Dem deutschen Luftverkehr fehlen die Billigflieger

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die Politik soll einen freien Markt unterstützen und jedenfalls nicht ideologisch bekämpfen, indem sie sich nationale Champions züchten will, die ihren Job letztlich gar nicht machen wollen und vor allem nur ihre Konkurrenz verbeißen.
 

thbe

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27.06.2013
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Die Politik soll einen freien Markt unterstützen und jedenfalls nicht ideologisch bekämpfen, indem sie sich nationale Champions züchten will, die ihren Job letztlich gar nicht machen wollen und vor allem nur ihre Konkurrenz verbeißen.
Ohne staatliche Eingriffe gäbe es nicht einmal die nationalen Champions. Diese sind bereits der künstlich erzeugte Wettbewerb, nicht die künstliche Wettbewerbsvermeidung.

Ganz ohne staatliche Eingriffe würden vielleicht 2-3 Airlines den weltweiten Markt beherrschen. Dazu gäbe es noch irrelevante kleine Lückenfüller.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Es hat keinen Sinn, erst immer wieder nachzufragen, sich bei höflichen Antworten doof zu stellen und die Fragerei immer weiter aufzublähen, bis man das Universum erklärt haben möchte. Denke, es ist klar geworden, was gemeint war.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Es hat keinen Sinn, erst immer wieder nachzufragen, sich bei höflichen Antworten doof zu stellen und die Fragerei immer weiter aufzublähen, bis man das Universum erklärt haben möchte. Denke, es ist klar geworden, was gemeint war.
Nein, denn außer ein paar polemischen Statements hast Du nichts beigetragen. Was ganz genau prangerst Du an und was genau sollte nach Deiner Meinung die Politik machen?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Als Passagier fehlt mir Wettbewerb, insbesondere wenn der Champion erst Flüge anbietet, die er dann massenhaft wieder streicht. Außerdem nehme ich an, dass die dezentralen Flughäfen ohne genug Angebot bald ziemliche Probleme haben werden.
 

berlinet

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21.07.2015
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Als Passagier fehlt mir Wettbewerb, insbesondere wenn der Champion erst Flüge anbietet, die er dann massenhaft wieder streicht. Außerdem nehme ich an, dass die dezentralen Flughäfen ohne genug Angebot bald ziemliche Probleme haben werden.
Außerdem nehme ich an, dass die dezentralen Flughäfen ohne genug Nachfrage bald ziemliche Probleme haben werden.

There, fixed it for you.
 
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Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Der Opa meldet sich mal.
Ist es denn nicht vielmehr so, dass auf Einzelthemen rumgehackt wird. Eher meine ich, dass das "System" mit seinen geschaffenen Normen erkrankt ist. Ich schaffe für mich gerne ein Gesamtbild. Um die Seiten nicht zu sprengen, setze ich gerne ein paar neutrale Spielgelstriche zur Problemstellung.

- Autoverkehr in der Stadt, dieser ist auf das Auto abgestimmt und nicht auf den Menschen.
- Fernverkehr Strasse, diese muss zur Zeit alle Versäumnisse abfangen und ist selbst ein Versäumnis....
- "Öffentliche" der Kommunen, diese richten sich nach der Nachfrage
- Schiene, diese ist ein maroder und unflexibler Saftladen, der den Verkehr auf die Straße zwingt
- Luft Inland, wenn die oberen Spiegelstriche abgearbeitet sind, wird das ein Thema, aber nicht früher oder anders. Ist oben alles geregelt, ist für den Inlandsflugverkehr kein Bedarf mehr da.

Das war Opas Meinung
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Außerdem nehme ich an, dass die dezentralen Flughäfen ohne genug Nachfrage bald ziemliche Probleme haben werden.

Die Nachfrage selbst ist ja da. Meine Nachfrage ist aber nicht, immer erst per Bahn nach FRA oder MUC zum Flug fahren zu müssen, oder auf überforderten Sekundärflughäfen nur ein stark eingeschränktes Angebot bei stark eingeschränktem Service zu finden. Ich fordere auch kein Subventionsfeuerwerk, ich plädiere nur dafür, dass die Politik hier nicht erst für ein Monopol sorgt, das dann aber nicht mal mehr Bock hat, sein verbliebenes Netz auch zu bedienen. Da hilft nur Konkurrenz.
 
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berlinet

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21.07.2015
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Die Nachfrage selbst ist ja da. Meine Nachfrage ist aber nicht, immer erst per Bahn nach FRA oder MUC zum Flug fahren zu müssen, oder auf überforderten Sekundärflughäfen nur ein stark eingeschränktes Angebot bei stark eingeschränktem Service zu finden. Ich fordere auch kein Subventionsfeuerwerk, ich plädiere nur dafür, dass die Politik hier nicht erst für ein Monopol sorgt, dass dann aber nicht mal mehr Bock hat, sein verbliebenes Netz auch zu bedienen. Da hilft nur Konkurrenz.
Auf welchen dezentralen Flughäfen hat LH/EW denn so ein Monopol, dass kein Mitbewerber dort anbieten könnte? Und warum? Gibt es auf dezentralen Flughäfen genug Slots?
 

Flying Adler

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08.12.2022
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Die Nachfrage selbst ist ja da. Meine Nachfrage ist aber nicht, immer erst per Bahn nach FRA oder MUC zum Flug fahren zu müssen, oder auf überforderten Sekundärflughäfen nur ein stark eingeschränktes Angebot bei stark eingeschränktem Service zu finden. Ich fordere auch kein Subventionsfeuerwerk, ich plädiere nur dafür, dass die Politik hier nicht erst für ein Monopol sorgt, dass dann aber nicht mal mehr Bock hat, sein verbliebenes Netz auch zu bedienen. Da hilft nur Konkurrenz.
Das entspricht aber nicht der Realität. LH hat kein Monopol, du kannst von jedem Sekundärflughafen zu anderen Drehkreuzen (Paris, London, Amsterdam) fliegen und von dort in die ganze Welt. Ganz ohne Bahn. Die Konkurrenz ist da, du musst sie nur nutzen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Eine marktbeherrschende Stellung jedenfalls. Es geht weder nur um LH, noch nur um innerdeutsch, aber um einfach nicht ausreichende Konkurrenz. Diese unbefriedigende Lage muss die Politik ja nicht noch aktiv befürworten und herbeiführen. Im Ergebnis sorgen sogar die unter Hoheit des Bundes schlecht laufenden Sicherheitskontrollen für ein Abwandern der Passagiere an die Drehkreuze zum Champion.
 

Flying Adler

Reguläres Mitglied
08.12.2022
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Eine marktbeherrschende Stellung jedenfalls. Es geht weder nur um LH, noch nur um innerdeutsch, aber um einfach nicht ausreichende Konkurrenz. Diese unbefriedigende Lage muss die Politik ja nicht noch aktiv befürworten und herbeiführen. Im Ergebnis sorgen sogar die unter Hoheit des Bundes schlecht laufenden Sicherheitskontrollen für ein Abwandern der Passagiere an die Drehkreuze zum Champion.
Habe gerade mal exemplarisch geschaut für einen Wochentag im März. Von Berlin kannst du 10 mal nach FRA fliegen, nach London gibt es 6 Verbindungen, nach Amsterdam 9 und Paris 12. Das ist ne Menge Konkurrenz, das Gegenteil eines Monopols oder einer marktbeherrschenden Stellung
 
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CarstenS

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08.09.2012
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Eine marktbeherrschende Stellung jedenfalls. Es geht weder nur um LH, noch nur um innerdeutsch, aber um einfach nicht ausreichende Konkurrenz. Diese unbefriedigende Lage muss die Politik ja nicht noch aktiv befürworten und herbeiführen. Im Ergebnis sorgen sogar die unter Hoheit des Bundes schlecht laufenden Sicherheitskontrollen für ein Abwandern der Passagiere an die Drehkreuze zum Champion.
Dieser Thread ist schon lustig - du (und ein paar andere) wollt partout innerdeutsch fliegen. Diesen Wunsch kann man haben.
Seit x Seiten seid ihr aber nicht willens anzuerkennen, dass der wesentliche Aspekt des fehlenden Angebots die fehlende die Nachfrage ist. Es kommt kein Anbieter, weil es sich nicht (mehr) lohnt - die Welt hat sich seit dem Ende des 20sten Jahrhunderts weitergedreht.
Und der Trend geht weiter in diese Richtung. Je weiter die Bahn ausgebaut wird, desto mehr sinkt die Nachfrage nach Flügen.

Innerdeutscher Flugverkehr fällt für mich aber nicht in die Daseinsfürsorge des Staates, für das Steuergeld ausgegeben soll, um den anzubieten. Also ein Angebot vorhalten, dass sich betriebswirtschaftlich nicht lohnt.
 
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berlinet

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21.07.2015
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Eine marktbeherrschende Stellung jedenfalls. Es geht weder nur um LH, noch nur um innerdeutsch, aber um einfach nicht ausreichende Konkurrenz. Diese unbefriedigende Lage muss die Politik ja nicht noch aktiv befürworten und herbeiführen. Im Ergebnis sorgen sogar die unter Hoheit des Bundes schlecht laufenden Sicherheitskontrollen für ein Abwandern der Passagiere an die Drehkreuze zum Champion.
Na, dann gleich die nächste Frage: Wo sind denn die Sicherheitskontrollen gerade so viel besser? Bilder aus Amsterdam, London, Paris vergessen?

"Abwandern der Passagiere an die Drehkreuze"? Was für ein Blödsinn. Wenn du in einer Stadt irgendwo in Deutschland wohnst, wohin willst du denn "Abwandern"? "Zum Champion" Einzahl? Wie oben bemerkt kannst du von den halbwegs nachgefragten Flughäfen dann zu den Drehkreuzen der ganzen anderen Champions fliegen.

Die Welt, die du aus dem 20. Jahrhundert kennst, ist Geschichte, sie wird so nicht wiederkommen. Das 21. Jahrhundert ist schon fast ein Vierteljahrhundert alt.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Als Passagier fehlt mir Wettbewerb, insbesondere wenn der Champion erst Flüge anbietet, die er dann massenhaft wieder streicht. Außerdem nehme ich an, dass die dezentralen Flughäfen ohne genug Angebot bald ziemliche Probleme haben werden.
Ja das ist vielleicht so, lässt sich aber nicht ohne massive Markteingriffe und Subventionen aendern oder hast Du einen konstruktiven Vorschlag? Jammern kann jeder…
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Nachfrage selbst ist ja da. Meine Nachfrage ist aber nicht, immer erst per Bahn nach FRA oder MUC zum Flug fahren zu müssen, oder auf überforderten Sekundärflughäfen nur ein stark eingeschränktes Angebot bei stark eingeschränktem Service zu finden. Ich fordere auch kein Subventionsfeuerwerk, ich plädiere nur dafür, dass die Politik hier nicht erst für ein Monopol sorgt, dass dann aber nicht mal mehr Bock hat, sein verbliebenes Netz auch zu bedienen. Da hilft nur Konkurrenz.
Ob die Nachfrage gross genug ist sei dahingestellt, ich bezweifele, es aber woher soll Deiner Meinung die Konkurrenz herkommen. Konkrete Ideen waeren interessant…..
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Man kommt um den Aspekt Feeder nicht herum. Die Feeder müssen bei einem Netzwerk-Carrier sein. Das gehört zum Konzept. Die Kapazität, die nicht als Feeder benötigt wird, kann der Netzwerk-Carrier für Point-to-point verkaufen. Das ist dann ein Zubrot. Da kann er durch hohe Preise abschöpfen oder durch Niedrigpreise den Wettbewerb abhalten.

Eine “Lösung” könnte sein, dass Netzwerk-Carrier staatlich gezwungen werden, die Feeder für Umsteigeverbindungen wie als Point-to-point zum gleichen Preis zu verkaufen. Man addiert einfach die Kosten der Segmente und lässt keine Niedrigpreise für Umsteigeverbindungen zu.

Ich habe allerdings die Vermutung, dass eine solche Lösung das Fliegen deutlich teurer machen würde und auch hier im Forum wenig Anklang fände. Es wäre allerdings eine mögliche Lösung gegen sogenannte “Monopole” durch Netzwerk-Carrier.
 

spocky83

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21.12.2014
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MUC, BSL
Man kommt um den Aspekt Feeder nicht herum. Die Feeder müssen bei einem Netzwerk-Carrier sein. Das gehört zum Konzept. Die Kapazität, die nicht als Feeder benötigt wird, kann der Netzwerk-Carrier für Point-to-point verkaufen. Das ist dann ein Zubrot. Da kann er durch hohe Preise abschöpfen oder durch Niedrigpreise den Wettbewerb abhalten.

Eine “Lösung” könnte sein, dass Netzwerk-Carrier staatlich gezwungen werden, die Feeder für Umsteigeverbindungen wie als Point-to-point zum gleichen Preis zu verkaufen. Man addiert einfach die Kosten der Segmente und lässt keine Niedrigpreise für Umsteigeverbindungen zu.

Ich habe allerdings die Vermutung, dass eine solche Lösung das Fliegen deutlich teurer machen würde und auch hier im Forum wenig Anklang fände. Es wäre allerdings eine mögliche Lösung gegen sogenannte “Monopole” durch Netzwerk-Carrier.
in gewisser Weise hat man das ja schon mit der Luftverkehrsabgabe und selbst damit ist es nicht ungewöhnlich, dass man manchmal Ticketpreise findet, die nicht mal die Steuern und (echten) Gebühren deckt. Sogesehen ist es dann auch schon "egal" ob der Basefare des Netzwerkcarriers 1€ ist...
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Man kommt um den Aspekt Feeder nicht herum. Die Feeder müssen bei einem Netzwerk-Carrier sein. Das gehört zum Konzept. Die Kapazität, die nicht als Feeder benötigt wird, kann der Netzwerk-Carrier für Point-to-point verkaufen. Das ist dann ein Zubrot. Da kann er durch hohe Preise abschöpfen oder durch Niedrigpreise den Wettbewerb abhalten.

Eine “Lösung” könnte sein, dass Netzwerk-Carrier staatlich gezwungen werden, die Feeder für Umsteigeverbindungen wie als Point-to-point zum gleichen Preis zu verkaufen. Man addiert einfach die Kosten der Segmente und lässt keine Niedrigpreise für Umsteigeverbindungen zu.

Ich habe allerdings die Vermutung, dass eine solche Lösung das Fliegen deutlich teurer machen würde und auch hier im Forum wenig Anklang fände. Es wäre allerdings eine mögliche Lösung gegen sogenannte “Monopole” durch Netzwerk-Carrier.

Das ist ein guter Punkt. In Deutschland betrifft dies FRA und MUC
AB in TXL konnte das auch nutzen, mit dem Verschwinden von AB ist das aber obsolet.

Und für FRA spielt es aufgrund der Konkurrenzsituation mit anderen Verkehrsträgern auf den Hauptachsen mittlerweile auch keine große Rolle mehr.
Berlin, München, Hamburg, Köln und das Ruhrgebiet sind alle etwas mehr als 3 Stunden per Bahn entfernt - nur Berlin mit aktuell 4:15
Auch ohne Platzhirsch (oder wenn man ihm regulatorisch die Möglichkeit des Nutzens der Feederflüge im Preiskampf verbieten würde) sehe ich da nur begrenztes Potential für Flugverbindungen. Reich wird man damit als Anbieter nicht. Zumal für Berlin mit dem mittelfristigen (10 Jahre) Ausbau im Kinzigtal und Fulda - Erfurt letztlich auch deutlich unter 4 Stunden im Bahnverkehr möglich werden.

Bleibt noch MUC - hier sind Hamburg und das Ruhrgebiet mit der Bahn bei 5 Stunden plus.
Berlin bei nun 4 und Köln knapp unter 5

hier gibt es Potential für Flugreisen - aber ob diese 3 Routen (MUC-HAM/ DUS/ CGN) über das Wohl und Wehe des Innerdeutschen Flugverkehrs bestimmen?
Ich bezweifle es.
Routen ohne Berührung von FRA und/ oder MUC stehen ja allen offen. Und es findet sich keiner…

Bin weiterhin der Meinung, das Haupthindernis für Konkurrenz im innerdeutschen Luftverkehr ist die mittlerweile begrenztere Nachfrage, die keine 2 Anbieter unterhalten kann.
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
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Gummersbach
Zwecks Förderung des inländischen Luftverkehrs bietet xxxx- Air ( einstweilen vertraulich) mit dem Sommerflugplan eine innovativ gestaltete Eco-Plus an : Priority Boarding , 1 x Handgepäck 3 kg , Brötchen mit Belag .

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