Digitalisieren (lassen) von CDs und DVDs

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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.436
361
MUC
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Siehste, und da war Dir das Format auch wurscht...

Ja schon. Aber jetzt möchte ich schon gerne alles einheitlich haben und dann noch in einer zweiten Variante abspeichern, die deutlich höhere Qualität hat. Bei letzterem lasse ich mich ja auch gern beraten...
 

kjl

Reguläres Mitglied
17.09.2010
54
0
Mach Dir keine großen Gedanken und geh's pragmatisch an. Zwei Formate brauchst Du nicht, das ist eine reine Verschwendung von Speicherplatz und dazu der doppelte Aufwand.

Das Problem bei dieser Art von "Digitalisierung" sind ja nicht die Musikdaten, sondern die Metainformationen. Wenn Du das ganz akribisch haben willst, wirst Du von Hand nachbearbeiten müssen. Was iTunes beim Rippen da aus den frei verfügbaren Datenbanken automatisch abruft, ist aber i.d.R. ganz brauchbar, CD-Cover sind auch gleich dabei. Falls das eine oder andere Cover nicht verfügbar ist, findest Du es nomalerweise in kürzester Zeit über die google Bildersuche. Ob Du dann wirklich Geld dafür zahlen willst, dass jemand anders Deine CDs in's Laufwerk legt, musst Du selber entscheiden...

Es hat schon einen Grund, warum eine manuelle Nachbearbeitung bei den Dienstleistern noch einmal extra berechnet wird. Mehr als die sowieso frei verfügbaren Metainformationen wirst Du also nur gegen einen entsprechenden Aufpreis erhalten.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.441
31
Mach Dir keine großen Gedanken und geh's pragmatisch an. Zwei Formate brauchst Du nicht, das ist eine reine Verschwendung von Speicherplatz und dazu der doppelte Aufwand.

Das ist mehr oder weniger kein doppelter Aufwand, und der Speicherplatz kostet fast kein Geld mehr. Wenn du erstmal alles in einem hochwertigen Format gerippt hast mußt du nur noch das ganze auf eine andere Festplatte konvertieren, geht z.B. sehr gut mit Media Monkey, da klickst du einmal, den Rest macht der Rechner.
 

fatflyer

Neues Mitglied
03.01.2013
23
0

kjl

Reguläres Mitglied
17.09.2010
54
0
So, ich hab's gerade ausprobiert: eine Doppel-CD zu rippen dauert an meinem Rechner etwa 10 Minuten, inklusive Entnehmen aus der CD-Hülle über das Einlegen ins Laufwerk bis zum Zurückstellen der Original-CD ins Regal. Wenn Du das in iTunes machst, kannst Du danach direkt darauf zugreifen... fertig. Bei einem einzelnen Album kannst Du nur für das Rippen etwa 3-4 min rechnen. In der Zeit kannst Du ja schon die nächste CD bereitlegen und die vorhergehende aufräumen. Let's do the math: in einer Stunde schaffst Du also vielleicht 15 Alben. Machst Du's nicht in iTunes und in verschiedenen Formaten kommt eben noch Zeit für das Transcodieren und das Importieren in die Mediathek dazu. Auch ipodload.de rechnet Dir das ja so ähnlich vor.

Beim Speicherplatz kannst du im mp3-Format ungefähr 100 MByte pro Album rechnen, bei AAC etwa die Hälfte (je nach Bitrate), bei FLAC eher das 3-fache.

Die Qualität der automatisch generierten Tags ist soweit in Ordnung. Für meine persönliche Sammlung würde ich zwar ein paar Kleinigkeiten nachbearbeiten, was vielleicht noch einmal 10 Minuten dauern würde - es ginge aber sicher auch ohne. Aus Erfahrung würde ich die Trefferchance für brauchbare Metainformationen auf >95% schätzen, außer Du hast viel exotisches Musikmaterial, dann wirst Du einiges komplett von Hand einpflegen müssen. Für CD-Cover würde ich 75% ansetzen, aber bis jetzt habe ich alle fehlenden nach einer mehr oder minder aufwändigen Internetrecherche gefunden. Alternativ scannt/fotografiert man gleich selbst.

Etwas anderes macht Dir ein Student oder ein professioneller Dienstleister auch nicht. Die können höchstens Skaleneffekte nutzen, falls sie auf ein bereits erstelltes Musikarchiv zugreifen können. D.h. sie kopieren Dir einfach fertige Daten, die schon einmal von/für jemand anders gerippt wurden.

Was Dir aber immer zu einem Teil bleiben wird, ist die Verwaltung einer so großen Bibliothek. Du wirst dann auch das Problem wie EdSize haben, dass die Datenbank zwar einigermaßen passt und Du die meisten Lieder sicher auch findest, aber sie wird nicht konsistent sein und einige Metainformationen sind vielleicht komplett falsch. Abgesehen davon wäre ich mir nicht so sicher ob iTunes (zumindest unter Windows) 1000+ Alben überhaupt stemmt...

Das wird Dich schließlich alles mehr beschäftigen, als die reine Formatfrage... glaub's mir!

Nimm Dir doch einfach mal einen Tag und digitalisiere Deine 50 besten CDs selbst. Dann weißt Du ungefähr was Dich erwartet. Und danach überleg Dir ernsthaft, ob Du wirklich alle CDs digitalisieren lassen willst. 1000+ Alben sind auch in iTunes nicht unbedingt übersichtlich.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.441
31
Aus Erfahrung würde ich die Trefferchance für brauchbare Metainformationen auf >95% schätzen, außer Du hast viel exotisches Musikmaterial, dann wirst Du einiges komplett von Hand einpflegen müssen. Für CD-Cover würde ich 75% ansetzen, aber bis jetzt habe ich alle fehlenden nach einer mehr oder minder aufwändigen Internetrecherche gefunden. Alternativ scannt/fotografiert man gleich selbst

Rippen mit EAC und den entsprechenden Datenbanken, Cover und MetaInfos bei mehr als 97% vorhanden - und ich habe wirklich exotische Tonträger.

Ich bin im übrigen gerade dabei das ganze Material in mind. 3 verschiedenen Datenbanken zu organisieren, damit der Server auch immer einwandfrei läuft.

Achso und noch ein Tipp, man kann wunderbar das Wifi von Hotels zum erstellen von Sicherungsdateien nutzen.
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.436
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MUC
So, ich hab's gerade ausprobiert: eine Doppel-CD zu rippen dauert an meinem Rechner etwa 10 Minuten, inklusive Entnehmen aus der CD-Hülle über das Einlegen ins Laufwerk bis zum Zurückstellen der Original-CD ins Regal. Wenn Du das in iTunes machst, kannst Du danach direkt darauf zugreifen... fertig. Bei einem einzelnen Album kannst Du nur für das Rippen etwa 3-4 min rechnen. In der Zeit kannst Du ja schon die nächste CD bereitlegen und die vorhergehende aufräumen. Let's do the math: in einer Stunde schaffst Du also vielleicht 15 Alben. Machst Du's nicht in iTunes und in verschiedenen Formaten kommt eben noch Zeit für das Transcodieren und das Importieren in die Mediathek dazu. Auch ipodload.de rechnet Dir das ja so ähnlich vor.

Beim Speicherplatz kannst du im mp3-Format ungefähr 100 MByte pro Album rechnen, bei AAC etwa die Hälfte (je nach Bitrate), bei FLAC eher das 3-fache.

Die Qualität der automatisch generierten Tags ist soweit in Ordnung. Für meine persönliche Sammlung würde ich zwar ein paar Kleinigkeiten nachbearbeiten, was vielleicht noch einmal 10 Minuten dauern würde - es ginge aber sicher auch ohne. Aus Erfahrung würde ich die Trefferchance für brauchbare Metainformationen auf >95% schätzen, außer Du hast viel exotisches Musikmaterial, dann wirst Du einiges komplett von Hand einpflegen müssen. Für CD-Cover würde ich 75% ansetzen, aber bis jetzt habe ich alle fehlenden nach einer mehr oder minder aufwändigen Internetrecherche gefunden. Alternativ scannt/fotografiert man gleich selbst.

Etwas anderes macht Dir ein Student oder ein professioneller Dienstleister auch nicht. Die können höchstens Skaleneffekte nutzen, falls sie auf ein bereits erstelltes Musikarchiv zugreifen können. D.h. sie kopieren Dir einfach fertige Daten, die schon einmal von/für jemand anders gerippt wurden.

Was Dir aber immer zu einem Teil bleiben wird, ist die Verwaltung einer so großen Bibliothek. Du wirst dann auch das Problem wie EdSize haben, dass die Datenbank zwar einigermaßen passt und Du die meisten Lieder sicher auch findest, aber sie wird nicht konsistent sein und einige Metainformationen sind vielleicht komplett falsch. Abgesehen davon wäre ich mir nicht so sicher ob iTunes (zumindest unter Windows) 1000+ Alben überhaupt stemmt...

Das wird Dich schließlich alles mehr beschäftigen, als die reine Formatfrage... glaub's mir!

Nimm Dir doch einfach mal einen Tag und digitalisiere Deine 50 besten CDs selbst. Dann weißt Du ungefähr was Dich erwartet. Und danach überleg Dir ernsthaft, ob Du wirklich alle CDs digitalisieren lassen willst. 1000+ Alben sind auch in iTunes nicht unbedingt übersichtlich.

Danke für Deinen Beitrag. Ich hatte mich bereits selbst schon einmal hingesetzt und mit der Geschichte begonnen. Nach drei Abenden dann aber aufgegeben, da mir meine Freizeit mehr wert ist, als die ganze Zeit vor dem PC zu sitzen und dauernd CDs einzulegen und auf Knöpfe zu drücken.
Daher ja auch meine Entschluss das ganze Thema "außer Haus" veranstalten zu lassen.

Habe aber ähnliche Erfahrungswerte wie Du erhalten.

Die 1000 Alben in ITunes halte ich für weniger problematisch, weil ich ja nicht für jedes Album eine Playlist anfertigen muss. Die schlummern dann alle ganz gemütlich unter "Musik" und wenn ich etwas suche, werde ich es finden...
 
S

Sun

Guest
Falls du nicht einen extrem ausgefallenen Geschmack mit vielen seltenen Alben hast - lass es bleiben und investiere das Geld in ein Spotify Abo (gibt sicher noch andere Alternativen). Habe den Zirkus mit konvertieren, kopieren, verwalten etc. auch lange mitgemacht, es verschlingt einfach zu viel Zeit. CDs kannst du ja weiter aufheben, duerfte langfristig etwa genauso sicher sein wie heute gebräuchliche digitale Formate.
 

Redneck_First_Flyer

Erfahrenes Mitglied
02.10.2016
724
0
CD und DVD braucht man nicht digitalisieren, sie sind schon digital.:idea:

Die CD z.B. enthält Daten im Format CDDA (compact disc digital audio), welches digitales Audio enthält. Dieses Audio liegt binär in der Form PCM (= pulse code modulation) vor. PCM kennt man wiederum gut von Computern. Auch der verbreitete WAV Container enthält PCM Audio.

---

Wer selber rippen will, hier ein kleiner Tipp: Wenn man einen Desktop hat, kann man ruhig ein zweites optisches Laufwerk einbauen (kost ja nüscht). Von EAC kann man auch mehrere Instanzen zugleich laufen lassen und so mehrere CD auf einmal rippen.

Secure rip in EAC kann ohne irgendwelche Nachteile abgeschaltet werden. Der Match per AccurateRip oder CueDB ist sicherer als secure rip oder verify. Nur wenn die CD nicht in der Datenbank ist, sollte man einen zweiten, in EAC-Terminologie "secure" rip anstoßen.

Der rip einer (nicht zu stark verkratzten) CD sollte nicht länger als 2-3 Minuten dauern.
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.436
361
MUC
Ich hab 4000+ CDs!
Vielleicht verstehst Du warum ich das nicht selbst machen wollte.

Für knapp 1000DVDs hab ich allerdings nocg keine Lösung gefunden.
 

Redneck_First_Flyer

Erfahrenes Mitglied
02.10.2016
724
0
Ich finde 4000 CD jetzt nicht so den Auftrag. Ich hatte zwar weniger, vielleicht 1500 +/-, aber bei mir war ich Recht schnell durch, obwohl ich extrem pingelig bin, was Tagging, Artwork usw. angeht. Habe oftmals detaillierter getaggt als das, was in den einschlägigen Datenbanken war, habe teils Cover gescannt, wenn die Qualität im Netz mich nicht überzeugt hat usw. Trotzdem war das Gros in einem Jahr durch.

Das größere Projekt waren sicherlich meine 3000 +/- Platten. Ds habe ich fast 10 Jahre dran gesessen. Natürlich nur gelegentlich ein paar Stunden. war trotzdem extrem zeitaufwendig. (Edit: selbst in 10 Jahren digitalisierte ich nicht annähernd 3k Platten, sondern habe oft auch digital in Läden wie Bandcamp und Beatport nachgekauft. Eben je nach Verfügbarkeit.)

Jedoch liebe ich meine Musik zu sehr, um so was einem Dienstleister zu übergeben. Die murksen alle. Der eine transkodiert in hoffnungslos veralttete codec-versionen, der nächste taggt uneinheitlich, der dritte taggt unvollständig, der vierte rippt oder transkodiert nicht korrekt gapless au etc. Fast alle liefern ohne mir wichtige Tags wie replaygain.
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.436
361
MUC
Verstehe ich.

Aber 4000 CDs nebenbei zu bearbeiten, wenn man im Home Office sitzt, ist okay.

Aber da ich es zuhause nicht einmal schaffe meine Miete abzuwohnen, will ich mich in der wenigen Zeit dann nicht noch an den Computer setzen.


Und für DVDs habe ich immer noch keine Lösung gefunden.
 

Redneck_First_Flyer

Erfahrenes Mitglied
02.10.2016
724
0
Und für DVDs habe ich immer noch keine Lösung gefunden.
Vergiss die DVD mMn oder beschränke dich zumindest auf die Titel, die *nicht* in hochauflösenden Formaten erschienen sind.

Seriöse Anbieter, welche Dir das DVD rippen und transkodieren abnehmen, wirst Du im Übrigen nicht finden. Die Inhalte von DVD sind verschlüsselt. (Bei CD hingegen ist Kopierschutz die große Ausnahme.) Die Umgehung der CSS-Verschlüsselung von DVD ist nicht erlaubt. Für einen Privatmann/-frau mag man es akzeptieren, aber bei einem Unternehmer wird man das sicher nicht hinnehmen.

Ich bin hier übrigens nicht am spekulieren: Es gab schon Gerichtsverfahren gegen Anbieter, die Kunden Dienste im Zusammenhang mit dem Tranfer von DVD auf den PC angeboten haben.
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.436
361
MUC
Genau das habe ich auch gelernt in diversen Gesprächen.

Die Masse meiner DVDs -gerade aktuellere- hab ich mittlerweile mit bei Itunes zugelegt und somit auch unterwegs verfügbar. Es gibt aber einige Titel, die sind nicht verfügbar. Vor allem Box Sets von netten Serien.
 

mammon

Reguläres Mitglied
01.08.2016
26
0
@travelben Ich könnte dir meinen alten 25 Fach DVD Player leihen. Damit dürftest du schnell durch sein. Programme damit es unkompliziert abläuft habe ich auch die passenden.
 
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David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
1.759
616
Meine CD-Sammlung habe ich komplett in iTunes einziehen lassen. Es waren allerdings auch nur so 150 CDs, das ging nebenbei ganz gut. Dennoch, es sollte ja nicht meine Freizeitbeschäftigung sein, zog sich das bei lediglich 150 CDs doch schon einige Zeit hin.

Meine DVDs wollte ich auch auf Festplatte kopieren, generell kein Problem. Komplizierter wurde es jedoch dadurch, dass ich natürlich auch 5.1 Ton haben wollte. Die Einstellungen dafür habe ich zwar herausbekommen, allerdings konnte ich Dolby Digital Ton ausschließlich mit VLC wiedergeben.
Das ist jetzt auch schon 5 oder 6 Jahre her, Software wird in der Zwischenzeit besser geworden sein. Dennoch, aufgrund meiner damaligen Erfahrung habe ich es nach gut 10 DVDs aufgegeben. Das Ergebnis war mir einfach nicht gut genug.