AC: CHECKIN VERWEIGERT

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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
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Ich sehe da durchaus Ansatzpunkte für eine Entschädigung, sofern der CI tatsächlich zu früh zugemacht haben sollte. Dann wäre das nach meinem Dafürhalten ein IDB. Ob und wieso der Reisende ursprünglich nicht einchecken konnte ist ja erstmal egal. Man kann ja durchaus auch mal ohne Pass aufschlagen, wieder nach Hause fahren, den Pass holen und zurückkommen. Wenn man das zeitlich hinbekommt, bitte...

Wenn der Check-In zu früh zugemacht haben sollte (zweifele ich massiv an, zumal wir dem Bericht zufolge nicht über 2 Minuten, sondern über 37 Minuten zu früh reden), und wenn es dem OP zwischenzeitlich gelungen wäre, ein gültiges eTA zu erhalten, dann ja. Aber: Der Versuch, ein neues eTA zu erhalten, wurde abgebrochen. Daher - selbst wenn es sich wie geschildert zugetragen hätte - aussichtslos:

Einer von uns stellte den Visumsantrag und war gerade im Bezahlvorgang als die Dame unvermittelt sagte das sie nun den Schalter schließt und davon ging . Keine Nachfrage mehr ob noch jemand einchecken will !!! Meine Tochter sagte noch das sie gerade bezahlt und sie noch 5 Min. warten soll aber ohne Erfolg .Sie brach dann den Bezahlvorgang ab .
 

TXL3000

Erfahrenes Mitglied
18.06.2016
1.672
1.053
TXL
Ob sich das alles so zugetragen hat wie geschildert, lasse ich mal dahingestellt, das weiß OP selbst am besten.
Wie kannst Du das „dahinstehen“ lassen und dann zu diesem Ergebnis kommen:
Ich sehe da durchaus Ansatzpunkte für eine Entschädigung, sofern der CI tatsächlich zu früh zugemacht haben sollte. Dann wäre das nach meinem Dafürhalten ein IDB.
Für die Frage IDB ist es doch entscheidend, ob und wann der Check-In zugemacht hat (zu früh oder nicht). Wenn er nicht zu früh zugemacht hat, dann kein IDB, wenn der Pax keine Einreiseerlaubnis hatte.

Den Nachweis zu führen wird aber nicht ganz einfach sein.
Eigentlich nicht. Der TO hatte ja offenbar +3 im Schlepptau. Das sind vier Personen mit eigener Wahrnehmung der Situation.
 

roffe8

Erfahrenes Mitglied
14.01.2017
544
154
LHR
Wäre sowas beim online checkin aufgefallen?
Ich frage nur, weil ich bald auch Eta beantrage.
Ich finde das auch etwas merkwürdig. Häme sind aber wirklich nicht angebracht.
Gerade, wenn man nicht oft fliegt freut man sich auf den Urlaub. Und es steckt ja auch viel Geld drin.

Was ich mich weiter frage: man sollte doch 2-3h vorher am Flughafen. Warum wurde da so spät eingecheckt?

Ja, der online check in gleicht die Passdaten direkt mit dem ETA ab, und wird ohne gültiges ETA nicht funktionieren.

Wenn man die Passnummer beim OCI allerdings mit dem selben Tippfehler wie im ETA eingibt, hilft einem das nicht viel, die kanadischen Behörden wissen ja nicht ob die Passnummer gültig ist.
 
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janetm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2012
3.975
1.041
DUS, HAJ, PAD
In meinem vorherigen Pass (gültig bis 2014), war die Passnummer in der Tat eine Nummer ganz ohne Buchstaben.
Warum man das irgendwann geändert hat und diesen unsäglichen Buchstaben Zahlen Mix eingeführt hat ist mir auch nicht ganz klar. Ich muss tatsächlich auch jedes mal googlen ob es keine Nullen oder Ohs gibt.

Zumal doch vor kurzen auch ein Bus voller Touristen nicht nach Russland reingelassen wurde, aus dem gleichen Grund. Es scheint also kein seltenes Problem zu sein.

Man könnte meinen die Pässe kämen aus dem Verkehrsministerium...
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.408
453
CGN
aber gerade nicht: Ich/Sie/Wir habe/n einen Fehler gemacht, hier ist das Malheur, was können wir jetzt bitte noch machen? Nein, stattdessen müssen Opodo und Air Canada ran, klare Sache!

Diese Goldwaage nun mal außen vor gelassen: Am Ende der Schilderung was sich in MUC vorgetragen hat (nach wie vor erhebliche Zweifel an der korrekten Zeitwiedergabe) kam einfach nur die Frage nach Erfahrungen und Tipps. Einem scheinbar unerfahrenem Fluggast sollte es gestattet sein, diese Frage zu stellen. Und es wurde auch nirgends nach einem Wert (womöglich 600,- € p.P.) gefragt. Vielleicht glaubte er auch nur es gibt Erfahrungen anderer, wo AC dann vielleicht 100 Dollar Travel Voucher verteilt hat (wie UA ja bekanntlich gerne damit um sich wirft). Gefordert wurde nämlich in keiner Silbe etwas.

Daher bleibe ich bei meiner Meinung: Die ersten Antworten und Kommentare sind einfach zum fremdschämen.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.631
970
MUC, BSL
Wie kannst Du das „dahinstehen“ lassen und dann zu diesem Ergebnis kommen:

Wieso nicht? Die Frage wann der CI genau zu gemacht hat kann ich genauso wenig mit Sicherheit beantworten wie Du. Wenn OP von ~10.15h spricht, dann nutze ich das auch als Argumentationsbasis. Sollten die Angaben unrichtig gewesen sein, dann fällt natürlich die Argumentation bezüglich IDB flach (hab ich ja auch gesagt), entsprechend weiß ich deine Aussage diesbezüglich jetzt nicht so wirklich einzuordnen.

Mir geht es lediglich darum, dass es mir nicht zusteht OPs Angaben ohne belastbare Fakten zu hinterfragen (und ja, ich denke mir durchaus meinen Teil dabei aber das ist eben nicht wichtig).
 
Zuletzt bearbeitet:

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.631
970
MUC, BSL
Der Versuch, ein neues eTA zu erhalten, wurde abgebrochen. Daher - selbst wenn es sich wie geschildert zugetragen hätte - aussichtslos:

Das ist doch unerheblich, zu dem Zeitpunkt war es ja bereits gelaufen. Man kann doch durchaus davon ausgehen, dass es dem Passagier zumindest in der Theorie zusteht, so lange zu versuchen das Problem zu lösen bis der CI offiziell schließt. Wäre das eTA abgelehnt worden oder bis 10.50h nicht eingetroffen, dann hättest du natürlich Recht.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Was ist das denn fuer eine merkwuerdige Diskussion? Entscheidend ist (nur), ob der Check In zu frueh geschlossen hat. Falls ja (was ich bezweifele, aber ich war ja nicht dabei), war es ein IDB mit allen fluggastrechtlichen Folgen, falls nicht, war es das nicht.

Falls IDB: Die Frage, ob dann nur einer oder alle aus der Gruppe kompensationsberechtigt sind, wurde hier glaube ich schon einmal diskutiert. Oder gab es bereits Rechtsprechung dazu? Ich bekomme es nicht mehr zusammen.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.400
2.260
Corona-Land
Interessant wäre wie es weitergegangen/ausgegangen ist.
In einem ähnlichen Fall bei der Lufthansa wurden die Gäste kostenlos auf den nächsten Tag umgebucht.
 

pfeilstern

Aktives Mitglied
17.09.2016
117
7
In meinem vorherigen Pass (gültig bis 2014), war die Passnummer in der Tat eine Nummer ganz ohne Buchstaben.
Warum man das irgendwann geändert hat und diesen unsäglichen Buchstaben Zahlen Mix eingeführt hat ist mir auch nicht ganz klar. Ich muss tatsächlich auch jedes mal googlen ob es keine Nullen oder Ohs gibt.

Auch, wenn das nicht das Kernthema des Threads ist: Die Änderung hat Sicherheitsgründe. Der Pass ist drahtlos auslesbar; zum Auslesen braucht man beim BAC-Verfahren (Basic Access Control) einen Schlüssel, der aus einigen Daten der maschinenlesbaren Zone abgeleitet wird. Dass man diese Daten erraten bzw. die plausibelsten Möglichkeiten durchprobieren könnte, ließ sich nicht ganz ausschließen. Deshalb brauchte man mehr Möglichkeiten; einziger Weg dafür war, die Anzahl möglicher Seriennummern zu erhöhen. Also Buchstaben zusätzlich zu Ziffern. (Nicht alle gespeicherten Daten sind mit dem einfachen BAC-Verfahren zugänglich, falls sich da jemand Sorgen machen sollte).
 
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jsm1955

Guest
Sofern es ein deutscher Reisepass ist hat Horst Seehofer dafür gesorgt das keine Fehler entstehen können.
Wie man an diesem Thread leicht erkennen kann, stimmt das nicht.
Und das ist kein Einzelfall, weil man die 0 typographisch nicht verwechslungssicher gestaltet hat und die Regel, dass es kein O gibt, weitgehend unbekannt ist.
Dieser Murks ist hingegen seit Jahren bekannt. Leider gibt es in vielen Formularen keine Prüfung.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
3.998
114
MUC
Und das ist kein Einzelfall, weil man die 0 typographisch nicht verwechslungssicher gestaltet hat und die Regel, dass es kein O gibt, weitgehend unbekannt ist.

Gerade nachgeschaut: In meinem Reisepass (Baujahr: 2018) ist die "0" typographisch klar als "0" zu erkennen, und im Datenfeld unten sind die Ziffern sogar etwas größer/höher als die Buchstaben.

Was mich eher wundert (neben den anderen Ungereimtheiten dieser Geschichte), dass Kanada bei der Passnummer angeblich keine Plausibilitätsprüfung durchführt. Kann man im ETA-Antrag wirklich jeden Blödsinn als Passnummer eingeben?
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.974
Gerade nachgeschaut: In meinem Reisepass (Baujahr: 2018) ist die "0" typographisch klar als "0" zu erkennen, und im Datenfeld unten sind die Ziffern sogar etwas größer/höher als die Buchstaben.

Das wäre ja mal ein echter Fortschritt wenn sie das geändert hätten. Meiner ist von 2013 und da ist es absolut nicht ersichtlich. Noch drei Jahre bis zum neuen dann hat wenigstens dieser Umstand ein Ende.
 
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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
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332
Nur mal ganz allgemein: das mit der 0 und dem O ist ein Trauerspiel was so ziemlich jedes andere Land dieser Welt vermieden hat indem man einfach eine Schriftart gewählt hat die es ganz offensichtlich macht was nun gemeint ist. Aber das haben unsere Behörden mal wirklich gnadenlos in den Sand gesetzt. Ich gebe übrigens zu: ich muss auch jedes Mal schauen was es denn nun ist wenn ich mein ESTA mal wieder neu beantragen muss.

Absolut d´accord- diesen Stress habe ich auch in meiner Passportnummer, welch Freude ich damit schon Down under hatte....
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Es hat schon seinen Grund warum man beim Luftlandelehrgang von Y Tours seine PK besser auswendig kennen sollte...warum das im zivilen nicht klappt und immer jemand anders Schuld sein muss, nunja, das muss nicht jeder verstehen?
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
Finde auch das Häme hier nicht angebracht ist.
Sondern? Du findest es angebracht wen man selbst gemachte Fehler auf andere überträgt die für die Fehler anderer haften soll? Was kommt den als nächstes? Zum Reisepass das Bild des Hundes abgegeben und jetzt wird man nicht an Bord gelassen?
 
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Fighti

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
3.042
1.212
MLA
Was mich eher wundert (neben den anderen Ungereimtheiten dieser Geschichte), dass Kanada bei der Passnummer angeblich keine Plausibilitätsprüfung durchführt. Kann man im ETA-Antrag wirklich jeden Blödsinn als Passnummer eingeben?
200 Länder oder so, 200 verschiedene Typen von Passnummern, die dann immer top aktuell gehalten werden müssen, wenn irgendein Land irgendwas ändert, weil du ja sonst deine gültige Passnummer nicht eingeben kannst. Kann ich verstehen, dass man sich so einen IT-Rattenschwanz nicht eincodet.
 
J

jsm1955

Guest
Gute IT dient dem Nutzer und stellt ihn nicht vor zusätzliche Herausforderungen.
Wenn der Benutzer schon gezwungen wird, Codes und IDs einzugeben, also sich auf die Sprachebene der IT zu begeben, sollten diese IDs entsprechend nutzerfreundlich gestaltet sein.
Aber das scheint heute keinen mehr zu interessieren und der dumme Anwender ist im Zweifel schuld.
Bei der irrsinnig langen, nutzerunfreundlichen IBAN ist wenigstens eine Prüfziffer dabei. Bei der Passnummer gibt es nicht einmal das. Murks!
Dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, IP-Adressen anstelle der "aufwändig zu entschlüsselnden" URLs zu nutzen, wundert mich. :sick: