Der Value Investing / Stock Picking Thread

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.364
7.407
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Aber ich bezahle erst, wenn ich das Metall beim Autohändler abhole.

Das kommt darauf an.......und bei Leerverkäufen musst du (wenn du es entsprechend machst) nur zahlen wenn du dich verzockst.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.145
6.056
Wer eine Quote von 138% schon für Teufelszeug hält sollte lieber nicht schauen was so auf dem Derivatemarkt (von Basiswerten abgeleitete Finanzprodukte) abgeht. Dort sprechen wir von einem Vielfachen dieser Quote. Nicht umsonst wird der Derivatemarkt mitunter als Billiarden Dollar Atombombe bezeichnet welcher das gesamte Finanzsystem innerhalb von Stunden über den Jordan schicken kann wenn es zur Kettenreaktion kommt. Dass dieser Markt nur minimalen Regularien unterliegt muss wahrscheinlich nicht extra erwähnt werden.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.145
6.056
Auch Facebook schreitet jetzt ein und sperrt eine Gruppe mit über 150.000 Mitgliedern:

https://www.zeit.de/digital/2021-01/gamestop-facebook-aktienhandelsgruppe-hype

Es wird immer absurder. Gegen welche Regel soll denn verstoßen worden sein? Facebook schweigt jedenfalls dazu. Das einzige was sie mit so einer Reaktion bewirken ist, dass die Behörden tatsächlich irgendwann einschreiten und Regeln für solche Plattformen aufstellen. Kurzsichtiger geht es ja kaum. Es ist eine Sache Gesetze und die eigene Hausordnung durchzusetzen, eine ganz andere als Zensor aufzutreten. Hier wird meiner Ansicht nach demnächst einiges ins Rutschen kommen - für alle Social Media Plattformen.
 

seppi1337

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
277
15
ZRH
Es wird immer absurder. Gegen welche Regel soll denn verstoßen worden sein? Facebook schweigt jedenfalls dazu. Das einzige was sie mit so einer Reaktion bewirken ist, dass die Behörden tatsächlich irgendwann einschreiten und Regeln für solche Plattformen aufstellen. Kurzsichtiger geht es ja kaum. Es ist eine Sache Gesetze und die eigene Hausordnung durchzusetzen, eine ganz andere als Zensor aufzutreten. Hier wird meiner Ansicht nach demnächst einiges ins Rutschen kommen - für alle Social Media Plattformen.


Die Behörden/Politik werden vielleicht die Regeln ändern, aber sicher nicht zu gunsten der Kleinanleger ("kriminellen") :/
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.364
7.407
Die Behörden/Politik werden vielleicht die Regeln ändern, aber sicher nicht zu gunsten der Kleinanleger ("kriminellen") :/

Hast du die Reaktionen der US amerikanischen Politiker mitbekommen? Egal ob konservativ oder liberal - alle verurteilen das handeln der Plattformen und schlagen sich auf die Seite der Kleinanleger, liegt evtl. auch daran das die US Mittelschicht sich ihre Altersversorgung traditionell mit Aktien aufbaut.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.145
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Hast du die Reaktionen der US amerikanischen Politiker mitbekommen? Egal ob konservativ oder liberal - alle verurteilen das handeln der Plattformen und schlagen sich auf die Seite der Kleinanleger, liegt evtl. auch daran das die US Mittelschicht sich ihre Altersversorgung traditionell mit Aktien aufbaut.

Ich denke in der Tat, dass die Reaktionen jenseits des Atlantiks im Vergleich mit unseren deutlich unterschiedlich ausfallen könnten. Bei uns werden Aktien ja in großen Teilen der Gesellschaft mit äußerster Argwohn betrachtet - freundlich ausgedrückt. Aktienkultur ist ein sehr zartes Pflänzchen in Deutschland. Und der Staat tut ein Übriges es den Leuten auch gar nicht erst schmackhaft zu machen zu verleiden. Sowas wie ein 401K - da kannst du bei uns nur davon träumen...
 
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crane04

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25.12.2011
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312
FRA
Ich denke in der Tat, dass die Reaktionen jenseits des Atlantiks im Vergleich mit unseren deutlich unterschiedlich ausfallen könnten. Bei uns werden Aktien ja in großen Teilen der Gesellschaft mit äußerster Argwohn betrachtet - freundlich ausgedrückt. Aktienkultur ist ein sehr zartes Pflänzchen in Deutschland. Und der Staat tut ein Übriges es den Leuten auch gar nicht erst schmackhaft zu machen zu verleiden. Sowas wie ein 401K - da kannst du bei uns nur davon träumen...

Oder gar einen Staatsfonds in den jeder Bürger einzahlt...ein Traum. Aber selbst der Finanzminister sagt ja öffentlich, dass er sein Geld auf dem Sparbuch "anlegt".
 
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WiCo

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05.01.2014
2.189
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Wer eine Quote von 138% schon für Teufelszeug hält sollte lieber nicht schauen was so auf dem Derivatemarkt (von Basiswerten abgeleitete Finanzprodukte) abgeht. Dort sprechen wir von einem Vielfachen dieser Quote. Nicht umsonst wird der Derivatemarkt mitunter als Billiarden Dollar Atombombe bezeichnet welcher das gesamte Finanzsystem innerhalb von Stunden über den Jordan schicken kann wenn es zur Kettenreaktion kommt. Dass dieser Markt nur minimalen Regularien unterliegt muss wahrscheinlich nicht extra erwähnt werden.
Das ist nur die naive Wahrheit.
Zum einen heben sich riesige Derivatesummen gegenseitig auf. Nur so kann z.B. eine Bank Billionen an Derivaten im Buch haben und dennoch die Risiken kontrollieren und mit wenig Eigenkapital hinterlegen. Idealerweise gleichen sich die Positionen aus.
Zum anderen ist es normal, ein Vielfaches an Derivaten auf z.B. Öl im Markt zu haben, als es Öl gibt, denn dasselbe Faß Öl wird von jedem Zwischenhändler mit Derivaten versichert, preisgesichert usw.
Einfache Analogie: Es gibt naturgemäß auch viel mehr Lieferverträge über Öl, als es überhaupt Öl gibt. Es ist aber immer dasselbe Faß.
 
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WiCo

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05.01.2014
2.189
867
Aber ich bezahle erst, wenn ich das Metall beim Autohändler abhole.
Na, dann überlege mal alternativ, wo wir Vielreisenden sonst noch etwas kaufen, das dem Verkäufer noch gar nicht gehört (und wenn wir Pech haben (Airberlin) auch niemals gehören wird).
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Das ist nur die naive Wahrheit.
Zum einen heben sich riesige Derivatesummen gegenseitig auf. Nur so kann z.B. eine Bank Billionen an Derivaten im Buch haben und dennoch die Risiken kontrollieren und mit wenig Eigenkapital hinterlegen. Idealerweise gleichen sich die Positionen aus.
Zum anderen ist es normal, ein Vielfaches an Derivaten auf z.B. Öl im Markt zu haben, als es Öl gibt, denn dasselbe Faß Öl wird von jedem Zwischenhändler mit Derivaten versichert, preisgesichert usw.
Einfache Analogie: Es gibt naturgemäß auch viel mehr Lieferverträge über Öl, als es überhaupt Öl gibt. Es ist aber immer dasselbe Faß.

Und das Emittentenrisiko? Wenn eine Bank die Segel streicht ist die Kettenreaktion unabsehbar. 2008-2010 wärs zwei Mal fast zum system meltdown gekommen. Offiziell bestätigt im Nachhinein. Solange alles rund läuft ist das alles ja auch kein Thema aber wehe es kommt Sand ins Getriebe.
 

seppi1337

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
277
15
ZRH
Hast du die Reaktionen der US amerikanischen Politiker mitbekommen? Egal ob konservativ oder liberal - alle verurteilen das handeln der Plattformen und schlagen sich auf die Seite der Kleinanleger, liegt evtl. auch daran das die US Mittelschicht sich ihre Altersversorgung traditionell mit Aktien aufbaut.


Da werden sich aber auch viele Politiker damit schmücken wollen was für das Fussvolk zu machen. Dazu kommt noch David gegen Goliath was die Amis augezeichent ausschmücken können und vermarkten. Die lieben solche Geschichten, also werden sie auch zelebriert.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Anzahlung oder Vorauszahlungen sind beim Autokauf auch ganz normal, wenn man sich ein richtiges Auto kauft.

Ui welche richtigen Autos muss man den da kaufen? Ist bei mir zumindest noch nicht passiert.

Na, dann überlege mal alternativ, wo wir Vielreisenden sonst noch etwas kaufen, das dem Verkäufer noch gar nicht gehört (und wenn wir Pech haben (Airberlin) auch niemals gehören wird).

War glaube ich nicht gefragt bei dem Beispiel, oder?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.145
6.056
Sand kommt immer mal wieder ins Getriebe, sei es durch Spekulanten, Revolutionen, Tsunamis oder Corona.
Am besten verbieten wir das alles.

Jetzt leg halt nicht jedes Wort auf die Goldwaage ;)
Du weißt schon was ich meine. Ich habe ja im Grunde nichts gegen Derivate. Die haben durchaus ihre Daseinsberechtigung (meistens). Was mich stört ist, dass wir trotz der sehr negativen Erfahrungen im ersten Jahrzehnt des aktuellen Jahrhunderts immer noch keinen Schutz gegen das Emittentenrisiko haben denn das ist das was tatsächlich eines Tages zum Kollaps führen könnte. Alles andere liegt bei den Marktteilnehmern und ist deren eigenes Risiko.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.189
867
Was mich stört ist, dass wir trotz der sehr negativen Erfahrungen im ersten Jahrzehnt des aktuellen Jahrhunderts immer noch keinen Schutz gegen das Emittentenrisiko haben denn das ist das was tatsächlich eines Tages zum Kollaps führen könnte.
Aber dieses Risiko haben wir doch schon immer gehabt. Es fing an mit den Sparbriefen, die noch die öffentliche Hand garantiert hat und die später - mit höherer Verzinsung - Sparobligationen hießen (ohne diese Garantie, z.T. nachrangig, auch wenn die Sparkassen sehr sicher waren). Bei Industrie- und Auslandsobligationen war sie auch immer präsent (wie oft war Argentinien schon pleite?). Wir haben das Emittentenrisiko vor 2008 nur nie adäquat bei der Preisfindung berücksichtigt. Und zum Teil meine ich, das derzeit wieder zu beobachten.
Inzwischen wird es uns aber jährlich über die Einlagensicherungsinfo, über jede Fußnote ("Totalverlust möglich") und täglich über bankspezifische Credit Default Spreads vor Augen geführt.
 
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Especulador8

Neues Mitglied
07.10.2017
22
0
Abseits vom aktuellen Gamestop-Hype und der Diskussion um Handelsbeschränkungen, möchte ich an dieser Stelle auf eine andere Aktie in einer Sondersituation hinweisen:


Haier Smart Home WKN: A2JM2W


Sondersituation aufgrund der Tatsache, dass drei Aktiengattungen der Haier Smart Home gibt – A-Shares in China, H-Shares in Hongkong (A2QHT7) und D-Shares in Deutschland (A2JM2W).


Mein Kenntnisstand ist, dass “Festlandchinesen” nur die A-Shares in China handeln können, während die H-Shares in Hongkong bzw. die D-Shares in Deutschland frei handelbar sind. Neben den Unterschieden der Handelbarkeit sind die A-, H und D-Shares ansonsten komplett gleichberechtigt.


Was allerdings noch ein großer Unterschied ist, das ist aktuell der Preis. Aufgrund der Einschränkungen der Handelbarkeit lassen wir die A-Shares aus dem Vergleich raus und gehen nur auf den Preisunterschied zwischen der H- und D-Shares ein:


H-Shares – 31.85 CNY (ca. 4,08 Euro)
D-Shares – 2,265 Euro


Die D-Shares lagen im Dezember 2020 noch deutlich niedriger (ca. 1,00 bis 1,10 Euro) und haben somit schon einen Teil des Preisunterschiedes ausgeglichen. Initiiert wurde der Ausgleich dadurch, dass die H-Shares im Dezember erstmals handelbar waren und somit die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Aktiengattungen offensichtlich waren.


Trotz des zwischenzeitlich stark gestiegenen Kurses bietet sich aktuell eine vielleicht günstige Einstiegsmöglichkeit. Nach einem Zwischenhoch von ca. 2,60 Euro vor einigen Tage ist die Aktie jetzt wieder etwas zurückgefallen und notierte am Freitag bei den bereits oben genannten 2,265 Euro.


Damit besteht aktuell ein „Kurspotential“ von gut 80%, wenn wir davon ausgehen, dass die H-Shares und die D-Shares sich komplett angleichen.

Ja, ich habe diese Aktie in meinem Portfolio. Und nein, dies ist keine Kaufempfehlung. ;)
 

Especulador8

Neues Mitglied
07.10.2017
22
0
Naiv gefragt: Warum sollte die Angleichung von D nach H und nicht von H nach D erfolgen?

Berechtigte Frage.

Haier konnte seinen Umsatz von im Jahr 2013 ca. 10 Mrd. Euro auf ca. 25 Mrd. Euro im Jahr 2019 steigern – bei zuletzt einem EPS von 0,17 Euro im Jahr 2019.

Für die ersten drei Quartale in 2020 hat Haier einen Umsatz von 19,5 Mrd. Euro bekannt gegeben, bei einem EPS von 0,109 Euro. Dabei waren die beiden ersten Quartale leicht schwächer als die Vorjahre, das dritte Quartal dafür deutlich stärker. Für das Jahr 2020 mit seinen Besonderheiten finde ich das Ergebnis für die ersten drei Quartale daher nicht so verkehrt. Und basierend darauf halte ich eher die Bewertung der H-Aktien für angemessen als die die der D-Aktien.
 

tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.363
1.778
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Hat hier jemand

Lang & Schwarz
WKN: 645932

auf dem Schirm? Da ging es heute über 20 % nach oben.

Grund: die Monatszahlen für Januar wurden bekanntgegeben: 20 Mio. € Erlöse (im Vergleich Januar 2020: 3 Mio. € Erlöse).
 

tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.363
1.778
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Ca. 12 % ging es heute auch für die

BAADER BANK AG
WKN: 508810

hoch.

Die Baader Bank ist u.a. Depotbank für Scalable Capital und Gratisbroker. Sie dürfte von den zahlreichen Trades im Januar und dem Wachstum von Scalable Capital ebenfalls profitieren.