Deutsche Fluglotsen stimmen für unbefristeten Streik

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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
0
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Mach doch ne Umfrage draus... Wir nominieren den unsinnigsten Beitrag des Threads oder gar des VFTs des Montags / Jahres. Diesen hier kannst Du dann gleich dazu nominieren ;)
Im Umkehrschluss müsste es dann aber auch eine geben für den besten Beitrag ...

So'ne Art Forums-Pulitzer-Preis...

Ausdrückliches Nein meinerseits dazu.
Das bindet eindeutig zuviel Ressourcen.

Stattdessen sollte das Forum gemeinsam daran arbeiten,
Flysurfer als Mitglied in diesem Präsidium zu etablieren. :D

Präsidium
 

Gulliver

Erfahrenes Mitglied
10.11.2009
1.614
43
Kerkrade (NL)
www.kuhnert.nl
Vorab so ein Urteil zu fällen sehe ich als gefährlich an da ich sonst eigentlich die Schlichtung vergessen kann - nach meiner Meinung.
Ich würde das nicht als Urteil sehen, sondern als Vorabinformation um besser einschätzen zu können, mit wem man es bei der Schlichtung zu tun hat und vor allem sich dessen Interessen bewusst zu machen um möglichen Manipulationen vorzubeugen.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.209
1.084
im Paralleluniversum
Ich würde das nicht als Urteil sehen, sondern als Vorabinformation um besser einschätzen zu können, mit wem man es bei der Schlichtung zu tun hat und vor allem sich dessen Interessen bewusst zu machen um möglichen Manipulationen vorzubeugen.

Eine Information und Meinung auf der Polemik eines Anderen aufzubauen finde ich aber kritisch. :idea:
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Ich würde das nicht als Urteil sehen, sondern als Vorabinformation um besser einschätzen zu können, mit wem man es bei der Schlichtung zu tun hat und vor allem sich dessen Interessen bewusst zu machen um möglichen Manipulationen vorzubeugen.

Als "Information" ist der Text zu tendenziös, er sagt faktisch mehr über die Quelle aus als über den Schlichter, dessen angebliche Neigung zur Berücksichtigung der AG-Interessen hier im übrigen schon mehrmals hinreichend festgestellt wurde. Ist ja auch kein Wunder, schließlich ist und war es an der DFS, einen Schlichter zu benennen, und wie der bisherige Verlauf zeigt, ist die DFS entschlossen, in der Sache nicht nur hart zu bleiben, sondern auch jeden noch so kleinen taktischen Vorteil ohne Rücksicht auf die Öffentlichkeit bis ans Limit auszunutzen. Wer auf Dritte so wenig Rücksicht nimmt, der geht erst Recht nicht mit dem eigentlichen Gegner zimperlich um. In dieser Hinsicht haben sich mit der DFS und der GdF also zwei gefunden, die wohl nie mehr miteinander können werden. Das Ganze wird zweifellos noch einige unerfreuliche Züge zeigen, ehe es am Ende zu einem Ergebnis kommt, mit dem alle Parteien leben müssen. Dass sie damit dann wirklich leben wollen und sich am Ende einig sind, wage ich zu bezweifeln, hier bahnt sich ein Dauerkonflikt an, der immer wieder neu aufflammen dürfte. Schließlich werden Verträge nicht für die Ewigkeit geschlossen, sondern meistens nur für 1, 2 oder 3 Jahre.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Dass sie damit dann wirklich leben wollen und sich am Ende einig sind, wage ich zu bezweifeln, hier bahnt sich ein Dauerkonflikt an, der immer wieder neu aufflammen dürfte. Schließlich werden Verträge nicht für die Ewigkeit geschlossen, sondern meistens nur für 1, 2 oder 3 Jahre.

Abwarten, wenn die Politk die DFS verkaufen will, brauchen sie Ruhe an der Front, dann wird halt wenn es eng wird der GF getauscht.
 

noclue

Aktives Mitglied
27.04.2011
222
1
Ich würde das nicht als Urteil sehen, sondern als Vorabinformation um besser einschätzen zu können, mit wem man es bei der Schlichtung zu tun hat und vor allem sich dessen Interessen bewusst zu machen um möglichen Manipulationen vorzubeugen.

Ich glaube hier sind wir dann unterschiedlicher Meinung. Ich würde einfach nicht so einen Artikel verwenden um mir meine Meinung zu bilden. Der Grund dafür ist, dass ich den Artikel genauso reisserisch empfinde wie das was er dem Schlichter vorwirft.
Ich stelle mir jetzt so langsam nach vielen Beiträgen (auch auf VFT) vor wie diese Verhandlungen ablaufen und da wundert mich nichts mehr. Ich habe mich z.B. schon mal aus Verhandlungen zurückgezogen nachdem ich festgestellt hatte, dass ich etwas zu emotional involviert bin. Der Artikel steigert die Emotionalität und das ist für mich in einer Verhandlung gefährlich.

Nebenbei wäre ich nach dem Artikel praktisch genauso schlimm. Ich habe schon von meinen Eltern in ihrem Unternehmen gelernt: Wer stiehlt der fliegt und das gilt unabhängig des Betrags.
 
S

Smithy

Guest
In der F.A.Z. gibt es heute ein ausgewogeneres Portrait von dem Schlichter Volker Rieble (F.A.Z. v. 9.8.2011, Seite 14; bisher noch nicht online).

In Verhandlungen kann Rieble durchaus sehr unterhaltsam sein. Auf viele wirkt er aber extrem provozierend durch seine Positionen und die Art, in der er sie präsentiert. Außerdem hat man den Eindruck, dass er manche Sachen zwar durchaus richtig analysiert und erkennt, sich aber in der Diskussion so hineinsteigert, dass nur Scherben übrig bleiben.

Auf den ersten Blick überraschend, dass der schlichten soll. Aber wenn es um Angelegenheiten Dritter geht, schafft vielleicht gerade er es, ein Gewitter zu veranstalten, das den Weg für eine Einigung durch die Parteien frei macht.
 
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foxyankee

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20.04.2009
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Als "Information" ist der Text zu tendenziös, er sagt faktisch mehr über die Quelle aus als über den Schlichter, dessen angebliche Neigung zur Berücksichtigung der AG-Interessen hier im übrigen schon mehrmals hinreichend festgestellt wurde. Ist ja auch kein Wunder, schließlich ist und war es an der DFS, einen Schlichter zu benennen, und wie der bisherige Verlauf zeigt, ist die DFS entschlossen, in der Sache nicht nur hart zu bleiben, sondern auch jeden noch so kleinen taktischen Vorteil ohne Rücksicht auf die Öffentlichkeit bis ans Limit auszunutzen. Wer auf Dritte so wenig Rücksicht nimmt, der geht erst Recht nicht mit dem eigentlichen Gegner zimperlich um. In dieser Hinsicht haben sich mit der DFS und der GdF also zwei gefunden, die wohl nie mehr miteinander können werden. Das Ganze wird zweifellos noch einige unerfreuliche Züge zeigen, ehe es am Ende zu einem Ergebnis kommt, mit dem alle Parteien leben müssen. Dass sie damit dann wirklich leben wollen und sich am Ende einig sind, wage ich zu bezweifeln, hier bahnt sich ein Dauerkonflikt an, der immer wieder neu aufflammen dürfte. Schließlich werden Verträge nicht für die Ewigkeit geschlossen, sondern meistens nur für 1, 2 oder 3 Jahre.

Da sprichst du wahre Worte.
Dazu sollte man ergänzen dass es in den letzten Jahren nicht sonderlich anders gewesen ist, bloß eben nicht in dem Ausmaß.

Wenn ich nur daran zurückdenke was das für ein Kindergarten war bis die DFS (natürlich gerichtlich!) dazu verpflichtet wurde die GDF als Gewerkschaft anzuerkennen....
Das war ein langer Weg und bis dato hat die Firma immer nur von irgendeinem Verein gesprochen der einem gar nichts könne....
 

flysurfer

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In Verhandlungen kann Rieble durchaus sehr unterhaltsam sein. Auf viele wirkt er aber extrem provozierend durch seine Positionen und die Art, in der er sie präsentiert. Außerdem hat man den Eindruck, dass er manche Sachen zwar durchaus richtig analysiert und erkennt, sich aber in der Diskussion so hineinsteigert, dass nur Scherben übrig bleiben.

Wunderbar, ein zweiter flysurfer, den mache ich hier zu meinem Nachfolger, sobald ich für 20.000 EUR in meine einjährige VFT-Pause gehe. Allerdings würde ich auch nicht im Traum auf den Gedanken kommen, mich als Schlichter nominieren zu lassen. Ist doch klar, dass da bereits nach 10 Minuten alle knöcheltief im Blut dasitzen würden, das aber ist bei einer Schlichtung nicht der Sinn der Sache.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Wenn ich nur daran zurückdenke was das für ein Kindergarten war bis die DFS (natürlich gerichtlich!) dazu verpflichtet wurde die GDF als Gewerkschaft anzuerkennen....
Das war ein langer Weg und bis dato hat die Firma immer nur von irgendeinem Verein gesprochen der einem gar nichts könne....

Ich mache mir da keine großen Hoffnungen, außerdem hatte ich den Streik ja bereits für Anfang September vorhergesagt, dem Termin einer meiner beiden längeren Flugreisen in diesem Jahr, ich habe ja wirklich extrem minimiert. Wobei ich mich mit Samstag ja taktisch günstig positioniert habe, aber vermutlich gehen am Samstag dann die Flüge nicht, weil am Freitag noch gestreikt wurde und die Maschinen noch sonstwo stehen. Zum Glück habe ich zwei F-Tickets gekauft und auch schon einen Mietwagen, den ich notfalls statt in MUC auch in ZRH abgeben kann, die Differenz der Auslands-Einwegmiete wird LH/LX mir dann nach einem dreijährigen Streit mit 243 Briefen erstatten.
 
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flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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43
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Was hat der Preis damit zu tun, ob man bei einem Streik sitzenbleibt? Eher nichts, evtl. hilft eine höhere Buchungsklasse bei der Umbuchung, aber am Besten ist man doch immer noch dran, wenn man gar nicht umbuchen und betteln muss, weil man wie ich bereits eine fest gebuchte Alternative in der Tasche hat, die nicht bestreikt wird. LX wird mich im Streikfall in ZRH zweifellos mitnehmen, auch ohne den Zubringer NUE-ZRH geflogen zu haben. Das schreiben die mir direkt um, und um die Meilen brauche ich mir dank Prämie eh keine Gedanken machen. Wizzard würde sich selbstverständlich auch noch die Steuern für den Zubringerflug rückerstatten lassen.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
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736
Großherzogtum
Das sind definitiv keine Lobpreisungen, sondern nur die Feststellung dass mittlerweile auch Artilel erscheinen die leine Hetze mit falschen Fakten betreiben sondern ordentlich recherschierte Gründe für die Aiseinandersetzung nennen. Und dies trifft mittlerweile auch auf Massenmedien zu (Morgemmagazin, Spiegel Online etc.)
Dies entbindet die GdF jedoch nicht davon die Medienarbeit deutlich zu optimieren.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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1.204
Nicht nur das, gleichzeitig sind es linksextreme und somit gewerkschaftsfreundliche Zeitungen.
Die müssen so etwas schreiben, sonst hauen ihnen auch noch die letzten Genossen als Abonenten ab.

FTD und FAZ hatten in den letzten Tagen aber auch differenzierte Artikel darüber.