DB Hammer - mal was anderes als nur simple Verspätung

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Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
1.773
2.596
Einen fehlenden Schlafwagen hatte die ÖBB neulich auch zu bieten. Hatte ich mir so schön vorgestellt, Schlafwagenabteil für 1 Person, gemütlich durch die Nacht von Bremen nach Zürich ohne umsteigen ... Pustekuchen! Mit 3 wildfremden Leuten im Liegewagen, schlaflose Nacht und morgens vor Rückenschmerzen kaum stehen können ... :-(Wenigstens die Erstattung hat schnell geklappt ...

Letzten Monat war ich zum ersten Mal mit der SNCF auf Langstrecke unterwegs (Paris - Barcelona, tagsüber, 1. Klasse). 1 Fahrt ist natürlich nicht repräsentativ, aber die Fahrt war sehr angenehm. Das einzige, was störte: Man kann sich seinen Sitzplatz nicht aussuchen und ich saß oben. Musste also meinen großen Koffer die komische Treppe nach oben schleppen und wieder runter....
 

Drakaisyl

Neues Mitglied
29.07.2022
5
4
Die Bahn schafft es auch die Anreise mit der S Bahn zum Münchner Flughafen fast unmöglich zu machen:


Wegen Gleiserneuerung am Flughafen und Weichenerneuerung in Ismaning kommt es auf den Linien S 1 und S 8 von Montag, 23. Oktober ca. 22:15 Uhr durchgehend bis Freitag, 3. November 2023 ca. 4 Uhr zu Fahrplanänderungen mit Zugausfällen und Ersatzverkehr zwischen Johanneskirchen/Ismaning und Flughafen, sowie zwischen Neufahrn und Flughafen.
Die S 1 verkehrt im 40-Minuten-Takt abwechselnd zwischen Neufahrn und Freising, sowie zwischen Neufahrn und Besucherpark. Zwischen Besucherpark und Flughafen Terminal verkehrt ein Buspendel im 10-Minuten-Takt.
Für die S 8 verkehrt ein Schienenersatzverkehr zwischen Ismaning bzw. Johanneskirchen und Flughafen Terminal.
Bitte beachten Sie, am Bahnhof Johanneskirchen besteht kein barrierefreier Zugang. Mobilitätseingeschränkte Personen nutzen bitte die Linie S1.
In den Nächten besteht jeweils zwischen 22.30 und 4 Uhr Schienenersatzverkehr zwischen Neufahrn und Flughafen Terminal sowie Johanneskirchen / Ismaning und Flughafen Terminal.

sowie:


Wegen Gleiserneuerung und Brückeninstandhaltung am Flughafen kommt es auf den Linien S 1 und S 8 von Freitag, 3. November 4 Uhr durchgehend bis Montag, 13. November 2023 ca. 4 Uhr zu Fahrplanänderungen mit Zugausfällen und Ersatzverkehr zwischen Neufahrn und Flughafen Terminal sowie Besucherpark / Ismaning und Flughafen Terminal.


Es besteht für die S 1 durchgehend ein Schienenersatzverkehr zwischen Neufahrn und Flughafen Terminal.


Bei der S 8 kommt es in dem Zeitraum von Freitag/Samstag, 3./4. November und Samstag/Sonntag, 4./5. November in den Nächten jeweils 21:30 bis 3 Uhr zwischen Ostbahnhof und Ismaning zu einem 40-Minuten-Takt, mit Anschluss auf Schienenersatzverkehr weiter zum Flughafen Terminal. Von 3 bis 21:30 Uhr kommt es zwischen Ostbahnhof und Besucherpark zu einem 20-Minuten-Takt, mit Anschluss auf Schienenersatzverkehr weiter zum Flughafen Terminal.


Bei der S 8 kommt es in dem Zeitraum von Sonntag, 5. November bis Montag, 13. November 2023 jeweils in den Nächten 23 bis 4 Uhr zwischen Ostbahnhof und Ismaning zu einem 20-Minuten-Takt, mit Anschluss auf Schienenersatzverkehr weiter zum Flughafen Terminal. Von 4 bis 23 Uhr kommt es zwischen Ostbahnhof und Besucherpark zu einem 20-Minuten-Takt, mit Anschluss auf Schienenersatzverkehr weiter zum Flughafen Terminal.
 
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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
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Einen fehlenden Schlafwagen hatte die ÖBB neulich auch zu bieten. Hatte ich mir so schön vorgestellt, Schlafwagenabteil für 1 Person, gemütlich durch die Nacht von Bremen nach Zürich ohne umsteigen ... Pustekuchen! Mit 3 wildfremden Leuten im Liegewagen, schlaflose Nacht und morgens vor Rückenschmerzen kaum stehen können ...
Leider häufiger der Fall, dass Wagen fehlen. Das Problem ist A), dass der Unterhalt vorwiegend in Wien gemacht wird und daher die Wagen für die Revision nach Wien müssen und B), weil Siemens die bestellten Wagen nicht liefert, dabei hätten die neuen Wagen bereits 2022 rollen sollen. So haben sie keine Reserven. Die Kommunikation ist grauenhaft, die Bahnen geloben aber auf 2024 Besserung.

Letzten Monat war ich zum ersten Mal mit der SNCF auf Langstrecke unterwegs (Paris - Barcelona, tagsüber, 1. Klasse). 1 Fahrt ist natürlich nicht repräsentativ, aber die Fahrt war sehr angenehm. Das einzige, was störte: Man kann sich seinen Sitzplatz nicht aussuchen und ich saß oben. Musste also meinen großen Koffer die komische Treppe nach oben schleppen und wieder runter....
Wenn du auf der SNCF-Homepage buchst, kannst du den Platz auswählen.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
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Genau weiß ich es auch nicht, aber @Luftikus liegt wahrscheinlich richtig.
So ist es. Der Wagen soll entgleisen statt abstürzen. Alternativ legt man einen Hemmschuh aufs Gleis, fährt ein Wagen drauf, entgleist er.

Wir hatten mal den Fall, dass ein Wagen sich selbständig machte und den Abhang runterrollte. Da hatte man die Wahl, ihn im Bahnhof im Stumpengleis in den Prellbock knallen zu lassen oder einen Hemmschuhe draufzulegen. Da er zu schnell war, war eine Entgleisung mit Hemmschuh zu gefährlich, darum liess man ihn in den Prellbock knallen. War eine üble Sache, aber immer noch besser, als dass er in einen Zug knallt oder irgendwo in besiedeltem Gebiet aus der Kurve fliegt. Hier wäre mit einer Entgleisungsweiche eine kontrollierte Entgleisung das beste gewesen.
 
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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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Wir hatten mal den Fall, dass ein Wagen sich selbständig machte und den Abhang runterrollte. Da hatte man die Wahl, ihn im Bahnhof im Stumpengleis in den Prellbock knallen zu lassen oder einen Hemmschuhe draufzulegen. Da er zu schnell war, war eine Entgleisung mit Hemmschuh zu gefährlich, darum liess man ihn in den Prellbock knallen. War eine
Dient so ein Hemmschuh nicht zum Abbremsen? Oder ist das eine andere Ausführung? Hätte die in o.g. Fall nicht funktioniert?
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
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Dient so ein Hemmschuh nicht zum Abbremsen? Oder ist das eine andere Ausführung? Hätte die in o.g. Fall nicht funktioniert?
Doch, da hast du recht. Der Hemmschuh schiebt sich mit dem Radsatz nach hinten und erzeugt durch die Reibung eine Bremswirkung oder so. Meines Wissens sind die auf 20-25km/h ausgelegt. Kommt der Wagen schneller, wird er entgleisen, respektive zur Seite kippen. (Es gibt übrigens auch Entgleisungshemmschuhe). In unserem Fall wäre der Wagen aufgrund der Geschwindigkeit entgleist, doch wir hatten keine Ahnung, wie weit er den Hemmschuh nach hinten schieben wird, also wo er kippt.

Der Prellbock kann ebenfalls etwa 25km/h abbremsen ohne das Fahrzeug zu beschädigen. Ich bin da kein Experte, aber die sind irgendwie so konstruiert, dass sie sich mit dem Aufprall nach hinten schieben und gleichzeitig durch die Reibung den Wagen abbremsen.

Wir hätten ihn im Prinzip auch durchfahren lassen können, hintenhinaus wurde es flacher. Wir entschieden uns, dass wir die Situation so gut wie möglich kontrollieren wollten. Das Resultat war ein kaputter Prellbock, ein Wagen, dem 1/4 fehlte und eine leicht beschädigte Rampe. Es ging zum Glück glimpflich aus.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
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Den würde ich gerne sehen.
Ich kann mich nur wiederholen. Prellböcke (also nicht die fest mit dem Gleis verbundenen, sondern die, die "mitrutschen"), sollten einen Güterwagen mit 20-25 km/h "sanft bremsen" können, bei einem "klassischen" Zug sind es meines Wissens 15 km/h. Es braucht dazu die entsprechend Strecke hinter dem Prellbock. Es gibt möglicherweise unterschiedliche Typen, da kenn ich mich nicht aus. Unsere sollten eben die 20-25 km/h. aushalten.
 

JayOnRails

Erfahrenes Mitglied
12.06.2022
425
592
Ludwigshafen am Rhein
Du kannst dich bei Unregelmässigkeiten weder auf die Durchsagen, Anschriften, noch auf App oder Homepage verlassen. Der Zug kommt und fährt, unabhängig davon, was angeschrieben wird oder was die App sagt.

Wird der Bahnhof noch von einem Zugansager betreut (bspw. Mainz, Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart, Potsdam, etc.), kann man sich am ehesten auf Lautsprecheransagen und Zugzielanzeiger am Bahnsteig verlassen.

Ist am Bahnhof schon IRIS+ vorhanden, werden die Daten aus der RI-Plattform abgerufen und stimmen somit mit den Daten aus DB Navigator, Bahn.de, Google Maps, etc. überein.

Ich weiss nicht, ob die Zentrale KI anwendet oder das manuell macht

Die Eintragung erfolgt an Bahnhöfen mit Zugansagern durch selbige, dort wo schon IRIS+ eingesetzt wird werden die Daten aus der RI-Plattform bezogen, die von den EVU mit Informationen versorgt wird. Weder DB Netz noch DB Station & Service greifen hier aktiv ein.

aber offensichtlich kommunizieren die verantwortlichen Stellen nicht (genügend) miteinander.

Das ist vollkommen korrekt, deshalb wird die Kommunikation vollständig abgeschafft (siehe vorheriges Zitat).

Und dann ist da noch der Lokführer, der losfährt, wenn er losfahren will/muss, egal, wie die neue Abfahrtszeit lautet.

Die neue Abfahrtszeit ist, wenn sie als Verspätung angegeben wird, eine Prognose, die durch das EVU oder den Stationsbetreiber mitgeteilt wird. Sie ist nicht verbindlich, es gibt die Abfahrtszeit des Fahrplans.

Schlafwagenabteil für 1 Person, gemütlich durch die Nacht von Bremen nach Zürich ohne umsteigen ... Pustekuchen! Mit 3 wildfremden Leuten im Liegewagen, schlaflose Nacht und morgens vor Rückenschmerzen kaum stehen können ... :-(Wenigstens die Erstattung hat schnell geklappt ...

Was bietet der Beförderer denn dafür mittlerweile an?


Wie ist das eigentlich mit dem ICE weiter gegangen?

Die Knautschzone kann in wenigen Stunden im Werk ausgetauscht werden. In München und Frankfurt ist sowas lagernd, die anderen Werke weiß ich leider nicht. Naheliegend ist hier, dass das Fahrzeug als Lpft nach Frankfurt-Griesheim überführt und dort ausgebessert wurde.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.661
So sahen die in etwa aus, einfach in grau. Manche haben nach hinten noch so Schleifen, nein so Gestänge, das im Zick-Zack angeordnet ist, die dann eine zusätzliche Bremswirkung entfalten sollten. Sieht man noch oft in Bahnhöfen, wo man zu wenig Strecke hinter dem Prellbock hat.
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.206
3.186
ZRH
So sahen die in etwa aus, einfach in grau. Manche haben nach hinten noch so Schleifen, nein so Gestänge, das im Zick-Zack angeordnet ist, die dann eine zusätzliche Bremswirkung entfalten sollten. Sieht man noch oft in Bahnhöfen, wo man zu wenig Strecke hinter dem Prellbock hat.
Zürich HB hat solche.
 

global2011

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
1.540
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Prellböcke (also nicht die fest mit dem Gleis verbundenen, sondern die, die "mitrutschen"), sollten einen Güterwagen mit 20-25 km/h "sanft bremsen" können, bei einem "klassischen" Zug sind es meines Wissens 15 km/h


Ansonsten hat die DB vor Kurzem (zugegebenermaßen eher unfreiwillig :D) bei einem Lokwechsel in Itzehoe einmal anschaulich demonstriert, was passiert, wenn ein paar Reisezugwagen - allen voran ein Speisewagen - als Prellbock fungieren. Der Lok hat's die Puffer verbogen...


...und den Speisewagen ordentlich ramponiert (u.a. gesprungene Scheiben und eine geborstene Wasserleitung):