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Ich denke es ist eine Mischung aus Beidem. Wir waren von den Domes-Hotels auf Kreta schon sehr verwöhnt. Dass wir im Sheraton da einen etwas geringeren Standard erwarten müssten, war uns klar, aber diese überfüllte Hektik im Frühstücksrestaurant war weit entfernt von dem, was ich unter Urlaubserholung verstehe.
Dazu wurde für die Nacht zum Buchungszeitraum ein halbes Jahr vor Anreise als Cashrate 200 Euro pro Nacht für die Besenkammer ohne Frühstück aufgerufen. Für das Domes of Elounda habe ich zuletzt 250 Euro inkl. Halbpension pro Nacht bezahlt. Bei dem aufgerufenen Preis, der bei einer kurzfristigen Buchung sogar noch deutlich höher gelegen hätte, hatte ich demzufolge durchaus hohe Erwartungen.
Deine weiteren Beschreibungen treffen aber auch nicht vollkommen auf das zu, was wir erlebt haben, sodass ich schon vermute, dass durch den Eigentümerwechsel hier ein gewisses Sparprogramm gefahren wird.
Die Auswahl war umfangreich, aber von der Qualität eher billig. Dazu gab es keinerlei Variation, jeden Tag exakt das Gleiche. Als Fisch gab es z.B. nur einen übersalzenen Räucherfisch (Forelle?), der so gar nicht schmeckte. Lachs z.B. gab es nicht. Eine Grillstation gab es bei uns ebenfalls nicht, lediglich zwei Omelettstationen, die optisch wenig ansehnlich aber halbwegs schmeckende Omelettes im Akkord produzierten. Und frische Südfrüchte beschränkten sich leider auf Orangenviertel und Wassermelonenstücke, beide mit Schale, die man demzufolge noch selbst schälen musste, um sie mit dem griechischen Joghurt kombinieren zu können.
Wir haben ja nachgefragt und nur diesen Douwe-Egberts-"Liquid Roast"-Konzentrat-Müll serviert bekommen. Auf Frage, ob es auch richtigen Kaffee geben würde, wurde uns dann ja der Nespresso-Kaffee für 4,50 Euro die Tasse angeboten. In anderen Sheratons gibt es richtige Vollautomaten, die Kaffee frisch aus gemahlenen Bohnen brühen, oder sogar Barrista-Kaffee wie z.B. im besagten Domes of Elounda. Und dass es nichtmal eine Kapsel-Maschine auf dem Zimmer gab sondern nur einen Wasserkocher und Instantkaffee, fand ich wirklich schwach. Auch das war im Domes of Elounda oder z.B. im äußerst preisgünstigen Sheraton Poznan Standard.
Ich habe keinerlei Manager wahrgenommen, die sich für ein Feedback interessiert hätten. Selbst die vorsichtige Kritik am Kaffee ist bei den eher gestressten Bedienungen verhallt bzw. hat nur zum kostenpflichtigen Nespresso-Angebot geführt.
Das kann ich bestätigen. Der hoteleigene Strand bot wirklich viel Platz und viele Liegen, sodass man dort jederzeit Liegen unter Sonnenschirmen vorfinden konnte. Dies hat uns gefallen. Auch die Pools waren allesamt recht nett und die gesamte Hotelanlage sehr weitläufig. Dies würde ich als Pluspunkte für das Hotel sehen.
Genau ein normales Resort hatte ich bei dem aufgerufenen Preis nicht erwartet sondern etwas mehr. Das Klientel, das gefühlt zu min. 90% aus Pauschaltouristen bestand, wird sich hier sicher wohlgefühlt haben, denn verglichen mit den 3*- und 4*-Hotels in der Nachbarschaft ist das Sheraton sicher das beste Haus am Platze, aber halt auch nur ein normales Massentourismus-Resort. Wer das erwartet, wird damit auch sicher glücklich, denn schlecht ist das Haus meiner Meinung nach nicht. Es ist für mich aber keine 200 Euro pro Nacht wert.
Komplette Zustimmung, man muss die Erwartungshaltung berücksichtigen. Wer ein Pauschalreisenden-Strand-Hotel in einem Touristengebiet sucht, wird das Sheraton Rhodes dafür sogar sicherlich sehr positiv sehen. Wer seine letzten Griechenlandurlaube jedoch in Domes-Häusern zugebracht hat, kann nur enttäuscht sein, gerade wenn die Preisdifferenz kaum gegeben ist.
