Erfahrungen zur "Sicherheitsbefragung durch israelische Sicherheitskräfte"

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Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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Dafür habe ich letztens in HAJ miterleben dürfen, wie ein Beamter der Bundespolizei eine Touristin, die kein Deutsch sprach, angebrüllt hat, er würde sie mit dem nächsten Flug nach hause schicken, wenn sie seine Fragen nicht sofort beantworten würde. Überall gibt es solche und solche ;)

Die Sprachkenntnisse dieser Beamten sind aber teilweise auch echt schlecht (nicht nur in Deutschland). Führt dann zu solchen Situationen wo der Bundespolizist dann sauer wird, weil man seine Anweisungen nicht befolgt... oft verhalten sich Empathie bzw. das Verständnis dafür, dass jemand die eigene Sprache nicht spricht, analog zu den eigenen Sprachkenntnissen.

Erinnert mich an einen Kroaten, der partout nicht verstehen wollte, dass ich kein Kroatisch spreche. Er hat es wohl sehr langsam und im Infinitiv versucht, hat man mir später übersetzt :D War aber ein Verwandter eines Freundes, kein Beamter.

Verstehe nicht, wieso Leute, die nicht einmal vernünftig Englisch sprechen können bei der Immigration in einem Land mit hohem Touristen- und Geschäftsreiseaufkommen arbeiten dürfen. Sehe das in Deutschland immer wieder bei der Einreise oder beim Zoll, da möchte ich am liebsten hingehen und bei der Verständigung helfen... Spanien ist da mitunter auch nicht viel besser.

Positiv kann ich da über Marokko berichten, an der Landgrenze zu Ceuta (wo eigentlich nur Marokkaner unterwegs sind und kaum Touristen) hat man uns sehr nett in Spanisch, Englisch und sogar ein bisschen Deutsch bei der Einreise geholfen.
 
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DirtyDancer

Erfahrenes Mitglied
26.01.2014
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Da lobe ich mir doch die Israel-Ein- und Ausreise per Kreuzfahrtschiff. Jetzt zum zweiten Mal. Erstes mal vor 6 Jahren Haifa, jetzt erst Ashdod und dann Haifa.
Da beide Kreuzfahrten aus Dubai kamen, entsprechend jede Menge Stempel von VAE, Bahrain, Oman, Qatar.
Bei der Einreise (nur) am ersten israelischen Hafen Passkontrolle, war aber mehr Facecheck als Passkontrolle, die ganzen Stempel haben nicht gross interessiert.
Bei der Ausreise (wieder aufs Schiff) keinerlei Kontrolle bis auf schnellen Facecheck mit Reisepass, entgegen der ursprünglichen Info musste nicht einmal das blaue Kärtchen wieder abgegeben werden.
Israelische Stempel gab es auch keine in den Pass.
 
Zuletzt bearbeitet:

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
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Die rosa und blauen Zettel von der Immigration muss man nirgends abgeben, die bleiben dann als Souvenir übrig. Die braucht man lediglich als Nachweis für seinen Aufenthalt (Visa gilt für ca. 3 Monate) im Land und den Ausreisezettel um die endgültige Zugangsberichtigung zum Flughafen zu erhalten. Ja, es gibt so verrückte Leute die aufgrund irgendwelcher Freiwilligenarbeit im Land 3 Monate im Land bleiben möchten und manche bleiben dann nur 2,5 Monate um Probleme bei der Wiedereinreise zu vermeiden - da einen das Land zu sehr gefällt.

Falls jemanden noch auf die dumme Idee kommen sollte, sich Mut anzutrinken und dann am nächsten Morgen ausreisen soll/muss, lässt es lieber bleiben.
 

OliverLHFan

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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Sorry, dass ich jetzt so blöd nachfragen muss (oder es im ganzen Thread überlesen habe): Warum wird man bei der Ausreise intensiv befragt, ist es denn nicht wichtiger zu wissen wen man ins Land lässt ?!?

Oliver
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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Bielefeld
Die Israelis wollen nicht dass du einen Flieger entführst.

Welcher Entführer macht denn vorher noch einen Israel Urlaub? Wer entführen will kann das doch gleich auf dem Hinflug erledigen?

Ich war Ende März in Tel Aviv. Was mich gewundert hat war das es absolut keine Wartezeiten gab, weder bei der Einreise noch bei der Ausreise. Ich war beide male sofort dran... Einreise hat 3 Fragen gedauert, Ausreise dann etwa 5 Minuten für die Befragung und dann knapp 10 Minuten für die genaue Kontrolle des Gepäcks (Sprengstoffabstriche von quasi allem was im Rucksack war).
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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1.293
Zürich
Welcher Entführer macht denn vorher noch einen Israel Urlaub? Wer entführen will kann das doch gleich auf dem Hinflug erledigen?

Ich war Ende März in Tel Aviv. Was mich gewundert hat war das es absolut keine Wartezeiten gab, weder bei der Einreise noch bei der Ausreise. Ich war beide male sofort dran... Einreise hat 3 Fragen gedauert, Ausreise dann etwa 5 Minuten für die Befragung und dann knapp 10 Minuten für die genaue Kontrolle des Gepäcks (Sprengstoffabstriche von quasi allem was im Rucksack war).
Welcher Wochentag? Von Freitagabend bis Samstagabend ist Sabat und da fliegt ein grosser teil der Israelis aus Glaubensgründen nicht.
 

woodly2712

Erfahrenes Mitglied
02.01.2016
266
1
BSL
Gerade eben in 30 Minuten komplett durch!
Vorkontrolle, Sicherheitskontrolle, Ausreiseformalität, pinkes Formular scannen.

Ist das erste mal, daß ich einen Flug habe um 5:20 ab TLV. Na auf jeden Fall freue ich mich wie schnell das heute lief, habe bei meinen letzten Reisen jedes Mal mehr als 3,5 Stunden gebraucht.
 

malukapi

Erfahrenes Mitglied
23.08.2012
1.464
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53
MUC
Sorry, dass ich jetzt so blöd nachfragen muss (oder es im ganzen Thread überlesen habe): Warum wird man bei der Ausreise intensiv befragt, ist es denn nicht wichtiger zu wissen wen man ins Land lässt ?!?

Oliver

Ich war ja bei einem meiner letzten Aufenthalte dort mit einer Freundin verabredet, die dort in Jerusalem lebt und wir waren zum Essen in Tel Aviv. Vorher haben wir natürlich auch Kontakt gehabt (über Facebook und haben telefoniert).

Bei der Ausreise wollte man am Flughafen natürlich auch wissen ob ich Kontakt zu irgendwelchen Leuten dort gehabt habe, und da ich auch schon gehört hatte, dass Leute bei der sehr genauen Sicherheitsbefragung wohl angeblich sich mit ihrem Facebook Acount dort am Flughafen anmelden mussten und bei jemanden schon die Telefonate auf dem Handy durchgeschaut wurden, war ich auch ehrlich und habe den Kontakt zu Einheimischen bejaht.

Damals musste ich den Namen der Freundin angeben und wie wir Kontakt hatten und sie haben dann nach der Telefonnummer dieser Person gefragt. Habe sie ihnen auf dem Handy gezeigt. Sie haben dann von einem ihrer Handys diese Freundin angerufen und auf Hebräisch mit ihr telefoniert. Das Telefonat war relativ kurz, Später als ich wieder in Deutschland war, habe ich meine Freundin gefragt, was sie am Telefon gesprochen haben.
Sie meinte, sie wurde von denen gefragt, ob sie wisse, ob ich nur aus touristischen Gründen dort war und gefragt, woher sie mich kennen würde ( das hatten sie mich schon vor dem Telefonat auch gefragt). Sonst hätten sie nichts gefragt.
Sie sagte mir eben auf meine Nachfrage, wieso eben die Ausreise bei denen so stark nachgefragt wird, dass das Land wohl Angst hätte, dass man "schlechte Propaganda" mit raus nimmt und verbreitet. Ich habe das so verstanden, dass sie wollen, dass das Land "gut" dasteht, das man nur positives aus dem Land berichtet, und sich eben auch mit den "richtigen" Leuten dort unterhalten hat. Ich denke, dass es Probeme geben könnte, wenn man sich z.B. mit Leuten aus dem Gazastreifen getroffen hat ( eine Dame mit der ich mich mal am Abend nett in meinem Hotel unterhalten habe, wohnte im Gazastreifen, war wegen einer beruflichen Tätigkeit in Tel Aviv, aber da hätte ich nicht mal sagen können, wie deren Name war). Aber das ist jetzt nur eine Vermutung von mir. Keine Ahnung wie sie dort reagieren, wenn ich z.B. angebe, mich z.B. mit einem Ali Aschraf Soundso getroffen zu haben.

Ansonsten war die Befragung bei mir jedesmal so nur 5-10 min. Und die ganz normalen Fragen, ob der Koffer von mir selbst gepackt wurde, ich irgendwelche Geschenke oder so erhalten habe und was so im Koffer ist, ob ich Waffen dabei habe oder sowas.

Einige Minuten vor Erreichen des Flughafens mit dem Taxi, wird dieses ja auch schon einmal kontrolliert ( auch den Reisepass muss man da schon vorzeigen) und es wird kurz mit dem Fahrer gesprochen. Den habe ich auch gefragt, was dort geredet wird und er meinte, die fragen dort, wo er mich aufgenommen hat und ob ich das Taxi gerufen habe, oder das Hotel wo ich eingestiegen bin.
Ich habe zweimal über die App "Get Taxi" das Taxi bestellt ( ist sowas wie "mytaxi" ) , aber da haben sie wohl nichts weiter zu gesagt.

Bei der Einreise war es jetzt jedesmal so, dass sofort als man aus dem Flieger kam am Ende des Korridors jeweils zwei Personen standen, die sich immer Leute rausgepickt haben und schon deren Pass sehen wollten. Was die allerdings gefragt wurden, habe ich noch nicht mitbekommen.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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2.504
Nun meine Reise hat sich ja nun erledigt unser Verkausmagier hat dafür gesorgt dass ich nach CMN allerdings stellt sich mir bei solchen Berichten immer folgende Frage:

Auf welcher Rechtsgrundlage basiert eigentlich die ganze Befragungsaktion und interessant wäre es auch was passiert wenn eben keine Fragen bei der Ausreise beantwortet werden und sich aus den Technischen Geräten keine Informationen gewinnen lassen?
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
4.151
4.225
FRA
Ja, so richtig verstehe ich das auch nicht, bei der Einreise sehe ich ja noch ein, dass man Personen, deren Antworten mir nicht passen, man nicht ins Land lassen muss. Aber bei der Ausreise? Was sind denn typische falsche Antworten und welche Sanktionen drohen dann?
 
A

Anonym57320

Guest
Ja, so richtig verstehe ich das auch nicht, bei der Einreise sehe ich ja noch ein, dass man Personen, deren Antworten mir nicht passen, man nicht ins Land lassen muss. Aber bei der Ausreise? Was sind denn typische falsche Antworten und welche Sanktionen drohen dann?

Ich denke, dass man diese dann bei der nächsten versuchten Einreise spätestens erleben dürfte, ist aber auch nur Spekulation.
 

HST1911

Reguläres Mitglied
26.10.2021
28
7
Sind vor zwei Wochen mit Ryanair ab Karlsruhe/Baden-Baden nach Tel-Aviv geflogen. In Karlsruhe gab es eine extra Schlange für die SiKo, jeder musste die schuhe ausziehen und händisch mit Detektor abgetastet werden. Ansonsten nichts Wildes.

Bei Ankunft kurze Befragung, hat keine zwei Minuten gedauert. Rückflug wurde das Gepäck etwas gründlicher auseinander genommen, ein Mitglied der Reisegruppe musste für 5 Minuten in ein extra Verhörraum, aber auch hier - nichts Wildes.