Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.490
5.162
FRA
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Ich bin schwer gespannt, schon jetzt haben wir das Problem dass mehr und mehr Eingriffe nötig sind um unser Stromnetz stabil zu halten. Eine weitere Dezentralisierung wie sie dir vorschwebt wird das nicht besser machen.
Natürlich wird V2G die Stabilität des Netzes verbessern ... wenn eine relevante Masse mitmacht.
Der grosse Vorteil von V2G bzw einer dezentralen Lösung ist ja auch, dass der limitierende Faktor der Lei(s)tungsfähigkeit des Netzes eliminiert wird.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.914
13.352
FRA/QKL
Ich bin schwer gespannt, schon jetzt haben wir das Problem dass mehr und mehr Eingriffe nötig sind um unser Stromnetz stabil zu halten.
Ähem...

Die Eingriffe sind ein hausgemachtes Problem der Netzbetreiber, da man anders als früher auf Kante fährt um den 24h Forecast der Preise an der Strompreisbörse so preisoptimal wie möglich nutzen zu können. PV-Anlagen sind nicht gerade beliebt bei Stromerzeugern, deshalb diesen diese als Sündenbock für die hausgemachten selbstverursachten Probleme. In der Realität tragen PV-Anagen zur Netzstabilität bei und mit dezentralen kleinen Stromspeichern wird die Netzstabilität weiter verbessert.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.160
678
MUC
Weg von der ideologischen Diskussion mal eine praktische Frage: Hat sich jemand schon einmal mit der Ertüchtigung der Elektrik für V2G beschäftigt? Ich beschäftige mich im Zusammenhang mit einem Haus-Neubau gerade mit der Frage, ob eine Vorbereitung für V2G sinnvoll ist. Am Markt gibt es wohl schon eine Hand voll Anbieter mit solchen Lösungen (bspw. Sigenergy). Aktuell scheint das aber noch unwirtschaftlich teurer zu sein und hat einige Einschränkungen (bspw. muss das Fahrzeug sehr nah am Stromspeicher sein, was sich eigentlich nur realisieren lässt, wenn Fahrzeug und Speicher in einer Garage stehen).

Vom Konzept klingt das ja super: Statt eines sehr teuren großen Speichers im Keller würden wir nur einen kleinen Speicher im Keller benötigen und zusätzlich den im Vergleich riesigen und sowieso vorhandenen Speicher des BEV nutzen, um PV-Strom zu speichern oder billigen Nachtstrom in die Zeiten zu bekommen, wo Strom gebraucht wird.

Aufgrund der oben beschriebenen Herausforderungen - und weil mein demnächst ausgelieferter i5 für die nächsten 3 Jahre sowieso noch kein bidirektionales Laden kann - tendiere ich derzeit eher zu einer Standardlösung mit normaler Wallbox statt Ausrüstung für V2G.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.914
13.352
FRA/QKL
Weg von der ideologischen Diskussion mal eine praktische Frage: Hat sich jemand schon einmal mit der Ertüchtigung der Elektrik für V2G beschäftigt? Ich beschäftige mich im Zusammenhang mit einem Haus-Neubau gerade mit der Frage, ob eine Vorbereitung für V2G sinnvoll ist. Am Markt gibt es wohl schon eine Hand voll Anbieter mit solchen Lösungen (bspw. Sigenergy). Aktuell scheint das aber noch unwirtschaftlich teurer zu sein und hat einige Einschränkungen (bspw. muss das Fahrzeug sehr nah am Stromspeicher sein, was sich eigentlich nur realisieren lässt, wenn Fahrzeug und Speicher in einer Garage stehen).

Vom Konzept klingt das ja super: Statt eines sehr teuren großen Speichers im Keller würden wir nur einen kleinen Speicher im Keller benötigen und zusätzlich den im Vergleich riesigen und sowieso vorhandenen Speicher des BEV nutzen, um PV-Strom zu speichern oder billigen Nachtstrom in die Zeiten zu bekommen, wo Strom gebraucht wird.

Aufgrund der oben beschriebenen Herausforderungen - und weil mein demnächst ausgelieferter i5 für die nächsten 3 Jahre sowieso noch kein bidirektionales Laden kann - tendiere ich derzeit eher zu einer Standardlösung mit normaler Wallbox statt Ausrüstung für V2G.
In 3 Jahren dürfte dieses Thema Standard sein und zu vernünftigen Preisen umsetzbar. An Technik braucht es Ähnliches wie für eine PV-Anlage, was sich neben einem Zweirichtungszähler und einem intelligenten Energiemanagementrecht einfach in einer bidirektionalen Wallbox integrieren lässt. Fahrzeuge wie der Ioniq 5 haben ja heute schon eine 230V 16A Steckdose integriert, d.h. haben sogar einen Wechselrichter als Bestandteil des Fahrzeugs. Balkonkraftwerke haben einen integrierten Wechselrichter und können deshalb einfach ins Hausnetz eingesteckt werden.

Wenn nun also die birektionale Wallbox mit 3-phasigem Wechselrichter und Kommunikation zum intelligenten Energiemanagement ausgestattet ist steht dem Ganzen eigentlich nichts im Wege. Das Energiemanagement System kennt den jeweils aktuellen Energiebedarf im Haus und die Wallbox kennt den Ladestand des Fahrzeugs und kann mit einem Minimalwert (Batterie im Fahrzeug) per APP konfiguriert werden. Damit entfällt auch die Fahrzeugnähe zum aktuellen Stromspeicher bzw. konkreter technisch zum Wechselrichter der PV-Anlage. Einen eigenen Stromspeicher braucht es nicht zwingend zur Nutzung dieser Technologie.

Ich habe selbst die PV-Anlage mit Komponenten von SMA (Sunny Home Manager, Sunny Boy, Sunny Island) und aktuell einem LG Stromspeicher. Ich vermute dass die SMA Wallbox in den nächsten Monaten/Jahren mit V2G ausgestattet wird.

Ich habe auch noch etwas Zeit, da mein Audi Q4 das nicht unterstützt und der Leasing Vertrag noch gut 2 Jahre läuft. Danach kann ich mir den Ioniq 5 mit V2G (angekündtigt für 2026 Modelle) als Nachfolger gut vorstellen.

HIer was zum Thema vom ADAC:

 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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5.569
Z´Sdugärd
Gebrauchtwagen mit >200k km holen in Deutschland fast niemanden ab - erst recht keinen Vielfahrer, der die Reichweite braucht. Der Restwert ist da immer ein Bruchteil vom Neuwert. Egal, welcher Antrieb.
Sorry, aber TOTALER Nonsens!

Einen T4, am besten Carvelle mit schönem Diesel, oder ein Sprinter mit 500tkm erzielen immer noch KLASSE Preise. Von Exoten wie einem Supra oder einem GTR die teurer als neu sind reden wir besser nicht.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.354
1.324
Zürich
Natürlich wird V2G die Stabilität des Netzes verbessern ... wenn eine relevante Masse mitmacht.
Der grosse Vorteil von V2G bzw einer dezentralen Lösung ist ja auch, dass der limitierende Faktor der Lei(s)tungsfähigkeit des Netzes eliminiert wird.
Für ein stabiles Netz braucht es noch einiges mehr als bloss etwas Kapazität... Ein Blick nach Spanien lässt grüssen.