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Wenn die Dotcom Blase so "gut ersichtlich" war, wie du sagst, warum haben dann so viele Anleger bis kurz vor dem Platzen weitergemacht, "das restliche Cash zu investieren"? Ich kenne einige Leute, die in der Dotcom Anfangszeit zum Beispiel nur mit 50.000 Mark spekulierten/investierten und dann kurz vor dem Crash auf 150.000-200.000 Mark erhöht haben. Am Ende haben dann viele für 20.000-30.000 Mark alles verkauft und ein halbes Einfamilienhaus in guter Lage verzockt..
Wie viele Leute spielen Lotto oder stehen am Casino-Automaten? Da ist der hohe Verlust mathematisch sogar garantiert und die Menschen machen es.
Ich tendiere eher dazu zu denken, dass Marktübertreibungen an sektoralen scheinbar unaufhörbaren zweistelligen Tagesgewinnen ohne ordentlichem und nachhaltigem KGV nüchtern und theoretisch erkannt werden können. Ich kann mich seit der Tulpen an kein so rasantes Wachstum erinnern, das nachhaltig war, aber ich bin auch kein Börsenexperte.
Jedenfalls habe ich mich in meiner Kernaussage ja nur darauf bezogen, dass ich denke, dass es zur Zeit keine großartigen Auslöser für diese Rücksetzer gibt. Zu mindestens nicht solche, wie zu den Zeiten der Blasen.