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DKB streicht Erstattung von Betreiberentgelten an Geldautomaten
- Starter*in bronko
- Datum Start
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was z.B. in den USA über die letzten Jahre zu beobachten ist.
das wird außerhalb Europas aber höchstwahrscheinlich nicht funktionieren. Welche Länder kommen denn dann in Frage, wo ATM Gebühren üblich sind? UK vielleicht? (auch da gab's bislang genug GAA ohne Aufschlag).
Für die Pfennigfuchser lohnt es sich eventuell bald wieder, die Sorten schon daheim zu besorgen.
außer dem, was nur in bar (und z.T. such mit inländischen Debitkarten oder anderen Spezialzahlungsmethoden, aber nicht mit normalen, zumal ausländischen Kreditkarten) geht, z.B. manche Brückenmaut, Eintritt in manche State/National Parks, manche Tankstellen, manche (vor allem kleinere) Läden u.ä.
Zuletzt bearbeitet:
Am Rande einer Fachtagung Anfang des Jahres erzählte mir ein britischer Aussteller, dass sich der deutsche Markt ein wenig wie ein closed shop anfühle.
Alle zahlen bar, die Gebühren an den Geldautomaten seien überhöht, ausländische Banken hätten Einstiegsprobleme (die Geschichte, dass die Isbank in keinen Automatenverbund aufgenommen wurde, hat sich offenbar durch halb Europa herumgesprochen) und würden sich auch notgedrungen eher als Direktbank positionieren.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Politik in Deutschland die Problematik mit den hohen Gebühren und dem drohenden doppelten Abkassieren des Automatenbetreibers, bei Kartenaussteller und Verbraucher, in naher Zukunft adressiert. (Eine Vorschrift, dass etwaige Gebühren auf dem Standby-Bildschirm des Geldautomaten angezeigt werden müssen, anstatt Karten durchprobieren zu müssen, wäre ja schon mal ein Anfang (analog der Aufhebung der Apothekenpflicht von Standardarzneimitteln, damit der Preisvergleich nicht mehrmals Laden-rein, Verkäufer fragen, Danke sagen, rausgehen beinhaltet).)
Da der Staat ja mit den Landesbanken und Sparkassen ja irgendwie fleißig mitbankt und das großherzig als finanzielle Inklusion vermarktet, wird das halt eher nicht kommen. (Ironischerweise soll aber hierzulande trotzdem jede Bank Basiskonten anbieten müssen, ob Berliner Sparkasse, Deutsche Bank oder net-m Privatbank 1891, wo Art. 16 Abs. 1 der Zahlungskontenrichtlinie 2014/92/EU eine ausreichend große Anzahl an Kreditinstituten genügen lässt, und durchaus Zweifel angebracht sind, ob ein kleines Startup mit frischer Banklizenz im gleichen Umfang diese Bestimmungen erfüllen kann wie eine Deutsche oder Commerzbank.)
Wir werden aber auch im Sozialstaat Deutschland Probleme mit der finanziellen Inklusion bekommen, wenn
1) insbesondere Sparkassen und Genossenschaftsbanken in ländlichen Regionen die Kontoführungsgebühren massiv erhöhen (denn Niedrigzinsen sind eine langfristige Realität, der Strukturwandel wird allein durch Leugnen und Wegschauen nicht rückgängig gemacht, und die Privatbanken haben sich im Zweifel aus den kleinen Orten eh schon zurückgezogen);
2) die Geldautomatennutzung für Kunden anderer Banken, etwa Direktbanken, immer teurer wird;
3) die Annahme anderer Zahlungsmittel nicht gefördert wird, denn ohne Bargeldbezug kann man in Deutschland im Zweifel nicht mal einen Döner am Bahnhof kaufen;
4) Cashback-Dienste mit girocard bei geringen Beträgen weiterhin nicht erlaubt sind (das würde schließlich die Automatennutzung untergraben; Cashback mit Maestro oder Visa Debit ist zwar theoretisch möglich, aber nicht überall gewährleistet, und oftmals wird die 20-Euro-Grenze vom Händler dann vertragsfreiheitsmäßig einfach auf alle Zahlungssysteme ausgedehnt);
5) gerade Geringverdiener in weniger dicht besiedelten Regionen nur noch die Wahl zwischen "schlecht" (hohe Kontoführungsgebühren bei örtlicher Bank) und "sehr schlecht" (kostenfreies oder günstiges Direktbankkonto, aber nirgendwo ohne happige Kosten an Bargeld kommen) haben (denn ob man pro Abhebung bis zu 7,50 Euro zahlt oder 10 Euro pro Monat Kontoführungsgebühr, nun ja…).
Kurzfristig dürften an einen Automatenverbund angeschlossene Direktbanken wie comdirect (Cash Group), 1822direkt (Sparkassen) oder Deutsche Skatbank (Volksbank) attraktiv werden. Sie haben auch keine allzu schlechten Konditionen.
Aber langfristig ist es im schlimmsten Fall denkbar, dass Bankdienstleistungen für bestimmte Menschengruppen wieder zum Luxus werden.
Aus welchem Grunde sollte eine Bankdienstleistung nichts kosten? Sei es offen (als monatliche Kontogebühr) oder verdeckt (als Provisionen bei WP-Geschäften oder aus der Zinsdifferenz).
Mal beispielhaft zum Vergleich:
- monatliche Kontoführungsgebühr (Hamburger Sparkasse "smart") 6,90€
- Fernsehen (GEZ) ~17€
- DSL-Anschluss ab 20€
- Mobilfunk ~~ 20€
- Restaurantbesuch mit Getränk 20€
Ich sehe solche 5 - 10€ monatliche Gebühr jetzt nicht als "Wucher" bei den Banken. Wenn sie das nicht nehmen, wie comdirect etc., holen sie sich das Geld an anderer Stelle. Da ist eine Monatsgebühr eigentlich transparenter als irgendwelche versteckten Gebühren oder Erlöse.
Bei mit Muehe 0,5 bis 0,7 % auf's Tagesgeld gilt heutzutage: "Django zahlt heute nicht."
Du sagst es. Drum bin ich ja weiter und immer bei der DKB, freue mich dass ich ab 1.5. dort eine Reserve von 3 * 300k liegen haben kann mit einigermaßen guten Zinsen und denke nicht darüber nach, ob ich 10 mal in Thailand im Jahr ein paar Euro mehr zahle - das Angebot ist nämlich weiter ziemlich gut.
Stimmt, ist knapp
Aber alles was über dem Freibetrag von knapp 18.000 liegt, wandert halt ins Ausland
tl;dr
Technischer Fortschritt im Finanzbereich verbilligt die Bereitstellung von Bankdienstleistungen. Der Bankensektor hat lange auf Kosten der Allgemeinheit große Gewinne geschöpft (Stichworte Greenspan Put, Betrugsfälle). Deshalb (und nicht nur deshalb, Dinge wie die Staatsschuldenkrisen sollen nicht verleugnet werden) stehen uns einige Jahre Konsolidierung im Finanzsektor bevor. Trotzdem sehe ich kein überzeugendes Argument, wonach Bankdienstleistungen zum Luxusgut werden.
NVB, heisst, Freibetrag in Höhe des Grundfreibetrages plus ein paar Pauschalen
wenn man in D natürlich noch anderweitige Einkünfte hat (Mieten, Arbeit etc.) hat man natürlich Pech
und muss sich mit den von dir genannten mickrigen Beträgen begnügen
Für die Pfennigfuchser lohnt es sich eventuell bald wieder, die Sorten schon daheim zu besorgen.
Ich bezweifle, dass man da wesentlich besser fährt, denn erfahrungsgemäß sind die Kurse am heimischen Bankschalter nicht das Gelbe vom Ei.
Die mit Abstand schlechteste Lösung
Ungefähr genauso schlau wäre, heiraten um Steuern zu sparen
Einkünfte ins Ausland verlagern ist das einzig sinnvolle
S
Sitting Lawyer
Guest
Und welchen Wert hat dein Depot und bei welcher Bank unterhältst du das?
Ich habe zwar nur 2.200 Euro bei der DKB und meine VW-Aktie ist auch gerade etwas gefallen aber für gute Tipps bin ich trotzdem immer dankbar.
Jung sein und sein Vermoegen in eine selbstgenutzte Immobilie investieren.
Soso, hat man das
Good for you Ja, hat man, wenn man NICHT jung ist, denke ich. Irgendwo muss das Geld, was sich im Laufe eines Lebens anhäuft, ja angelegt werden ... und selbst genutzte Immobilie ist nicht jedermanns Sache bzw. man kann ja nur eine Immobilie selbst nutzen. Was machst'e dann, wenn die abbezahlt ist?
Zuletzt bearbeitet:
Die mit Abstand schlechteste Lösung
Ungefähr genauso schlau wäre, heiraten um Steuern zu sparen
Einkünfte ins Ausland verlagern ist das einzig sinnvolle
Die Zahl 183 ist Dir ja sicher vertraut.
Moment, bei girocard wird direktes Kundenentgelt verlangt und der Aufsteller kassiert zusätzlich Interchange vom Issuer? Bei MasterCard ist das IIRC ja zu Recht nicht erlaubt.
*sign* Kenn das so nur aus UK, da ist es aber definitiv sehr praktisch. Bei deutschen Automaten könnte es aber sicherlich schwierig werden, da verschiedenen Kartenarten ja teilweise unterschiedliche Gebühren haben, je nach Issuer
Leider dürften die wenigsten Händler Interesse daran haben, den Einkauf über ”teure" Schemes abzuwickeln um Cashback zu geben, anstatt ELV zu machen. Ab etwa 20€ wird ja meist eh auf girocard gesetzt, dann kann man auch Cashback machen.
___
tl;dr: Immer mehr fühle ich mich bestätigt, dass die girocard mehr schadet als nützt.
Es gibt jetzt übrigens auch eine girocard mit JCB-Cobadging (https://www.cardduo.eu/mainpage), allerdings mit saftigen Gebühren und Verwendung nur in Europa, was auch immer das dann bringen soll.
Wenn ich die EU-Verordnung richtig verstanden habe sind Begrenzungen von Cobadging-Kombinationen nicht mehr zulässig, vielleicht gibt es bald dann Visa Debit + girocard (vermutlich friert erst die Hölle zu).
Zuletzt bearbeitet:
S
Sitting Lawyer
Guest
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wizzard;1940273 man kann ja nur eine Immobilie selbst nutzen. Was machst'e dann meinte:
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