Crash: Sukhoi SU95 over Indonesia on May 9th 2012, aircraft missing

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YuropFlyer

Guest
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Auf avherald gibt es neue Bilder, ein "relativ intaktes Wrack" kann ich darauf nicht wirklich finden...
Auf die (sicher gaaanz unbeeinflusste) Unfalluntersuchung bin ich gespannt, schließlich müsste eigentlich das GPWS (Ground Proximity Warning System) wie verrückt "Terrain, Terrain, Pull up" von sich gegeben haben, noch dazu mit einem schwer zu beschreibenden Warnton (hat iwie Ähnlichkeiten mit Holzglocken). Außerdem erscheint die Kliffe nicht wirklich so immens hoch, dass sie mit einem Jet nicht überflogen hätte werden können.

Na ja.. steiler Berghang, 600km/h Geschwindigkeit, wie lange hat man da unter Umständen Zeit zwischen GPWS-Alarm und Einschlag? Wenn ein Berg kommt, ist es ja so, das der Boden rasch näher kommt, selbst wenn man horizontal fliegt..
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
Eigentlich ist das der Job des GPWS dir genug Zeit zum raschen Reagieren zu geben...der Abhang ist außerdem nicht so hoch wodurch man diesen relativ schnell überfliegen hätte können.
Könnte aber auch daran liegen, dass das GPWS gewisse Probleme mit vertikalen Hindernissen hat (da war irgendwann etwas mit einer C-130) ...
 

franzose

Fremdbucher
10.07.2009
5.940
168
MUC
Auf avherald gibt es neue Bilder, ein "relativ intaktes Wrack" kann ich darauf nicht wirklich finden...
Auf die (sicher gaaanz unbeeinflusste) Unfalluntersuchung bin ich gespannt, schließlich müsste eigentlich das GPWS (Ground Proximity Warning System) wie verrückt "Terrain, Terrain, Pull up" von sich gegeben haben, noch dazu mit einem schwer zu beschreibenden Warnton (hat iwie Ähnlichkeiten mit Holzglocken). Außerdem erscheint die Kliffe nicht wirklich so immens hoch, dass sie mit einem Jet nicht überflogen hätte werden können.

GPWS war anscheinend ausgeschaltet laut FTD:

Zu den Passagieren des ersten Flugs gehörte auch der bekannte russische Blogger Sergej Dolja, der die Werbetour des Superjets begleitete. Von ihm stammt das Bild aus dem Cockpit. Aus einer seiner Aufnahmen glauben Experten einen Hinweis auf die mögliche Absturzursache ablesen zu können. Demnach stand angeblich ein Schalter für ein Cockpit-Warnsystem auf Aus.
Es hätte vor Bergen oder anderen gefährlichen Gegebenheiten des Geländes warnen können. Möglicherweise habe der Pilot das System vorschriftswidrig beim ersten Flug und bei guter Sicht ausgeschaltet, um besondere Manöver ohne akustische Störung fliegen zu können. Beim zweiten Flug könnte das schlechte Wetter zum Verhängnis geworden sein.
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
GPWS war anscheinend ausgeschaltet laut FTD:
Wenn das beim zweiten Flug noch immer der Fall war dann fehlen mir schon fast die Worte; sich mit einem Jet ohne GPWS bei schlechtem Wetter zwischen zwei Bergen zu bewegen ist selbstmordverdächtig...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.788
11.751
irdisch
Man sollte einfach nicht unter die Gipfelhöhe sinken. Der wollte offenbar den Berg umrunden und ist -bei Wolken und Nieselregen - versehentlich in dieses Tal in der eingestürzten Flanke zu früh rechts abgebogen. Damit war er im Krater und das zu tief.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.100
10.839
Dahoam
Wenn das beim zweiten Flug noch immer der Fall war dann fehlen mir schon fast die Worte; sich mit einem Jet ohne GPWS bei schlechtem Wetter zwischen zwei Bergen zu bewegen ist selbstmordverdächtig...

Wenn es so war hat das der Pilot sicher nicht vorsätzlich gemacht sondern schlicht und einfach vergessen dass es ausgeschaltet war... Nur sind das Dinge die bei Flügen mit Passagieren unter keinen Umständen gemacht werden sollten und in der Regel gegen jegliche Procedure spricht.

Moderne EGPWS-Systeme (ich gehe davon aus die Su95 ist mit solch einem ausgestattet) haben keine Probleme mit vertikale Hänge, da sie die GPS-Position nutzen und Hindernisse zusätzlich zum Radarhöhenmesser (der nur senkrecht nach unten misst) aus einer Terrain Datenbank auslesen und anzeigen. Bei den alten GPWS-Systeme war dagegen bei größeren Hängen vor einem in der Regel die Warnung erst kurz vor dem Einschlag und damit ziemlich sinnlos. Die wurden für annäherungen von Flugzeugen im Sinkflug auf den Boden oder flachen Hindernissen konzipiert da sie lediglich die über den Radarhöhenmesser ermittelte Vertikalgeschwindigkeit überwacht haben.
 

franky77

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
277
1
Ein erster russischer Politiker spekuliert drüber, dass es ein Anschlag durch die Konkurrenz gewesen sein könnte ...

Spekulationen über Anschlag

Ein einflussreicher russischer Politiker argwöhnte, dass Sabotage im Spiel sein könne, um Russlands Flugzeugindustrie zu schaden.

Der russische Senator Alexander Torschin forderte, bei den Ermittlungen einen möglichen Anschlag nicht auszuschließen. Der Konkurrenzkampf in der internationalen Luftfahrt sei extrem hoch, sagte der Vizechef des Föderationsrates. Außer Russland habe niemand Interesse an einem solch neuartigen Passagierflugzeug, sagte er der Agentur Interfax.

Die Ermittler müssten die Frage stellen, wem ein solches Fiasko nütze. Einen Fehler des Piloten, den er als erfahren bezeichnete, bezweifelte der Politiker. Russische Behörden betonten, dass es weiter keinen Grund für einen Stopp des Prestigeprojektes gebe.


Superjet-Katastrophe: Chaos um Leichensuche – Spekulation über Anschlag - Nachrichten Panorama - Weltgeschehen - WELT ONLINE
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
45
Wenn es so war hat das der Pilot sicher nicht vorsätzlich gemacht sondern schlicht und einfach vergessen dass es ausgeschaltet war... Nur sind das Dinge die bei Flügen mit Passagieren unter keinen Umständen gemacht werden sollten und in der Regel gegen jegliche Procedure spricht.
Das stimmt natürlich, das GPWS schaltet man aber nicht einfach so ab. Wenn ausgeschaltet hilft das beste und modernste Warnsystem nichts. :(
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.788
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irdisch
Der alte Beißreflex "Anschlag" ist völlig absurd. An diesem Projekt sind nun gerade besonders viele Westfirmen beteiligt.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Der alte Beißreflex "Anschlag" ist völlig absurd. An diesem Projekt sind nun gerade besonders viele Westfirmen beteiligt.

Sollte der Captain tatsächlich in völlig verantwortungsloser Wild-West-Manier geflogen sein, braucht es sicher keinen Anschlag. Das erledigt die Selbstüberschätzung des Piloten dann.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
So unpassend und idiotisch diese Aussagen von der Stewardess in der Öffentlichkeit sind wäre es interessant was am Superjet so Sch... ist. Konkretes wird ja nicht erwähnt. Irgendwas ist da sicher dran, nur darf man über so ein Prestigeobjekt natürlich nur positives erzählen. Wie halt die NEK die laut LH natürlich nur positives hat.
 
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VFHS

Gesperrt
12.01.2010
2.579
1
?
Als Vielflieger distanziere ich mich von all den Profi-Piloten hier. An erster Stelle steht das menschliche Leid und der Wunsch so etwas nie erleben zu müssen. Die Blackbox, sollte sie gefunden werden, wird klarheiten verschaffen.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.377
3.091
FRA
GPWS war anscheinend ausgeschaltet laut FTD:

Der von der FTD zitierte russische Blogger hat es in seinem Blog später dementiert. Das Foto sei auf dem Boden gemacht worden. Die ganze Geschichte ist rätselhaft. Die ursprünglich vorgesehene Maschine wurde mitten in der Werbetour durch eine andere ersetzt, keiner weiß (zumindest offentlich) warum.
 
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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
Als Vielflieger distanziere ich mich von all den Profi-Piloten hier. An erster Stelle steht das menschliche Leid und der Wunsch so etwas nie erleben zu müssen. Die Blackbox, sollte sie gefunden werden, wird klarheiten verschaffen.

An erster Stelle steht jetzt eine saubere, lückenlose Aufklärung, damit so etwas nicht nochmal passiert. Die Sicherheit in der Luftfahrt gibt es nur deshalb, weil man aus (fast) jedem Unglück lernt, und zwar weltweit. Sei es nun eine Änderung der Procedures im Cockpit, eine Veränderung der Flugzeugsysteme oder eine Veränderung der Wartungsvorschriften - letztlich resultiert manche Vorschrift, die die Sicherheit erhöht, auf einem Unglück der Vergangenheit.

Ob das in diesem Fall zu erwarten ist, ist für mich die Frage.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
An erster Stelle steht jetzt eine saubere, lückenlose Aufklärung, damit so etwas nicht nochmal passiert. Die Sicherheit in der Luftfahrt gibt es nur deshalb, weil man aus (fast) jedem Unglück lernt, und zwar weltweit. Sei es nun eine Änderung der Procedures im Cockpit, eine Veränderung der Flugzeugsysteme oder eine Veränderung der Wartungsvorschriften - letztlich resultiert manche Vorschrift, die die Sicherheit erhöht, auf einem Unglück der Vergangenheit.

Ob das in diesem Fall zu erwarten ist, ist für mich die Frage.

Ist ja auch schon in der Vergangenheit passiert dass Flugschreiber verschwunden sind und später wieder aufgetaucht... Bei solchen Dingen sind die Russen genauso wenig zimperlich wie die Franzosen.
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
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MUC
Ist ja auch schon in der Vergangenheit passiert dass Flugschreiber verschwunden sind und später wieder aufgetaucht... Bei solchen Dingen sind die Russen genauso wenig zimperlich wie die Franzosen.

Darüber hatte flysurfer in diesem Thread ja bereits geschrieben.


In eben diesem Artikel steht:
Der Hersteller Suchoi schickte indes insgesamt mehr als 70 Experten, die bei der Untersuchung des Unfalls helfen sollen, nach Indonesien.

Hoffentlich helfen die auch wirklich.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.377
3.091
FRA
Laut russischen Medien wurden die Flugschreiber etwa 500 Meter unterhalb der Einschlagstelle gefunden, aber noch nicht geborgen. Auch habe man "nahezu unbeschädigte" Triebwerke und Teile des Fahrwerks gefunden. Man vermutet, dass der Hauptteil des Wracks unter einem Erdrutsch begraben liegt.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.377
3.091
FRA
Ist ja auch schon in der Vergangenheit passiert dass Flugschreiber verschwunden sind und später wieder aufgetaucht... Bei solchen Dingen sind die Russen genauso wenig zimperlich wie die Franzosen.

Kann schon passieren, aber andererseits ist es auch so gut wie sicher dass die Inhalte der Flugschreiber irgendwann im Internet auftauchen - was wiederum die Vertuschung erschwert. Ich kann mich auch an keine Katastrophe in Russland in letzter Zeit erinnern, wo etwas von Behörden vertuscht wurde.
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Kann schon passieren, aber andererseits ist es auch so gut wie sicher dass die Inhalte der Flugschreiber irgendwann im Internet auftauchen - was wiederum die Vertuschung erschwert. Ich kann mich auch an keine Katastrophe in Russland in letzter Zeit erinnern, wo etwas von Behörden vertuscht wurde.

die letzte Wahl von Putin? :idea:
 
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