Einladung – Die neue Lufthansa wird 60!

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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Warum? LH wird trotzdem 60.

Ich möchte nicht in der Entscheidungsgewalt dessen stehen. Angenommen ein Angehöriger erbittet Zugang zu dieser Veranstaltung und gibt dort dann seinen Unmut kund, oder ähnliches. Möchtest du einem Angehörigen im Vorwege den Zugang zu der Veranstaltung verwehren, um dieses auszuschließen.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.548
237
Point Place, Wisconsin
Ich möchte nicht in der Entscheidungsgewalt dessen stehen. Angenommen ein Angehöriger erbittet Zugang zu dieser Veranstaltung und gibt dort dann seinen Unmut kund, oder ähnliches. Möchtest du einem Angehörigen im Vorwege den Zugang zu der Veranstaltung verwehren, um dieses auszuschließen.

Ich denke, man wird dieses Ereignis in der 60. jährigen Geschichte entsprechend würdigen.
Wer sagt übrigens, dass unter den geladenen Gästen keine Leute sind, die jemanden verloren haben?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Korrekt, zumal neben den zahlreichen Kunden auch rund 2000 Lufthanseaten mit dabei sein sollen.

Ich werte besonders dein Schreiben hier im Thread als ein Zeichen, dass die Entscheidung im Hause Lufthansa für die Veranstaltung bereits gefallen ist.

Ich habe mir doch tatsächlich gerade den Beginn vom Musikantenstadl angeschaut. Nein, nicht weil ich ihn ansonsten schauen würde, sondern weil ich sehen wollte wie die Macher mit dem kürzlich eingetretenen Tod von Karl Moik umgehen. Etwas Trauerspiel um dann wieder hinter den Kulissen zu verschwinden und Business as usual weiter zu machen. Auch eine Art. Aber eines kann ich nicht glauben, dass Angehörige in der bisher vergangenen Zeit bereits eingeladen wurden, oder sollte ich in dieser Annahme etwa irren? :censored:
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.848
2.824
ZRH / MUC / VIE
LH-Feier: 15. April
Traueranlass in Köln: 17. April

Ich wüsste nicht, was ich davon halten würde, wenn ersteres nicht abgesagt würde. Zum Alltag zurückfinden und feiern - ja, aber nicht zwischen Todesfall und Trauerfeier. Hier würde LH sehr viel in meinem Ansehen verlieren, Gedenkminute hin oder her.
 
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chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.210
4.743
HAM
Vorgestern als das neue LH Exklusiv in der Post war, schauderte es mir bei dem Vorwort von Spohr. Erster Satz. "Es gibt Grund zu Feiern"......
 

rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.526
4.503
München
Ich werte besonders dein Schreiben hier im Thread als ein Zeichen, dass die Entscheidung im Hause Lufthansa für die Veranstaltung bereits gefallen ist.
Um hier ganz ehrlich zu sein: Mir liegen keine dedizierten Informationen vor. Bitte mein Schreiben hier im Thread nicht falsch verstehen!

Meine persönliche Meinung: So ein von langer Hand geplantes Event, bei dem die eingeladenen Gäste die Anreise und Unterkunft selbst organisieren müssen (bzw. bereits organisiert haben), sagt man nicht einfach so ab.

Mein persönlicher Wunsch: Das Event soll stattfinden. Und zwar mit angepasster Tonalität, die es einerseits ermöglicht den Anlass von 60 Jahren Lufthansa zu würdigen, und im selben Rahmen Respekt und Anteilnahme in Hinblick auf das Unglück zum Ausdruck zu bringen. Einem guten Event-Management sollte hier schon etwas einfallen.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.848
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ZRH / MUC / VIE
Einem guten Event-Management sollte hier schon etwas einfallen.

An einem Abend halligalli, Fingerfood und "60 Jahre" feiern, zwei Tage später eine Trauerfeier nationaler Größe? Da kann man sich ausser einer Absage nichts einfallen lassen, sorry.

Wenn ich angemeldet wäre, würde ich aus reiner Pietät auf eine Teilnahme verzichten, wenn die das wirklich durchziehen würden. Aber da bin ich mir sicher, dass ein vernünftig denkendes Unternehmen das nicht tut. 60 Jahre LH können durchaus irgendwann gewürdigt werden, aber nicht im Zeitraum zwischen einem Absturz mit 150 Toten und der Trauerfeier.

Heute feiern - übermorgen trauern? Bitte nicht...
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.565
9.086
FRA/QKL
Bei allem Respekt vor den Toten des Flugzeugabsturzes, aber die aufgesetzte Trauer einiger Foristen hier geht mir inzwischen ziemlich auf den Senkel. Zum Leben gehört auch der Tod. In der vergangenen Woche statistisch ca. 75 Tote im deutschen Straßenverkehr und statistisch auch mindestens 100 Tote in deutschen Operationssäälen, weil ein Arzt evtl. eine falsche Entscheidung getroffen hat. Das mag pietätlos klingen, aber zum Leben gehört auch der Tod. Und dieser ist auch Sicht der Betroffenen sehr oft nicht gerecht und kommt manchmal viel zu früh. Die Kinderkrebsklinik in Mainz schreibt beständig äußerst traurige Geschichten.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Bei allem Respekt vor den Toten des Flugzeugabsturzes, aber die aufgesetzte Trauer einiger Foristen hier geht mir inzwischen ziemlich auf den Senkel. Zum Leben gehört auch der Tod. In der vergangenen Woche statistisch ca. 75 Tote im deutschen Straßenverkehr und statistisch auch mindestens 100 Tote in deutschen Operationssäälen, weil ein Arzt evtl. eine falsche Entscheidung getroffen hat. Das mag pietätlos klingen, aber zum Leben gehört auch der Tod. Und dieser ist auch Sicht der Betroffenen sehr oft nicht gerecht und kommt manchmal viel zu früh. Die Kinderkrebsklinik in Mainz schreibt beständig äußerst traurige Geschichten.

Also zumindest bei mir geht es weniger um persönliche Trauer, ob aufgesetzt oder nicht. Dieses möchte ich ausdrücklich betonen. Viel mehr geht es mir hier um Unternehmenskommunikation. Aber wenn wir schon bei aufgesetzter Trauer sind. Aufgesetzt ist sie doch auch dann, wenn ich sie zwar mit Worten kund tu, wenn es aber darum geht, dass ich selbst durch die Trauer Einschnitte hinnehmen müsste, dann wird sie plötzlich unterrangig.

LH hat hier eine schwere Entscheidung zu fällen. Aber ich stelle mir grade vor, wie am 16.04 mangels anderen Meldungen auf der 1. Seite der Bild die Schlagzeile prangt, LH feiert ... . Heute noch Freund, morgen schon Feind.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.565
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FRA/QKL
Also zumindest bei mir geht es weniger um persönliche Trauer, ob aufgesetzt oder nicht. Dieses möchte ich ausdrücklich betonen. Viel mehr geht es mir hier um Unternehmenskommunikation. Aber wenn wir schon bei aufgesetzter Trauer sind. Aufgesetzt ist sie doch auch dann, wenn ich sie zwar mit Worten kund tu, wenn es aber darum geht, dass ich selbst durch die Trauer Einschnitte hinnehmen müsste, dann wird sie plötzlich unterrangig.

LH hat hier eine schwere Entscheidung zu fällen. Aber ich stelle mir grade vor, wie am 16.04 mangels anderen Meldungen auf der 1. Seite der Bild die Schlagzeile prangt, LH feiert ... . Heute noch Freund, morgen schon Feind.
Die Schlagzeile der Blöd am Sonntag die mir heute morgen beim Bäcker entgegen prallte ist eh kaum noch zu toppen. :eek:

So schlimm das Unglück ist, so sehr man aus den Geschehenen lernen sollte, trotzdem muss das Leben weiter gehen. Für alle Beteiligten. Auch und gerade das Unternehmen Lufthansa kann jetzt nicht wochenlang trauern. Viel wichtiger ist die Hilfe für die Betroffenen, und da hat es meines Erachtens Gestern eine positive Nachricht gegeben. Ansonsten haben sich Betroffene schon an Lufthansa gewandt mit der Bitte dass man sie in Ruhe lasse und dass die Scheixx Medien sie gefälligst nicht ständig kontaktieren sollen. Im Sinne der Betroffenen ist es besser wenn es tatsächlich weitergeht und das öffentliche Interesse an diesem Vorfall und an an den Beroffenen so schnell wie möglich abnimmt.
 
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Matzinger

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19.06.2010
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56
HAM, LAS, SIN
So schlimm das Unglück ist, so sehr man aus den Geschehenen lernen sollte, trotzdem muss das Leben weiter gehen. Für alle Beteiligten. Auch und gerade das Unternehmen Lufthansa kann jetzt nicht wochenlang trauern.

Exakt so sehe ich das auch. LH hofft ja auch, dass die Kunden möglichst schnell zur Normalität zurückkehren und weiter LH-Flüge buchen. Und ich als Kunde erwarte, dass sich die Crews nicht allzu lange mit dem Unglück beschäftigen und mich möglichst vom Geschehenen unbelastet gesund ans Ziel bringen.

LH wird schon für den 60. Geburtstag die richtige Tonalität finden und ausgelassen fröhlich gefeiert wird da mit Sicherheit nicht.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
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Die Schlagzeile der Blöd am Sonntag die mir heute morgen beim Bäcker entgegen prallte ist eh kaum noch zu toppen. :eek:

So schlimm das Unglück ist, so sehr man aus den Geschehenen lernen sollte, trotzdem muss das Leben weiter gehen. Für alle Beteiligten. Auch und gerade das Unternehmen Lufthansa kann jetzt nicht wochenlang trauern. Viel wichtiger ist die Hilfe für die Betroffenen, und da hat es meines Erachtens Gestern eine positive Nachricht gegeben. Ansonsten haben sich Betroffene schon an Lufthansa gewandt mit der Bitte dass man sie in Ruhe lasse und dass die Scheixx Medien sie gefälligst nicht ständig kontaktieren sollen. Im Sinne der Betroffenen ist es besser wenn es tatsächlich weitergeht und das öffentliche Interesse an diesem Vorfall und an an den Beroffenen so schnell wie möglich abnimmt.

Es war übrigens ich, der die Meldung von 4U die Privatsphäre der Angehörigen mehr zu respektieren hier im 4U9525 Thread verlinkte. Natürlich muss das Leben weitergehen. Aber das Problem hier ist, wie von rorschi bereits geschrieben, der angesetzte und nach dem 15.04 am 17.04 terminierte Trauerakt. Will LH unbedingt an der Veranstaltung am 15.04 festhalten, so bleibt ihr eigentlich nur der Ausweg, dieses Veranstaltung in eine Konzern interne Gedenkfeier im Rahmen 60 Jahre LH umzulabeln.

Huey
 
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rorschi

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09.03.2009
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Bei allem Respekt vor den Toten des Flugzeugabsturzes, aber die aufgesetzte Trauer einiger Foristen hier geht mir inzwischen ziemlich auf den Senkel. (...)

Ich verstehe, wie wichtig dieser Anlass für verschiedene eingeladene und angemeldete Foristen hier ist und wie sie sich darauf gefreut haben.

Aber:
Der gleiche Spohr, der am Freitag in Köln Trauerreden verkündet, darf am Mittwoch zuvor Jubiläumsreden halten.
Die gleiche Merkel, die am Freitag in Köln Trauerreden verkündet, darf am Mittwoch zuvor Jubiläumsreden halten.

Ich selber habe keine aufgesetzte Trauer und auch keinerlei Grund, nach diesem Unglück irgendwelche Änderungen im Leben vorzunehmen. Ich habe (nach kurzer Überlegung) auch meine üblichen Vorschaubildchen im Netz beibelassen. Weder ich selbst noch irgendwelche Angehörige oder Bekannte waren daran beteiligt.

Ich gönne allen hier die Feier von Herzen, aber die kann auch irgendwann später im Jahr stattfinden. Wenn es den betroffenen Trauernden gegenüber nicht mehr so respektlos erscheint. Vor einer offiziellen Trauerfeier geht man einfach nicht mit solchen Jubiläen zur Tagesordnung über. Wie will man den Hinterbliebenen, der Presse und indirekt Betroffenen kommunizieren, dass Spohr und Merkel mit ein paar B-Promis zwei Tage vorher eine riesige Jubiläumsfete steigen liessen?
 
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flysurfer

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06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Ich gönne der LH ihre Jubiläumsfeier, schließlich wird man nur einmal 60 (und wer weiß in unserer wechselhaften Zeit schon, ob es für die Lufthansa noch einen 70. geben wird). Ich bin zuversichtlich, dass das Ganze in einem passenden Rahmen ablaufen wird – und selbst wenn nicht, who cares? Es wird niemand gezwungen, teilzunehmen (mit Ausnahme der Kanzlerin und ähnlicher Funktionsträger, die das Ganze als Pflichttermin wahrnehmen müssen).

Da dieses Event außerdem (hoffentlich) nicht als Show im Fernsehen für die Massen übertragen wird, sehe ich auch keinen Grund für eine öffentliche Debatte. Letztlich geht es doch nur die Veranstalter und ihre Gäste an, was dort passiert. Wer nicht eingeladen wurde bzw. nicht teilnimmt, braucht sich mit diesem Termin eigentlich gar nicht zu beschäftigen. Wenn überhaupt, dann könnte/müsste Einspruch seitens der Belegschaft oder Gäste kommen.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
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Ich gönne der LH ihre Jubiläumsfeier, schließlich wird man nur einmal 60 (und wer weiß in unserer wechselhaften Zeit schon, ob es für die Lufthansa noch einen 70. geben wird). Ich bin zuversichtlich, dass das Ganze in einem passenden Rahmen ablaufen wird – und selbst wenn nicht, who cares? Es wird niemand gezwungen, teilzunehmen (mit Ausnahme der Kanzlerin und ähnlicher Funktionsträger, die das Ganze als Pflichttermin wahrnehmen müssen).

Da dieses Event außerdem (hoffentlich) nicht als Show im Fernsehen für die Massen übertragen wird, sehe ich auch keinen Grund für eine öffentliche Debatte. Letztlich geht es doch nur die Veranstalter und ihre Gäste an, was dort passiert. Wer nicht eingeladen wurde bzw. nicht teilnimmt, braucht sich mit diesem Termin eigentlich gar nicht zu beschäftigen. Wenn überhaupt, dann könnte/müsste Einspruch seitens der Belegschaft oder Gäste kommen.

Auf der einen Seite beklagst Du dich über Spohrs Äußerung in Bezug auf:" Wir sind die Besten." Auf der anderen Seite sollen diese Besten aber hinter verschlossener Türe machen können was Sie wollen?! :eyeb:
 

flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
Auf der einen Seite beklagst Du dich über Spohrs Äußerung in Bezug auf:" Wir sind die Besten." Auf der anderen Seite sollen diese Besten aber hinter verschlossener Türe machen können was Sie wollen?! :eyeb:

Hinter verschlossenen Türen darf natürlich jeder feiern, wie er will. Aber die Presse ist ja zweifellos mit von der Partie. Und wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ganze als große Sause geplant ist, dazu gab es aufgrund der vielen Baustellen und Probleme bei LH schon vor dem Unfall keinen Anlass. Ich würde mich vermutlich ziemlich langweilen und beneide niemanden, der dort hingehen muss.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
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300x250
Aber:
Der gleiche Spohr, der am Freitag in Köln Trauerreden verkündet, darf am Mittwoch zuvor Jubiläumsreden halten.
Die gleiche Merkel, die am Freitag in Köln Trauerreden verkündet, darf am Mittwoch zuvor Jubiläumsreden halten.

Zumindest in der Personalie Merkel ließe sich bestimmt schnell ein wichtiger, nicht verschiebbarer kurzfristig angesetzter außenpolitisch relevanter, Termin, welcher hier zu einer bedauerlicher Absage führt, finden. Wir werden sehen. ;)