Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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7.300
irdisch
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Passt eigentlich gut zum Elektroauto. Die Kosten tragen andere. Landesweit Kupferkabel verlegen und Sklavenbergwerke für seltene Erden betreiben.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.088
7.145
Passt eigentlich gut zum Elektroauto. Die Kosten tragen andere. Landesweit Kupferkabel verlegen und Sklavenbergwerke für seltene Erden betreiben.

Das ist das gängige Geschäftsmodel der Jetztzeit - die Kosten tragen andere und man selber feiert sich als Gewinner.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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1.154
Zürich
Du willst mir jetzt sagen das es in Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima keine Zwischenfälle gab? Oder wurde das alles nur von den Medien aufgebauscht?

Die Sachargumente haben nach Harrisburg und Tschernobyl gereicht um einen beschlossenen Atomausstieg rückgängig zu machen, dies wurde nicht von den Medien beschlossen sondern von Politikern die den Sachargumenten folgen konnten und die für diese aufgeschlossen waren, ganz gegen den Wunsch der Bevölkerung die eher den "Fakenews" vertraut haben, aber dann kam Fukushima und eine erneute Wende um 180Grad, evtl. weil es keine Sachargumente mehr gab.

Und natürlich ist ein altes AKW eine wunderbare Sache, leichter kann man sein Geld nicht verdienen als mit so einem Ding (bis zu eine Millionen Euro am Tag sind drin), dummerweise fallen auch Kosten für den Rückbau an, die man aber glücklicherweise gedeckelt hat.
Natürlich gab es diese Zwischenfälle, dies habe ich nie bestritten. Auch bestreite ich nicht, dass es beträchtliche Auswirkungen gibt deswegen. Ich bestreite jedoch, dass die Auswirkungen so gross sind wie von den meisten Medien dargestellt. Die Medien müssen nicht noch übertreiben, es gäbe aufgrund der real existierenden Auswirkungen durchaus genug Argumente, um gegen Kernkraft zu sein.
Ich denke nicht, dass alle falsch liegen welche gegen KKWs sind, allerdings sind es viele aufgrund falscher Fakten. Man kann zum Beispiel durchaus diskutieren, ob man bereit ist, das Risiko eines Gau in unserem Land eingehen zu wollen. Man muss aber bei der Risikoabwägung auch die Auswirkungen der Entscheidung mit einbeziehen. Dies können zum Beispiel sein: instabiles Netz, Tote durch erhöhte Luftverschmutzung usw. Basierend auf unterschiedlichen Gewichtung, kann man dabei durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.088
7.145
Ich bestreite jedoch, dass die Auswirkungen so gross sind wie von den meisten Medien dargestellt. Die Medien müssen nicht noch übertreiben, es gäbe aufgrund der real existierenden Auswirkungen durchaus genug Argumente, um gegen Kernkraft zu sein.
Ich denke nicht, dass alle falsch liegen welche gegen KKWs sind, allerdings sind es viele aufgrund falscher Fakten.

Die Medien mögen eine wichtige Größe in unserer Demokratie spielen, aber sie haben nicht die Entscheidung zum endgültigen Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Das hat die Politik gemacht.

Wenn du glaubst das die Politiker schlecht beraten waren, die Chancen und Risiken nicht hinreichend abgewogen haben usw. usw. dann würde ich dir evtl. Recht geben wenn diese Entscheidung einmal unter Rot/Grün gefallen wäre, aber du erinnerst dich das das Kabinett Merkel, erst wieder in die Atomkraft eingestiegen ist um dann wieder auszusteigen - ein bisschen viel Hüh und Hott für schlecht informierte Politiker bzw. ein schlechtes Bsp. für die Macht der Medien.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Zürich
Wenn man schaut wie schnell nach Fukushima der Ausstieg in D und CH beschlossen wurde würde ich eher von einer Panikreaktion denn einer wohlüberlegten Entscheidung sprechen. Der Ausstieg an sich ist für mich nicht einmal das Problem. Dann soll man aber so ehrlich sein und sich gleichzeitig offiziell von den Klimazielen verabschieden. Beides zusammen geht technisch leider nicht realistisch.
Die alternative ist unsere gesamte Landschaft mit Solarzellen und Windrädern zuzupflastern. Kohle oder Gaskraftwerke wären dennoch in einem erheblichen Masse nötig um die Dunkelflauten zu überbrücken. Man schaue was die Tage gerade in Texas abgeht. Oder man importiert Strom von irgendwo und pflastert halt dort die Landschaft zu. Als Zückerchen bekommt man dann noch die ganzen Politischen Machtspielchen bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Ländern. So ähnlich wie damals Russland der Ukraine der Gashan zugedreht wurde. Dann stand Deutschland ohne Gas da und hat binnen Tagen deutlich die Tonlage gegenüber dem Osten in einer Art geändert welche ich nicht regelmässig sehen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Polux

Reguläres Mitglied
20.04.2019
46
10
Beides zusammen geht technisch leider nicht realistisch.
Die alternative ist unsere gesamte Landschaft mit Solarzellen und Windrädern zuzupflastern.
Ah, alles klar. Daher weht der Wind bei dir.
Kannst ja mal gerne ausrechnen welche Fläche man benötigt für eine Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien. Das ganze Land muss da überhaupt nicht zugepflastert werden mit Solarzellen.
An jeder Autobahn einen Streifen links und rechts und schon hat man mehrere hundert Quadratkilometer an Fläche für Sonnenenergie und ersetzt damit alle Atomkraftwerke.
Dazu kommen noch die Flächen an Schienentrassen, auf den Dächern von Gebäuden und es gibt sogar Überlegungen Autobahnen abschnittsweise und teilweise nachträglich zu überdachen und dort Solarzellen zu platzieren.
Schwimmende Solaranlagen auf dem Baggersee vom Kiestagebau (während des Abbaus, danach Rückbau und Renaturierung des Tagebau/See) und aufgeständerte der Sonne mitdrehende Solarflächen auf Supermarktparkplätzen sind da noch die kleinsten Spielereien.
Diese haben aber ein unheimliches Potential, weil extrem viele (un)genutzte Flächen so eine zusätzliche Nutzung erfahren und fast 0 stören.
Dann auf der Nord- und Ostsee Windparks und dort, wo es sich ordentlich lohnt auch an Land.
Jetzt noch die beschriebenen neuen Gaskraftwerke als Überbrückungskraftwerke (Spitzenlast + Grundlastkraftwerke) bei wenig Wind/Sonne und am Ende ist man ökologischer als im vorherigen System. Natürlich produziert das neue System mehr CO2 als das alte System (Gas statt Atom), aber dafür hat es eben nicht die anderen Nachteile des Atomstroms.
Falls das Argument kommt "die Landschaft wird verspargelt":
Das machen Freileitungen (Hochspannungsleitungen) auch und Funkmasten für Mobiltelefonie ebenso. Wer das eine will (neue Technologie und Fortschritt), muss das andere mögen.


Und das war nur die Überlegung, wie Deutschland allein sich umstellen könnte. In der Realität würde man natürlich auch die ungenutzten Flächen in anderen Ländern (Wüsten in Nordafrika oder dünnbesiedelte Nordregionen in Skandinavien) nutzen.


So ähnlich wie damals Russland der Ukraine der Gashan zugedreht wurde.
Deshalb gibt es Nord Stream 1 & 2, damit den Transitländern der Hahn abgedreht werden kann ohne den Empfangsländern zu schaden.
Kann man doof finden, aber irgendwo in einem wirtschaftlichen System auch ein nachvollziehbarer Grund.
Selbst im Kalten Krieg wurde der BRD niemals der Gashahn aus der Sowjetunion abgedreht, denn es wurde immer pünktlich gezahlt.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das sind aber heute verbündete Staaten, denen wir mit sowas in den Rücken fallen.
Und unser Kanzler wechselt dann nahtlos in deren Vorstand. Da besteht natürlich kein Zusammenhang.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.088
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Wenn man schaut wie schnell nach Fukushima der Ausstieg in D und CH beschlossen wurde würde ich eher von einer Panikreaktion denn einer wohlüberlegten Entscheidung sprechen. Der Ausstieg an sich ist für mich nicht einmal das Problem. Dann soll man aber so ehrlich sein und sich gleichzeitig offiziell von den Klimazielen verabschieden. Beides zusammen geht technisch leider nicht realistisch.
Die alternative ist unsere gesamte Landschaft mit Solarzellen und Windrädern zuzupflastern.

Also du glaubst das der Erfindergeist in Sachen Energiegewinnung/Stromerzeugung seinen Gipfel mit der Atomspaltung erreicht hat?

Zum einen wird man in der Zukunft Energie sparen müssen/können und des weiteren werden die Alternativen effizienter. Und Ofshore Anlagen pflastern auch nicht die Landschaft zu.

KKW sind die einfache und gestrige Lösung für Probleme der Zukunft.
 

costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
195
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Also du glaubst das der Erfindergeist in Sachen Energiegewinnung/Stromerzeugung seinen Gipfel mit der Atomspaltung erreicht hat?nft.

Nö, hinsichtlich Kernfusion oder Transmutation sind da durchaus noch Entwicklungsschritte zu erwarten. Bei einer 130 Jahre alten Dinosauriertechnologie wie einer Solarzelle werden ja auch ständig neue "Durchbrüche" verkündet. Ich habe Vertrauen in den menschlichen Erfindergeist.
 
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Polux

Reguläres Mitglied
20.04.2019
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Das sind aber heute verbündete Staaten, denen wir mit sowas in den Rücken fallen.

Ab morgen wird Ägypten (hat die Kontrolle über den Suezkanal) von jedem Containerfrachter und Öl-Tanker im Suezkanal ein paar Prozent abzweigen (entladen lassen) ohne vertragliche Grundlage zwischen Lieferanten (Starthafen) und Empfänger (Zielhafen).
Die Schiffe werden dann anschließend von den Lieferanten/Empfängern umgeleitet und fahren um Südafrika herum und das nennst du dann "Ägypten in den Rücken fallen"?

Wollen wir nun das System haben, in dem wir leben oder nicht?
Die Einhaltung von Verträgen ist ein Grundprinzip eines Rechtssystems und ein Grundprinzip des Kapitalismus.
Wenn die BRD ab 2022 dem französischen LKW auf dem Weg Richtung Tschechien einen Teil seiner Ladung abnimmt zusätzlich zur Maut, muss man sich nicht wundern wenn die Franzosen in Zukunft über die Schweiz und Österreich fahren und unsere Mauteinnahmen sinken.
Das hat nichts mit Verbündete und Feinde zu tun, sondern mit Vertrauen und Absprachen und ihrer Einhaltung.
Kannst dich ja mal fragen wie geil Polen und die Ukraine es finden würden, wenn die deutsche Gaslieferung über die Transitpipelines (Russland --> BRD über Polen/Ukraine) komplett auf 0 gefahren werden und alles Erdgas aus den USA per Schiff angeliefert kommt (Nordstream auch auf 0).
DAS finden die nämlich auch nicht so toll. Polen und Ukraine tun immer so, als geht es denen um die politische Abhängigkeit von der BRD gegenüber Russland. Es geht aber zu 90% um die Einnahmen der Transitgebühren.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
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irdisch
Ich will hier nicht alle Grundsatzdebatten nochmal führen. Man kann auch ne Zeitung lesen oder ferngucken, dann kriegt man den Stand der Debatte mit, wenn Dir der fremd sein sollte? Es geht um die die mögliche Erpressung unserer Verbündeten, wenn wir unser russisches Gas auf anderem Weg kriegen.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.261
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Zürich
Also du glaubst das der Erfindergeist in Sachen Energiegewinnung/Stromerzeugung seinen Gipfel mit der Atomspaltung erreicht hat?

Zum einen wird man in der Zukunft Energie sparen müssen/können und des weiteren werden die Alternativen effizienter. Und Ofshore Anlagen pflastern auch nicht die Landschaft zu.

KKW sind die einfache und gestrige Lösung für Probleme der Zukunft.
Ich glaube durchaus an den Erfindergeist und technische Weiterentwicklung. Ist ja schliesslich auch mein Beruf:) Ich sage nur die aktuellen Alternativen zu KKWs sind eben nicht so ohne wie es viele glauben und gänzlich neues wird noch dauern. Mit unzuverlässigen Erneuerbaren, braucht man entweder sehr grosse Speicher oder aber Backup Kraftwerke.
Als Energiespeicher in einer brauchbaren Grössenordnung wären Stauseen (Es gibt nicht überall Berge und da wo es sie gibt will man auch nicht alle Täler unter Wasser setzten), Batterien (Probleme bei der Gewinnung von Rohstoffen und aktuell werden diese eher für Autos als Energiespeicher verwendet) oder Wasserstoff (mit einem Gesammtwirkungsgrad von ca. 30% ein völliger Quatsch).
Backup Kraftwerke müssen wahrscheinlich über 50% des Strombedarfs decken können bei einer grösstenteils auf Solar und Wind umgestellten Energiewirtschaft. Es lohnt sich hierzu mal den Vortrag von Hans Werner Sinn anzuschauen (https://youtu.be/_jBnhq8qnc4). Danach ist auch klar weshalb in Deutschland die Stromkosten so explodieren.
Eine Umstellung auf Erneuerbare ist eben deutlich schwieriger und kostenintensiver als uns das die Politik in D und CH glauben machen wollen.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.261
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Ah, alles klar. Daher weht der Wind bei dir.
Kannst ja mal gerne ausrechnen welche Fläche man benötigt für eine Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien. Das ganze Land muss da überhaupt nicht zugepflastert werden mit Solarzellen.
An jeder Autobahn einen Streifen links und rechts und schon hat man mehrere hundert Quadratkilometer an Fläche für Sonnenenergie und ersetzt damit alle Atomkraftwerke.
Dazu kommen noch die Flächen an Schienentrassen, auf den Dächern von Gebäuden und es gibt sogar Überlegungen Autobahnen abschnittsweise und teilweise nachträglich zu überdachen und dort Solarzellen zu platzieren.
Ich sage nicht, dass es rechnerisch flächenmässig zuwenig Platz bei uns gibt um Solarzellen oder Windkraftanlagen aufzustellen. Nur zeigt die Realität eben, dass wenn es darum geht eine Bewilligung zum Aufstellen von Solarzellen oder Windkraftanlagen zu bekommen, sich immer irgendjemand quer stellt. Oftmals sogar die Grünen welche ja so wehement einen Ausbau fordern. Oder weshalb wird in D diskutiert die Einsprache Rechte zu Beschneiden oder sogar Enteignungen in Erwägung gezogen? Weil keiner das in seiner Aussicht haben will.
Und zum Schluss noch, Rotor Blätter von Windrädern sind Sondermüll. Dieses ist den meisten nicht bewusst. Inzwischen werden alte Rotorblätter teilweise schon im Boden vergraben weil man nicht weiss, was man damit tun soll. Auch nicht viel besser als was man zurzeit mit Atommüll vor hat...
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.392
2.246
Corona-Land
Heute, hier bei uns:

Die gleichen Leute die bisher gegen "Windmühlen" demonstriert haben, sind jetzt für "Erneuerbare", nur weil hier eine Rohrleitung für LNG gebaut werden soll!

---

Heute 18:45h bis 19:30h NDR DAS

In der Sendung eine Mitarbeiterin des WWF

Ein weiterer Beitrag mit einer WWF Mitarbeiterin: 50% des CO2 Ausstoßes in Deutschland kommen aus trockengelegten Mooren!
 
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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.754
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Ach ja? Was glaubst du was mit den Rotorblätter die nächsten Jahrzehnte im Boden passieren wird? In der CH haben wir früher auch Chemieabfälle etc. in Fässern verbudelt. Das ging sich nicht wirklich gut aus (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sondermülldeponie_Kölliken).

Energieagentur NRW:
Weil seit 2005 die Deponierung von GFK-Abfällen gesetzlich verboten ist, kommt eine Lagerung des Materials nicht in Frage. Rotorblätter werden deshalb geschreddert und darin enthaltene Metallreste abgeschieden.

Wenn das doch mit Atommüll auch so einfach ginge...
 

ro2020

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01.10.2020
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Probleme, Problem, Probleme.
Aber was ist denn nun die Lösung, die das Klima rettet *und* die Energieversorgung einer rasant wachsenden Weltbevölkerung sichert? Das deutsche Modell kann sich keiner leisten, noch nicht mal Deutschland. Was dann?
Vermutlich spielt die Kernenergie trotz aller Gefahren auf Jahrzehnte eine wichtige Rolle, mindest bis das Speicher- und Transportproblem der Erneuerbaren gelöst ist. Und wie gesagt, objektiv geht mit Abstand die größte Bedrohung für die Menschheit von der Verbrennung fossiler Brennstoffe aus und zwar gleich doppelt: Durch langfristig durch Treibhausgase und tagtäglich durch die Luftverschmutzung.
Eine rationale Vorgehensweise wäre in dieser Situation, die vorhandene, emissionsfreie Kernenergie sicherer und fit für ein paar Jahrzehnte zu machen und gleichzeitig massiv an alternativen Technologien zu forschen.
Was tatsächlich passiert ist das massive Sponsoring umweltschädlicher und teurer Batterielösungen für die oberen Schichten, die - von Ausnahmen wie Norwegen (Wasserkraft) abgesehen - am Ende kaum umweltfreundlicher sind, und sich zu wundern, warum diese First-World-Solution nicht als Blaupause für die Welt taugt.

Ganz zu schweigen von der massiv gefährdeten Versorgungssicherheit.
 
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Brainpool

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15.03.2014
2.801
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die vorhandene, emissionsfreie Kernenergie sicherer und fit für ein paar Jahrzehnte zu machen
Da bekomme ich immer Schüttelfrost
Da schreibt dann wieder ein renommierter Gutachter in seiner Stellungnahme das allerhöchsten 1x in 10.000Jahren mit einem Supergau zu rechnen ist und kommt zu dem Entschluss: Kernenergie ist SICHER
Drei Monate später knallt es, tja jetzt haben wir 9999 Jahre und 9 Monate Zeit bis wieder etwas passiert
Die Russen und die Japaner haben uns gezeigt was passiert, das möchte ich in Deutschland nicht erleben.
 
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ro2020

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01.10.2020
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Da bekomme ich immer Schüttelfrost
Da schreibt dann wieder ein renommierter Gutachter in seiner Stellungnahme das allerhöchsten 1x in 10.000Jahren mit einem Supergau zu rechnen ist und kommt zu dem Entschluss: Kernenergie ist SICHER
Also ich habe so etwas nicht gesagt.
Die Realität ist aber: Fossile Brennstoffe sind permanent tödlich und unsicher und fordern jährlich hunderttausende Opfer. Kernenergie seit fast (80?) Jahren zusammen maximal 1000.
Sichere Energieversorgung ist das Ziel, aber aktuell keine Option.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Also ich habe so etwas nicht gesagt.
Die Realität ist aber: Fossile Brennstoffe sind permanent tödlich und unsicher und fordern jährlich hunderttausende Opfer. Kernenergie seit fast (80?) Jahren zusammen maximal 1000.
Sichere Energieversorgung ist das Ziel, aber aktuell keine Option.

Es geht ja nicht nur um die Opfer, sondern es geht auch darum das nach einem Unfall die Orte dort nicht mehr bewohnbar sind.

Klar kann man das Risiko eingehen und darauf setzen das wir den Atommüll die nächsten X Tausend Jahre sicher auf Deponien lagern können.
 
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costa verde

Aktives Mitglied
10.10.2017
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NUE
Da bekomme ich immer Schüttelfrost
Da schreibt dann wieder ein renommierter Gutachter in seiner Stellungnahme das allerhöchsten 1x in 10.000Jahren mit einem Supergau zu rechnen ist und kommt zu dem Entschluss: Kernenergie ist SICHER
Drei Monate später knallt es, tja jetzt haben wir 9999 Jahre und 9 Monate Zeit bis wieder etwas passiert
Die Russen und die Japaner haben uns gezeigt was passiert, das möchte ich in Deutschland nicht erleben.
Diese Zahl 1 pro 10.000 Jahren war tatsächlich der (minimale) Zielwert der alten Generation KKW. Und er wurde bei ca. 400 KKW weltweit auch durch die Praxis bestätigt, nämlich alle ca. 25 Jahre ein Unfall mit Kernschmelze. Heute nicht mehr akzeptabel. Die aktuellen KKW, und da kann man die deutschen KONVOI Reaktoren dazuzählen, liegen bei mindestens 1 pro 1.000.000 Jahren. Bezogen auf alle KKW weltweit entsprechend ein Unfall a la Fukushima alle 2500 Jahre. Und ja, man mag es zynisch finden, aber ich denke dieses Risiko ist es wert eingegangen zu werden. Ein Unfall mit keinen oder wenigen Toten durch Strahlung alle 2500 Jahre im Tausch gegen den sicheren Klimawandel mit sicheren Millionen Toten. Your choice!
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.261
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Zürich
Es geht ja nicht nur um die Opfer, sondern es geht auch darum das nach einem Unfall die Orte dort nicht mehr bewohnbar sind.

Klar kann man das Risiko eingehen und darauf setzen das wir den Atommüll die nächsten X Tausend Jahre sicher auf Deponien lagern können.
Der Punkt ist jedoch, dass man mit EE viel grössere Gebiete unbenutzbar macht als wenn zwischendurch mal ein KKW hochgeht. Der Unterschied ist, das eine ist ein bewusster Entscheid, das andere nicht. Deshalb ist bei vergleichbarem Flächen Verschleiss klar der bewusste Entscheid vorzuziehen. Wenn es jedoch wie bei Kernenergie einen so grossen Unterschied in der Energiedichte gibt bei der Erzeugung, dann sollte man dies zumindest diskutieren.
Bei der Sicherheit, also Anzahl tote pro kWh, sind KKWs aktuell auch die sicherste Art Energie zu erzeugen (https://www.tech-for-future.de/sicherste-energiequelle/).