Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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Arthur Dent

Gesperrt
25.11.2016
88
0
Warum soll das unverständlich sein?
Sorry, dieser Satz von Dir erschließt sich mir nicht.

Er meint, daß gerade jetzt, in dieser Situation, in der das Volk zusammenstehen muß, anstatt gegen unser Gemeinwesen und unsere Verfassung auszuteilen, in diesen dramatischen Stunden also, es völlig unverständlich ist, wenn einer ohne erkennbare Flugerfahrung und noch dazu mit bescheidener Beitragszahl ausgerechnet über die lacht, die hier aufopferungsvoll dreieinhalbtausend lateinische Platitüden niedergeschrieben haben oder über deutlich erkennbare Flugerfahrung verfügen.
 
F

feb

Guest
Er meint, daß gerade jetzt, in dieser Situation, in der das Volk zusammenstehen muß, .....

Eine Woche hier im Forum und schon glaubst du mich interpretieren zu können?

Warum soll das unverständlich sein?
Sorry, dieser Satz von Dir erschließt sich mir nicht.

Warum ist es dir unverständlich, dass ich die offensichtlich eintretende Entspannung an der Streikfront begrüße und mich über die gegenläufig anschwellende Aggression einiger Jungspunde wundere?
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.161
952
im Paralleluniversum
Warum ist es dir unverständlich, dass ich die offensichtlich eintretende Entspannung an der Streikfront begrüße und mich über die gegenläufig anschwellende Aggression einiger Jungspunde wundere?

Im Gegensatz zu anderen interpretiere ich nicht sondern lese nur was Du geschrieben hast. Und demnach empfindest Du es als unverständlich, dass die beiden Parteien wieder miteinander reden.
Da finde ich die Frage nach dem "Warum" schon legitim. Denn die Unverständlichkeit kann eben in verschiedene Richtungen ausgelegt werden.

Aber Deinem letzten Post entnehme ich, dass Du wohl schreiben wolltest: Um so erfreulicher ist dies zu diesem Zeitpunkt: ...
Korrekt?
 

Arthur Dent

Gesperrt
25.11.2016
88
0
Eine Woche hier im Forum und schon glaubst du mich interpretieren zu können?

Warum ist es dir unverständlich, dass ich die offensichtlich eintretende Entspannung an der Streikfront begrüße und mich über die gegenläufig anschwellende Aggression einiger Jungspunde wundere?

Bitte, rege Dich nicht auf. Laß´ uns einfach so miteinander kommunizieren, als würden wir uns physisch gegenüberstehen.
Sag mir einfach Bescheid, wenn ich lange genug im Forum war, um "dich interpretieren zu können".
 
F

feb

Guest
Bitte, rege Dich nicht auf. Laß´ uns einfach so miteinander kommunizieren, als würden wir uns physisch gegenüberstehen.
Sag mir einfach Bescheid, wenn ich lange genug im Forum war, um "dich interpretieren zu können".

In der Sache selbst (zur Erinnerung: Pilotenstreik) gibt's ja derzeit offenbar nichts zu debattieren.

Falls du gleichwohl meine Zuwendung suchst: Nein, das scheitert an meinem Desinteresse. Byebye!
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Feb und LH88 und ein paar weitere Foristen verteidigen vehement die Position von VC, komme was da wolle. Viele andere setzen auf Common Sense.

Common Sense (oder auch "der gesunde Menschenverstand") und die (rechtlichen) Realitäten sind leider, oder glücklicher Weise (ja nach Fall und Standpunkt) nicht immer Deckungsgleich.
 
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trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Die VC wünscht sich einen Arbeitgeber, der eine nicht ganz unwesentliche Gruppe von Mitarbeitern nach jahrelanger Quarantäne endlich abholt.

Solche Gedankengänge muss man erst mal haben. Respekt, auf was für Ideen du kommst. Das erinnert mich spontan an das Kind das aus dem Bällebad im Möbelhaus abgeholt werden soll. Arme kleine Piloten...

Edit: Arthur Dent war schneller...
 
Zuletzt bearbeitet:

Jannyish

Reguläres Mitglied
14.11.2016
56
0
Auf dem Weg zum Flughafen, alles fliegt so, wie es soll. :D

Hab mir inzwischen mal die neue Pressemitteilung von VC durchgelesen, fand diesen Teil hier ja sehr amüsant:


"Die Fortsetzung der Streiks in dieser Woche und deren Begleitung durch die VC-Demo führten zu einer hohen Emotionalität. Unter Umständen haben einzelne Piloten in dieser Phase Aussagen gegenüber der Presse getätigt, die weit über den augenblicklichen Konflikt hinausgingen und nicht die Meinung der VC widerspiegeln, was den Hintergrund des Streiks und der Verhandlungslösung angeht."
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
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Der AG macht das natürlich auch, um die Fixkosten nicht zu hoch zu treiben. Das schont die Kasse in schlechteren Zeit und minimiert das Risiko von Entlassungen für die AN. ;)
mag sein.

wenn ich allerdings AN wäre und einen, vielleicht nicht unerheblichen Teil meines Entgeltes variabel stellen lasse, hätte ich doch gerne ein paar Einflußmöglichkeiten darauf, wie diese variablen Zahlen zustande kommen.
ansonsten, mal Naivität abgelegt und Realismus angelegt, könnte man mir ja Zahlen hinwirtschaften (unterjubeln, hindrehen), nur um mich um meinen variablen Anteil zu bringen ...
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Dann muss man vielleicht doch mal über eine Neugestaltung des Streikrechts nachdenken:

wird die Automobilindustrie bestreikt, bekommt der Kunde sein Fahrzeug etwas später,

wird die Müllabfuhr bestreikt, darf man seinen Abfall etwas länger behalten,

wenn aber Kindergartenpersonal, Busfahrer, sog. LOK-Führer oder Piloten streiken, so trifft das vor allem eine Personengruppe, nämlich die Kunden, die nichts anderes tun können, als das kostbarste aller Güter zu verschleudern: die Zeit. Und das soll der eherne Zweck des GG sein? Erinnert doch stark an die Asyldebatte.

Das Streikrecht erlaubt es Mitarbeitern ggf. durch Streik die Beteiligung am Unternehmensgewinn einzufordern. Wer hier glaubt das Großunternehmen freiwillig auch nur einen Cent an die Mitarbeiter rausgeben ist realitätsfern.
Nun zum Thema Spartengewerkschaften: Wie hat das begonnen? Es fing damit an das die große Gewerkschaft Verdi im Bereich der Krankenhäuser die Gruppe der Ärzte nicht vertreten hat. In den Tarifrunden gab es dann keine oder deutlich geringere Einkommenssteigerungen für Ärzte. Ärzte hatten ein Einstiegsgehalt um die 1200DM. Irgendwann haben die Ärzte dann ihre eigene Gewerkschaft gegründet und in Streiks eigene Tarife durch gesetzt. Die Folgen der damals falschen Tarifpolitik spüren wir noch heute. Krankenhäuser zahlen für gut ausgebildete Fachärzte außertariflich. Denn wir hatten über Jahrzehnte ein abwandern der guten Ärzte ins Ausland. Das gleiche Spielchen wiederholt sich jetzt gerade im Pflegebereich. Wir haben einen Pflegemangel durch das seit Jahren auch durch den Staat betriebene Lohndumping. Am Ende wird die Pflege streiken müssen um gehört zu werden.
 
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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
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Wes Geistes Kinder die Streikenden und ihre Versteher sind, offenbart ein Zitat von VC-Vorstand Handwerg, heute im FAZ-Altpapier:

"Den Kollegen im Konzern steht kein Verteilungskampf um Gehälter bevor."
Eher müssten die Aktionäre der Lufthansa den Ausfall der Dividende befürchten.

Dazu in dem selben Artikel: "Aus der Kranichperspektive" ein Mitarbeiter vom Check-in:
"Das, was die Piloten jetzt an Lohnzuwachs fordern, entspricht einem kompletten Monatslohn in unseren Kreisen."

Und was die Aktionäre angeht: wenn sich ein Halten der Aktien nicht mehr lohnt, dann werden sie verkauft.
Wenn dann ein russischer Oligarch, ein Wüsten-Scheich oder sonst wer alle Aktien aufgekauft hat, und den Sitz nach Timbuktu verlegt - ja dann ihr Streik-Befürworter ist es auch für euch zu spät.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.329
1.192
Und was die Aktionäre angeht: wenn sich ein Halten der Aktien nicht mehr lohnt, dann werden sie verkauft.
Wenn dann ein russischer Oligarch, ein Wüsten-Scheich oder sonst wer alle Aktien aufgekauft hat, und den Sitz nach Timbuktu verlegt - ja dann ihr Streik-Befürworter ist es auch für euch zu spät.

Wegen der Streckenrechte darf LH keine ausländische Aktienmehrheit haben, daher sind es ja auch vinkulierte Namensaktien.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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10.747
Dahoam
Ich hoffe LH praktiziert weiter und vermehrt das Modell Flugzeuge an Partner wie OS zu geben und den Partner dann im Wetlease LH-Flüge fliegen zu lassen.

https://www.austrianwings.info/2016/12/aua-vermietet-a320-im-wetlease-an-lufthansa/

Damit könnte LH aktiv gegen die KTV-Kasperl vorgehen ohne dem Passagier die Nachtteile mit dem Wingsdings-Mist anzubieten. (y)
Und nachdem die Partner auch die Nachwuchspiloten übernehmen dürfen ist es eine win-win-Situation für alle die eine echte Zukunft des LH-Konzerns wollen.
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
478
35
Wegen der Streckenrechte darf LH keine ausländische Aktienmehrheit haben, daher sind es ja auch vinkulierte Namensaktien.

Aus purer Unwissenheit und Neugier (und damit zugegebenermassen etwas OT): Wie ist das eigentlich bei Fluggesellschaften wie Swiss oder Austrian, die ja faktisch in der Hand einer auslaendischen Gesellschaft (LH) sind? Dort sollte doch das gleiche Problem mit den Streckenrechten auftreten? Irgendwie muss es in diesen Faellen doch anscheinend moeglich sein, ein Konstrukt zu finden, dass die Streckenrechte erhaelt, aber die vollstaendige Kontrolle duch eine auslaendische Gesellschaft ermoeglicht? Und wenn das moeglich ist, warum sollte es fuer LH dann nicht gehen?
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.329
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Aus purer Unwissenheit und Neugier (und damit zugegebenermassen etwas OT): Wie ist das eigentlich bei Fluggesellschaften wie Swiss oder Austrian, die ja faktisch in der Hand einer auslaendischen Gesellschaft (LH) sind? Dort sollte doch das gleiche Problem mit den Streckenrechten auftreten? Irgendwie muss es in diesen Faellen doch anscheinend moeglich sein, ein Konstrukt zu finden, dass die Streckenrechte erhaelt, aber die vollstaendige Kontrolle duch eine auslaendische Gesellschaft ermoeglicht? Und wenn das moeglich ist, warum sollte es fuer LH dann nicht gehen?

Zu Swiss:
"Am 21. Juni 2007 verkündete die Deutsche Lufthansa AG die komplette Übernahme der Swiss zum 1. Juli 2007. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Lufthansa 100 Prozent der Anteile des Schweizer Unternehmens. Zuvor gehörte aus rechtlichen Gründen die Swiss bis zur Neuaushandlung von Landerechten mit vielen aussereuropäischen Ländern nur zu 49 Prozent der Lufthansa. Die restlichen 51 Prozent verblieben bei der eigens zu diesem Zweck gegründeten Schweizer Stiftung Almea. Almea und Lufthansa waren in diesem Verhältnis (51:49) Eigentümer der Firma AirTrust AG, die wiederum Alleineigentümerin der Swiss war. Somit galt die Swiss als Schweizer Firma und konnte so die vorhandenen Verkehrsrechte in den Ländern ausserhalb der Europäischen Union beibehalten, die seit jeher weltweit zwischenstaatlich geregelt und nicht an andere Staaten veräussert werden."
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
478
35
Zu Swiss:
"... Zuvor gehörte aus rechtlichen Gründen die Swiss bis zur Neuaushandlung von Landerechten mit vielen aussereuropäischen Ländern nur zu 49 Prozent der Lufthansa ..."

Wenn ich das richtig verstehe, ist laengerfristig eine komplette Uebernahme durch eine auslaendische Gesellschaft also dann moeglich, wenn das von der Regierung unterstuetzt wird (Neuaushandlung von Landerechten)?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Wenn ich das richtig verstehe, ist laengerfristig eine komplette Uebernahme durch eine auslaendische Gesellschaft also dann moeglich, wenn das von der Regierung unterstuetzt wird (Neuaushandlung von Landerechten)?

Dem steht ja auch noch europäisches Recht im Wege - schau dir an was AB gerade durchlebt
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Und was die Aktionäre angeht: wenn sich ein Halten der Aktien nicht mehr lohnt, dann werden sie verkauft.
Wenn dann ein russischer Oligarch, ein Wüsten-Scheich oder sonst wer alle Aktien aufgekauft hat, und den Sitz nach Timbuktu verlegt - ja dann ihr Streik-Befürworter ist es auch für euch zu spät.
so ist das nunmal beim Pokern.

wer All-in geht muss damit rechnen, dass der Andere auch mal ein besseres Blatt erwischt hat, oder sich zusammenbastelt ...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Und was die Aktionäre angeht: wenn sich ein Halten der Aktien nicht mehr lohnt, dann werden sie verkauft. Wenn dann ein russischer Oligarch, ein Wüsten-Scheich oder sonst wer alle Aktien aufgekauft hat, und den Sitz nach Timbuktu verlegt - ja dann ihr Streik-Befürworter ist es auch für euch zu spät.

Da ist dann die Insolvenz wahrscheinlicher - den dafür muss man nicht erst Gesetze ändern.

Meine Oma hat früher in solchen Momenten immer gesagt: "Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vatter Millionär". Tja - so ist das mit dem "wenn".
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Ich hoffe LH praktiziert weiter und vermehrt das Modell Flugzeuge an Partner wie OS zu geben und den Partner dann im Wetlease LH-Flüge fliegen zu lassen.

https://www.austrianwings.info/2016/12/aua-vermietet-a320-im-wetlease-an-lufthansa/

Damit könnte LH aktiv gegen die KTV-Kasperl vorgehen ohne dem Passagier die Nachtteile mit dem Wingsdings-Mist anzubieten. (y)
Und nachdem die Partner auch die Nachwuchspiloten übernehmen dürfen ist es eine win-win-Situation für alle die eine echte Zukunft des LH-Konzerns wollen.

Also im Artikel steht, dass die Maschine 'primär' den Verkehr zwischen Deutschland und Österreich bedient.

Das ist möglicherweise ein segeln des LH Konzerns hart am KTV entlang, weil es faktisch egal ist ob jetzt Austrian oder LH der whetleaser ist.

Interessant wäre die Frage, ob dies auch für ganz andere Strecken gelten würde. Z.B. FRA-Oslo, FRA-Madrid.

Flyglobal

Ergänzung: Im Prinzip könnte man es wahrscheinlich so auch mit Swiss im verkehr Schweiz/ Deitschland und Brussels Airlines Belgien/ Deutschland machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym-36803

Guest
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Ich kann mir definitiv vorstellen, dass man die ausländischen Töchter jeglichen Verkehr zwischen deren Heimatland nach Deutschland fliegen lässt, sodass kein LH-Flieger mehr nach BRU, VIE, ZRH usw. kommt und dass man dafür den Töchtern auch Flugzeuge "überschreibt".
 
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