.
Ob das schließlich das Ziel war wissen wir nicht, da der Weg auf einmal weg war. Oder wir diesen aus den Augen verloren haben.
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Anschließend ging es dann etwa eine halbe Stunde zurück zum Parkplatz und dann noch zwei Minuten zurück zum Domizil.
Aufgrund des Wetters und des überraschenderweise noch in recht großer Menge vorhandenen Schnees war der Tag hier ganz anders als ich mir vorgestellt hatte.
Retrospektiv war es aber sehr gut das so wie es jetzt war auch dabei gehabt zu haben.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Wie konnte ich diesen Bericht jetzt erst finden... der Milkrun, einer meiner Träume, die ich mir unbedingt noch erfüllen muss (im Gegensatz zum Duisburger Hauptbahnhof, den ich viel zu oft in seiner albtraumhaften Schönheit sehen muss). Seattle und Umgebung steht auch noch weit oben auf meiner Liste. Trotz des Wetters landschaftlich sehr ansprechende Bilder, der Bericht drumherum gefällt mir wie immer auch. Bin ab jetzt dann auch voll dabei.
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Wie konnte ich diesen Bericht jetzt erst finden... der Milkrun, einer meiner Träume, die ich mir unbedingt noch erfüllen muss (im Gegensatz zum Duisburger Hauptbahnhof, den ich viel zu oft in seiner albtraumhaften Schönheit sehen muss). Seattle und Umgebung steht auch noch weit oben auf meiner Liste. Trotz des Wetters landschaftlich sehr ansprechende Bilder, der Bericht drumherum gefällt mir wie immer auch. Bin ab jetzt dann auch voll dabei.
Entgegen meines persönlichen Anspruchs brauche ich aktuell auch deutlich länger als ich gerne würde.
Aber Arbeit und Masterarbeit verlangen leider auch sehr viel Zeit :D Bei letzterer stehe ich aktuell bei 72 Seiten. Je nachdem wie weit ich heute noch komme gibt es bis zum Ende des Wochenendes hier vielleicht eine Fortsetzung!

Das Wetter wird von nun an signifikant besser. Man könnte auch sagen perfekt. Deshalb finde ich es jetzt im Nachhinein umso besser, dass es um Glacier so war wie es nunmal war. Nur mit der artist ridge habe ich noch ne Rechnung offen :D
 

handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
18.07.2022 Glacier – Mount Vernon

Den heutigen Tag hatte ich als ersten Puffertag eingeplant.
Dementsprechend kurz wird der heutige Teil. Ich bin kein großer Fan von einer handvoll Bilder pro post, daher muss der Tag einen extra post erhalten :D
Passt sonst nämlich nicht mit dem nächsten Teil, bei dem ich die Bildgrenze ausreizen werde :D

Wäre das Wetter besser gewesen, hätte man hier nochmal was machen können. War es leider noch immer nicht. Aber so ist das hier oben halt. Wir befanden uns immerhin nur etwa 15 Kilometer von der Grenze zu Kanada entfernt.

Retrospektiv hätte ich den Plan jetzt gerne etwas umgeworfen, das ging nun allerdings nicht mehr. Ich buche fast ausschließlich nur noch stornierbar, Alternativen waren zu vernünftigen Kursen jedoch kaum noch welche zu bekommen, zudem wäre es nur bis ein oder zwei Tage vorher stornierbar gewesen.

Daher ging es zunächst zu einem weiteren Wasserfall.
Ich glaube noch einen Wasserfall unterschlagen zu haben, allerdings kann ich gerade nicht mehr so richtig rekonstruiren wann wir bei diesem waren. Daher füge ich das eben hier ein :D
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Nun zum eigentlichen Wasserfall.
Nachdem ich in Neuseeland und Norwegen bereits hunderte Wasserfälle gesehen habe, dachte ich eigentlich ich kenne sie alle. Den hiesigen fand ich dann aber doch besuchenswert. Nach einem kurzen Weg durch den Wald
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erklommen wir verschiedene Ebenen um gute Blicke auf den Wasserfalls zu erlangen.
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Zunächst zurück über etwas gravel road
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Nach etwa einer Stunde erreichten wir bereits Mount Vernon.
Hier gab es einen lookout, von dem man jedoch nicht allzu viel sehen konnte.
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Und deckten uns anschließend im lokalen Walmart mit Essen, Dr. Pepper und Bier ein.
Das Motel der Wahl war heute das Tulip Inn.
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Für ein Motel im Niemandsland zwar auch nicht so mega günstig, dafür allerdings auch erheblich besser als ein Motel6. Große und bequeme Betten, ein Kühlschrank, ne Eismaschine und ein insgesamt auch weniger dubioses Ambiente. Kritikpunkt: Es mangelt an Steckodsen. Vor allem am Bett.
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Zum Essen ging es am frühen Abend zu Wendys. Da es hier leide nirgendwo In N Out gibt erschien mir das als beste Alternative zu Burger Kind und Mc Donalds. Es hätte noch Carl Jrs gegeben, aber da präferiere ich doch Wendys. Meine #1 bleibt In n out, nachdem mir Shake Shack inzwischen zu teuer geworden ist.

Heute auch für mich mal Fleisch. Daves double, fries und natürlich Dr Pepper.
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Zurück am Motel eben die Karre abgestellt und zu Fuß ein paar Meter zu einer lokalen Brauerei gelaufen.
Ich habe recht lange überlegt was ich trinken möchte und entschied mich zunächst fürs TruckShow Pale.

Als Kind des Ruhrgebiets hätte es natürlich ein lokales Pils sein müssen, streng genommen natürlich Export, aber ein Pils mit 3.7% vol kam mir komisch vor.
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Für die zweite Runde gabs das Mt Baker Black Lager
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Da die Brauerei recht zeitig schließt gings danach wieder zurück und nicht super spät schlafen, da ich ob der zurückzulegenden Strecke um eine rech frühe Abfahrt gebeten hatte.
 

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Erfahrenes Mitglied
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19.07.2022 Mount Vernon – Mt. Rainier National Park & MT R NP I

Für das heutige Ziel war die aktuelle location eher weniger geeignet. Da ich für die North Cascades jedoch einige hikes vorgesehen hatte und dann nicht mehr hätte lange fahren wollen waren wir nun also hier.
Das resultierte dementsprechend in einer Abfahrt gegen 7 Uhr. Das Navi sagte knapp vier Stunden voraus.
Zunächst war das Wetter eher mäßig
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Die kalkulierte Zeit sollten wir aufgrund der Verkehrssituation um Seattle sogar noch überschreiten. Ein großer Pluspunkt war hierbei immerhin die Möglichkeit der carpool lane Nutzung.

Den Eingang des Mt. Rainier Nationalparks erreichten wir vor 11 Uhr. Dort konnte ich dank meines „America the beautiful“ Passes, den ich im Januar im Joshua Tree erworben hatte, ohne zusätzliche Gebühr passieren. Die Fahrt vom Eingang hoch zieht sich dann doch recht lange.
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Problematisch ist hierbei, dass es nahezu keine Möglichkeiten gibt zu überholen. Trotz einigen steileren Passagen war der X3 jederzeit mit ausreichend Power da. Allerdings hing ich dann halt öfter hinter schleichenden Leuten ...

Das Ziel rückte dann aber irgendwann in Sichtweite
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Nachdem wir zuvor ja deutlich mehr Schnee als erwartet vorgefunden hatten, rechnete ich auch hier mit unklaren Schneeverhältnissen. Ich hatte vorher einige trails herausgesucht, allerdings stellte sich jetzt heraus, dass viele davon lediglich Varianten sind. Dementsprechend legten wir uns erstmal auf den skyline loop fest. Mit knapp 6mi Länge und irgendwas zwischen 550 und 600 Höhenmetern sicher ein guter Anfang.

Die Schneeverhältnisse waren deutlich besser als zuvor in Glacier, aber auch hier noch deutlich über die Hälfte mit Schnee bedeckt.
Da es wie beschrieben verschiedene Varianten gibt, die sich auch in Umfang und Schwierigkeit deutlich unterscheiden, aber prinzipiell alle mehr oder minder den gleichen Ausgangspunkt haben, ist zunächst ein Teil des Weges asphaltiert und mehr oder weniger barrierefrei.
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Dennoch finden sich bereits hier einige eher steile Passagen. Ich denke zudem, dass nicht wenige mit den basic "walks" bereits zufriedengestellt werden.
Denn selbst von hier gibt es ganz gute Aussichten auf den Mt. Rainier.
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Wie ich im Vorfeld ebenfalls gelesen hatte ist Mitte Juli wohl auch ein guter Monat um die nun zu blühen beginnenden Pflanzen zu erwischen. Das ist dieses Jahr wohl auch etwas später, aber die Anfänge konnte man bereits sehen.
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Im weiteren Verlauf wurden die Wege absolut nicht mehr barrierefei.
Die Navigation im Schnee war hier und da etwas tricky, da hätte ich mir eine bessere Kennzeichnung gewünscht.
Stellenweise war der Schnee auf den Wegen dann jedoch wieder komplett verschwunden
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Ein noch zu definierendes Tier wurde auch gesichtet
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Das Wetter war ganz hervorragend und man merkte je nach Untergrund deutliche Unterschiede hinsichtlich der Lufttemperatur. Das machte vor allem die Schneeparts sehr angenehm, während es in der Sonne bei gut 27°C mitunter sehr warm war.
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Eine Sonnenbrille und Kopfbedeckung gehört hier ebenso zur absoluten Pflichtausstattung wie Sonnencreme. Es gibt absolut keinen Schatten, der Schnee reflektiert enorm und Mt Rainier ist nahezu permanent in Sichtweite und reflektiert ebenso stark.
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Plötzlich war der Weg wieder komplett mit Schnee bedeckt
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Von oben gab es eine hervorragende Aussicht. Sogar der in Oregon liegende Mt. Hood konnte erahnt werden.
Zudem gab es beispielsweise Mt Adams zu sehen
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Hier oben verweilten wir einige Zeit. Für uns war der Weg gut machbar. Ich denke wir waren auch recht schnell. Zumindest überholten wir etliche andere Leute, die teilweise mit einem Haufen Equipment unterwegs waren.
Allerdings würde ich uns beide auch als relativ fit beschreiben.
Für T sollte das insbesondere gelten, denn er ist Sportwissenschafts M.Sc., aktuell Sporlehrer und in irgendeiner Disziplin Taekwondo Europameister.

Der Weg runter, bei Beginn im Uhrzeigersinn, war signifikant mehr mit Schnee bedeckt, als die erste Hälfte und führte irgendwo durch den Schnee im Bild entlang
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Hier ging der Trail mutmaßlich auch ab und an verloren. Zudem mussten einige Teile des Weges im Schnee fast zwingend rutschend absolviert werden. Das war nicht schlecht, aber danach wars das dann auch mit trockenen Schuhen :D

Nach gut drei Stunden Gesamtzeit inklusive Pausen und Fotos waren wir wieder unten. Das war nice.
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Nicht weit entfernt liegt zudem noch ein mirror lake, der heute sogar einigermaßen den Namen verdient hatte
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Überraschenderweise stellte sich die Startzeit zu recht später Stunde keineswegs als nachteilig dar. Ab und an war es zwar etwas warm, aber als jemand der viel wert auf Lichtverhältnisse legt und diese nach Möglichkeit in der Planung beachtet war das heute ne echt gute Nummer.

Es gibt im NP an sich zwar auch die ein oder andere Möglichkeit zu nächtigen, für uns wurde es jedoch ein Air Bnb, welches etwa fünf Meilen vom Parkeingang entfernt liegt. Da man aber den ganzen Weg wieder runter fahren muss dauert die Fahrt nach Ashford dennoch nicht unter 40 Minuten.

Das Domizil war in einer Art Siedlung, aber dennoch abgelegen. Beim Haus handelt es sich vermutlich um ein mobile home. Die Rendite würde ich mal interessieren :D
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Bussssssch und gute Nacht
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20.07.2022 Mt. Rainier National Park II

Nachdem sich gestern herausstellte, als wir den Skyline loop trail absolvierten, dass die meisten der anderen von mir herausgesuchten trails nur Varianten des bereits absolvierten trails waren, musste heute spontan was anderes her.

Recht spät, gegen 10 Uhr, sollte es zum High Rock Lookout gehen. Hierfür schlug Google Maps zwei verschiedene Wege vor. Das Navi des Autos nahm den südlicheren, welcher zudem etwa eine Meile kürzer sein sollte.

Befestigte Straßen verließen wir erst recht spät. Gut zwei Meilen vor dem Ziel war der Weg jedoch durch Baumfäller blockiert und die Straße gesperrt. Daher musste es zunächst zurück gehen, das zog sich dann doch recht lange und dauerte fast 20 Minuten.
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Ein weiterer Weg, den das Navi vorschlug, war bereits von der „Haupstraße“ aus gesperrt. Daher wurde es dann die Alternative von Google Maps, die das Navi mit der Zeit auch entdeckt hat. Abenteuerlich. Direkt Schotter, sehr eng, mitten durch den Wald und mitunter auch über Kuppen.
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Ich war sehr positiv überrascht vom X3, die Geländefähigkeit war signifikant größer als ich dachte. Teilweise waren auch extrem tiefe Schlaglöcher und Bodenwellen zu überwinden. Das klappte erstaunlich gut.

Gut zwei bis drei Meilen vor dem Ziel, nachdem ich bereits einen kleineren Baum überquerte, lag ein unüberwindbares Hindernis vor uns. Während man den kleineren Baum sicherlich noch hätte weg tragen können, geht beim großen ohne Kettensäge oder eventuell auch Seilwinde nix.
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Drehen auf nem Weg der kaum breiter als das Auto ist klappte aufgrund meiner hervorragenden Fähigkeiten gut. Nur bei den super tiefen Schlaglöchern, die eher tiefen Rillen glichen und zudem invertiert waren, erwischte ich nicht den richtigen Winkel und die Karre setzte zwei, dreimal doch recht deutlich auf.

Allerdings war mir das lieber als irgendwo mitten im Wald stecken zu bleiben. Einen Kritikpunkt habe ich am Vehikel nämlich. Nur sDrive und kein xDrive. Glücklicherweise war der Weg nur an wenigen Stellen schlammig. Ebenso froh war ich, dass die Reifen das überlebt haben. Falls wir überhaupt einen Ersatzreifen dabei gehabt haben sollten wäre meine Lust den ohne sicheren Stand zu wechseln ebenfalls weniger groß gewesen :D
Bottom line: 4er Cabrio wäre keine gute Wahl gewesen :D

Nachdem wir nun also echt alles probiert hatten gings dann doch wieder zunächst hoch zum Visitor Center.
Dort blieb noch ein kurzer Trail. Dieser war mit 1.6mi rt, zudem ohne Nennenswerte Höhenmeter, aber in weniger als einer halben Stunde absolviert.
Dafür ebenfalls barrierefrei. Ist sicherlich schön dass es sowas gibt, aber dann doch irgendwie nicht unbeidngt unser Anspruch.
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Offenbar kann es brennen obwohl Schnee liegt
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Am Parkplatz gab es noch ein Reh zu sehen
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An dem Reflection Lake sollte es jedoch einen weiteren Trail geben. Die knapp zehn Minütige Fahrt hinunter kannten wir bereits und nachdem ein Parkplatz direkt am Trail gefunden war gings los.
Am Eingang standen diverse Warnungen, sowie die Distanz. 1.3mi oneway – diesmal kein loop. Weiterhin bestünde die Möglichkeit nach dem Trail weiter hoch zu gehen, dafür muss man sich jedoch seinen eigenen Weg suchen.

Am Anfang war es noch recht gut ausgebaut, teilweise waren Stufen in den Boden geschlagen. Jedoch auch hier noch eher viel Schnee und zudem auch einige recht matschige Stellen und der Weg war dann des öfteren nicht mehr ersichtlich
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Die Schneeschmelze ist in vollem Gange und hier und da ist der Boden sehr weich, während andere Stellen augenscheinlich ewig kein Wasser mehr gesehen haben.
Einige Stellen waren noch sehr mit Schnee bedeckt, während es keine fünf Meter weiter aussah, als hätte nie Schnee gelegen.
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Die wohl schwierigste Stelle hatte alles. Einen hohen Berg aus Schnee, am Ende viel Matsch und rechts gings steil und sehr tief eine Schlucht hinunter.
Hier gibt es aber kein Foto, da es echt etwas heikel war. Dies ist uns insbesondere beim Rückweg aufgefallen. Retrospektiv war es schon sehr fahrlässig, um nicht zu sagen leichtsinnig.

Weiter oben wurde der Schnee immer weniger, bis dieser irgendwann komplett weg war
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Fast oben angekommen wurde der Weg dann sehr steinig. Nach 45-50 Minuten war das Ziel erreicht. Auf der einen Seite bietet sich ein pittoreskes Panorama des Mt. Rainier
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während zur anderen Seite Mt. Adams, Mt. St. Helens, sowie in der Distanz der sich in Oregon befindende Mt. Hood betrachtet werden können. Not too bad.
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Bei 27°C, aber hier und da immerhin mal etwas Schatten, knallte die Sonne doch ordentlich und mitunter war der Weg auch nicht unanstrengend. Im Sommer, also wenn kein Schnee liegt, ist der Weg gut passierbar. Ich nehme an das wird im August soweit sein. Vermutlich ist der September jedoch auch ein sehr angenehmer Monat.

Der Weg zurück war auch ganz ok, die Aussicht ebenso.
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Die zuvor beschriebene Stelle mit der Schlucht war retrospektiv wirklich gefährlich und fast leichtsinnig. Das sah von unten nach oben deutlich machbarer aus. Aber nach unten wurde die Tiefe der Schlucht deutlich. Direkt am Abhang auf ner Schicht aus Schnee, Eis und Matsch zu laufen wirkte nun nicht mehr so richtig klug.
In Deutschland wäre der Weg vermutlich gesperrt gewesen, oder zumindest Fangnetzte installiert worden. Meiner Expertise nach hätte ein Absturz eine nicht geringere Wahrscheinlichkeit gehabt die USA nie wieder zu verlassen.

Wie dem auch sei, nach zwei weiteren eher weniger einfachen Passagen, kamen wir nach knapp 45 Minuten wieder unten an. Hier ergab sich noch ein kurzer Plausch mit zwei älteren Leuten. Wir rieten davon ab die den Weg bis nach ganz oben antreten zu lassen. Es stellte sich zudem heraus, dass die Dame vor über 40 Jahren mal für einen Austausch in der Schweiz war und noch immer überraschend gut deutsch sprach.

Die Fahrt zurück zog sich erneut recht lange. Im NP sind maximal 35mph erlaubt und so dauert die Fahrt trotz nur 20 Meilen Distanz recht lange. Unsere location befindet sich gut 5mi vom Eingang des NP entfernt. Diese wurde gegen 18:20 Uhr erreicht.

Für mich gings kurz ne Runde in den Whirlpool. Anschließend besuchten zwei Rehen den Garten
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Danach gab es Essen und ich schrieb ein paar Stichpunkte vor, um nix essenzielles zu vergessen.
 

B773ER

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19.11.2014
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DRS
Tolle Fotos! Das Modell deiner "New Zealand"-Reisetasche kommt mir sehr bekannt vor. Selbige wurde nach dem W&T 2011/12 durch mich für im Laufe der Monate zusätzlich angefallenes Gepäck angeschafft. Ich würde jetzt fast um ein Fiege wetten und vermuten, dass diese sich aus ähnlichem Grund in deinem Besitz befindet. 😁
 
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Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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Tolle Fotos! Das Modell deiner "New Zealand"-Reisetasche kommt mir sehr bekannt vor. Selbige wurde nach dem W&T 2011/12 durch mich für im Laufe der Monate zusätzlich angefallenes Gepäck angeschafft. Ich würde jetzt fast um ein Fiege wetten und vermuten, dass diese sich aus ähnlichem Grund in deinem Besitz befindet. 😁
Wette gewonnen. Wenn du in der Gegend bist sag Bescheid! :D

Irgendwo in Auckland gekauft und seitdem mit dabei, wenn es etwas extra space benötigt. In diesem Fall für Bier und Schuhe von T :D
 
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21.07.2022 Ashford – Forks & Rialto Beach

Für mich war die Nacht recht kurz. Wie eingangs erwähnt wurde ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, dessen Teilnahme ich absagen musste, da ich zum Zeitpunkt des Termins in den USA war. Zwischenzeitlich wurde mir angeboten den Termin online wahrnehmen zu können.
Um 01:30 Uhr, bei nicht perfekten WLAN, war es soweit. Nach einer Stunde wars geschafft und ich dann auch für mich Zeit fürs Bett.
(Mir wurde der Job inzwischen angeboten und ich könnte sobald das M.Sc. Zeugnis vorliegt anfangen)

Für heute stand erneut ein recht weiter Weg auf dem Programm. Der Olympic Nationalpark lässt sich leider nur umrunden und nicht durchfahren, sodass hier insgesamt verhältnismäßig viel Zeit nötig ist. Bedauerlicherweise ging es mir heute nicht allzu gut. Ich bin nie krank und habe üblicherweise auch Null Krankheitstage, aber es bahnte sich eine Erkältung an. Da T zuvor sehr häufig nießen musste schiebe ich es darauf. Disclaimer: negativ getestet.

Ich hatte in Forks, das recht nah am morgigen Ziel liegen sollte, via booking ein Domizil gebucht, das preislich recht in Ordnung war. Bei der Buchung konnte die Kreditkarte im Vorfeld, sprich zwei Tage vor Anreise, nicht belastet werden. Auch zwei andere Kreditkarten führten zu keinem positiven Ausgang. Am Ende wurde die Buchung dann automatisch storniert. Immerhin war dann eine sofortige Verfügbarkeit bei booking gegeben und ich konnte diesmal, warum auch immer, direkt bezahlen. Allerdings wurden nun etwa $10 mehr verlangt.

Nachdem das geklärt war ging es zunächst noch nach Aberdeen, welches nach etwa zwei Stunden Fahrt erreicht war. Hier suchten wir den lokalen Walmart auf um noch ein paar Einkäufe zu tätigen. 'Murica
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Nach etwa gut zwei weiteren Stunden war Forks schließlich erreicht. Auf dem Weg mussten wir zweimal recht lange Warten, da aufgrund von Bauarbeiten auf zwei Abschnitten der Verkehr über eine recht lange Distanz nur auf einer Spur fließen konnte. Die Fahrt zog sich dann doch sehr. Nicht zuletzt da häufig nicht schneller als 55mph gefahren werden durfte. Auf vier Stunden gerechnet macht man da in Deutschland dann in der Theorie doch einige Kilometer mehr.
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Forks ist ein kleiner Ort mit gut 3.500EW. Wie ich vor Ort erfuhr spielt hier wohl „Twilight“.
Nachdem wir eben die Sachen an unserem Domizil abgeladen hatten, ging es zum Rialto Beach. Auch dieser Weg nahm etwa zwanzig Minuten in Anspruch. Aber das ist in den USA ja eher normal.

Der Rialto Beach besticht zum einen mit allerhand Holz am Strand
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An eben jenem finden sich Steine anstelle von Sand wieder
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Einige von uns, ich nicht, konnten es nicht lassen in den Pazifik zu gehen. Wie ich hörte war es doch ziemlich kalt.
Im Pazifik war ich zuletzt vor einigen Jahren in Sydney, als ich ich meine Surfskills zu optimieren versuchte.

Nachdem wir etwas verweilt hatten ging es zurück zum Domizil.
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Zwischenzeitlich war mir zudem ziemlich kalt. Da ich sosnt auch im Winter selten mit ner Winterjacke rumlaufe, da mir einfach immer zu warm ist, empfand ich das als weiteres Indiz.
Für die Sitzheizung des X3 war ich jetzt dankbarer denn je.

Bei unserem Haus handelte es sich um ein tiny Haus. Man könnte auch trailer sagen :D Aber tiny war es in der Tat, X3 for scale.
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allerdings auch ziemlich modern und neuwertig.
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Lediglich hinsichtlich Küchenutensilien hätten es ein paar mehr sein dürfen. Manche Schränke waren einfach leer :D
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22.07.2022 Hoh Rainforest, Lake Crescent & Sequim

Wie zuvor erwähnt liegt Forks recht günstig um einen Punkt innerhalb des Olympic NPs zu besuchen. Der Hoh Rainforest, zumindest die Abzweigung von Highway 101, liegt weniger als 15 Meilen von Forks entfernt. Bis zum eigentlichen Ziel werden jedoch erneut etwa 40 Minuten benötigt.
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Eine Besonderheit ergab sich an der Kontrolle / Einfahrt in den „Bezahlbereich“. Wir waren nicht super früh da, irgendwann vor zehn, sodass sich vor uns eine Warteschlange von maximal zehn Autos gebildet hatte.
Die Besonderheit war nun, dass die Einfahrt nur gewährt wurde, wenn ein Auto den Bereich verlassen hatte. Auf Nachfrage lag der Grund in einer extrem limitierten Kapazität von Parkflächen. Unterm Strich belief sich unsere Wartezeit auf etwa 15 Minuten.

An dieser Stelle wäre es sicher nicht unklug unten, die überwiegend komplett leeren Parkplätze zu nutzen und einen Shuttle einzurichten. Aber was verstehe ich schon von Mobilität. Wie dem auch sei, oben erhielten wir recht zeitnah einen Parkplatz in der Nähe der Trails.

Von derer gibt es zwei, die sich heute anboten. Ich hatte heute tatsächlich das Ziel ein spezielles Motiv zu finden. Ich tendiere aktuell dazu mein Badezimmer mit einem recht großen Bild eines Regenwaldes zu dekorieren. Aus Mangel an Fenstern fühlen sich echte Pflanzen leider nicht allzu wohl.

Zunächst ging es zum „Hall of Moses“ Trail. Ein eher kürzerer loop, der neben Farnen und diversen Moosen auch verschiedene Baumarten beheimatet.
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Die Wege sind hier auch weitestgehend barrierefrei oder zumidnest barrierearm
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Nachdem der zweite Trail ebenfalls abgelaufen war, am Ende sieht ein Regenwald für alle nicht Botaniker ja dann doch recht ähnlich aus, ging es weiter in Richtung Norden. Bei der Rückfahrt zählten wir noch die nun wartenden Autos und kamen auf eine Zahl von 100. Es war nun gegen 12 Uhr, dementsprechend empfiehlt sich im Hoh Rainforest unbedingt früh da zu sein. Zwingend vor zehn Uhr, am besten nicht später als neun Uhr.

Geht man von unserer Wartezeit aus, denn entsprächen 100 Autos wohl maximal 150 Minuten. Allerdings fahren um diese Zeit wohl auch mehr Leute wieder zurück. Sodass es am Ende wohl dennoch an die zwei Stunden dauern könnte, zumal noch etliche Autos nach kamen.

Als nächstes Zwischenziel lag der doch sehr malerische Lake Crescent auf der Route, respektive ließ sich dieser ohne großen Umweg in diese integrieren.
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Vom Parkplatz gibt’s hier einen barrierefreien Haupttrail. Dieser zeichnet sich durch guten Asphalt aus und liegt weiterhin überwiegend im Schatten. Allerdings befindet sich der See ebenfalls den meisten Teil des Wegen hinter ein paar Bäumen.
Aber und an lichten sich diese
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Vor einem Tunnel gibt es ein ganz und gar nicht Barrierefreies stück, welches zur „Devils punch bowl“ führt.
An dieser Stelle nutzten viele Besuchende die dortige Brücke um von dieser in den See zu springen, so auch T
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Ich mutmaße der See ist durch glaziale Prozesse entstanden, da hier in der Gegend viele Gletscher ihren Weg suchten. Zudem besticht der See durch ein sehr klares Wasser und T konnte keine Algen ausmachen. Während bei uns zu viel Stickstoff oft ein Problem ist, wird die Abstinenz von Algen sicher mit einem sehr niedrigen Stickstoffgehalt zu tun haben.
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Von hier aus ging es via Port Angeles zum letzten Domizil in Washington. Es ging auf der 101 durch Port Angeles
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Port Angeles wäre an sich besser gewesen, musste aus Kostengründen jedoch mit dem 15mi weiter östlich gelegenen Sequim substituiert werden. Wenn selbst Super8s oder Qualaity Inns Preise von an die $300/Nacht aufrufen, dann geht es auch einfach nicht anders. Sommer hin oder her, aber da kann man bei der gebotenen Qualität auch nicht argumentieren, dass Amerikaner halt ihren knapp bemessen Urlaub gerne ohne Relation zu jeglichen Ausgaben leben.

In Sequim gabs zunächst noch den lange vermissten Trash in Form von Subway und Taco Bell, bevor wir nach 18 Uhr das sehr peripher gelegene Air bnb erreichten. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Air bnbs wohnte die Eigentümerin selbst auf dem Grundstück.

Vermietet werden zwei Räume und Badezimmer in einem Nebengebäude.
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Normalerweise würde ich solche Bilder gar nicht rein nehmen. Aber zum einen war ich offenbar nicht mal mehr in der Lage vernünftige Fotos zu machen, aber vor allem waren die Betten meiner Meinung nach die bequemsten von allen bisherigen
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Insgesamt besticht die location durch ein großzügiges Grundstück und eine sehr ruhige Lage.
Die Biodiversität bezüglich wilden Blumen und auch ein paar kultivierten Pflanzen konnte sich ebenfalls sehen lassen.
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Scheint auch ein lukrativer Verdienst zu sein. Ich habe mal die Verfügbarkeit überprüft und die Buchungslage scheint sehr gut zu sein. Zu meiner Überraschung liegen die aufgerufenen Preise aktuell (teils >180€/Nacht) doch sehr deutlich über unserem Preis, welcher bei gut 100€/Nacht liegt. Für diese Ersparnis nimmt man die 15mi nach Port Angeles doch gerne in Kauf.

Weiterhin liegt das Dungeness National Wildlife Refuge direkt um die Ecke. Diesem statteten wir am Abend noch einen kurzen Besuch ab, ich musste da aber etwas mit mir kämpfen :D
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Eins der unsäglichen Kreuzfahrtschiffe. Als jemand der relativ viel fliegt ist mir meine Misere bewusst, aber von Kreuzfahrtschiffen halte ich genauso viel Abstand wie von Qatar Airways. Es kann noch so gut sein, aber sowas werde ich nicht unterstützen.
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Um mich wieder abzureagieen noch ein Stimmungsbild
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Es war hier subjektiv allerdings nicht nur recht kalt, sondern objektiv auch sehr windig, sodass der Besuch wirklich nur sehr kurz werden sollte.
Für mich ging es dann auch ziemlich früh ins Bett.
 

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Erfahrenes Mitglied
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23.07.2022 Hurricane Ridge

Das letzte Ziel im Olympic NP stellt für uns die Hurricane Ridge dar. Wie zuvor erwähnt wären es von Port Angeles 15mi weniger, allerdings nützt das auch nur bedingt etwas. Zunächst ging es also in Richtung Port Angeles.
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Bis nach oben sind es weitere 17mi, auf denen überwiegend nicht schneller als 35mph gefahren werden darf. Während ich die Begrenzung im Mt. Rainier NP noch als wirklich sehr langsam empfand, ist die Straße hier doch um einiges kurviger.

Oben fuhr ich direkt durch zum eigentliche Hurricane Ridge Trail, welcher noch ein Stück weiter hinter dem Visitor Center liegt. Hier erhielten wir einen der letzten Parkplätze, obwohl es heute erst irgendwas nach neun Uhr war.

Der Weg war die letzten Tage aufgrund irgendwelcher Zählungen von Ziegen gesperrt, daher war das timing dann doch ganz ausgezeichnet. Auch dieser Weg ist über die komplette länge barrierefrei. Theoretisch könnte man also sogar mit nem Kinderwagen oder Rollstuhl nach oben. Dafür empfehlen sich aber 2-3 Leute zum schieben.

Das erste Stück ist recht schattig und weist keine nennenswerte Steigung auf. Mit der Zeit wurde diese dann doch relativ steil, aber insgesamt handelt es sich um einen doch sehr einfachen Trail. Hier blühte es dann doch bereits wesentlich üppiger als zuvor.
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Meine These die Schwierigkeit betreffend wurde durch diverse Recht kleine Kinder ganz oben untermauert, die auch keine allzu großen Schwierigkeiten mit dem Aufstieg zu haben schienen.
Das Wetter war wieder phänomenal, allerdings stellenweise noch sehr wolkig
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Statt einer weiten Sicht über Port Angeles, und eventuell sogar rüber nach Kanada, gabs ein Wolkenmeer. Das war jedoch auch nicht schlimm, so oft bin ich dann auch nicht über den Wolken. Zudem war der Wald hier in einem ebenso schlechten Zustand wie bei uns. Obs auch an Monokulturen liegt?
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Zur anderen Richtung sah es da schon anders aus.
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Über den gleichen Weg ging es dann zurück
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Die anderen Trails waren weitestgehend ebenfalls so, wie der Klischee Amerikaner es mag. Nahe am Parkplatz, asphaltiert und recht kurz.
Es gibt noch andere, die sind aber leider keine loops und die oneway Distanz ist zudem ebenfalls ziemlich lang. Das ein oder andere Tier gab es auch zu sehen
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Für die Hurricane Ridge wird mit Abstand am wenigsten Zeit benötigt. Jedoch empfiehlt sich auch hier ein frühes aufschlagen, da bei unserer Abfahrt quasi alle regulären Parkplätze belegt waren.
Bei der Rückfahrt machte mir der Druckausgleich etwas zu schaffen. Ebenfalls eine Seltenheit bei mir und ich machte mir ein paar Gedanken ob der anstehenden Flüge.
Den Rest des Tages machten wir nicht mehr viel.

Am Abend noch den AS OLCI vollzogen und dort festgestellt, dass aktuell ne B793(ER) geplant ist. Bei FR24 stand zwischenzeitlich schon die REG der eigentlich geplanten B39M drin. Glücklicherweise konnte T bei BA auch ohne Probleme den OLCI vollziehen. Da soll es in der Vergangenheit mit Verifly etc zu Problemen gekommen sein.
In billigst Eco light bekam er auf LHR-DUS mit 12D sogar nen exit seat zugelost. Das System der Airlines kann man wirklich nicht verstehen. Auf SEA-LHR gab es mit 32D ebenfalls Gang, sehr weit vorne in Y.


24.07.2022 Sequim – SEA & SEA-SLC + Salt Lake City

Da die Fahrt vom SEA heute natürlich auch von Sequim aus startete, konnten wir uns die 15mi aus Port Angeles immerhin sparen. Ebenfalls gabs mit der heutige Route dann mehr oder minder ne komplette Umrundung des Olympic NPs.
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Für die 120mi werden etwa zwei Stunden angesetzt. Da wir jedoch noch tanken mussten etc. sollte es nicht wesentlich später als 08:30 Uhr los gehen.
An einer Brücke wurden noch $7.5 Maut fällig
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und einige Meilen vorm SEA wurde der X3 nochmal vollgetankt. Den Verbrauch finde ich überraschend gering, dazu am Ende mehr.
Bei Sixt wurde mir auf Nachfrage bestätigt, dass die US Flotte aktuell sehr BMW lastig ist. Bei der Rückgabe war BMW mit Abstand dominierend. Ein paar Audi habe ich ebenfalls geshen. Zudem extrem viele Fahrzeuge mit AZ Plate. Vielleicht auch son Ding wie bei und mit München Kennzeichen.
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Ursprünglich lagen unsere Flugzeiten recht nah beieinander. BA hat den Flug jedoch irgendwann vom Nachmittag auf 19 Uhr gelegt und das wurde von T natürlich einfach so akzeptiert. Allerdings hätte es ohnehin keine wirklich brauchbaren Alternativen gegeben.
Wie Eingangs erwähnt wusste ich bei Buchung noch nicht, dass ich jetzt OneWorld Sapphire sein würde. Da das Gepäck ja in Main Eco auch mit $30 berechnet wird hatte ich direkt domestic First gebucht. Diese war, wenn man die Kosten des Gepäcks gegenrechnet, unterm Strich kaum teurer. Zudem gewährt AS bei F Tickets ja Zugang zur Lounge.
Insgesamt war das Ticket von SEA nach SLC aber doch ziemlich teuer. Auf der Strecke gibt es aber auch kein großes Angebot. Nur AS und DL fliegen direkt und auch Umstiegen gibt es keine passenden. Für mein Ticket von LAX nach JFK im Januar habe ich, für Main Eco, tatsächlich etwa $80 weniger bezahlt.
Der dedizierte CI war hier mit mehreren Schaltern besetzt, daher ging es scnell
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Aufgrund der langen Wartezeit von T spielte ihm mein Status nun natürlich in die Karten. Ebenso dass er mit ner OW Airline fliegt. Sicherlich ist die AS Lounge keine Offenbarung, aber immer noch besser als mehrere Stunden irgendwo am Flughafen totschlagen zu müssen.

Am SEA gibt es drei AS Lounges, von denen die im N Bereich die beste sein sollte. Die Alaska Airlines Flagship Lounge wenn man so will.
Interessanterweise wurde die Bordkarte von T nicht gescannt. Meine Aussage er sei mein Gast genügte. Daher fand keine Kontrolle bezüglich Gast auf OW Flug statt.
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Die Terminals sind am SEA untereinander völlig problemlos und auch sehr zügig durch einen unterirdischen Zug zu erreichen.
Die Lounge an sich erfüllte dann die Erwartungen, die man allgemeinen von Lounges von US Airlines hat. Plastikbecher, super limitiertes Essensangebot und keine Duschen.
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Dafür ist die Sicht nach draußen umwerfend. Das Design der Lounge ist ebenfalls ansprechend und es gibt eine recht große Selektion an Draft Bieren.
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Essen beschränkte sich auf zwei Suppen, eine Auswahl von Salaten, die bereits bekannte Pfannkuchenmaschine und ein paar Backartikeln.
Zu meiner Verwunderung gab es in der AS Lounge in ANC ja immerhin Reis, warum man das hier nicht offeriert ist mir rätselhaft.

Wir tranken das ein oder andere letzte Bier, ehe ich mich um 14:30 auf machte. T hatte noch ein paar Stunden totzuschlagen.

Mich ereilten kurz vorher zwei Push Nachrichten seitens Alaska. Last Minute Gate Change zu D7 und Wechsel auf B739 MAX und keine fünf Minuten später erneut Gate Change zu D1. Das ging mit einem weiteren aircraft Change einher. Laut FR24 war es jetzt eine B739 nicht ER. Besser hätte es nicht laufen können. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Wäre nicht das erste mal, dass es dann noch ein AOG gibt.

Nun hatte ich noch kurz die Gelegenheit einen Blick in die Alaska Lounge bei den D Gates zu werfen, welche insgesamt das gleiche Angebot bieten sollte. Die Atmosphäre war jedoch deutlich weniger schön.
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Von hier gab es aber einen Blick auf meine Karre. Vom Gate konnte man die aufgrund der Position nicht sehen.
B739 N323AS
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Boarding sollte pünktlich starten. Was ich in den USA mag sind die Info Screens am Gate. So wurde hier eine Auslastung von 159/162 angeschlagen.
Da ich ja domestic F gebucht hatte und in Reihe 1 saß betrat ich das Flugzeug als einer der ersten. Allerdings möchte ich lobend erwähnen, dass über Reihe 1 in den Bins tatsächlich Platz für die PAX ist und die FA die Bins der F auch für Gäste dieser „bewachen“.

Der Sitz war wohl das ältere Modell, zumindest wirkte es so. Becherhalter in der Armlehne gab es nicht, stattdessen einen ausziehbaren mini Tisch in der Armelehne.
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Vor dem Start erkundigte sich die FA nach Wünschen hinsichtlich Essen und Getränken.
Ersteres hatte ich bereits in der App selektiert. So wünsche ich es mir von allen Airlines. So lassen sich Enttäuschungen vermeiden. Bei Irrpos hat man vielleicht noch immer ein Restrisiko, aber unterm Strich sollte man doch so deutlich besser fahren.

Der Start erfolgte etwas hinter der Zeit, aber die Blockzeiten ließen etwas Puffer. Eine pünktliche Landung sollte dementsprechend weiterhin gewährleistet sein.
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Der Start erfolgte in Richtung Norden. Etwa über Seattle Dowtowns gab ne schöne 180° Kurve und kurze Zeit später wurde die Route so fortgeführt wie ich es erhofft hatte. Der Platz auf der linken Seite war natürlich mal wieder alles andere als Zufall.

Ein kleines Risiko bleibt, aber es war wahrscheinlicher rechts am Mt. Rainier vorbei zu fliegen. So nah war dann aber wohl echt Glück. Besser hätte es nicht laufen können. Der CPT wies zudem drauf hin.
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Das entschädigt auch für das eher weniger optimale Wetter bei den Milkruns.
Ich musste an die Tante mit dem Hund in Seattle denken, die das Geld verloren hat. Erst die B739 nicht ER und jetzt dieser perfekte Vorbeiflug. Karma regelt.

Mit der Zeit wurde dann auch das Essen gereicht. Bei einer (Vor-)Auswahl zwischen Cheeseplate, Salat und X entschied ich mir für den Salat. Welcher aus „Ancient grains“ bestehen sollte. War ok, aber hätte auch etwas mehr sein dürfen. Der Sauvignon Blanc war zudem eher dünn und hatte wenige der sonst üblichen Nuancen die diese Rebsorte auszeichnen.
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Nach Überflug von Washington, Oregon, Idaho
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und einem Teil Utahs war SLC nach etwa 1.5h von Nordwesten kommend erreicht.
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Sicht auf den namensgebenden Salt Lake gab es von der linken Seite nicht, aber man kann nicht alles haben.
Am SLC waren die Wege dann überraschend weit. Weiterhin wundert es mich immer wieder wie in den USA das Gepäckband in öffentlichen Bereich des Airports sein kann.
Die on time Landung hätte theoretisch für die Bahn um 19:07 Uhr gereicht. Das Alaska Versprechen, dass die bags nach 20 Minuten da sind, wurde heute erneut nicht erfüllt, sodass selbst der Zug um 19:37 Uhr fast knapp geworden wäre.
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Für 2.5 USD gings gut 25 Minuten nach Downtown. Von der Haltestelle musste ich noch knapp zehn Minuten zu meiner Bruchbude laufen.
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YAAAAAAY
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Ich hatte vorher was anderes gebucht, aber nachdem das Motel 6 mit <$60 dann signifikant günstiger war entschied ich mich um. Insgesamt werden aber in SLC zu diesem Datum auch für Hilton, Sheraton etc. <$150/Nacht aufgerufen.
Und das obwohl an diesem Wochenende offenbar der Pioneer Day stattfindet. Ein lokaler Feiertag der mit der mormonischen Vergangenheit im Zusammenhang steht.

Nachdem ich meine Sachen abgeladen hatte gings sofort nochmal ein paar Stationen hoch. Innerhalb von Downtown ist die Straßenbahn sogar kostenfrei. Allerdings habe ich vor allem hier den Eindruck, dass es gute Gründe gibt warum der ÖV in den USA von vielen gemieden wird.

Ob des Feiertags war die Hauptstraße für den MIV gesperrt.
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Zu meiner Überraschung gab es im doch eigentlich sehr konservativen Utah um das City Center herum einige LGBTQ Bars, die das nach außen hin durch die üblichen Farben auch recht deutlich kommunizierten.

Nachdem ich in Lwiv mal von Mormonen zu bekehren versucht wurde war ich nun an deren Epizentrum. Respektive nebenan. Selbiges ist aktuell durch Bauarbeiten nicht zu sehen.
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In der Stadt war an einem Sonntagabend nach 21 Uhr absolut gar nichts mehr los und da gerade eine Straßenbahn kam stieg ich ein.
Während die Bahn los fuhr fiel mir ein, dass ich eigentlich noch einen schnellen Blick auf das Utah State Capitol werfen wollte. Aber das sieht wahrscheinlich so aus wie fast jedes andere auch.
Das in Juneau habe ich auch nicht gesehen, das wäre aber ohnehin ein sehr einfaches Gebäude gewesen.

Bald darauf ging es schlafen. Salt Lake City war ja irgendwie auch nur Mittel zum Zweck. Ich bin ohnehin der Ansicht die mutmaßlichen Highlights in Utah macht man am besten von Las Vegas aus. Aber das werde ich sicher nicht im Juli machen :D