Denided Immigration, Erfahrungen, wer zahlt?

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Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.433
1.126
Nähe LSME
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Ich möchte die Gelegenheit nutzen und euch von einer unschönen Seite des Reisens berichten. Es ist bereits etwas mehr als einen Monat her. Ich flog mit Air France/KLM nach Brasilien, wo ich eine Kollegin besuchte. Anschliessend sollte es mit Avianca nach Bogotá gehen und wieder mit Air France/KLM nach Europa.
Am Morgen fand ich mich am Avianca-Schalter in São Paulo ein und wollte mein Gepäck abgeben. Die Dame am Check-in verlangte eine Gelbfieberimpfung. Ich war bis dahin fest davon überzeugt, diese nicht zu benötigen. Es gibt jedoch eine Ausnahme, wenn man in Brasilien, im Kongo, in Angola oder einem anderen Land in Afrika war. Daher wurde mir das Check-in verweigert. Das war mein Fehler, da ich schlichtweg zu wenig genau recherchiert hatte.
Die Dame gab mir allerdings ein Formular, das ich von einem Arzt unterschreiben lassen konnte, um die Impfung nicht zu benötigen. Sie hinterlegte dies in ihrem System und erklärte, ich könne meinen Flug kostenlos umbuchen, dies müsse ich jedoch telefonisch erledigen, da sie kein Ticketing in São Paulo haben. So fuhr ich durch halb Brasilien, bis mir der sechste Arzt dies bestätigte und ich das Dokument in den Händen hielt.
Ich fuhr wieder zum Flughafen und telefonierte mit Avianca. Der Mitarbeiter sprach leider sehr schlecht Englisch und sagte zuerst, dass ein Umbuchen nicht möglich sei. Nach einigem Hin und Her konnte er mich auf den abendlichen Avianca-Flug umbuchen. Ich musste zwar 530 USD bezahlen, entschied mich aber dennoch dafür, obwohl die Dame am Check-in etwas anderes gesagt hatte. Dazu kamen noch Telefonkosten von fast 90 CHF. Ich konnte anschliessend einchecken und den Flug antreten.

An der Immigration in Bogotá wurde ich jedoch abgewiesen. Das Formular wurde nicht akzeptiert. Kurz darauf meldete sich ein Mitarbeiter von Avianca und sagte, er kümmere sich um meinen Fall. Er wollte mit Air France/KLM sprechen, ob sie meinen Flug vorverlegen könnten, damit ich zurück nach Europa fliegen konnte. Ich wurde in einen etwa 100 m² grossen Raum verfrachtet, in dem bereits ca. 30 Leute lagen und schliefen. An mein Gepäck durfte ich nicht. Ich hatte zwar ein Ladekabel dabei, aber die Adapter waren im Koffer. Nach etwa zwei Stunden kam der Herr zurück und sagte, dass das Ticketing erst am Morgen um 9:00 Uhr öffnet (es war gegen Mitternacht). Ich wollte ins Transithotel, durfte dies jedoch nicht. Ebenso versuchte ich, einen günstigen Flug zu kaufen und mit Hilfe dieses Boardingpasses in den Transitbereich zu gelangen. Dies wäre zwar grundsätzlich möglich gewesen, jedoch hätte ich das Flugzeug nicht verlassen können und mich nicht frei im Terminal aufhalten dürfen.
Ich versuchte, inmitten der Leute etwas Schlaf zu finden. Plötzlich tauchte eine Mitarbeiterin von Avianca auf. Ich sprach mit ihr und sie fragte mich, ob ich inzwischen eine Lösung gefunden habe. Ich erklärte ihr, dass der vorherige Mitarbeiter sagte, er kümmere sich darum. Sie meinte, das könnte wegen des geschlossenen Ticketings länger dauern, ich könne jedoch selbst etwas buchen. Sie empfahl mir, einen Flug nach Madrid zu nehmen, da diese immer günstig seien. Sie bot mir an, dass ich einfach den günstigsten Flug buchen könne und sie diesen kostenlos auf den nächstmöglichen umbuchen werde. Da ich nur noch aus diesem Raum heraus wollte, tat ich das auch. Ich bezahlte gut 1400 CHF für einen Business-Flug, was ich in Ordnung fand. Die Mitarbeiterin kümmerte sich um alles und ich wurde kurz darauf abgeholt und ins Flugzeug verfrachtet.

Für mich fühlte sich das Ganze wie eine Art Haft an, da ich meinen Pass auch erst in Madrid wieder bekam. Ich hatte Kontakt mit KLM per WhatsApp. Sie boten mir an, das Ticket inklusive Tarifdifferenz für 330€ umzubuchen. Das hätte ich auch gemacht, aber ich hätte dafür weitere 24 Stunden in diesem Raum verbringen müssen, was ich nicht wollte. Das Novotel in Bogotá stornierte kulanterweise meine Buchung. Von KLM bekam ich etwa 60€ an Steuern zurück.
Was meint ihr, ist alles korrekt abgelaufen oder schuldet Avianca mir noch Geld? Ich war bisher immer der Meinung, dass die Airline die Kosten tragen muss.
 
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chtschan

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.140
403
Berner Oberland
Ich bin in den letzten Jahren bereits mehrfach via Brasilien nach Kolumbien gereist. Ich musste nie eine Gelbfieberimpfung vorlegen. Auch gemäss Timatic brauche ich als Schweizer mit Wohnsitz in der Schweiz keine Impfung. Das gilt nicht für Brasilianer mit Wohnsitz in der Schweiz oder Schweizer mit Wohnsitz in Brasilien. Die brauchen eine Impfung
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.433
1.126
Nähe LSME
Doch steht klar im Timatic:

HEALTH DESTINATION COLOMBIA (CO)

VACCINATION AGAINST YELLOW FEVER REQUIRED IF ARRIVING WITHIN 6
DAYS AFTER LEAVING OR TRANSITING ANGOLA, BRAZIL, CONGO (DEM.
REP.) AND UGANDA.
PASSENGERS MUST HAVE A VACCINATION CERTIFICATE ISSUED AT LEAST
10 DAYS BEFORE

Entweder ist die Regelung neuer oder warst du nur im Transit?
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
581
800
Ich wäre ja schon bei dem zu unterschreibenden Formular stutzig geworden.

Wenn YF-Vac aufgrund des Reisewegs erforderlich ist, führt normalerweise kein Weg drumrum und man lässt sich dann auch rechtzeitig impfen.
Allerdings akzeptieren einige Länder (es ist nicht immer klar) auch Exemption-Zertifikate bei Menschen, für die eine Lebendimpfung kontraindiziert ist (z.B. schwere Immunsuppression, Immundefizienz etc.). Das dürfte bei Dir kaum der Fall sein, sonst hättest Du schon vor einer Brasilien-Reise darüber Bescheid gewusst. Die zweite mögliche Ausnahme ist Transit (IMHO bis 12 h), Timatic zeigt da aber keine Möglichkeit auf und schließt YF-Vac auch bei Transit nicht aus.

Alle Aufwendungen anschließend sind nach meiner Auffassung untaugliche Ausgaben deinerseits, dieses Problem zu beheben.

Warum Du allerdings überhaupt mit dem neuen Avianca-Ticket bis nach Bogota gekommen bist verstehe ich nicht - da liegt wohl ein Fehler vor.Aviance hätte dich jedenfalls mit dem nächsten Flug zurücknehmen müssen. Um genau sowas zu vermeiden, werden ja die Voraussetzungen wie Visum und Impfzertifikate vor Abflug geprüft. Und ja, du bist offenbar in einer Art Abschiebeeinrichtung gelandet.

Hinsichtlich Erstattung des Aviance-Tickets sehe ich da auch wenig Chancen, schließlich bist Du es abgeflogen.
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.433
1.126
Nähe LSME
Das war eigentlich der Plan, das Formular sollte bestätigen, dass ich nicht geimpft werden kann (was zwar nicht stimmt...). Ich denke diseses Vorgehen ist bekannt, da die Agentin mir dies direkt ausgehändigt hat, von daher habe ich die "technischen" Faktoren zur Einreise schon erfüllt. Warum die Immigration in Bogota das nicht anerkannte weiss ich nicht.
 

SF340

Aktives Mitglied
16.12.2023
148
214
Was meint ihr, ist alles korrekt abgelaufen oder schuldet Avianca mir noch Geld? Ich war bisher immer der Meinung, dass die Airline die Kosten tragen muss.
Initial sind die Airlines dazu verpflichtet INADs wieder zurück zu transportieren. Die Verantwortung zum Erfüllen der Einreisevorschriften liegt immer beim Gast selber.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
581
800
Das war eigentlich der Plan, das Formular sollte bestätigen, dass ich nicht geimpft werden kann (was zwar nicht stimmt...). Ich denke diseses Vorgehen ist bekannt, da die Agentin mir dies direkt ausgehändigt hat, von daher habe ich die "technischen" Faktoren zur Einreise schon erfüllt. Warum die Immigration in Bogota das nicht anerkannte weiss ich nicht.
Ich gehöre zum berechtigten Personenkreis, da organtransplantiert und hab daher eine gewisse Vorstellung davon.

Diese Exemption-Zertifikate werden leider
a) nicht in jedem Land anerkannt,
b) es muss sich mindestens in jedem Fall beim Aussteller um eine akkreditierte YF-Impfstelle handeln (also nicht irgendein Arzt), Akkreditierte YF-Impfstellen haben spezielle, einmalige Stempel - der normale Arzt hat die nicht.
c) häufig wird dabei zusätzlich auch auf staatliche Stellen eingeschränkt (also nicht jede zugelassene YF-Impfstelle),
d) häufig liegt auch die Ananmese für die Exemption-Entscheidung des verantwortlichen ärztlichen Personals bei.

Diese Einschränkungen haben etwas mit häufigen Fällen zu tun, die YF-Impfpflicht zu umgehen und da sich halt mancherorts Ärzte finden, die das gegen Geld machen schraubt man halt die Anforderungen hoch. Kennen wir doch auch von falschen Impfzertifikaten und Maskenbefreiungen oder pauschalen Krankschreibungen ohne überhaupt den Patienten gesehen zu haben.
Gekniffen sind diejenigen, deren Welt deshalb künstlich eingeschränkt wird, weil sie tatsächlich von keinem Arzt wegen Kontraindikation die Impfung bekommen können.

Und natürlich bleiben die Kosten für diesen Versuch, das Vorliegen der Einreisevoraussetzungen vorzutäuschen, an Dir hängen.
 
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Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.433
1.126
Nähe LSME
Volles Verständnis für dich! Ich hättte mich auch geimpft oder meine Pläne geändert wenn ich das gewusst hätte. Es war sogar ein spezielles Impfzentrum mit einem speziellen Stempel, deshalb haben auch viele Ärzte es abgelehnt und mich weiter geschickt.
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
581
800
Naja, die Einschränkungen a) und b) sind quasi normal und auch von der WHO so vorgesehen. c) & d) hat man genau wegen solcher Fälle eingeführt.
Die Kriterien c) & d) sind nicht immer klar erkennbar geregelt, im Zweifelsfall heißt es „Entscheidung des Einreisebeamten“.
Wenn das kein Exemption-Zertifikat gewesen wäre, sondern eine echte Impfung hätte übrigens die Mindestzeit bis zur Wirksamkeit nicht vorgelegen. Um Umgehungsversuche wegen “zu kurz vor Reise“ auszuschließen unterliegen i.d.R. auch Exemption-Zertifikate nach dem Äquivalenzprinzip der Mindestzeit ab Aussstellung. Ich vermute, an der Stelle bist Du definitiv (und am Wahrscheinlichsten) aufgelaufen, weil das anhand ohne tiefere Prüfungen direkt auf Basis der vorliegenden Dokumente zu entscheiden ist.

Du hättest die Impfung übrigens primär um Deiner eigenen Gesundheit willen für die Reise nach Brasilien gebraucht, erst an zweiter Stelle für die Weiterreise nach Kolumbien. Kolumbien versucht sich nur vor Infektionen zu schützen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.529
7.578
Müssen Sie die Kosten tragen oder ich? Eigentlich habe ich ja die Einreisevorschriften erfüllt mit dem Formular....
Wenn du an der Grenze trotz gültiger Papiere abgewiesen wirst ist das nicht das Problem der Airline, wenn du jemand in die Haftung nehmen möchtest dann wohl die Behörden vor Ort. Hat man dir denn erklärt warum dein Dokument nicht ausreichend war?
 

Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.433
1.126
Nähe LSME
Du hättest die Impfung übrigens primär um Deiner eigenen Gesundheit willen für die Reise nach Brasilien gebraucht, erst an zweiter Stelle für die Weiterreise nach Kolumbien. Kolumbien versucht sich nur vor Infektionen zu schützen.
Ich bin weder ein Impfbefürworter noch Impfverweigerer. Ich habe mich vorhin informiert und es wurde Empfohlen wenn man durch den Amazonas reist und sich in gewissen Regionen aufhält. Da war ich nicht. Es geht ja nicht um das generelle Impfen, das ich einen Fehler gemacht habe ist mir klar. Das erste abweisen am AV-Schlater war in Ordnung und meine Schuld.
Wenn du an der Grenze trotz gültiger Papiere abgewiesen wirst ist das nicht das Problem der Airline, wenn du jemand in die Haftung nehmen möchtest dann wohl die Behörden vor Ort. Hat man dir denn erklärt warum dein Dokument nicht ausreichend war?
Nein, es hiess nur ich brauche eine Impfung und Basta, ich habe noch gesagt, das ich mich aus gesundheitlichen Gründen nicht Impfen lassen kann deshalb dieses Formular habe (ich weiss ist gelogen...). Ich habe auch keinen Ban oder ähnliches bekommen, sprich ich darf sofort wieder Einreisen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.529
7.578
Nein, es hiess nur ich brauche eine Impfung und Basta, ich habe noch gesagt, das ich mich aus gesundheitlichen Gründen nicht Impfen lassen kann deshalb dieses Formular habe (ich weiss ist gelogen...). Ich habe auch keinen Ban oder ähnliches bekommen, sprich ich darf sofort wieder Einreisen.
Ja dann war das wohl eine entsprechende Entscheidung bezgl. deiner Person, die Airline trifft da keine Schuld, das musst du mit den Behörden vor Ort klären. Oder einfach vergessen.

Du hast versucht dich durch zu mogeln, hat nicht geklappt, da ist kein anderer in der Verantwortung. Ich hätte es wahrscheinlich genauso gemacht wie du, vor allem wenn es ein Vorschlag der Airline gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
458
115
CGN
Ich gehöre zum berechtigten Personenkreis, da organtransplantiert und hab daher eine gewisse Vorstellung davon.

Diese Exemption-Zertifikate werden leider
a) nicht in jedem Land anerkannt,
b) es muss sich mindestens in jedem Fall beim Aussteller um eine akkreditierte YF-Impfstelle handeln (also nicht irgendein Arzt), Akkreditierte YF-Impfstellen haben spezielle, einmalige Stempel - der normale Arzt hat die nicht.
c) häufig wird dabei zusätzlich auch auf staatliche Stellen eingeschränkt (also nicht jede zugelassene YF-Impfstelle),
d) häufig liegt auch die Ananmese für die Exemption-Entscheidung des verantwortlichen ärztlichen Personals bei.

Diese Einschränkungen haben etwas mit häufigen Fällen zu tun, die YF-Impfpflicht zu umgehen und da sich halt mancherorts Ärzte finden, die das gegen Geld machen schraubt man halt die Anforderungen hoch. Kennen wir doch auch von falschen Impfzertifikaten und Maskenbefreiungen oder pauschalen Krankschreibungen ohne überhaupt den Patienten gesehen zu haben.
Gekniffen sind diejenigen, deren Welt deshalb künstlich eingeschränkt wird, weil sie tatsächlich von keinem Arzt wegen Kontraindikation die Impfung bekommen können.

Und natürlich bleiben die Kosten für diesen Versuch, das Vorliegen der Einreisevoraussetzungen vorzutäuschen, an Dir hängen.
Hallo,

auch ich kann mich -wegen Immunsupressiva- nicht YF impfen lassen und habe von meinem Hausarzt und meinem Rheumatologen eine entsprechende Bescheinigung. Scheinbar reicht das nicht.
Kann mir jemand sagen, wer in Deutschland berechtigt ist diese Zertifikate auszustellen?

Viele Grüsse Dreaonline
 

Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
581
800
Ich bin weder ein Impfbefürworter noch Impfverweigerer.
Darum ging es mir nicht. Ich hatte nur den Eindruck, dass Du Kolumbien in dieser Kette als das Problem betrachtet hast und nicht etwa Brasilien.
Ich habe soeben noch mal bei der WHO nachgelesen:

Meine Lösungsvariante nach WHO, um ohne Impfung bzw. Impfmöglichkeit alle Wenns und Abers zu vermeiden, wäre - bei Beibehaltung der Reiseroute - ein max. 12h-Transitaufenthalt in Brasilien auf dem Weg nach Kolumbien gewesen und auf dem Rückweg nach Brasilien einreisen.
 
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Langstreckenpendler

Erfahrenes Mitglied
28.12.2021
581
800
Kann mir jemand sagen, wer in Deutschland berechtigt ist diese Zertifikate auszustellen?
Das Schlüsselwort heißt Gelbfieberimpfstelle.


Zu einer solchen bin ich samt aktuellen Arztbriefen und Transplantpass, in Deinem Fall reicht vermutlich eine der „Bescheinigungen“ vom Hausarzt oder Rheumatologen.
Ich hab mir z.B. den Hafenärztlichen Dienst ausgesucht weil am Ort.

Ergänzung: ich bin dahin weil meine vorhandene Impfung abgelaufen war und hab erfahren, dass die seit 2016 lebenslang gelten.
Exemption-Zertifikate brauchst du pro Reise neu, weil sich Deine Therapie verändern könnte.
Wenn IS nicht dauerhaft genommen werden müssen gibt es ggf. in bestimmten Konstellationen eine Möglichkeit, ab 4 Wochen nach IS Lebendimpfungen durchzuführen, das muss aber diskutiert/vorbereitet werden, das ist ggf. ein Fall für Spezialisten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
458
115
CGN
Das Schlüsselwort heißt Gelbfieberimpfstelle.


Zu einer solchen bin ich samt aktuellen Arztbriefen und Transplantpass, in Deinem Fall reicht vermutlich eine der „Bescheinigungen“ vom Hausarzt oder Rheumatologen.
Ich hab mir z.B. den Hafenärztlichen Dienst ausgesucht weil am Ort.
Lieben Dank, dann nehme ich nochmals Kontakt mit dem Gesundheitsamt Köln auf, die kennen meinen Fall….
 
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anonimous

Erfahrenes Mitglied
20.02.2017
500
131
Nein, es hiess nur ich brauche eine Impfung und Basta, ich habe noch gesagt, das ich mich aus gesundheitlichen Gründen nicht Impfen lassen kann deshalb dieses Formular habe (ich weiss ist gelogen...). Ich habe auch keinen Ban oder ähnliches bekommen, sprich ich darf sofort wieder Einreisen.

Dann hattest Du ein Glück, besser nicht lügen.

Immer vorher erkundigen, was die Einreisevorschriften sind. Zahlst sicher Du.

Als ich in Kolumbien war, hatte von ähnlichen Fällen gehört.

Btw Impfausweiss mit Gelbfieberimpfung (2 x geimpft), ausser Europa, nehme immer mit.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.253
4.773
HAM
Genau um das gehts ja, darum hat mich AV mitgenommen, technkdch habe ich sie erfüllt
Dir ist schon bewusst, dass die Entscheidung immer der Beamte an der Immigration trifft, oder?

Und wenn ich lese: 90 CHF Telefonkosten - ich kann wirklich Skype empfehlen. Kostet nur ein paar Cent das Telefonat. Und warum man in Sao Paulo durch halb Brasilien fahren muss um einen Arzt aufzutreiben, verstehe ich auch nicht.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
20.183
11.663
Müssen Sie die Kosten tragen oder ich? Eigentlich habe ich ja die Einreisevorschriften erfüllt mit dem Formular....

Die Frage könnte ich Dir nur nach deutschem Recht beantworten, das hier nicht einschlägig sein dürfte. Aber da muss der Passagier die Kosten tragen bei Beförderungsverweigerung, Zurückweisung oder Abschiebung. Wenn Zurückweisung oder Abschiebung rechtswidrig waren, mag man sich, vorbehaltlich eines funktionierenden Verwaltungsrechtsweges vor Ort, bei den Behörden des Ziellandes schadlos halten. Selbst wenn das in Kolumbien grundsätzlich möglich und (!) praktikabel wäre (mindestens bei letzterem habe ich meine Zweifel), wäre das bei Dir nicht der Fall, da Du aufgrund des gefälschten Attests die Einreisevoraussetzungen nicht erfülltest und somit zu Recht abgeschoben wurdest.
 
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Swisstraveller

Erfahrenes Mitglied
24.05.2016
1.433
1.126
Nähe LSME
Ja dann war das wohl eine entsprechende Entscheidung bezgl. deiner Person, die Airline trifft da keine Schuld, das musst du mit den Behörden vor Ort klären. Oder einfach vergessen.

Du hast versucht dich durch zu mogeln, hat nicht geklappt, da ist kein anderer in der Verantwortung. Ich hätte es wahrscheinlich genauso gemacht wie du, vor allem wenn es ein Vorschlag der Airline gewesen wäre.
Das es schlussendlich die Behörden vor Ort entscheiden ist mir klar und auch in Ordnung. Die Frage ist, da ich auf Grund der falsch Info von AV so weit gekommen bin ob sie für das Haftbar gemacht werden können. Hätte es geheisen, es geht nicht wäre ich entweder in Brasilien geblieben oder spontan wo anderst hin.

Darum ging es mir nicht. Ich hatte nur den Eindruck, dass Du Kolumbien in dieser Kette als das Problem betrachtet hast und nicht etwa Brasilien.
Ich habe soeben noch mal bei der WHO nachgelesen:

Meine Lösungsvariante nach WHO, um ohne Impfung bzw. Impfmöglichkeit alle Wenns und Abers zu vermeiden, wäre - bei Beibehaltung der Reiseroute - ein max. 12h-Transitaufenthalt in Brasilien auf dem Weg nach Kolumbien gewesen und auf dem Rückweg nach Brasilien einreisen.
Nein ich weiss Brasilien das Problem darstellt. Hätte ich die Reise umgekehrt gemacht wäre alles i.o. gewesen.

Dann hattest Du ein Glück, besser nicht lügen.

Immer vorher erkundigen, was die Einreisevorschriften sind. Zahlst sicher Du.

Als ich in Kolumbien war, hatte von ähnlichen Fällen gehört.

Btw Impfausweiss mit Gelbfieberimpfung (2 x geimpft), ausser Europa, nehme immer mit.
Ich werde glaube ich so oder so eine Impfung machen jetzt :)

Dir ist schon bewusst, dass die Entscheidung immer der Beamte an der Immigration trifft, oder?

Und wenn ich lese: 90 CHF Telefonkosten - ich kann wirklich Skype empfehlen. Kostet nur ein paar Cent das Telefonat. Und warum man in Sao Paulo durch halb Brasilien fahren muss um einen Arzt aufzutreiben, verstehe ich auch nicht.
Absolut! Das habe ich auch zu keinem Zeitpunkt bemängelt. Ja Skype kenne ich, es war aber schlicht dringend und ich wollte so schnell wie möglich eine Lösung.

Die Frage könnte ich Dir nur nach deutschem Recht beantworten, das hier nicht einschlägig sein dürfte. Aber da muss der Passagier die Kosten tragen bei Beförderungsverweigerung, Zurückweisung oder Abschiebung. Wenn Zurückweisung oder Abschiebung rechtswidrig waren, mag man sich, vorbehaltlich eines funktionierenden Verwaltungsrechtsweges vor Ort, bei den Behörden des Ziellandes schadlos halten. Selbst wenn das in Kolumbien grundsätzlich möglich und (!) praktikabel wäre (mindestens bei letzterem habe ich meine Zweifel), wäre das bei Dir nicht der Fall, da Du aufgrund des gefälschten Attests die Einreisevoraussetzungen nicht erfülltest und somit zu Recht abgeschoben wurdest.
Danke! Eine spannende und hilfreiche Aussage. Eine Klage gegen Kolumbien will ich gar nicht, das ist ihr recht mich nicht einreisen zu lassen. Frage, durch die Fehlinformation mit dem Formular bin ich überhaupt erst soweit gekommen, wie siehst du die Rechtslage hierfür? AV hat mich ja "illigaler" Weise mitgenommen.

Swisstraveller Du kannst den Arzt in Brasilien verklagen, dass Dir ein falsches Formular ausgehändigt hat, das in Bogota nicht funktionierte…
Das will ich devinitv nicht :)