Emirates beantragt fünfte Freiheit via Zürich nach Mexiko

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GoldenEye

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30.06.2012
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Um wieder etwas näher BTT zu kommen: Wie viele Wettbewerber von LH lassen eigentlich bei LH-Technik in Hamburg warten und schaffen damit Arbeitsplätze bei LH? :idea:
 
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rotanes

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01.06.2010
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HAM
Emirates beantragt fünfte Freiheit via Zürich nach Mexiko

Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.....

Warum sollte die Schweiz das genehmigen? Doch wohl nur für eine Gegenleistung.

Welche Gegenleistung könnte das sein????
- Geld? haben die Schweiz selber genug
- freier Export von Schokolade via DXB in alle Welt???
- kostenloses Heizöl für alle Schweizer???
- ????
 

FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
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Paris
Bei 5th Freedom Flügen ist es letztlich genauso wie bei den meisten Liberalisierungmaßnahmen: Die Vorteile von freiem Wettbewerb überwiegen.

Klar könnte die Route Swiss hier und da ein paar Transitpassagiere kosten. Dafür werden aber Tausende Passagiere jeden Monat ihr Ziel schneller und günstiger erreichen. Zudem gewinnt der Standort Zürich durch eine weitere Direktverbindung an Attraktivität, auch für den Tourismus.
 

FlyingFreak

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airhansa123

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03.11.2012
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Nur Pech das die Arbeiten für den 777 bei Emirates in Hayes bei London bei einer LH-Technik Tochter durchgeführt werden. Trotzdem hast du Recht LH-Technik hat viele Kunden.

Nochmal zu den von LH/Luftfahrt in Hamburg abhängigen Personen:
Hamburg hat ca. 75.000 Arbeitslose und bei einer Arbeitslosenquote von 7,5% gibt es demzufolge rd. 1 Mio Arbeitsplätze. Wenn also 10.000 LH Arbeitsplätze 200.000 Existenzen im weitesten Sinne sichern würden die 1 Mio Hamburger Arbeitsplätze die Existenz von 20 Millionen sichern. Deshalb sind die 200k absurd.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.....

Warum sollte die Schweiz das genehmigen? Doch wohl nur für eine Gegenleistung.

Welche Gegenleistung könnte das sein????
- Geld? haben die Schweiz selber genug
- freier Export von Schokolade via DXB in alle Welt???
- kostenloses Heizöl für alle Schweizer???
- ????

Die Frage sollte doch wohl eher lauten: Warum sollte die Schweiz das nicht genehmigen?

Und die Gegenleistung, die die Schweiz bekommt, lautet
+ neue Arbeitsplätze in der Schweiz
+ bessere Verkehrsanbindung für alle Schweizer.
 

rotanes

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01.06.2010
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Wenn also 10.000 LH Arbeitsplätze 200.000 Existenzen im weitesten Sinne sichern würden die 1 Mio Hamburger Arbeitsplätze die Existenz von 20 Millionen sichern. Deshalb sind die 200k absurd.

Die Rechnung ist so nicht richtig, da z.B. ein Ingenieur indirekt sicher mehr Arbeitsplätze sichert, als die Putzfrau, Gastwirt, Taxifahrer, Maler oder Maurer - welche alle indirekt von der Industrietätigkeit leben
 

rotanes

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01.06.2010
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HAM
Bei 5th Freedom Flügen ist es letztlich genauso wie bei den meisten Liberalisierungmaßnahmen: Die Vorteile von freiem Wettbewerb überwiegen..

Im Prinzip bin ich ja mit Euch einer Meinung - mit einem "Aber":

Der freie Wettbewerb in der Luftfahrt ist ja in großen Teilen eingeschränkt durch staatliche Regulierung.
Da würde ich als eine Schweizer Airline von "meinem" Staat verlangen, dass er die ausländische Konkurrenz genauso schlecht (also streng) behandelt wie mich selbst, z.B. in Bezug auf:
- Anwendung der EU Regulierungen bei Verspätungen
- Anwendung der Arbeitsschutzregelungen
- Gleichberechtigung/Gleichstellung Regulierungen
- Steuerzahlungen
- usw. usw.

Ansonsten würde ja der Staat die ausländische Konkurrenz besser stellen (durch Nichtanwendung seiner Regulierung), als die heimischen Anbieter
 

TGIF

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12.09.2014
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Laut Wikipedia
Einwohner:5.000.185
(Stand 31. Dezember 2013)
Metropolregion. Hast du dir mal die Metrolpolregion angeschaut? Das ist ein erheblicher Teil Niedersachsens und halb SH. In der Region duerften mehr Mitarbeiter von VW abhaengig sein als von LH. Vorher ging es noch um Hamburg, und da bleibt es bei grob 1.8mln.

Und was ist eigentlich das Problem bei LH-Rentern und LHs Zukunft? Die verschwinden doch nicht wenn LH Pleite geht oder? Somit sollten alle "indirekt" betroffenen ex-Mitarbeiter nicht wirklich von 5. Freiheit Fluegen beeinflusst sein. Inkl deren Wurstbuden. Airbus lebt aktuell mehr von Indigo&co als von LH, damit sind wir dann wieder bei 10k Mitarbeitern plus Umfeld. Mehr als 50k werden das nicht. Und die arbeiten auch nicht unwesentlich fuer Auftraege aus UAE&Umfeld.
 

FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
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Ansonsten würde ja der Staat die ausländische Konkurrenz besser stellen (durch Nichtanwendung seiner Regulierung), als die heimischen Anbieter

Ich verstehe den Punkt. Dieses Problem hast du in einer globalisierten Welt aber immer, ein H&M Hemd wurde schließlich auch nicht unter den gleichen Arbeitsschutzregelungen hergestellt, wie beim lokalen Schneider.

Ich würde deswegen eine ganz einfache Kosten-/Nutzenrechnung machen und die dürfte bei ZRH-MEX klar zugunsten eines 5th Freedom ausfallen.
 
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rotanes

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01.06.2010
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Ich verstehe den Punkt. Dieses Problem hast du in einer globalisierten Welt aber immer, ein H&M Hemd wurde schließlich auch nicht unter den gleichen Arbeitsschutzregelungen hergestellt, wie beim lokalen Schneider..

Das ist dann bei H&M aber letztlich doch ein anderes Hemd, als das vom lokalen Schneider.

Wenn nun EK und LX beide die Strecke ZRH-MEX-ZRH anbieten würden, ist da kein fairer Wettbewerb vorhanden, da EK von der Schweizer Regierung für die gleiche Leistung einer völlig anderen Regulierung und Besteuerung unterworfen würde, als LX; siehe die oben genannten Punkte.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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z.B. in Bezug auf:
- Anwendung der EU Regulierungen bei Verspätungen
- Anwendung der Arbeitsschutzregelungen
- Gleichberechtigung/Gleichstellung Regulierungen
- Steuerzahlungen

Gehen wir die Punkte der Reihe nach durch:
1) Regulierung bei Verspätungen
Gilt für EK ganz genauso wie für LX. Umgekehrt weiß ich nicht, ob LX 5th freedom-Flüge betreibt, aber falls ja, dann gelten auf dem zweiten leg mit Sicherheit auch nicht die EU-Regulierungen ;).
2) Arbeitsschutzregelungen
Ich denke mal, daß die Regeln die der Flugsicherheit dienen ohnehin viel strenger sind, als die, die dem Arbeitsschutz dienen, und somit wiederum ohnehin für alle gleich sind.
Unabhängig davon: Wenn Du die Wahl hast zwischen einem Toyota, einem Volkswagen und einem Fahrzeug von GM, fragst Du dann auch, ob jeder in seinem Land unter den gleichen Bedingungen produziert?
3) Gleichberechtigung
Meint an dieser Stelle genau....was? :confused:
4) Steuerzahlungen
Auch hier gilt das Steuerrecht für alle. Wenn EK in CH Gewinne macht, zahlen sie Steuern, wenn nicht, dann nicht. LX zahlt ja auch keine Steuern in Taka-Tuka-Land. Und übrigens auch nicht in UAE, sofern sie dort vertreten sind und Gewinne machen.
 

GoldenEye

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30.06.2012
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Wenn nun EK und LX beide die Strecke ZRH-MEX-ZRH anbieten würden, ist da kein fairer Wettbewerb vorhanden, da EK von der Schweizer Regierung für die gleiche Leistung einer völlig anderen Regulierung und Besteuerung unterworfen würde, als LX; siehe die oben genannten Punkte.

Welche andere Regulierung meinst Du?

Und tanken würden beide in ZRH zu exakt dem selben Preis. Eventuell sogar etwas günstiger für LX, wegen größerer Mengenabnahmen.
 

rotanes

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01.06.2010
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Gehen wir die Punkte der Reihe nach durch:
1) Regulierung bei Verspätungen
Gilt für EK ganz genauso wie für LX. .
Nein. Für die Strecke MEX-ZRH müsste LX im Fall des Falles bluten, EK hingegen nicht

2) Arbeitsschutzregelungen
Ich denke mal, daß die Regeln die der Flugsicherheit dienen ohnehin viel strenger sind, als die, die dem Arbeitsschutz dienen, und somit wiederum ohnehin für alle gleich sind.
Unabhängig davon: Wenn Du die Wahl hast zwischen einem Toyota, einem Volkswagen und einem Fahrzeug von GM, fragst Du dann auch, ob jeder in seinem Land unter den gleichen Bedingungen produziert?

Darf z.B. LX dann seine schwangeren Flugbegleiterinnen künftig auch entlassen?

3) Gleichberechtigung
Meint an dieser Stelle genau....was? :confused:

Mir ist nicht bekannt, dass dieses Thema in den VAE eine Rolle spielt.

4) Steuerzahlungen
Auch hier gilt das Steuerrecht für alle. Wenn EK in CH Gewinne macht, zahlen sie Steuern, wenn nicht, dann nicht. LX zahlt ja auch keine Steuern in Taka-Tuka-Land. Und übrigens auch nicht in UAE, sofern sie dort vertreten sind und Gewinne machen.

Da habe ich jetzt nur Vorurteile und kein Wissen.
Aber danach kann EK die Strecke ZRH-MEX-ZRH viel billiger produzieren, da die Löhne der Crews einer niedrigeren Besteuerung unterliegen.
Ebenso die Unternehmenssteuern von LX im Vergleich zu EK
 
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GoldenEye

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30.06.2012
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Darf z.B. LX dann seine schwangeren Flugbegleiterinnen künftig auch entlassen?

Gegenfrage: Siemens beschäftigt 350.000 Mitarbeiter in 190 Ländern. Sind die alle nach deutschem Arbeitsrecht angestellt?

Mir ist nicht bekannt, dass dieses Thema in den VAE eine Rolle spielt.

Welches genau denn? :confused:

Da habe ich jetzt nur Vorurteile und kein Wissen.
Aber danach kann EK die Strecke ZRH-MEX-ZRH viel billiger produzieren, da die Löhne der Crews einer niedrigeren Besteuerung unterliegen.
Ebenso die Unternehmenssteuern von LX im Vergleich zu EK

Gleiches gilt für den Skoda aus Bratislava verglichen mit dem Golf aus Wolfsburg.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM

rotanes

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01.06.2010
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Für den Wettbewerb auf der immer sehr teuren Strecke nach MEX wäre das super!
Wenn Emirates unbedingt ZRH-MEX-ZRH verkaufen möchte, steht es ihnen ja frei eine Schweizer Tochtergesellschaft zu gründen, die sich an die Schweizer Gesetze, Steuerzahlungen, Subventionsrichtlinien und Arbeitnehmerrechte hält.

Das wäre dann endlich mal ein fairer Wettbewerb zwischen EK und LX.