Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
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denkbar blödesten Zeitpunkten, ist ja schon fast Tradition.

Da muss man die VC direkt mal etwas in Schutz nehmen - was den Zeitpunkt betrifft.
In der Crewlounge wurde ja gesagt, dass gestern ein Ultimatum ausgelaufen ist...

Insgesamt stellt sich mir die Frage ob das noch legal ist was die VC da macht. Es wird ja offen die "Gesamtschlichtung" gefordert, d.h. die wollen Dinge schlichten lassen die sie gar nichts angehen. Wie lange hilft dann das Deckmäntelchen Vorruhestand noch?
 

flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.287
688
HOQ/NUE/CGN
Wenn wirklich das Wings-Konzept der eigentliche Zankapfel ist: Warum bietet LH dann nicht ein Kompromissangebot zur Übergangsversorgung an, das so "gut" ist, dass VC annehmen muss, sodass der offizielle Streikgrung wegfällt?

Das hat LH doch getan. Angebot war, die Verzinsung der Altersvorsorge auf ein marktübliches Niveau abzusenken (damit die AV finanzierbar bleibt), weil die vor Jahrzehnten festgelegten Zinsen nicht mehr zahlbar waren. Da es VC im Kern aber eben überhaupt nicht um die AV geht, wurde das abgelehnt und die "Gesamtschlichtung" inkl. des Wings-Themas gefordert. An dieser Stelle hat VC ja einen Striptease hingelegt und deutlich gezeigt, dass es ihr um nicht bestreikbare Themen geht.
 
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John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.222
37
ISBN 3932564030
Das traurige ist, dass die LH-Angestellten, bei weiter sinkenden Paxzahlen (Firmenkunden wandern ab bzw. buchen die zuverlässigere AB), teilweise entlassen werden müssen, während die Gewerkschaftsfunktionäre bleiben.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.140
3.756
Nord Europa
Wie sieht das eigentlich mit Hotelbuchungen aus (nicht-stornierbar) die aufgrund des Streiks nicht wahrgenommen werden können?

Pech gehabt...
Höhere Gewalt liegt hier nunmal unstreitig vor.

Wenn ich wegen "Höherer Gewalt" das Zimmer nicht nutzen kann,
brauche ich es auch nicht zu bezahlen.
(wie es bei vorausbezahlten Tarifen ist, kann ich nicht sagen)

In den NDR (Fernseh-) Nachrichten am 09.02.2015 um 21:45h wurde gesagt,
wer seinen Flug (auf Grund der Kontrollen) versäumt hat keinen Anspruch auf Erstattung!
 

FlyC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2013
1.745
1
FRA
Wenn ich wegen "Höherer Gewalt" das Zimmer nicht nutzen kann,
brauche ich es auch nicht zu bezahlen.
(wie es bei vorausbezahlten Tarifen ist, kann ich nicht sagen)

In den NDR (Fernseh-) Nachrichten am 09.02.2015 um 21:45h wurde gesagt,
wer seinen Flug (auf Grund der Kontrollen) versäumt hat keinen Anspruch auf Erstattung!
Wenn es eh stornierbar ist, hat man ja kein Problem.
Ansonsten ist es nicht das Problem des Hotels, wie du zu ihnen kommst.
 
F

feb

Guest
Das haben wir zwarf alles schon x-mal durchgekaut; aber nochmal: für die derzeit Beschäftigten ändert sich fast nix, ausser einer schrittweisen, über Jahre laufenden Erhöhung des Eintrittsalters in die Vorruhestandsregelung. Die "alten" Piloten werden davon überhaupt nicht betroffen sein. Es geht bei der ÜV um zukünftige Generation von Piloten, die noch garnicht da sind.
ABER: Hauptpunkt ist nach wie vor die nicht bestreikbare Umstrukturierung mit dem Wings-Konzept. Das war mit dem "Gesamtpaket" gemeint, was VC verhandeln wollte. Und da muss meiner Meinung nach LH hart bleiben

Das mit "x-mal durchgekaut" ist völlig richtig, nur gibt es hierüber keinen Konsens. Ich gehe unverändert davon aus, dass die Kündigung des TV-ÜV durch die LH zusammen mit dem Bestreiten der Nachwirkung des gekündigten TV-ÜV (§ 4 V TVG) dazu führt, dass auch die Bestandspiloten keine ÜV mehr einfordern können.

Was du stets berichtest (...für Bestandspiloten ändert sich fast nichts...), ist ja nur die Verhandlungsposition der LH. Solange die Verhandlungsposition nicht zum TV erstarkt, haben auch die Bestandspiloten nur einen gekündigten und in der Nachwirkung bestrittenen TV in der Hand.
 
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TGIF

Erfahrenes Mitglied
12.09.2014
746
0
HAM
AB freut sich ja jetzt schon. Gerade mal geschaut für HAM-STR. Hinflug ist an beiden Tagen komplett dicht, von STR nach HAM käme man nur noch Do morgens für 360€ one-way... Andere Strecken dürften ähnlich aussehen.
Vielleicht ist das ja auch nur ein Solidaritätsstreik der LH-Piloten, damit ihre Kollegen bei AB etwas mehr Geld haben und ihren Job nicht verlieren?
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.131
237
FRA
Das mit "x-mal durchgekaut" ist völlig richtig, nur gibt es hierüber keinen Konsens. Ich gehe unverändert davon aus, dass die Kündigung des TV-ÜV durch die LH zusammen mit dem Bestreiten der Nachwirkung des gekündigten TV-ÜV (§ 4 V TVG) dazu führt, dass auch das Bestandspersonal keine ÜV mehr einfordern können.

Was du stets berichtest (...für Bestandspersonal ändert sich fast nichts...), ist ja nur die Verhandlungsposition der LH. Solange die Verhandlungsposition nicht zum TV erstarkt, haben auch die Bestandspersonal nur einen gekündigten und in der Nachwirkung bestrittenen TV in der Hand.


naja - so kommuniziert an VC und intern:

quote

Wir legen übrigens großen Wert auf die Feststellung, dass die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und die damit verbundene Gründung von neuen WINGS-Plattformen mit diesem Tarifkonflikt erst einmal nichts zu tun hat. Sie tangiert auch nicht die geltenden Vergütungstarifverträge. Kein Lufthansa-Pilot muss irgendetwas abgeben. Folglich kann die Gründung der WINGS-Plattformen auch nicht bestreikt werden, im Gegensatz zur Übergangsversorgung oder zum Vergütungstarifvertrag.Beim Tarifvertrag Übergangsversorgung hatten wir bereits in unserem ersten Angebot umfangreichen Vertrauensschutz für heutige Mitarbeiter und langfristige Übergangsregelungen angeboten. Zusätzlich haben wir zu allen wesentlichen Stellschrauben Verhandlungen angeboten. Dies umfasst die Erhöhung des frühestmöglichen individuellen Ausscheidealters auf 60 Jahre, die Anhebung des kollektiven durchschnittlichen Ausscheidealters auf 61 Jahre und die Finanzierung der Übergangsversorgung für neue beziehungsweise zukünftige Mitarbeiter.

unquote
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
11
above and below the clouds
EInmal durchgewischt - bitte ontopic bleiben!

Erst verschiebt ein Mod meine Beitraege in diesen Thread und dann loescht eine anderer Mod die Posts als als OT. Was unter diesem sehr unpraezise formulierten Thema aber genau OT ist, ist schon sehr willkuerlich und "einmal durchgewischt" ist ziemlich respektlos der Zeit gegenueber, die die User aufwenden, um hier zu diskutieren. So lange nichts eskaliert, waere es doch schoen, wenn man die User auch ueber das schreiben laesst, was sie eben diskutieren wollen -- dafuer ist ein Forum da.

Diesen Beitrag koennt ihr gern loeschen, aber nehmt ihn doch wenigstens zur Kenntnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym-36803

Guest
Das hat LH doch getan. Angebot war, die Verzinsung der Altersvorsorge auf ein marktübliches Niveau abzusenken (damit die AV finanzierbar bleibt), weil die vor Jahrzehnten festgelegten Zinsen nicht mehr zahlbar waren.[...]

[...]Beim Tarifvertrag Übergangsversorgung hatten wir bereits in unserem ersten Angebot umfangreichen Vertrauensschutz für heutige Mitarbeiter und langfristige Übergangsregelungen angeboten. Zusätzlich haben wir zu allen wesentlichen Stellschrauben Verhandlungen angeboten. Dies umfasst die Erhöhung des frühestmöglichen individuellen Ausscheidealters auf 60 Jahre, die Anhebung des kollektiven durchschnittlichen Ausscheidealters auf 61 Jahre und die Finanzierung der Übergangsversorgung für neue beziehungsweise zukünftige Mitarbeiter.[...]

Ich dachte eigentlich, dass ich über die unterschiedlichen Positionen und Angebote einigermaßen informiert sei, aber davon habe ich grade zum ersten Mal gehört. Aus meiner Sicht klingt das Ganze doch vernünftig, und darauf basierend sollte doch eine Einigung möglich sein (mal davon abgesehen, dass ich persönlich von Wings nichts halte, LH damit aber trotzdem viel Erfolg wünsche).

Außerdem wundert mich, dass LH diese Angebote nicht "offensiver" (durch Pressemitteilungen oder Interviews o.ä.) nach außen trägt.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.131
237
FRA
Genau das verstehe ich auch nicht! Mir wurde allerdings versichert, dass diese Punkte sehr wohl der Presse weitergegeben wurden; was dann allerdings berichtet wird,stehe auf einem anderen Blatt. In dem ein oder anderen Zeitungsartikel habe ich es zwaer schonmal erwähnt gesehen, aber irgendwie "unter ferner Liefen" - schade.

tata! 1.111. Beitrag :) und treffenderweise in der Fassenacht
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Erst verschiebt ein Mod meine Beitraege in diesen Thread und dann loescht eine anderer Mod die Posts als als OT. Was unter diesem sehr unpraezise formulierten Thema aber genau OT ist, ist schon sehr willkuerlich und "einmal durchgewischt" ist ziemlich respektlos der Zeit gegenueber, die die User aufwenden, um hier zu diskutieren. So lange nichts eskaliert, waere es doch schoen, wenn man die User auch ueber das schreiben laesst, was sie eben diskutieren wollen -- dafuer ist ein Forum da.

Diesen Beitrag koennt ihr gern loeschen, aber nehmt ihn doch wenigstens zur Kenntnis.

Ist ja nicht gelöscht, steht nur unter GudW.
 

flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.287
688
HOQ/NUE/CGN
Das mit dem Angebot der marktüblichen Zinsen ist schon Ende 2014 gewesen. In der Presse tauchte es tatsächlich, wenn überhaupt, nur am Rande auf. Ist wohl nicht sensationell genug. Allerdings sind Pressemeldungen sowieso nur mit Vorsicht zu geniessen. Das habe ich schon am eigenen Leib erleben müssen. (Ist aber ein anderes Thema).
Neulich hat ein Radiosender Z.B. mal gemeldet, dass Lufthansa streikt :confused:

Ich habe die Info bzgl. des Angebots von einem befreundeten 4U Piloten, der nicht in der Gewerkschaft ist und damit nicht streikt.
 
A

Anonym-36803

Guest
aus: Germanwings-Piloten wollen zwei Tage streiken - 900 Flüge sind betroffen - airliners.de

Nach Angaben der Lufthansa waren sich der Konzern und die Gewerkschaft in den bisherigen Verhandlungen "in nahezu allen Punkten" zur Neuregelung der sogenannten Übergangsversorgung einig. "Ein Schlichter hätte die verbliebenen offenen Punkte leicht regeln können, ohne den Kunden der Germanwings erneut diese Belastungen zuzumuten", erklärte der Sprecher.
Bemühungen der Piloten, den Tarifkonflikt beizulegen, seien zuletzt gescheitert, erklärte Cockpit. "Damit dokumentiert Lufthansa erneut den fehlenden Einigungswillen und verantwortet weitere Arbeitskämpfe", hieß es weiter. Die Lufthansa beharre "unter anderem auf einer deutlichen Verschlechterung bis zur Abschaffung der Übergangsversorgung für die jungen Piloten".

Ja was denn nun? Laut LH war man sich bis auf ein paar Kleinigkeiten fast einig, laut VC hat LH keinen Einigungswillen. Woran ist es denn nun wieder gescheitert?
 
A

Anonym38428

Guest
Woran ist es denn nun wieder gescheitert?
Ist doch egal. Die Quintessenz ist: Wer fliegen will und/oder muss, wäre schön blöd noch Tickets für LH/4U zu kaufen. Das wird genauso noch auf unabsehbare Zeit weitergehen. Sturköpfe auf beiden Seiten. Kein Einigungswille. Der wirtschaftliche Schaden scheint auch noch im kalkulierten Rahmen zu liegen, sonst wäre die Hansa eingeknickt. Also alles bestens für alle Beteiligten - außer für den Kunden, aber eben ... wer kauft noch bei LH/4U?
 
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F

feb

Guest
naja - so kommuniziert an VC und intern:(...)

Hilfst du mir bitte, den zitierten Satz zu verstehen?

quote
Wir legen übrigens großen Wert auf die Feststellung, dass die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und die damit verbundene Gründung von neuen WINGS-Plattformen mit diesem Tarifkonflikt erst einmal nichts zu tun hat. Sie tangiert auch nicht die geltenden Vergütungstarifverträge. Kein Lufthansa-Pilot muss irgendetwas abgeben. Folglich kann die Gründung der WINGS-Plattformen auch nicht bestreikt werden, im Gegensatz zur Übergangsversorgung oder zum Vergütungstarifvertrag.Beim Tarifvertrag Übergangsversorgung hatten wir bereits in unserem ersten Angebot umfangreichen Vertrauensschutz für heutige Mitarbeiter und langfristige Übergangsregelungen angeboten. Zusätzlich haben wir zu allen wesentlichen Stellschrauben Verhandlungen angeboten. Dies umfasst die Erhöhung des frühestmöglichen individuellen Ausscheidealters auf 60 Jahre, die Anhebung des kollektiven durchschnittlichen Ausscheidealters auf 61 Jahre und die Finanzierung der Übergangsversorgung für neue beziehungsweise zukünftige Mitarbeiter. unquote

SEUFZ. Werter brummi, die VC geht natürlich - und hat den Gesetzeswortlaut hinter sich (§ 4 V TVG) - von der Nachwirkung des gekündigten TV aus. Die LH bestreitet aber die Nachwirkung, daher betrifft die von LH erklärte Kündigung des TV-ÜV eben auch die Bestandspiloten.

BTW: Woher stammt dein Zitat (kein Mißtrauen, nur Neugierde:D)?
 
A

Anonym-36803

Guest
SEUFZ. Werter brummi, die VC geht natürlich - und hat den Gesetzeswortlaut hinter sich (§ 4 V TVG) - von der Nachwirkung des gekündigten TV aus. Die LH bestreitet aber die Nachwirkung, daher betrifft die von LH erklärte Kündigung des TV-ÜV eben auch die Bestandspiloten.

Woher nimmst Du die Aussage, dass LH die Nachwirkung bestreitet? Aus Unternehmen konkretisiert Angebot: Lufthansa-Piloten sagen Streik ab | tagesschau.de
Für alle Piloten, die bereits vor dem 1. Januar 2014 für die Lufthansa, Lufthansa Cargo oder Germanwings tätig gewesen seien, solle zudem die Höhe der Übergangsversorgung auf dem bisherigen Niveau erhalten bleiben.
Daraus wird doch klar, dass LH anbietet, dass alle "alten" Piloten die bisher vereinbarte ÜV bekommen, aber "nur" ein paar Monate/Jahre länger arbeiten müssen, je kürzer sie im Unternehmen sind.
 
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no_way_codeshares

Guest
Vielleicht, weill...

...AB gut zahlt (ich kenne keinen dies betreffenden Vergleich LH/4U zu AB)
...dies - anders als bei LH/4U - angesichts der laufenden hohen Verluste von AB den AB- Leuten nicht durchsetzbar erscheint
...das AB- Management sich nicht so schamlos selbst bedient wie das LH- Management
...das AB- Management die bessere Führungspolitik hat
...
...

Jetzt rächt sich, dass Du nur LH fliegst:)
Nein, es gab bei den AB-Mitarbeitern eine Anfangs-Euphorie, die auch für die Gäste ansteckend war. Aber in den wenigen Fällen, wo man tatsächlich noch mit Mitarbeitern der Airline zu einem eher persönlichen Gespräch kommt (wobei erstaunlich viele bei Subunternehmen arbeiten) klingt es noch deutlich negativer als bei anderen Airlines, inklusive 4U.
Die AB-Mitarbeiter wissen, dass viele ihrer Hoffnungen sich nicht mehr erfüllen werden und leben ständig mit der Angst vor dem Aus.
Wer neu bei 4U angeheuert hat, ist ganz zufrieden. Wer von LH oder EW zu 4U durchgereicht wurde, ist frustriert wie bei AB, aber nicht in seiner Existenz gefährdet.

LH macht einen schwierigen Transformationsprozess durch. Man kommuniziert sowohl Qualitätssteigerung, als auch Preissenkung. Aus Sicht des Kunden wurden bisher aber fast nur Kostensenkungen bemerkt.
Und viele Mitarbeiter kommen aus einer Situation sicher geglaubter und erdienter Privilegien in eine Situation wie bei AB, freilich ohne dass die Zukunftssicherheit des Unternehmens grundsätzlich zur Diskussion stünde.
Menschlich verstehen kann ich jeden, der dagegen ankämpft. Aber nicht bis zu dem Punkt, ab dem doch tatsächlich die Zukunft von zumindest Unternehmensteilen als solchen oder die berufliche Perspektive von Kollegen auch dadurch fraglich wird.

Warum ausgerechnet am 12. und Folgetag gestreikt wird würde ich aber tatsächlich mit Germanwings Verwurzelung im Rheinland und mit dem Karneval in Verbindung bringen.
 
F

feb

Guest
Jetzt rächt sich, dass Du nur LH fliegst:)

Ich bin beratungsresistent und auch noch stolz hierauf!

Nein, Scherz beiseite: LH ist im direkten Vergleich zu AB- Preisen häufig konkurrenzfähig und in den Fällen, in denen LH maßgebend teurer ist, entscheide ich im Einzelfall - also sitze ich auch hie und da einmal in einer AB.

Nein, es gab bei den AB-Mitarbeitern eine Anfangs-Euphorie, die auch für die Gäste ansteckend war. Aber in den wenigen Fällen, wo man tatsächlich noch mit Mitarbeitern der Airline zu einem eher persönlichen Gespräch kommt (wobei erstaunlich viele bei Subunternehmen arbeiten) klingt es noch deutlich negativer als bei anderen Airlines, inklusive 4U.
Die AB-Mitarbeiter wissen, dass viele ihrer Hoffnungen sich nicht mehr erfüllen werden und leben ständig mit der Angst vor dem Aus.(...)

Gut, dass in den Kreisen der AB- Mitarbeiter die Angst um den Arbeitsplatz größer ist als bei LH/4U mag ja sein. Dies begründet aber IMHO doch nicht per se die Streikbereitschaft des LH- Personals und schließlich gab es ja auch bei der LH sehr lange Phasen ohne Streik. Für mich ist unverändert die Änderung der LH- Geschäftspolitik der Auslöser der Streikserie (wobei ich bewusst offenlasse, ob die Änderung der Geschäftspolitik notwendig/richtig/angemessen/falsch ist).

Warum ausgerechnet am 12. und Folgetag gestreikt wird würde ich aber tatsächlich mit Germanwings Verwurzelung im Rheinland und mit dem Karneval in Verbindung bringen.

Nun, von einem Unternehmen erwartet man, dass es seine Marktmöglichkeiten bestmöglich nutzt. Warum sollte eine Gewerkschaft dies nicht tun? Ich habe den Eindruck, dass hier im Forum (nicht von dir:D) erwartet wird, es solle ausschließlich am 30./31. Februar gestreikt werden.
 
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F

feb

Guest
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Woher nimmst Du die Aussage, dass LH die Nachwirkung bestreitet? (...)

Hier ein paar Quellen:

Urabstimmung über Pilotenstreiks bei Lufthansa - airliners.de - Zitat: "Die Vereinigung Cockpit (VC) hat die rund 5.400 Piloten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings seit heute zu Urabstimmungen über Streiks aufgerufen. Grund sind die zum Ende des vergangenen Jahres gekündigten Versorgungstarifverträge im Konzern, teilte VC mit. Zudem habe Lufthansa erklärt, die gesetzliche Nachwirkung beim Tarifvertrag Übergangsversorgung nicht anerkennen zu wollen. "

Lufthansa-Piloten zu Urabstimmung für Streiks aufgerufen | Aerosieger.de - Das Fliegermagazin - Zitat: "Lufthansa hatte die Versorgungstarifverträge im Konzern zum Ende des Jahres 2013 gekündigt und gleichzeitig erklärt, die gesetzliche Nachwirkung beim Tarifvertrag Übergangsversorgung nicht anzuerkennen."

Tarifverhandlung: Lufthansa-Piloten stellen Bedingungen für weitere Gespräche - Handel + Konsumgüter - Unternehmen - Handelsblatt - Zitat: "Lufthansa hatte zwar erklärt, die Übergangsregeln für zwei weitere Jahre anzuwenden. Die verbindliche arbeitsrechtliche Nachwirkung des Tarifwerks hat sie aber nicht anerkannt."
 
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