Du hast nicht alle Tassen im Schrank!

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amazing

LEGO HON
13.10.2011
4.983
4
BLACK BOX

Noch ein anderer Punkt, den mir vielleicht einer der anwesenden Schweizer beantworten kann:

Sprechen die Schweizer im französischsprachigen Teil auch größtenteils Deutsch (und im deutschsprachigen Teil Französisch), oder jeweils nur die eine Landessprache? Wie schaut es eigentlich in der Schule aus? Wird dort der Unterricht in der jeweiligen Landessprache gehalten und dann entweder Deutsch oder Franzözisch als (erste?) Fremdsprache unterrichtet und Englisch als eine weitere, oder lernen die Schüler nur die jeweilige Muttersprache und dann Englisch?

Bin zwar kein Schweizer habe aber viel Zeit in Biel verbracht und da sprechen sehr wenige französisch, fährst Du nur ca. 15Minuten weiter nach Neuenburg/Neuchatel sprechen sehr sehr wenige Deutsch.
 
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MaGu1982

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
289
0
Zug/CH
Danke für den Bericht. Wenn ich mich nicht täusche (oder es überlesen habe) sollte dann bis 20.12. nur noch Sankt Gallen fehlen, oder?

Gruss,
MaGu1982
 
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Anonym-36803

Guest
Danke für den Bericht. Wenn ich mich nicht täusche (oder es überlesen habe) sollte dann bis 20.12. nur noch Sankt Gallen fehlen, oder?

Gruss,
MaGu1982

Jep, dann hätte ich, nach Finnland (wo es aber eh nur zwei Tassen gibt, Helsinki und Finnland), mein zweites Land komplett.
 
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grafjojo

Neues Mitglied
22.07.2015
3
0
Eher noch im Gegenteil, zwischen Mannheim und Frankfurt wurde es sogar wieder mehr. Der einzige Glücksfall war der planmäßige Aufenthalt von 8min in Mannheim, der auf 2min verkürzt wurde.

Wenn der Fernverkehr mit über 6min Verspätutung aus Mannheim rausgeht, kann die S-Bahn nicht mehr zur planmäßigen Überholung beiseitegenommen werden, das hat der RMV mal durchgesetzt. Dementsprechend wird dann im Mischverkehr Zeit verloren.
 
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Anonym-36803

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Wenn der Fernverkehr mit über 6min Verspätutung aus Mannheim rausgeht, kann die S-Bahn nicht mehr zur planmäßigen Überholung beiseitegenommen werden, das hat der RMV mal durchgesetzt. Dementsprechend wird dann im Mischverkehr Zeit verloren.
Danke, das klingt in all seiner Verquertheit logisch.
Hast du eigtl. in sämtlichen Ländern dieser Erde den Gold Status bei Starbucks Rewards? :D
Ich bin noch nicht mal Mitglied. Vor einiger Zeit habe ich von Problemen gehört, deutsche Starbuckskarten im Ausland zu nutzen. Da ich relativ oft in England bin, habe ich mal drüber nachgedacht, mich bei Starbucks Rewards UK anzumelden, aber die wollten meine deutsche Adresse nicht akzeptieren, und dann habe ich es gleich ganz sein gelassen.

Mir reicht es schon, einen Hotel- und zwei Fluggesellschaftsstatus zu erhalten. Noch einer mehr würde mich komplett überfordern :D
 

GFX

Erfahrenes Mitglied
03.07.2012
779
165
ZRH
Man braucht in der Tat je nach Land unterschiedliche.

DE geht weder in US noch UK, früher ging wenigstens in UK und US die gleiche Karte, dass geht auch nicht mehr.
 
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reicheto

Erfahrenes Mitglied
01.03.2016
956
56
Südwest ~(BSL)
Zumal man auch nicht überall Punkte bzw. Sterne sammeln kann. Beispielsweise am FRA nimmt nicht eine Filiale Teil (dort lässt sich dann auch nicht mit Guthaben aus der App zahlen)
 
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Anonym-36803

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Man braucht in der Tat je nach Land unterschiedliche.

DE geht weder in US noch UK, früher ging wenigstens in UK und US die gleiche Karte, dass geht auch nicht mehr.

Zumal man auch nicht überall Punkte bzw. Sterne sammeln kann. Beispielsweise am FRA nimmt nicht eine Filiale Teil (dort lässt sich dann auch nicht mit Guthaben aus der App zahlen)

Ja, das ist wirklich suboptimal. Gerade bei einer global operierenden Kette kann man doch erwarten, dass sowas weltweit funktioniert - und in allen Filialen.
 

Nighthawk1

Reguläres Mitglied
07.08.2015
50
0
Hallo erstmal,

vielen Dank für den tollen Reisebericht! Freue mich schon auf die Fortsetzung. Ich bin übrigens 5 x im Jahr beruflich in Nizza und Cannes. außerdem komme ich aus der Nähe von Darmstadt. Theoretisch könnte ich dir also die Tassen mitbringen wenn du magst. Oder zählt nur "selbst gereist" für die Sammlung?

Gruss

Nighthawk
 
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Anonym-36803

Guest
Hallo erstmal,

vielen Dank für den tollen Reisebericht! Freue mich schon auf die Fortsetzung.
Vielen Dank für das Lob :)

Die Fortsetzung ist nicht mehr weit, ich sitze grade im Starbucks in St. Gallen. Bericht kommt dann morgen, heute schaffe ich s wohl nicht mehr.


Ich bin übrigens 5 x im Jahr beruflich in Nizza und Cannes. außerdem komme ich aus der Nähe von Darmstadt. Theoretisch könnte ich dir also die Tassen mitbringen wenn du magst. Oder zählt nur "selbst gereist" für die Sammlung?

Gruss

Nighthawk

Danke für das Angebot. Ich habe für mich die Nebenbedingung aufgestellt, dass ich in einem Starbucks vor Ort gewesen sein muss. I.d.R. kaufe ich die Tasse dort dann auch selbst, nur wenn sie bei meinem Besuch ausverkauft war, würde ich sie dann "notfalls" auch noch woanders kaufen (z.B. am Flughafen, wo es häufig mehrere Tassen gibt) oder mitbringen lassen.

In Nizza war ich das letzte Mal im Oktober 2014. Da war die Nizza-Tasse aber sowohl im Starbucks in Nizza selbst als auch in dem in dem Einkaufszentrum in der Nähe des Flughafens ausverkauft. Da ich aber noch nicht in Cannes war und dort nun auch mal hin "muss" und Nizza der nächste von LH angeflogene Flughafen ist, mache ich dann beide in einem Aufwasch.
 
A

Anonym-36803

Guest
Lausanne war der erste vorletzte Streich, und der zweite letzte folgt sogleich heute…

Teil 5: St. Gallen
Nachdem ich vor ein paar Wochen die Lausanne-Tasse erstanden habe, ist St. Gallen nun die letzte Tasse der Schweiz, die mir noch fehlt, und das wollte ich heute ändern.

Da ich dank einiger Überstunden und einiger Tage übrig gebliebenen Resturlaubs schon im Jahresendurlaub bin, den ich traditionell daheim im Südmittelfränkischen verbringe, habe ich von dort aus Fahrkarten nach St. Gallen gesucht und bin mit nur einmal umsteigen fündig geworden. Ab München fährt ein Eurocity nach Zürich, der in St. Gallen hält, und nach München komme ich auch direkt, und so war das Europa Spezial Schweiz schnell gebucht. Auf die Sitzplatzreservierung habe ich wieder verzichtet, so voll werden die Züge schon nicht sein…

Di, 20.12.16
Der Wecker klingelt um 4.30 Uhr, was heute besonders kriminell war, denn ich bin erst vor weniger als vier Stunden ins Bett gekommen. Gestern war ich mit zwei Freunden in Nürnberg den neuen Star Wars Film im Cinecitta schauen (btw: sehr empfehlenswert. Am liebsten hätte ich ihn mir gleich nochmal angeschaut, und direkt im Anschluss dann Episode IV), aber ich quäle mich hoch, mache mich fertig und gehe in der eisigen Morgenkälte zu unserem Provinzbahnhof, an dem immerhin stündlich Züge nach München und auch Nürnberg abfahren.

Der Zug kommt pünktlich, und über Eichstätt und Ingolstadt geht es nach München Hbf, wo wir pünktlich um 6.34 Uhr ankommen.

Mein RE nach der Ankunft in München. Und ja, auf der Strecke sind tatsächlich noch die ältesten Doppelstockwägen ohne Klimaanlage unterwegs – besonders im Sommer eine wahre Freude.

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Da mein Eurocity erst um 7.17 Uhr abfährt und ich nicht gefrühstückt habe, bin ich das kurze Stück zum Stachus gelaufen und habe mir dort in den Passagen im Untergeschoss bei Brezelina ein paar Brezen und was zu trinken geholt…



…bevor ich dann zurück zum Hauptbahnhof gelaufen bin.

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Nachdem ich immer noch mehr als genügend Zeit hatte, habe ich noch auf gut Glück in der Starbucks-Filiale neben Gleis 11 vorbeigeschaut…

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…denn seit ein paar Wochen gibt es eine neue Faschingstasse, die mir in der Sammlung ebenfalls noch fehlt. An beiden Starbucks im Frankfurter Flughafen sowie in Nürnberg habe ich schon erfolglos geschaut, aber hier, in der Faschingshochburg München (ähem) bin ich endlich fündig geworden. Danach ging es weiter zum Gleis, nur mein Zug war leider noch nicht da.

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Obwohl das Gleis frei war, wurde dieser erst kurz vor Abfahrt bereitgestellt und man ließ uns Passagiere in der Kälte warten. Irgendwann war es dann aber auch soweit. Der Zug bestand aus Schweizer Wägen und war mir zwei Dieselloks der Baureihe 218 bespannt.

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Ich setzte mich in den vordersten Wagen, in dem nicht wirklich viel los war.

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Hier nun auch die grade erwähnte Karnevals-Tasse, die 14,95 EUR gekostet hat.

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Pünktlich ging es los, und wir fuhren über Buchloe und Kempten bis nach Lindau. Ein paar Eindrücke von unterwegs:

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Am Kopfbahnhof Lindau hatten wir ein paar Minuten Aufenthalt und es wurde am anderen Ende eine Schweizer Ellok vorgespannt, die den Eurocity auf der restlichen Strecke bis nach Zürich zog. Die beiden Dieselloks blieben hier.

Nach einem kurzen Abstecher nach Österreich mit Halt in Bregenz ging es weiter nach St. Margrethen. Obwohl in meinem Wagen viele Viererplätze frei waren, standen auf einmal zwei Herren dort und murmelten etwas – ich nahm an, dass sie sich dazusetzen wollten. Erst auf Nachfrage war mir dann klar, dass dies zwei Zöllner waren, die meinen Ausweis sehen wollten. Einer hatte ein mobiles Ausweiskontrollgerät dabei, mit welchem er meinen Personalausweis (den ich immer im Geldbeutel habe) kontrollierte. Dann gab es noch zwei weitere Fragen (wohin ich fahre und ob ich dort arbeite) und dann gingen sie ihres Weges. Ich war der einzige Passagier, den sie in diesem Wagen kontrollierten.

Pünktlich um 10.43 Uhr kamen wir dann schließlich in St. Gallen an. Der Bahnhof ist derzeit eine einzige Baustelle und nicht wirklich einladend. Dort gibt es eine Starbucksfiliale, und ich schaute gleich, ob es die Tasse gibt, aber leider hatten sie nur die Schweiztasse da. Nun ja, in der Innenstadt gibt es ja noch einen.

Ich orientierte mich etwas und machte mich dann auf den Weg in die Innenstadt.

Brunnen zur Erinnerung an die Vollendung der Wasserversorgung

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Die Multergasse, der Dreh- und Angelpunkt der Altstadt von St. Gallen

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St. Laurenzenkirche

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Kurz darauf war ich auch schon im Stiftsbezirk St. Gallen, ein UNESCO Weltkulturerbe. Im Klosterhof steht ein etwas ungewöhnlich geschmückter Weihnachtsbaum.

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Neue Pfalz, Regierungsgebäude und Hofflügel

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Die Kathedrale (erbaut: 1755-1766)

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Das Karlstor (1569/1570 – einzig erhaltenes Stadttor, monumentales Sandsteinrelief)

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Zwischendurch mal ein Blick auf das Wetter. Gefühlt war es deutlich kälter.

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Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell

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Stadthaus der Ortsgemeinde St. Gallen

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Am Bärenplatz

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Statue in der Nähe des Marktplatzes

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Schräg gegenüber dieser Statue war dann auch der Starbucks zu finden.

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Dort hatten sie zum Glück genügend St. Gallen Tassen vorrätig, und so kaufte ich mir gleich eine, die hier aber 40 Rappen günstiger war als in Lausanne und „nur“ 19,50 CHF kostete. Damit hatte ich ein weiteres Land vollständig.

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Nach einer Pause ging ich dann weiter und kam schließlich zur Tonhalle.

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Ich ging durch den verschneiten Stadtpark und sah das Kunstmuseum St. Gallen

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…und das Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen.

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In einem eisfreien Tümpel waren Schwäne und Enten untergebracht.

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Eine Schlange in einem Kinderspielplatz

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Das Theater St. Gallen

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Die Muse, 2004

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J. S. Bach-Stiftung

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Waaghaus

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Erker des Hauses zum Pelikan

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Die Post gegenüber dem Bahnhof.

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Dort wartete ich auf meinen Eurocity zurück nach München, der schließlich um 14.19 Uhr kam. Bild von unterwegs

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Die Rückfahrt war, bis auf die fehlende Zollkontrolle, die Hinfahrt nur andersrum. Kurz nach der planmäßigen Ankunft um 17.28 Uhr kamen wir in München an, und ich sah gerade den Zug zurück nach Hause losfahren, der um 17.29 Uhr fuhr. Mir ist zwar von Haus aus der eine Stunde später verkauft worden, aber ich hatte gehofft, wir wären etwas zu früh und der etwas zu spät, sodass es noch klappen würde. Wieder nix…

Da ich nun ziemlich genau eine Stunde Zeit hatte, ging ich nochmal zum Stachus, um mir ein Abendessen zu kaufen. Neben Brezen gibt es bei Brezelina auch frisches Kartoffelpüree, das man nach eigenen Wünschen ergänzen kann, und so nahm ich Sauerrahm, Gewürzgurken und Schinken. Dazu noch zwei Brezen und etwas zu trinken, und fertig war das Abendessen, das ich im Zug zurück aß, der zum Glück zeitig bereitgestellt wurde.

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Da noch beste Pendlerzeit war, wurde der Zug proppenvoll, ab Ingolstadt war der Zug dann aber gähnend leer. Nach einem Fußmarsch durch die Eiseskälte war ich gegen halb neun abends wieder daheim, und meine Sammlung um zwei Tassen reicher.
 

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
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MUC
Tatsächlich nicht alle Tassen im Schrank (y)
Cooler Trip-Report. Wie ist eigentlich das Kartoffelpüree von Brezelina? Laufe dort mehrmals die Woche vorbei und liebe die Brezeln, aber das Püree habe ich noch nie probiert.
 
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Anonym-36803

Guest
Tatsächlich nicht alle Tassen im Schrank (y)
Sag ich doch. Wenigstens einer der mir glaubt :D

Cooler Trip-Report. Wie ist eigentlich das Kartoffelpüree von Brezelina? Laufe dort mehrmals die Woche vorbei und liebe die Brezeln, aber das Püree habe ich noch nie probiert.
Ich finde es ja schade, dass es keine Filiale im Hbf gibt und ich immer den Schlenker zum Stachus laufen muss, wenns auch nur 5min sind.

Das Kartoffelpüree ist super, schön lauwarm und schmeckt gut. Allerdings ein bisschen arg teuer, v.a. da jede Zutat extra kostet.

Du hast das wunderbare Bunkergebäude, auch als Universität bekannt, verpasst in St. Gallen! :eek:
Wenn ich's nur vorher gewusst hätte... Zeit hatte ich ja genug und hätte auch etwas kürzer im Starbucks sitzen können...
 
A

Anonym-36803

Guest
Und nun endlich der erste Teil dieser Serie, der auch mit Fliegen zu tun hat…

Teil 6: Wien
Wie üblich bin ich über Weihnachten in meiner alten südmittelfränkischen Heimat. Irgendeine Reise zum Jahresabschluss wäre noch schön; der nächste Flughafen von dort ist Nürnberg. So kam es gerade rechtzeitig, dass Eurowings ankündigte, mit der neuen, in Wien beheimateten Eurowings Europe in Tagesrandlage VIE-NUE zu fliegen.

Im Sommer hatte ich bereits meine Euro- und Germanwingspremiere auf NUE-HAM-NUE und fand das Produkt (zumindest in Smart) gar nicht so schlecht. Außerdem hat Eurowings den Vorteil gegenüber Lufthansa, für same day returns keine unbezahlbaren Fantasiepreise aufzurufen. So verglich ich die Preise auf der Eurowings-Homepage und fand schließlich für Freitag, den 23.12. den geringsten Preis, sodass ich diese Flüge für 117€ gebucht habe:

Fr, 23.12.16EW5807op. by E2NUE-VIE8:20-9:30Smart / EA3206D
EW5808op. by E2VIE-NUE15:20-16:30Smart / NA3207D

Damals war bei Smart auch noch ein Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit inbegriffen. Zwischenzeitlich wurden das weggespohrt und es sind nur noch normale Sitzplätze in Smart kostenlos, Plätze mit mehr Beinfreiheit kosten einen (wenn auch geringen) Aufpreis.

Als dann Starbucks im Herbst auch noch anfing, in einigen europäischen Großstädten die alten Icons- durch neue You Are Here-Tassen zu ersetzen – u.a. auch in Wien – war ich nicht unfroh, diesen Flug gebucht zu haben, weil ich mir dann so gleich die neue Wien-Tasse kaufen konnte. Den Rest der Zeit werde ich dann etwas durch die Wiener Innenstadt bummeln.

Da ich parallel zu meinem A3*G auch immer noch meinen FTL erfliege, gibt es auf diesem Flug (da in Smart gebucht) auch Lounge-Zugang geben, wenn auch „nur“ zur Businesslounge – und wenn EW in VIE im richtigen Terminal abfliegt.

Und nun noch zur Einstimmung:


Di, 20.12.16
Im Gegensatz zur Konzernmutter kann man bei Eurowings 72h vor Abflug einchecken, das habe ich am Dienstag vom Zug nach St. Gallen aus erledigt. Wie eingangs schon geschrieben, waren zum Zeitpunkt meiner Buchung bei Smart noch die Sitze mit mehr Beinfreiheit kostenlos inbegriffen, inzwischen kosten diese ja extra. Als ich von der App aus den Hinflug einchecken wollte, kam dann auf einmal im zweiten Schritt ein Fenster, das 5€ für die Sitzplatzreservierung von mir wollte, obwohl diese ja noch im Preis inbegriffen ist. Ich habe daher den Check-In abgebrochen und später von St. Gallen aus bei Eurowings angerufen. Nach kurzer Wartezeit erreichte ich auch jemanden, der mir bestätigte, dass die Sitzplätze für mich kostenlos seien. Er vollzog den Check-In nach und konnte mich ohne Extrakosten einchecken. Irgendwie kam ich mir jetzt etwas blöd vor… Eine mobile Bordkarte konnte ich mir dann aus der Eurowings-App in Wallet laden.

Auf der Rückfahrt habe ich es dann aber nochmal probiert und für den Rückflug eingecheckt. Zu meiner Erleichterung war der Fehler reproduzierbar. Ich habe die vorhandene Sitzplatzreservierung nicht geändert sondern einfach auf weiter geklickt…

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…und im nächsten Schritt ist dann wieder ein Fenster gekommen, das 5€ für die Sitzplatzreservierung von mir verlangte. Auch wenn mich der Fehler nervt, so war ich doch etwas beruhigt, dass ich heute Morgen nicht geträumt habe.

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Ich habe den Check-In abgebrochen und es dann über die Eurowings-Homepage versucht, wo der Check-In dann problemlos und ohne die Zusatzgebühr möglich war. Keine Ahnung, was da für ein Fehler in der App ist.

Hier nun die mobilen Bordkarten.

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Fr, 23.12.16
Der Wecker holt mich um viertel nach fünf aus dem Bett. Ein paar Minuten später sitze ich im Auto und höre in den Nachrichten um halb, dass in mehreren Landkreisen, zwar nicht in unserem, aber dem südlichen Nachbarn, vor Blitzeis gewarnt wird. Da es auch hier nieselt und Temperaturen um den Gefrierpunkt hat, fahre ich entsprechend langsam und vorsichtig nach Treuchtlingen, wo der nächste größere Bahnhof ist, der bessere (da häufigere) Verbindungen nach Nürnberg hat als unser Provinzbahnhof. Dort problemlos angekommen kaufe ich mir erstmal eine Fahrkarte und gehe dann zum Gleis 2, auf dem schon die RB59204 nach Nürnberg abfahrbereit wartet.

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Pünktlich um 5.57 Uhr geht es los, um 6.48 Uhr sind wir in Nürnberg Hbf und ich laufe zur U-Bahn-Haltestelle weiter, um die fahrerlose U2 zum Flughafen zu nehmen, wo ich um 7.09 Uhr, rund 40min vor Boarding, ankomme. Weiter geht’s zur Sicherheitskontrolle. Vom letzten Mal weiß ich, dass man hier auch als FTL auf Eurowings Zutritt zur Fast Lane hat, und die eGates öffnen sich.

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Gebraucht hätte man es aber nicht, da wenig los war, und so bin ich schnell durch die Sicherheitskontrolle durch. Nachdem ich sonst eher die stinkfaulen, unfreundlichen und arbeitsscheuen Kontrolleure in FRA (besonders B sticht hier negativ hervor) gewohnt bin, bin ich von Nürnberg jedes Mal überrascht, da diese das genaue Gegenteil sind. Über eine Rolltreppe komme ich in den Abflugbereich und mache mich auf den Weg zur Lufthansa Lounge.

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Das letzte Mal war ich im August hier, wo die Lounge gerade wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war, sodass dies nun mein erstes Mal in der neuen Lounge ist. Beide Bereiche (Business rechts und Senator links) sind geöffnet (ich hätte erwartet, dass so kurz vor Weihnachten nur einer offen ist), und so gehe ich in den Business-Bereich, der komplett leer ist.

Sitzbereich mit Blick rüber in den Senator-Bereich

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Essbereich

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Sogar eine Bierzapfanlage gibt es hier. Wer es braucht…

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Essensauswahl - das einzig ungewöhnliche ist, dass man sich die Softdrinks selbst einschenken muss und es keinen Automaten gibt.

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Ein paar Minuten bevor ich die Lounge verlasse kommt dann noch ein zweiter Gast, und drüben in der Senator-Lounge sehe ich auch nur zwei Gäste sitzen.

Eigentlich eine schöne Lounge, nur hat man vergessen, Steckdosen einzubauen. Ich musste lange suchen, bis ich endlich eine fand, auch in den weißen Tischchen zwischen den Sesseln waren keine (und wenn doch, dann sind sie zu gut versteckt). Das ist aber ein weit verbreitetes Problem in Lounges.

Ein paar Minuten vor Boarding ging ich dann zum Gate A19, wo die OE-IQA, der dritte A320 für Eurowings Europe, schon am Gate wartete. Es hatte sich schon eine kleine Schlange gebildet, an deren Ende ich mich anstellte.

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Boarding begann dann ein paar Minuten vor der Zeit und es wurden auch Star Alliance Gold Mitglieder zum Prioboarding aufgerufen. Ich wartete dennoch in der Schlange, bis ich an der Reihe war.

Blick in die Kabine (vorne 3 Reihen Best, dahinter die Plätze mit mehr Beinfreiheit)

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Mein Platz 6D war schnell gefunden. Beinfreiheit war angenehm hier vorne.

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Der Flieger füllte sich immer mehr und war nach „boarding completed“ recht gut besetzt, viel mehr als ich – ehrlich gesagt – erwartet hätte. In Best waren es nur drei Passagiere, die Plätze mit mehr Beinfreiheit waren recht gut besetzt (u.a. meine beiden Nebensitze…) und die normalen Plätze hinten waren fast ausgebucht. Einigen Gesprächen zufolge waren auch viele Umsteiger an Bord.

Der Kapitän meldete sich – dem Dialekt nach ein waschechter Österreicher – und ließ uns wissen, dass wir wegen des Wetters in Wien einen Slot hätten, sodass wir erst in 20min vom Gate wegdürften. Danach machte die Chef-Purserin eine Ansage (es gab, den Namensschildern nach, zwei Purserinnen an Bord). Ihr Deutsch war aber fast gar nicht zu verstehen (da ich wusste, was ich hätte hören sollen, konnte ich es mir aus den paar Wortfetzen, die ich verstand, zusammenreimen), und ihr Englisch war nur marginal besser (das „my lovely colleagues“ klang mehr nach einem „my lonely colleagues“).

Wir hatten Glück und bekamen dann doch eine frühere Startfreigabe, und so ging es dann schließlich mit ein paar Minuten Verspätung los nach Wien. Nach Erreichen der Reiseflughöhe wurde angesagt, wie der Bordservice abläuft und wer was bekommt und was für wen inklusive ist und nicht.

Zuerst gab es für die Passagiere in Smart einen Beutel mit etwas zu Essen und einer Flasche Wasser, man konnte wählen zwischen Schinken und Käse. Die Flugbegleiterin hatte eine Passagierliste dabei und verglich jede Platznummer mit ihrer Liste, ob man in Smart war oder nicht und daher einen Beutel bekam. Von Umsetzen ist also eher abzuraten. Ich wurde sogar namentlich angesprochen, die Passagiere um mich herum nicht, also schiebe ich das mal auf den FTL. Danach gab es eine Getränkerunde. Ich wollte eine Cola light, da sagte die Purserin aber unfreundlich, dass diese 2,50€ kostete und nicht inklusive sei, normale Cola aber schon. Also nahm ich halt diese.

Brot mit Putenschinken und Tomat (sic! – für das letzte „e“ hat es wohl nicht mehr gereicht…)

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Als ich den aus der Lounge mitgenommenen Focus durch hatte und das Bordmagazin durchgeblättert hatte, schaute ich noch kurz durch das Bistro-Menü und war überrascht, was ich dort las:

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Für Smart gibt es also doch Cola light… als darauf die andere Purserin durchlief um die Abfälle einzusammeln, fragte ich nach, was denn nun stimmt. Sie sagte, das wisse sie nicht und müsse erst ihre Kollegin fragen. Beide kamen dann später vorbei und ließen sich den Text zeigen. Darauf hieß es, dass der Text im Bistro-Menü falsch sein müsste.

Wir landeten sogar etwas vor der Zeit in Wien, das Wetter war ähnlich wie in Nürnberg,

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Leider hatten wir eine Außenposition. Es dauerte ein paar Minuten, bis dann endlich Treppe und Bus kamen. Obwohl der Bus nach meinem Verständnis schnell voll war, warteten wir noch einige Zeit am Flieger, bis dann auch der andere Bus mehr oder weniger voll war und fuhren dann los. Blöderweise hatte ich mich genau auf die falsche Seite gestellt und musste mich nach Ankunft erst warten, bis die anderen Passagiere ausgestiegen waren. Inzwischen war es kurz nach .40, und so nahm ich beide Beine in die Hand und rannte durch die Gepäckausgabe und die Rampe runter bis zum Fahrkartenautomaten, denn ich wollte die S7 um .48 kriegen. Zum Glück gab es keine Schlange vor dem Fahrkartenautomaten und so hatte ich für 3,90€ schnell meine Fahrkarte. Als ich am Gleis ankam, fuhr auch schon die S-Bahn ein. Glück gehabt.

Eine gute halbe Stunde später waren wir dann auch schon in Wien Mitte angekommen. Als Deadline für die Rückfahrt hatte ich mir die S7 um 13.19 Uhr rausgesucht, mit der ich eine Stunde vor Boarding wieder am Flughafen sein würde (und womit noch etwas Puffer für Eventualitäten war), sodass ich ziemlich genau 3h in Wien hatte.

Mein erstes Ziel war das Hundertwasser-Krawinahaus im 3. Bezirk an der Ecke Kegel- und Löwengasse. Ist leider etwas eingebaut, sodass keine schönen Bilder möglich waren.

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Danach ging ich zurück bis Wien Mitte und machte einen Abstecher in den Stadtpark.

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Franz Schubert Denkmal im Stadtpark

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Danach lief ich weiter in Richtung Stephansplatz, um den gleichnamigen Dom zu fotografieren.

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Weiter ging es über Leopoldsbrunnen

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…und Pestsäule

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…zu einem Starbucks direkt gegenüber.

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Neben meiner Tasse (die hier 14,90€ kostet) bestellte ich auch noch was zu trinken. Der Barista (was, glaube ich, deren Name ist) hörte mir natürlich an, dass ich kein Österreicher bin, und fragte mich, ob ich Schlagsahne wollte – dabei hätte ich Schlagobers durchaus verstanden. Als er mich fragte, ob ich eine Tasche für die Tasse wollte, vergaß er die Rücksichtnahme aber wieder und fragte, ob ich ein Sackerl wollte. Ihr Österreicher seid schon ein lustiges Volk…

Ich ging zu den Sitzplätzen im Keller und machte dort ein paar Minuten Pause.

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Weiter ging es über den Josefsplatz…

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…zum Kaiser Franz I Denkmal in der Hofburg.

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Es ging weiter zum Heldenplatz. Das Äußere Burgtor

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Prinz Eugen von Savoyen-Statue vor der Neuen Burg

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Über den Burgring lief ich weiter zum Burggarten, in dem ein Mozart-Denkmal steht.

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Direkt daneben, in der Goethegasse, sitzt Goethe.

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Über den Opernring und eine besondere Ampel mit zwei Ampeldamen…

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…ging es an der Wiener Staatsoper vorbei…

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…und weiter über den Kärntnerring und Parkring zurück zu Wien Mitte. Ich schaute auf die Uhr und es war 12.15 Uhr. Da ich wegen des kalten Mistwetters keine große Lust mehr hatte und die nächste S-Bahn zurück zum Flughafen in 4min kam, kaufte ich mir eine Fahrkarte und fuhr jetzt schon zurück zum Flughafen.

Dort angekommen ging es hoch in den Abflugbereich und vorbei an den Check-In Schaltern bis zur Sicherheitskontrolle. Wider Erwarten hatten auch hier FTL Zugang zum Fast Track (ich meine, ich hätte irgendwo gelesen, dass es den in Wien für FTL nicht mehr gäbe). Das eGate funktionierte nicht, aber die Dame fragte mich, ob ich Eurowings flöge. Ich bejahte dies, und so ließ sie mich nach Zeigen meiner FTL-Karte mit dem Kommentar, dass das bei Eurowings nicht automatisch ginge, durch. Richtig voll war die Sicherheitskontrolle aber hier auch nicht.

Ich folgte den Schildern zur Austrian Lounge…

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…wo meine Bordkarte gescannt wurde und nur gefragt wurde, ob es eine Lufthansa-Karte sei. Vorzeigen musste ich die Karte hier nicht. Die Business-Lounge ist schön und groß. Zuerst wollte ich mich in den Panorama-Bereich setzen…

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…allerdings fand ich dort keine Steckdosen, sodass ich den Bereich vor dem Panoramabild vorzug. Steckdosen waren zwar auch hier Mangelware, aber ich fand eine direkt neben der Personaltür.

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Essensauswahl war gut (Bilder spare ich mir), es gab Kürbissuppe, Salt und Nudelauflauf, später dann noch Kuchen.

Rechtzeitig vor Boarding ging ich zum Gate F06, an dem allerdings keine Maschine stand. Auf dem Monitor am Gate war dann auch „Busboarding“ zu lesen. Super.

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Demzufolge gab es auch kein Priorityboarding. Da ich recht weit vorne stand, war ich einer der ersten und stellte mich im Bus taktisch klug hinter Tür 1R. Blöderweise fuhren wir genau andersrum als gedacht vor, und so wäre die entgegensetzt liegende Tür 3L die richtige gewesen… Wenn man’s nur immer im Voraus wüsste…

Schon wieder wartete die OE-IQA auf uns, mit der ich auch heute früh schon geflogen bin. Zwischen dem Abstecher nach Nürnberg war sie gerade aus FCO zurückgekommen.

Besatzung war eine andere als heute früh. Diesmal war der Flug deutlich leichter gebucht. Best war komplett leer, und ich hatte eine gesamte Reihe für mich. Pünktlich ging es gen Nürnberg los. Blick aus 6F.

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Zu essen gab es das gleiche Sandwich wie auf dem Hinflug. Das Personal war diesmal deutlich freundlicher und sympathischer als auf dem Hinflug, und so fragte ich nochmal nach eine Cola light. Diesmal antwortete die Purserin, dass Coca Cola einen Engpass an den kleinen 0,15er Dosen hätte und keine Cola light produziert. Bei Eurowings überlege man aber derzeit, wie man darauf reagiert (Flaschen???). Na also, das hätte man doch auch gleich heute früh sagen können.

Wir landeten etwa 20min vor der Zeit in Nürnberg und ich ging schnurstracks zur U-Bahn-Haltestelle. Der nächste Zug kam auch gleich und fuhr um 16.22 Uhr los. Um 16.35 Uhr waren wir am Bahnhof, und so eilte ich zu den Bahnsteigen, denn ein Zug sollte um 16.39 Uhr fahren, den ich gerade noch erwischte. Sonst hätte ich eine halbe Stunde warten müssen. Noch eine kurze Autofahrt später war ich kurz vor 18 Uhr wieder zurück.
 
A

Anonym-36803

Guest
(extra Post, da nur ein Video pro Post erlaubt ist)

Das nächste Update (bestehend aus zwei Teilen) kommt dann kurz vor Silvester.


Bis dahin bleibt mir dann nur noch, Euch mit Jimmy Fallon, den Roots, dem Cast von „Sing“ und einem „very special guest“ eine schöne Weihnacht zu wünschen!

 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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601
Vielen Dank! Und Faschingstasse?? Muss ich ja gleich mal in Mainz schauen. ;) Dir schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bleib gesund......ich möchte ja nächstes Jahr auch wieder mit dir virtuell mitreisen. :)
Gruß Detlef
 
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Rennois

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
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36
Deutschland
meine.flugstatistik.de
Über den Opernring und eine besondere Ampel mit zwei Ampeldamen…

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Die Ampelmänchen waren wegen dem ESC 2015 eingeführt worden. Und wurden hauptsächlich in der nähe der Veranstaltungsfläche und dem weg da hin angebracht. Da das Motto ja hieß Building Bridges da ja der Sieger 2014 ein Mann in einem Kleid gewonnen hatte.
 
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A

Anonym-36803

Guest
Teil 7: Birmingham und Liverpool
Bei mir hat es seit mehreren Jahren Tradition, über Silvester in London zu sein, so auch dieses Jahr wieder. Gebucht hatte ich die Reise schon vor vielen Monaten, doch als ich mich im Herbst an die Ausgestaltung machte (d.h. in der Regel, wann ich welche Musicals sehe), kam ich auf den Gedanken, zwei der möglichen „Slots“ für Musicals dafür zu opfern, noch die beiden fehlenden England-Tassen zu kaufen. In meiner Sammlung fehlen nämlich noch Birmingham und Liverpool. In beiden Städten war ich zwar schon (in Birmingham erst im April), die Tassen wurden aber immer erst kurz nachdem ich da war veröffentlicht.

Sobald National Rail die Fahrkarten verkauft hat, habe ich diese online gekauft, mit Zugbindung waren diese auch vergleichsweise preiswert: Birmingham kostete insgesamt £16, Liverpool £33 – und die Platzreservierung war auch schon dabei.

Do, 29.12.16London EustonBirmingham New Street9:23-10:45Virgin Trains
Birmingham New StreetLondon Euston13:50-15:16Virgin Trains
Fr, 30.12.16London EustonLiverpool Lime Street8:07-10:21Virgin Trains
Liverpool Lime StreetLondon Euston13:47-15:59Virgin Trains

Die Zeiten habe ich dabei so gewählt, dass ich abends noch ins Theater kann.

Do, 28.12.16
Die Anreise nach London erfolgt wie üblich mit Lufthansa von FRA nach LHR. Der Flug LH906 war bis auf den letzten Platz ausgebucht, selbst die Jumpseats waren alle belegt. Die Ankunft in London war pünktlich, und nachdem ich meinen Koffer vom Band geholt hatte, ging es mit der Piccadilly Line über Acton Town bis Alperton, wo ich in den 83er Bus bis Lakeside Way umstieg und zu meinem Hotel ging, dem Hilton London Wembley. Hier bin ich recht gerne, allerdings ruft das Hotel durchaus stolze Raten auf – in letzter Zeit immer öfter. Dafür liegt es dann doch zu weit außerhalb. Diesmal fand ich die £650 für sechs Nächte über Silvester aber gerade noch im Rahmen. Upgrade gab es wie üblich ein Zimmer auf dem Executive Floor, wenigstens aber mit schönem Blick auf das Wembley Stadium.

Bevor es am Abend ins Savoy Theatre zur Abendvorstellung von Dreamgirls ging, holte ich mir noch meine Fahrkarten am Bahnhof London Euston ab – jeweils fünf Ausdrucke: Deckblatt und je 2x Reservierung und Fahrkarte.

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Fr, 29.12.16
Nach dem Frühstück machte ich mich auf und lief das kurze Stück zur Haltestelle Wembley Park…

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…von wo aus ich die Metropolitan Line bis Euston Square nahm. Einen kurzen Fußmarsch später war ich dann auch schon am Bahnhof London Euston angekommen.

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Wie üblich in England werden die Bahnsteige erst kurz vor Abfahrt bekanntgegeben. Hier ein Blick auf die Abfahrttafel. Mein Zug war immerhin schon angeschrieben.

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Kurz darauf hieß es dann „Boarding at 9:05“, und um 9:06 Uhr wurde dann angezeigt „Boarding shortly“, bis dann Gleis 4 auftauchte. Ich hatte einen Sitzplatz in der Quiet Zone reserviert, die – wie sollte es auch anders sein – am Anfang des Zuges war, sodass ich den ganzen Bahnsteig entlanglaufen musste.

Der Zug von vorne…

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…und innen.

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Vom Sitzkomfort her fand ich diese Sitze unbequemer als unsere ICE-Sitze. Die Lehne war nicht verstellbar, Polsterung war etwas härter und der Abstand zum Vordersitz war etwas zu klein für meine Größe. Mein Nebenplatz blieb während der ganzen Fahrt frei; ich nutzte die Zeit, um ein paar Videos auf dem iPad zu schauen.

Pünktlich in Birmingham angekommen bin ich durch die Einkaufsstraße New Street bis zum Bullring Einkaufszentrum gelaufen. Im dortigen HMV habe ich mir eine CD und drei BluRays gekauft und bin dann direkt weiter zur Starbucks-Filiale im Einkaufszentrum gegangen, wo es die neue Birmingham-Tasse für – wie man unschwer sieht – £9,95 gab.

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Ich bestellte mir eine heiße Schokolade und schnappte mir einen gerade frei werdenden Sitzplatz. Von Birmingham selbst habe ich keine Bilder gemacht und verweise stattdessen auf meinen Tripreport vom April: http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/95050-birmingham-und-leicester-semi-live.html

Etwa 45min vor Abfahrt meines Zuges lief ich zum Bahnhof zurück (ich hätte einen früheren Zug zurück buchen sollen…)

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Dort ging ich zum Five Guys auf ein Mittagessen: Bacon Cheeseburger with Lettuce, Pickles, Grilled Onions, Ketchup and Mustard und Small Fries.

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Etwa 20min vor Abfahrt war dann auch das Gleis für meinen Zug zurück nach London bekannt, und so setzte ich mich in den Zug zurück. Pünktlich ging es los, jedoch blieben wir 30min ohne jegliche Ansage im Bahnhof Coventry stehen, bis es dann irgendwann weiterging. Den Grund dafür erfuhren wir nie (in die Gegenrichtung fuhren Züge, auch wurden wir von mehreren Zügen überholt) und kamen dann auch mit den 30min Verspätung in London Euston an.

Ich lief zurück zur Haltestelle Euston Square, nahm die Metropolitan Line bis Wembley Park und ging zurück zum Hotel.

Am Abend ging es dann noch ins St. James Theatre zur Abendvorstellung von Rent.

Fr, 30.12.16
In London war es furchtbar neblig, ich konnte nicht mal das Wembley Stadium aus meinem Hotelfenster sehen, nur ein paar Lichter waren zu sehen. Das muss ein „spaßiger“ Tag in LHR und v.a. in LCY werden… Ansonsten same procedure as yesterday – nur eben eine Stunde früher. Zug war der gleiche wie gestern, mein Sitzplatz war wieder im vordersten Ruhewagen. Folgender Spruch auf dem Klodeckel brachte mich zum Schmunzeln:

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Unterwegs wurde das Wetter zum Glück besser. Nach Ankunft in Liverpool Lime Street bin ich erstmal linker Hand in Richtung Chinatown gegangen, denn ich wollte das beeindruckende chinesische Tor fotografieren.

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Liverpool has one of the oldest and largest Chinese communities in Europe occupying the Georgian town houses and other buildings in the neighbourhood around this magnificient Chinese Arch. All the decoration used on the arch was made in Shanghai. Its opening took place during the celebrations for the Chinese New Year in 2000 when it became the larges ceremonial arch outside mainland China.

In unmittelbarer Umgebung findet man auch die Liverpool Cathedral.

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The construction of what is the secons largest Anglican Cathedral in Europe begain in 1904 after Giles Gilbert Scott won an architectural competition for its design. Building work continues until HM Queen Elizabeth II attended a service for ist completion some 74 years later in 1978. Despite changes to the original design the Cathedral is still a truly monumental example of Gothic Revival architecture. Its tower is a magnificient landmark standing 331ft (100m) high and it holds the highest and heaviest peal of bells in the country.

Danach lief ich zurück in die Innenstadt. Da ich 2014 schon zweimal hier war, kenne ich mich etwas aus und weiß, dass direkt gegenüber dem Hilton Hotel im Liverpool ONE Einkaufs“zentrum“ eine Starbucksfiliale ist. So habe ich dort also vorbeigeschaut, nur leider hatten sie keine Liverpooltasse vorrätig. So bin ich unverrichteter Dinge wieder gegangen, gibt ja noch mehrere Filialen hier.

Blick über das Dock, links im Hintergrund sieht man das Museum of Liverpool

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Ich ging weiter an den Docks vorbei und traf auf diese Statue von Billy Fury (1940-1983) – one of the most famous stars of British Rock and Roll. Im Hintergrund sieht man den Fluss Mersey.

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Weiter ging es zum Pier Head. Hier sieht man rechts das Port of Liverpool Building und rechts das Royal Liver Building.

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Ein Stück weiter kommt man zum Titanic-Memorial.

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IN HONOUR OF ALL HEROES OF THE MARINE ENGINE ROOM
This memorial was commissioned following the tragic sinking oft he RMS Titanic on 15th April 1912 on ist maiden voyage. It was conceived in dedication to the 244 engine room staff who had lost their lives when the Titanic sank in the Atlantic following the collision with an iceberg. They had remained at their posts in the stricken liner, supplying electricity and other amenities for as long as possible so that others could survive.

When the memorial was unveiled in May 1916, it was simply dedicated to „All Heroes oft he Marine Engine Room“.

The memorial was commissioned by the White Star Line of Liverpool and the Institute of Marine Engineers.

Danach bin ich durch ein paar Seitenstraßen zur nächsten Starbucksfiliale, nicht dass mir noch die Zeit für den eigentlichen Reisegrund davonläuft… ich hatte aber Glück und es waren viele Liverpooltassen vorrätig. Und nicht nur das, neben einigen anderen UK-Tassen gab es hier auch die Irland-Tasse, die mir noch fehlt. 2013 war ich ein Wochenende in Dublin, allerdings habe ich damals nur Städte- und keine Ländertassen gesammelt. Mit letzteren habe ich erst später angefangen, sodass mir diese noch gefehlt hat. Da ich seitdem nicht mehr in Irland war, war ich heilfroh, diese Lücke so schließen zu können. Die Tassen kosteten jeweils £7.50.

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Nach einer Pause ging es weiter am Nelson-Monument vorbei…

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…zur Town Hall.

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Auf dem Derby Square steht ein Queen Victoria Memorial.

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In der Stanley Street gibt es diese Eleanor Rigby Statue.

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Die Plakette im Hintergrund sagt:

ELEANOR RIGBY
„All the lonely people“
Sculpture by Tommy Steel
A thank you to the People of Liverpool
3rd December 1982

From the Album Revolver – August 5th 1966

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof kam ich am 133m hohen Fernsehturm St John‘s Beacon vorbei.

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Gegenüber dem Bahnhof ist die St. Georges Hall, in der zurzeit eine Dreamworks-Ausstellung ist (deswegen linst auch Shrek über das Dach)

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Nach der Zugfahrt zurück nach London habe ich noch in der Pret-a-manger Filiale direkt neben dem Hotel vorbeigeschaut, nur leider war dort nichts mehr vorrätig, worauf in Appetit hatte. So bin ich eben unverrichteter Dinge und knurrenden Magens zurück ins Zimmer gegangen. Der Nebel hatte sich verglichen mit heute Morgen immerhin etwas gebessert, nun konnte ich wenigstens das Stadium erahnen.

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Nach einer Dusche ging es dann zurück in die Innenstadt zum Piccadilly Theatre die Karte für Jersey Boys heute Abend abholen. Danach bin ich dann in eine der vielen Pret-a-manger Filialen gegangen und habe etwas gegessen: Smoked Scottish Salmon Sandwich und Ham Cheese and Mustard Toastie.

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Warum gibt’s Pret eigentlich nicht bei uns?

Damit bleibt mir nur noch, Euch mit diesem Spruch, den ich letztes Jahr am gleichen Ort fand, ein gesundes und nicht nur flugtechnisch erfolgreiches 2017 zu wünschen!

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Der nächste Teil dieser Serie kommt dann am ersten Januar-Wochenende. Bis dahin!
 
A

Anonym-36803

Guest
Teil 8: Aachen
Mir fehlt noch genau eine deutsche Tasse - Aachen. Zwar habe ich diese schon ein paar Mal in der Starbucksfiliale im Flughafen Frankfurt gesehen, aber da ich noch nie in Aachen war...

Im Herbst letzten Jahres habe ich gesehen, dass im Grenzlandtheater in Aachen die deutschsprachige Fassung des Musicals Love Story seine Uraufführung haben wird. Dieses habe ich damals in London verpasst, und so bot sich nun die Chance, dieses nachzuholen, auch wenn ich deutschen/deutschsprachigen Musicals eher skeptisch gegenüberstehe. Aber wenigstens konnte ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Die Karte war schnell bestellt, es gab aber keine Nachmittagsvorstellung, sodass ich über Nacht bleiben musste. In Aachen selbst gibt es (noch - Mitte 2017 soll ein Hampton eröffnen) kein Hilton Hotel, sodass ich aufs nächte in Köln auswich, das ich in einem Sale für 82€ buchte.

Nun musste ich noch nach Köln kommen. Da dieses Jahr die Mission Verlängerung FTL ansteht, entschied ich mich, mit der Bahn FRA-QKL zu fliegen und so die Meilen mitzunehmen. Anfangs dachte ich noch, dass ich ja auch noch kurz vorher buchen kann, buchte dann aber glücklicherweise doch noch rechtzeitig, denn kurze Zeit war das äußerst günstige Angebot nicht mehr bei Lufthansa buchbar. Für 180€ habe ich noch bekommen:

Sa, 7.1.17LH3612 / ICE200FRA-QKL12:20-13:15Business (J) / 1. Klasse
So, 8.1.17LH3611 / ICE517QKL-FRA11:55-12:49Business (J) / 1. Klasse

Sa, 7.1.17
Wie üblich ging es mit Straßenbahn und Airliner zum Frankfurter Flughafen, wo ich um 11.20 Uhr ankam, genau eine Stunde vor Abfahrt. Zwar etwas früh, jedoch würde der nächste Bus erst eine Stunde fahren. Aber mit dem Ticket habe ich ja Zugang zur DB-Lounge. Diese erreichte ich über den Übergang.

Vor mehreren Jahren, als ich noch weniger geflogen und mehr Bahn gefahren bin und noch bahn.comfort Status hatte, kenne ich die DB Lounges schon, nur leider hat sich seitdem gar nichts getan. Es gibt Heiß- und Kaltgetränke, jedoch nichts zu essen. Es war recht ruhig und die Sessel nicht unbequem - und angenehmer als auf dem Gleis zu warten war es allemal.

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Mein Zug war zwischenzeitlich mit Verspätung angekündigt, die sich zwischen Siegburg und Köln auch nochmal erhöhen sollte.

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Der Zug kam dann mit den rund 10min Verspätung. Ein paar Minuten später ging eine Zugbegleiterin der Bahn, die einen "Lufthansa-Agent" Button auf der Jacke hatte, durch den Wagen, fragte, ob wir Lufthansa-Gäste seien, strich uns nach Bordkartenkontrolle auf einer Liste durch und bot uns dann etwas zu essen und trinken an. Ich nahm nur eine Cola light. Nach Siegburg erläuterte dann auch eine Ansage, was es mit den zusätzlichen 10min Verspätung auf sich hat: Wir sind falsch gereiht und müssen eine Umleitung fahren, damit wir in Köln richtig stehen, da nur ein Zugteil weiterfährt.

In Köln angekommen sah ich eine enorme Polizeipräsenz, und Wege waren teilweise abgesperrt. Ich konnte dennoch das kurze Stück zum Hilton laufen.

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Gebucht hatte ich ein Queen Standard Zimmer; heute Morgen sah ich in der App bereits, dass ich auf ein Queen Deluxe Zimmer pre-upgegradet wurde. Dieses bekam ich dann auch beim Check-In; Zimmer 220 im zweiten Stock. Außerdem gab es zwei blaue Münzen für zwei Gegenstände aus dem Shop sowie einen Voucher für ein Getränk an der Bar. Frühstück ist morgen im Restaurant von 6 bis 13 Uhr angeboten.

Am Check-In fragte ich noch nach dem Polizeieinsatz. Es sind wohl zwei zeitgleiche Demos angekündigt, eine Demo einer rechten Partei und eine linke Gegendemo. Irgendwie waren aber deutlich mehr Polizisten als Demonstranten zu sehen.

Nachdem der Aufzug außer Betrieb war, nahm ich die Treppe zum Zimmer.

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Bad

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Blick aus dem Fenster

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Kurz darauf ging ich zurück zum Bahnhof, denn um 14.17 Uhr sollte ein Zug nach Aachen fahren. Die Polizeiabsperrung war noch offen, und so kam ich ohne Probleme zum Hauptbahnhof, wo ich mir ein "Schöner Tag NRW"-Ticket für 30€ kaufte. Mit ein paar Minuten Verspätung kam auch schon der RE, und 50min später war ich in Aachen.

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Hauptbahnhof Aachen

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Zuerst ging ich linker Hand zum Marschiertor.

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Auf dessen Rückseite ist diese Statue zu finden:

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Der schnitzende Pennsoldat erinnert an die Aachener Stadtmiliz, die hier zur Bewachung des Marschiertores stationiert war. Zur Aufbesserung ihres kargen Wehrsolds schnitzten die Wachsoldaten dünne Holzpinne (mundartlich Penn) zur Schuhbesohlung.

Danach kam ich am Theater Aachen vorbei...

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...zum Elisenbrunnen.

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Mineral-Thermalwasser der Kaiserquelle
Hier fließt das Mineral-Thermalwasser der Kaiserquelle. Die Kaiserquelle hat die Geschichte der Stadt viele Jahrhunderte maßgeblich beeinflusst. Sie ist eine der Thermalquellen in der Aachener Innenstadt. Ihr Wasser hat auf seinem Weg durch das Gestein viele Mineralien wie z.B. Natrium, Kalium, Calcium und Fluorid aufgenommen und sich auf etwa 53°C erwärmt.

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In dem kleinen Park dahinter findet man die Archäologische Vitrine...

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...und an dessen Ende den Brunnen Kreislauf des Geldes.

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Das Fischpüddelchen

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Der Aachener Dom. Leider ist dieser auch recht eingebaut, sodass schöne Aufnahmen nur schwer möglich sind.

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Das Aachener Rathaus von hinten...

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...und von vorne vom Marktplatz mit dem Karlsbrunnen.

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Das Haus Löwenstein

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Direkt daneben ist die einzige Starbucksfiliale vor Ort, und so ging ich gleich rein. Ich hatte Glück und es waren noch genügend Tassen vorrätig; die Tasse kostete 12,50€.

Nachdem das schon schlechte Wetter noch schlechter geworden ist und es nun auch regnete, hatte ich keine Lust, Aachen weiter zu erkunden. Und allzu große Lust, drei Stunden im Starbucks zu sitzen, hatte ich auch nicht. Ich sah auf der Uhr, dass der Zug, mit dem ich vorhin kam, in 15min zurück nach Köln fuhr, und so entschied ich mich kurzerhand, nach Köln (und heute abend erneut her) zu fahren.

Auf dem Rückweg kam ich beim Hühnerdieb...

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...und dem Puppenbrunnen vorbei...

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...und kam 2min vor Abfahrt wieder am Bahnhof an. Hier nun das Schmuckstück.

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Zurück in Köln ging ich zum Hotel und ließ die Tasse im Zimmer. Nach rund 30min ging ich wieder in Richtung Bahnhof. Vorher löste ich noch den Voucher an der Bar für ein Starbucks-Getränk ein. Zwischenzeitlich war die Polizeiabsperrung aber dicht und ich musste einen Umweg linker Hand unter der Bahn durch bis zum Breslauer Platz auf der anderen Seite des Bahnhofs laufen.

Der nächste Zug nach Aachen war mit 20min Verspätung angekündigt, außerdem soll nur ein Zugteil weiterfahren. Dieser eine Zugteil war dann zum Bersten gefüllt und wir sammelten an den ersten Unterwegsbahnhöfen immer mehr Verspätung auf, da Passagiere, die aussteigen wollten, nur schwer rauskamen und neue Passagiere nicht einsteigen konnten, da der Zug voll war.

In Aachen erneut angekommen lief ich zur Elisengalerie, in dem das Grenzlandtheater ist. Die Vorstellung war um 22.30 Uhr beendet, und so erwischte ich noch leicht den RE um 22.51 Uhr nach Köln zurück. Auf dem Weg zurück musste ich aber wegen Eisregen höllisch aufpassen, da es sehr rutschig war, gerade auf Kopfsteinpflaster.

Um Mitternacht war ich wieder im Hotel zurück und zappte noch etwas durchs Fernsehen. Nach ein paar Sendern war mir wieder klar, warum ich seit über eineinhalb Jahren kein Fernsehen mehr schaue - das Programm ist ja nicht zum Aushalten. Und selbst die Öffentlich-Rechtlichen versuchen, die Privaten im "Race to Bottom" (mir fällt grade kein passender deutscher Begriff ein) zu überbieten. Furchtbar. Ich habe dann noch ein paar Seiten gelesen und mich dann hingelegt.

So, 8.1.17
Um halb neun ging ich zum Frühstück. Vom Angebot war ich sehr angetan, tolles Frühstücksbüffet und das Personal war sehr freundlich: Einziger Nachteil: Es gab nur H-Milch. Ich trinke gerne und viel Milch, aber H-Milch bringe ich nicht runter. Ich finde ja, die sollte von der Genfer Konvention verboten sein.

Da ich noch Zeit bis zum "Abflug" hatte, erkundete ich Köln noch ein bisschen. Leider war es recht diesig, wie man auf diesem Bild vom Kölner Dom sieht.

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Dieses Modell der Kreuzblume auf den Domtürmen in Originalgröße (Höhe 9,50m, Breite 4,60m) steht vor dem Dom.

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Auch hier musste man wegen der überfrierenden Nässe höllisch aufpassen, nicht auszurutschen, gerade auf Kopfsteinpflaster.

Die Hohenzollernbrücke.

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Eine der vier Kaiserstatuen. Das müsste, wenn mich nicht alles täuscht, Kaiser Wilhelm II sein.

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Ein kleiner Teil der zahlreichen Schlösser am Brückengeländer.

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Nochmal der Dom.

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Ich ging noch etwas kreuz und quer durch die Innenstadt und kam zum Willy-Millowitsch-Platz, auf dem das Millowitsch-Denkmal steht.

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Helenen-...

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...und Römerturm

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Das Zeughaus

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Ich ging zurück zum Hotel, duschte, packte, checkte aus und ging zum Bahnhof. Laut Internet soll es dort einen Lufthansa-Check-In-Automaten geben, nur leider fand ich diesen nirgends, weder im Reisezentrum noch sonstwo. Muss halt die mobile Bordkarte ausreichen. Die DB-Lounge ist neben Gleis 1 zu finden; hier gibt es auch einen extra 1. Klassebereich. Eine Dame lief rum und brachte den Gästen Kleinigkeiten zu essen. Ich nahm ein Vollkornbrot mit Schinken.

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Mein Zug war inzwischen mit 25min Verspätung angekündigt. 20min vor neuer Abfahrtszeit ging ich zum Gleis 6. Dort stand schon ein Zugteil, in den aber noch niemand einsteigen durfte. Der andere Zugteil hatte Verspätung und kam erst mit 35min Verspätung an.

Auch hier ging eine Dame mit "Lufthansa-Agent"-Button durch den Lufthansa-Bereich, strich die LH-Gäste von ihrer Liste und fragte uns, was wir essen und trinken wollten. Außerdem rief sie irgendwo bei LH an und kündigte die Verspätung an. Eigentlich wollte ich eine (Butter-)Breze, diese waren aber aus, so nahm ich dieses Sandwich.

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Der Passagier vor mir hatte einen Anschluss auf LH622 mit Abflug um 14.30 Uhr und war schon entsprechend nervös. Nach derzeitiger Planung sollten wir um 13.30 Uhr ankommen und er hätte noch 15min bis zum Boarding für den Weg vom Fernbahnhof zum Flughafen und Sicherheits- und Passkontrolle.

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Auf der Schnellfahrstrecke fuhren wir mit 300km/h und holten noch ein bisschen Zeit auf, sodass wir um 13.25 Uhr ankamen. Ich lief rüber zum Flughafen und war schließlich um 14.50 Uhr wieder daheim.

Die Meilen für den Hinflug sind schon gutgeschrieben:

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Wenn ich den Rückflug sowie meinen Flug LHR-FRA vom 3.1.17, den ich noch nachkreditieren muss, dazunehme, habe ich 1 Segment (3,3%) sowie 4688 Meilen (13,4%) erreicht. Läuft.

Da ich aber in den letzten drei Jahren jeweils genug Meilen für den SEN erflogen hätte, diese aber auf zwei Programme aufgeteilt habe (Miles&Bonus und Miles&More), hat es dafür nie gereicht. Von den Segmenten abgesehen habe ich den A3*G nun schon verlängert, sodass ich dieses Jahr endlich mal den SEN angehe. Wish me luck!

Derzeit habe ich keine weiteren Teile dieser Serie geplant. Es stehen zwar einige Wochenendreisen an, diese werden aber eigene TRs werden. Es geht aber definitiv weiter, ich weiß nur noch nicht wann: In Brüssel und Amsterdam gibt es eine neue YAH-Tasse, außerdem fehlt mir noch Gronigen als einzige Hollandtasse. Ich muss mal schauen, wann ich ein freies Wochenende dafür finde.