Erfahrungen zur "Sicherheitsbefragung durch israelische Sicherheitskräfte"

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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.340
1.293
Zürich
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Ich hatte mal den Spaß in FRA, auf El Al Flüven fanden die Befragung und das Handgepäckscreening durch israelisches Personal noch vor dem Abflug statt. Wird das nicht mehr praktiziert?
Das ist nur auf von El Al durchgeführten Flügen. Und das ist von allen Flughäfen so wo El Al abfliegt.
 

el toro

Aktives Mitglied
16.12.2009
230
20
FKB
Männlich, deutsch, um die 30, Bart - Erfahrung vom Flughafen VDA:
Nach Landung erste kurze Befragung auf dem Rollfeld (gezielte Auswahl): ob ich schon mal in Israel war (nein), ob ich jemanden in Israel kenne (nein), was ich in Israel mache (schnellstmöglich nach Jordanien weiter). Die eigentliche Einreise war dann mit relativ wenigen Fragen verbunden und insgesamt den Prozess nicht als nervig empfunden.

Die Sicherheitsbefragung vor dem Abflug war nervig, da ich die selben Fragen schon etwa eine Stunde zuvor am Grenzübergang beantwortet hatte. Die Dame war allerdings sehr hübsch und professionell. Alle Fragen, habe ich, wie auch schon an der Grenze, ruhig und wahrheitsgemäß beantwortet. Und das ist eigentlich das wichtigste. Zeitumfang kann ich nicht beurteilen, gefühlt um die 30 Minuten. Themen waren natürlich neben meinem Aufenthalt in Jordanien diverse Stempel im Reisepass (Malaysia, Ägypten, Marokko, UAE).

Was danach passierte habe ich bis heute allerdings nicht verstanden: mein Gepäck wurde aufgrund der Markierungen der Befragerin zur Nachkontrolle geschickt. Pflichtbewusst wollte ich das dort angekommen schon öffnen, war aber nicht erforderlich. Man hat mich zunächst aufgefordert meinen Reisepass auszuhändigen und danach gebeten zu warten und die bitte um etwas Geduld regelmäßig wiederholt. Währenddessen wurde das Gepäck anderer, nach mir angekommener Passagiere, gründlich durchsucht. Irgendwann kam dann der Supervisor(?) mit meinem Pass in der Hand, fragte ob ich Gepäck aufgeben müsse und brachte mich nach Verneinung der Frage zur Fummelbude, an der Schlange vorbei an erste Position, und händigte mir meinen Reisepass aus. Nach dem Metalldetektor habe ich mich ratlos umgesehen, aber weg war er. Mit dem zurückerhaltenen Pass gab es bei der Emmigration dann den rosa Ausreisezettel und ich war auf dem Heimweg.

Mich hält das Prozedere jetzt nicht davon ab noch mal nach Israel zu fliegen. Habe letztlich ja nichts zu verheimlichen. Aber unangenehm finde ich es trotzdem, befragt zu werden, als hätte man eben doch was zu verheimlichen. Über Land werde ich aber wohl sicher nicht mehr einreisen.
 

MNovak

Gesperrt
27.02.2018
211
2
Gut, das kann passieren, weiß man wenn man dorthin fährt. Was mich aber dazu bewogen hat dieses Land nie wieder zu besuchen, ist die im besten Fall herablassende, im schlechtesten Fall sadistische Art vieler IOs. Den Gong hat es mir gegeben als der IO, sichtlich frustriert nichts gefunden zu haben, meinen kompletten Kofferinhalt auf den Boden ausgekippt hat und mir dann noch hingerotzt hat, ich solle meinen "Scheiß" gefälligst schnell zusammenräumen. Wie gesagt, für ein derartiges Verhalten gab es außer einer möglichen erektilen Dysfunktion seinerseits keinen einzigen Grund.

Das is ja Allerhand, wie wir in Norddeutschland sagen.
Hast Du darauf hin mal recherchiert, ob das anderen auch mal so ergangen ist? Ich habe so etwas noch nie gehört, obwohl ich doch gerade in Deutschland täglich sehr intensiv über "Israel" informiert werde.
Ich wundere mich, von solchen Praktiken noch nie gelesen zu haben (ich selbst war noch nie in Israel).
War das ein naheliegendes Ressentiment gegen Deutsche? Oder einfach ein vereinzelter Irrer?

Ich habe etwas vergleichbares nur einmal erlebt. Das war als ich als Kind mit meinen Eltern über den Brenner nach Südtirol "eingereist" bin (ja, das war mal eine scharf bewachte Grenze).
Sämtliche italienischen Beamte waren damals Faschisten. Unfaßbar primitives Pack.
(Die erleben in Bozen übrigens seit einigen Jahren eine eklige Renaissance - aber das gehört nicht hierher)
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.837
1.295
MUC, BSL
Ich gebe zu mich dahingehend nicht weiter informiert zu haben. Aus dem näheren Bekanntenkreis kenne ich vereinzelt ähnliche Storys, zwar nicht in dem Ausmaß aber sie lassen durchaus die Vermutung zu, dass es eine nicht ganz unerhebliche Menge an Ar***krampen bei den israelischen Behörden gibt. Ich will das keineswegs generalisieren, aber zumindest subjektiv kommt es mir vor, als ob man bei den Behörden solches Verhalten zumindest nicht konsequent genug sanktioniert.

Deutschenfeindlichkeit will ich hier nicht ausmachen, ich bin mit meinem US Pass eingereist, zwei der drei Fälle aus meinem Bekanntenkreis betraf Schweizer (da gings im Wesentlichen um unverschämtes Auftreten und unnötige Kommentare).
 
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hdz

Erfahrenes Mitglied
17.07.2016
1.166
2.367
HAM
www.hdz.hamburg
Ich war mehrmals in Israel. Spannendes Land und sehr interessant.

Allerdings ist die Ein und Ausreise wirklich schwierig wie ich persönlich finde.

Beim erstenmal hatte ich auch einen Pass mit vielen Stempeln von diversen Kreuzfahrten. Die Fragerei dauerte bestimmt 20 min, es waren immer die selben fragen aber anders gestellt, was mir erst hinter auffiel. Damit wird halt kontrollier ob du die Wahrheit sagst und die gucken ganz böse, grins. Wirklich böse, also von Freundlichkeit ist da ni hat viel.

Beim zweitenmal dann eingereist mit einem zweitpass, da ich nun Stempel von Dubai usw drin hatte im ersten Pass. Die fragerei war aber ähnlich.

Am schlimmsten fand ich die Ausreise. Erst wieder fragen und dann die Gepäckkontrollewo jedes deo und was weiß ich alles genau kontrolliert wurde. Ich hatte eine Flasche Gleitgel dabei und das war schon unangenehm irgendwie, obwohl das ja natürlich ist, aber trotzdem. Ich wurde noch nie so genau kontrolliert wie in TEL Aviv am Flughafen.

Zwar ein ein tolles Land, aber das wir mir jetzt Zuviel und ich fahre da nicht mehr hin.

viel Spaß
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
808
1.460
Hab ne nette Präsentation zu einem anderen Thema gefunden, vielleicht hilft die dem einen oder anderen sich kurz vor der Einreise nach Israel sich etwas zu entspannen. Passt nicht ganz zum Thema, aber hee die ist wenigstens lustig =;

https://aliyahsurvivalblog.com/home/the-men/

Die ist ehrlich gesagt zum lachen :D

Hab mir auch genügend Geschichten zum Thema Einreise und Ausreise nach/aus Israel im Internet durchgelesen und auch genügend von beruflich oder privaten Reisenden, die dort hingegangen sind, gehört. Ja, und manche waren nicht gerade prickelnd, insbesondere wenn die eine oder andere Person für eine NGO oder sonstige Freiwilligendienste vor Ort oder in der West Bank war.

Andere wurden von Ihrer Firma/Universität oder Familie/Verwandte/Freunde darauf vorbereitet, was sie alles benötigen bzw. was sie bei der Einreise und Ausreise sagen/verhalten sollen. Man trifft dort genügend Reisende die Ihre Erfahrung bei der Einreise teilen und einen schon vorwarnen, dass man bitte 3h vor Abflug am Flughafen sein muss, da man ansonsten sein Flugzeug nicht mehr erreichen wird. Den Tipp gabs auch im Hotel gratis.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.149
2.504
Also die Hinweise und Erfahrungen sind sehr nützlich, grundsätzlich würde ich sagen dass man einen "extremst unfreundlichen" der dann über die Stränge schlägt Beamten überall auf der Welt treffen kann das würde ich absolut nicht auf Israel beschränken.

Zu der Art Befragung selbe Frage immer wieder nur anders formuliert, ist ein ganz simples Prinzip fest zu stellen ob die Angaben der Wahrheit entsprechen oder ob jemand eine Lüge erzählt. Hatte ich damals bei meiner Tätigkeit für die Behörden genauso angewendet. Nur so als Hinweis der immer exakt gleiche Wortlaut ist genauso verdächtig weil das eben schnell als einstudiert zu werten ist.

Übrigens die Israel Reise hat sich dieses Jahr ohnehin erledigt ich bin zu einer Feier in der Nähe von Casablanca eingeladen worden, KLM hat das Ticket im Moment für 84,60Euro verkauft ich bin aber sehr gespannt ob das Ticket auch ausgestellt wird denn es kann sich dabei ja eigentlich nur um einen Preisfehler handeln kann.

Ich denke ich werde mir Israel durchaus einmal anschauen aber dann mit einem Zweitpass der dann nur ein paar unverdächtige Flamingo Stempel enthält.

Allerdings wäre es noch interessant zu wissen kam eigentlich schon mal die Frage warum man mit einem Zweitpass einreisen möchte? denn diese ist ja eigentlich wegen seiner Gültigkeitsdauer als solcher erkennbar.
 
Zuletzt bearbeitet:

roffe8

Erfahrenes Mitglied
14.01.2017
549
158
LHR
Erfahrungen zur "Sicherheitsbefragung durch israelische Sicherheitskräfte"

Ich finde es ja etwas naiv zu glauben dass man mit einem Zweitpass in Israel irgendwelchen Befragungen entgehen kann - man wird dann halt nur nicht über seinen Strandurlaub in Indonesien ausgefragt.

Hier müssen einige Juser glaube ich mal zwischen dem Grund ihrer Befragung (Profil, Aussehen, Verhalten, Zufall, was auch immer) und dem Inhalt der Befragung differenzieren. Und wie bereits von anderen erwähnt interessiert es die Beamten auch einen Mist was du wirklich in Bali gemacht hast, sondern es interessiert sie wie du die Fragen beantwortest, ob du dir widersprichst, nervös wirst, lügst, usw.
 
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_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.024
640
.de
Diesen Spass auf den El Al Flügen vor dem Einstieg ins Flugzeug bleibt natürlich erhalten. Das machen zum Glück nicht alle Fluggesellschaften mit, kostet zu viel Geld.
Die Frage des OP ist, was passiert bei der Einreise/Ausreise nach Israel, welche Erfahrungen Reisende durch die israelischen Sicherheitskräfte gesammelt haben.

Ok, war ein unvergessliches Erlebnis... erst ein Interview auf English mit zungenbrecherischem Akzent, das kafkaeske Züge nahm, dann wurde mein gesamtes Gepäck auseinandergenommen und jede Unterhose einzeln inspiziert. Hatte keine Stempel o.dgl.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.149
2.504
Ich finde es ja etwas naiv zu glauben dass man mit einem Zweitpass in Israel irgendwelchen Befragungen entgehen kann - man wird dann halt nur nicht über seinen Strandurlaub in Indonesien ausgefragt.

Hier müssen einige Juser glaube ich mal zwischen dem Grund ihrer Befragung (Profil, Aussehen, Verhalten, Zufall, was auch immer) und dem Inhalt der Befragung differenzieren. Und wie bereits von anderen erwähnt interessiert es die Beamten auch einen Mist was du wirklich in Bali gemacht hast, sondern es interessiert sie wie du die Fragen beantwortest, ob du dir widersprichst, nervös wirst, lügst, usw.

Die Idee Zweitpass hatte auch gar nicht die Absicht die Befragung zu verhindern aber dann im Zweifelfall doch zu verkürzen, da eben doch für die Israelis viele von den "hochinteressanten" Stempeln enthalten sind.

Die Frage ist ob man eben nicht durchaus einen Weg findet um das ganze dann zu verkürzen.

Ein sehr gutes Beispiel war der Zoll in DUS wenn ich via CUR aus der Karibik zurück gekommen bin.
Dass sie sich gerade mich zur Kontrolle ausgesucht haben war mir völlig klar, ich war oft die einzige die den AB Flug genommen hat weil KLM eben von AUA und BON direkt via AMS nach Hause fliegt, mit Kleid/Kostüm war ich nicht gerade die typische Karibikurlauberin und auch zwei Alu Notebookkoffer sehen nicht gerade nach üblichen Tourigepäck aus.

Dann die Frage "was haben Sie dort gemacht?" war die Antwort "ich war dienstlich dort" dann ging der Spass erst richtig los in dem das Handgepäck (Aufgabegepäck gab es ja nicht weil Endziel STR) wurde gecheckt und getestet ich wurde mit Wischtests getestet und noch mehr Fragen, "lustig" wurde dann die Personenüberprüfung und dem heraus finden was es mit in einem Eintrag beim BKA (früherer Personaleintrag) auf sicht hat.
Dieser "Spass" konnte auch mal 90Minuten dauern.

Habe ich die Frage aber mit "ich war dort Tauchen" (was ja auch den Tatsachen entsprochen hat) und habe die Mappe mit den Brevets Logbuch Dekotabellen usw vor gezogen wurde höchtens noch einen Blick auf Tauchcomputer, UW-Kamera gewosen und vielleicht noch gefragt ob sich das tauchen lohnt und was es zu sehen gab.
Nach 5Minuten hieß es dann "wünsche ihnen einen schönen Tag" und es ging weiter.

Daher habe ich grundsätzlich kein Problem wenn die Immigration so abläuft wie sie eben abläuft aber es muss eben auch nicht unbedingt viel komplizierter werden als nötig.
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
808
1.460
Keiner kann die Befragung bei der Einreise und Ausreise umgehen. Jeder Ausländer ist verdächtig, die einen mehr und die anderen weniger. Und lass dich doch nicht verrückt machen durch die Rückmeldungen, jeder hat dort andere Erfahrungen gemacht.

Kleines Beispiel gefällig:
Person A wird nur 1 Frage bei der Einreise gestellt und bei Person B werden dann 3 Fragen gestellt.

Person A werden dann bei der Ausreise 20 Fragen (dauert wenns schnell geht 5 Minuten) gestellt und bei Person B werden dann nur 10 Fragen gestellt. Die Dauer der Befragung und die Intensität kann man sich leider nicht aussuchen.

Also, bei meinen USA Einreisen wurden mir mehr Fragen gestellt, als bei der Einreise nach Israel. Nur bei der Ausreise gab es dann einige weitere Fragen. Das ist dort normal!

Die USA finden das System der Israelis toll, wie mir mal eine Mitarbeiterin vom US- Foreign Ministry berichtet hat.:"Man kann die Verdächtigen leichter finden, nur der Spass ist unbezahlbar -> die Kosten für diesen Prozess sind einfach zu teuer! Deswegen wird es leider in den USA nicht angewendet!". Das ist mal 'ne Aussage.

Ja, man kann das System verkürzen, wenn du deren Fragen wahrheitsgemäß beantwortest, sie genug von dir gehört haben und zum Schluss verabschieden sie sich von dir. Sie bestimmen, wann du deinen gelben Aufkleber auf der Rückseite deines Reisepassses befestigen, dann ist die Befragung vorbei. Dann kannst du erst dein Gepäck am Schalter abgegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
5.246
6
ZRH
Bei der Einreise überhaupt keine Probleme, Aufenthaltsgrund gefragt und ich war im Land.

Bei der Ausreise hat der Security-Tante meine Stempel von arabischen Staaten nicht gefallen... Programm A mit Spezialdurchsuchung... zu 5 haben Sie mein Gepäck durchsucht und so habe ich wenigstens wieder Mal ein Inventar gehabt, was sich alles im Rucksack befand... Hatte ja nichts zu verbergen... Kontrolle ist einfach nervig und sehr Arbeits- und Zeitaufwendig... Schizophrenes Land... Muss mir jetzt wohl besser noch einen Saudiarabischen Stempel in meinen Pass zutun ;)
 

RenTri

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
1.784
3
Erfahrungen zur "Sicherheitsbefragung durch israelische Sicherheitskräfte"

Das is ja Allerhand, wie wir in Norddeutschland sagen.
Hast Du darauf hin mal recherchiert, ob das anderen auch mal so ergangen ist? Ich habe so etwas noch nie gehört, obwohl ich doch gerade in Deutschland täglich sehr intensiv über "Israel" informiert werde.
Ich wundere mich, von solchen Praktiken noch nie gelesen zu haben (ich selbst war noch nie in Israel).
War das ein naheliegendes Ressentiment gegen Deutsche? Oder einfach ein vereinzelter Irrer?

Ich habe etwas vergleichbares nur einmal erlebt. Das war als ich als Kind mit meinen Eltern über den Brenner nach Südtirol "eingereist" bin (ja, das war mal eine scharf bewachte Grenze).
Sämtliche italienischen Beamte waren damals Faschisten. Unfaßbar primitives Pack.
(Die erleben in Bozen übrigens seit einigen Jahren eine eklige Renaissance - aber das gehört nicht hierher)

Ressentiments gegen Deutsche sind mir im gesamten Land nicht begegnet. Das schützt einen aber natürlich nicht davor, an ein Arschloch zu geraten.

Bei 16 Ein- und Ausreisen (davon einmal Jordanien über Landweg) ist mir sowas noch nie passiert. Auch wenn die Befragung mal gründlicher durchgeführt wurde, blieb man immer professionell und zum Schluss hat man mir angeboten, mir beim Wiedereinpacken meiner Tasche zu helfen.

Bei meinem letzten Besuch lag anschließend im Koffer ein Zettel mit einer Nummer, die der Beamtin zugeordnet war. Bei Fragen zum Prozedere könne ich mich gerne an die Israel Airports Authority wenden. Ein Verhalten wie von Spocky geschildert, hätte ich dort gemeldet, sofern die immer noch verteilt werden.




Eine gute Entscheidung (y)
Das geht die einen Sche***dreck an wo ich war und wo ich übernachtet habe
um dann womöglich auch noch frech zu werden

Daher ein No-Go bzw No-Fly


Die interessiert es nicht wirklich, wo man übernachtet hat. Es geht darum zu sehen, wie man auf die Fragen reagiert und ob die Aussagen plausibel sind. Die Gründe dafür dürften hinlänglich bekannt sein und es ist nachgewiesen, dass diese Maßnahmen effektiv sind. Weder meine Mitreisenden noch mich hat das gestört.
 
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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.539
655
Bin zwei Mal jeweils binnen Minuten rein und raus, einmal hats bei der Ausreise an die zwei Stunden gedauert... im besten Fall herablassende, im schlechtesten Fall sadistische Art vieler IOs.
Wenn ich Deinen Beitrag richtig verstehe, hast Du 3 mal Israel besucht. Dabei wurdest Du bei einer, Deiner letzten Ausreise 2 Stunden kontrolliert. Insofern frage ich mich, inwiefern viele IOS (bestenfalls) herablassend sein können, wenn man nur einmal Kontakt hatte (oder kann man dies aus den "binnen Minuten" schließen)?
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.837
1.295
MUC, BSL
Richtig, ich war drei mal. Die ersten beiden Ein- und Ausreisen sowie die dritte Einreise verliefen zwar formal ohne großes Aufsehen, den insgesamt fünf IOs mangelte es aber allesamt an den Grundformen des alltäglichen Miteinanders. Das ist zwar nichts Gravierendes, da denkt man sich "So ein Depp!" und geht weiter, aber ich fand es eben in der Häufung auffällig, zumal in meinem Bekanntenkreis im Wesentlichen ähnliche Erfahrungen gemacht wurden (es gab natürlich auch Positivbeispiele, aber die waren klar in der Minderheit). Nr. 6 war dann der beschriebene Fall.

Wie ich bereits sagte, will ich das nicht generalisieren und es ist ohne Frage so, dass es bei jeder Einwanderungsbehörde der Welt Mitarbeiter gibt, die man besser nicht eingestellt hätte, da sind auch die deutsche BuPol oder US CBP definitiv keine Ausnahme, aber ich schätze es nicht gerade, ohne Grund schwach von der Seite angeraunzt zu werden. Ich erwarte ja nicht den Hintern gepudert zu bekommen, aber sehrwohl einen professionellen Umgang und zumindest neutralen Tonfall. "Unfälle" können passieren, hatte ich in Deutschland, den USA, Australien und Frankreich auch schon, aber wenn sechs von sechs Kontakten zumindest unangenehm verlaufen und fünf Personen unabhängig voneinander die Worte "arrogant", "überheblich" und "unverschämt" für das Personal der immergleichen Einwanderungsbehörde benutzen, dann ziehe ich für mich persönlich die Konsequenz daraus und gebe mein Geld lieber anderswo aus.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.539
655
Richtig, ich war drei mal. Die ersten beiden Ein- und Ausreisen sowie die dritte Einreise verliefen zwar formal ohne großes Aufsehen, den insgesamt fünf IOs mangelte es aber allesamt an den Grundformen des alltäglichen Miteinanders. Das ist zwar nichts Gravierendes, da denkt man sich "So ein Depp!" und geht weiter, aber ich fand es eben in der Häufung auffällig, zumal in meinem Bekanntenkreis im Wesentlichen ähnliche Erfahrungen gemacht wurden (es gab natürlich auch Positivbeispiele, aber die waren klar in der Minderheit). Nr. 6 war dann der beschriebene Fall.

Wie ich bereits sagte, will ich das nicht generalisieren und es ist ohne Frage so, dass es bei jeder Einwanderungsbehörde der Welt Mitarbeiter gibt, die man besser nicht eingestellt hätte, da sind auch die deutsche BuPol oder US CBP definitiv keine Ausnahme, aber ich schätze es nicht gerade, ohne Grund schwach von der Seite angeraunzt zu werden. Ich erwarte ja nicht den Hintern gepudert zu bekommen, aber sehrwohl einen professionellen Umgang und zumindest neutralen Tonfall. "Unfälle" können passieren, hatte ich in Deutschland, den USA, Australien und Frankreich auch schon, aber wenn sechs von sechs Kontakten zumindest unangenehm verlaufen und fünf Personen unabhängig voneinander die Worte "arrogant", "überheblich" und "unverschämt" für das Personal der immergleichen Einwanderungsbehörde benutzen, dann ziehe ich für mich persönlich die Konsequenz daraus und gebe mein Geld lieber anderswo aus.

Da bin ich ja dankbar, dass ich Deine Erfahrung bei der Ein- und Ausreise in Israel nicht teilen musste. Alles ganz nett und höflich. Aber möglicherweise ist meine Hemmschwelle auch auf einem anderen Level. Ein Officer, der mich mich auslacht, weil ich als Urlaub mit dem Auto von San Diego nach Vancouver fahren möchte...ist mir egal. Aber ich kenne das mit dem unangenehm, ist bei mir die deutschsprachige Schweiz, da mach ich gerne ein Bogen drum.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.837
1.295
MUC, BSL
Damit hätte ich jetzt aber auch kein Problem gehabt.
Ob meine Hemmschwelle da niedriger ist, weiß ich nicht, denkbar wäre es natürlich. Da ich sebst im öffentlichen Dienst bin, reagiere ich zumindest in Deutschland sehr allergisch auf unprofessionelles Auftreten im Dienst. Mir würde mein Vorgesetzter - wie ich finde, zu Recht - den Hintern bis zum Kragen aufreißen, wenn ich mich in der Öffentlichkeit im Dienst im Ton vergreife. Vielleicht bin ich da zu jung und idealistisch, aber der Deal ist für mich, dass der Staat sich um mich kümmert und ich mich im Gegenzug an die Regeln halte.
 
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Du bist Deutschland!

Erfahrenes Mitglied
28.04.2010
373
3
Es wäre schön zu erfahren, wenn jemanden mit seinem nigelnagelneuen Zweitpass ohne irgendwelche Einreisestempel, nach Israel eingereist und ausgereist ist.
Wie war da die Befragung? Da ja keine Stempel in dem Zweitpass drinnen waren, wie intensiv war dann die Befragung bei der Ausreise, da ja keine Reisehistorie nachvollziehbar ist?
Kann dazu irgendjemanden seine Erfahrungen hier im Forum teilen? Danke

Ja, ich hatte einen niegelnagelneuen Zweitpass. Meine Erfahrungen finden sich dazu im Folgenden Thread: https://www.vielfliegertreff.de/hot-spot-afrika-und-naher-osten/115665-israel-palaestina.html

[...] Die Einreise war kein Problem, ohne weitere Fragen bekamen wir unser Visum auf einem gesonderten Zettel, den wir hüteten wie unser Augapfel, da man ihn ja doch schnell verlieren kann. Stempel in den Pass gab es nicht.

[...]

Bei der Ausreise in TLV gab es einige Fragen mehr als bei der Einreise: Wir wurden gefragt, ob wir verheiratet seien, ob wir unsere Sachen selbst gepackt haben, ob wir Geschenke angenommen hätten, dann wieder, ob wir verheiratet seien usw. Als dann der Baggage-Tag rangemacht werden sollte, sah sie bei meiner Frau das Emirates-Namensschild am Rucksack und dann kamen noch weitere Fragen: Seid ihr etwa mal mit Emirates geflogen? Wohin? Seid ihr in Dubai eingereist? (mehrmals gefragt).
An das Emirates-Namensschild hatten wir nicht gedacht, das war etwas fahrlässig von uns, aber wir sind trotzdem gut durchgekommen. Insgesamt hat die Befragung ca. 8 Minuten gedauert.

Fazit: Israel ist jede Reise wert! [...]
 

RenTri

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
1.784
3
Einen 'guten' Deutschen stört so etwas auch nicht, der lässt alles klaglos mit sich geschehen
insbesondere wenn es Israel betrifft, sonst könnte ja schnell ein unschöner Verdacht aufkommen ;)

Ich wurde auch schon vom deutschen Zoll im ICE von FRA nach Freiburg gleichartigen Befragungen unterzogen, was für mich auch nicht im geringsten ein Problem darstellt. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, worauf du hinauswillst.
 

ponyhofinsasse

Erfahrenes Mitglied
23.08.2017
3.211
15
Ich wurde auch schon vom deutschen Zoll im ICE von FRA nach Freiburg gleichartigen Befragungen unterzogen, was für mich auch nicht im geringsten ein Problem darstellt. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, worauf du hinauswillst.

Der deutsche Zoll hat dich gefragt in welchem Hotel du in Malaysia warst ?
Nur um zu sehen wie du reagierst ?
Coole Sache

Worauf ich hinaus will ?
Man muss solche Praktiken nicht durch weitere Besuche unterstützen
und das beschränkt sich nicht auf Israel, für US und ein paar wenige andere gilt das ebenso


Ich mag es halt nicht schon bei der Ankunft wie ein potentieller Krimineller behandelt zu werden
da gibt es genung Alternativen wo man freundlich oder zumindest 'neutral' empfangen und verabschiedet wird
 

RenTri

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
1.784
3
Der deutsche Zoll hat dich gefragt in welchem Hotel du in Malaysia warst ?
Nur um zu sehen wie du reagierst ?
Coole Sache

Worauf ich hinaus will ?
Man muss solche Praktiken nicht durch weitere Besuche unterstützen
und das beschränkt sich nicht auf Israel, für US und ein paar wenige andere gilt das ebenso


Ich mag es halt nicht schon bei der Ankunft wie ein potentieller Krimineller behandelt zu werden
da gibt es genung Alternativen wo man freundlich oder zumindest 'neutral' empfangen und verabschiedet wird

Es handelte sich um eine innerdeutsche Zugfahrt, der Zoll stieg am Flughafen ein und fragte mich, wo ich in den Zug eingestiegen sei, wo ich wohne, wo ich hinreise, bei wem ich übernachte und welches Gepäck ich dabei hätte. Dabei haben sie es dann belassen, während andere Reisende gefilzt wurden. So what.

Die Gefährdungslage in Israel oder den USA lässt sich eben nicht auf andere Reiseziele übertragen und deshalb halte ich spezielle Maßnahmen auch für angemessen. Ich weiß, dass die Meinungen da stark auseinander gehen, aber für mich geht da Sicherheit einfach vor. Der Anschlag auf den BRU wäre übrigens nicht möglich gewesen, hätte man dort dieselben Sicherheitsvorkehrungen wie in TLV getroffen.

Wie gesagt: Ich habe bisher ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Man war immer freundlich, hat Smalltalk betrieben, mir mit einem Lächeln einen guten Flug und einen schönen Aufenthalt im Land gewünscht und beim Wiedereinpacken meines Koffers geholfen.
Dafür habe ich letztens in HAJ miterleben dürfen, wie ein Beamter der Bundespolizei eine Touristin, die kein Deutsch sprach, angebrüllt hat, er würde sie mit dem nächsten Flug nach hause schicken, wenn sie seine Fragen nicht sofort beantworten würde. Überall gibt es solche und solche ;)
 
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woodly2712

Erfahrenes Mitglied
02.01.2016
266
1
BSL
Mich hat es bei jeder Reise nach Israel gewundert, wie einfach die Einreise klappt und wie mühsam man da wieder raus kommt. Jedes mal bei der Ausreise eine ausführliche Befragung, Handgepäck komplett auseinandernehmen bis aufs Kleinste. Nächste Woche dann wieder, "freue" mich schon drauf...