Das sagen ganz offenbar viele Kunden, die nicht mehr fliegen, obwohl die Geschäfte wieder laufen. Da geht den Airlines Umsatz flöten. Zeit, das Schulterzucken zu beenden.
Das hat aber alles erstmal nichts mit den Ausfällen zu tun. Wenn sie nicht mehr Fliegen haben sie das Problem ja nicht mehr.
Jein, die halbwegs vernünftigen Kundeb fliegen nicht mehr, und was dann noch an Bevölkerungsanteil übrig bleibt sind nicht die sanftmütigen Interlektuellen...
Fliegen ist nicht mehr unbedingt schneller und sehr unbequem geworden. Unbequemer als früher, und das bei hohen Preisen und weniger Service. Manche Leuten flippen aus, andere wandern ab.
Im Gegenteil, fliegen ist "Tür zu Tür" sogar deutlich langsamer geworden.
Was übrigens auch die Industrie sehr genau weiss, auf einer IATA Konferenz hat letztes Jahr einer der Manager erfrischend Klartext geredet, im Sinne von
seit den 70ern haben wir die Kernelemente unseres Produkts nicht mehr verbessert, speziell die effektiven Reisezeiten wurden angesprochen.
Die Flugbegleiter sehe ich nicht als Kernproblem. Deren Höflichkeit ist auch nicht eingebrochen.
Die Flugbegleiter reihen sich nahtlos in das gesamte Personal ein, von Check-in (oder gar dem Diskotürsteher vor der Schlange zum Check-in der schonmal versucht Kunden abzuwimmeln...) über Siko, Loungemitarbeiter, Gatepersonal bis hi zum FA.
Auch da ist die Motivation überall am Nullpunkt, und irgendwo muss der Dampf dann hin. Da kommt ein (vermeintlicher) dahergelaufener Schnäppchenticketkunde gerade richtig. Oder ein unerfahrener Wenigflieger der naturgemäß das ein oder andere Problem hat, nur ist für sowas werder Zeit noch Geld eingeplant.
Straftaten sind in DE seit Jahren rückläufig (mit Ausnahme der Schwankungen durch Corona), die Verrohung ist in erster Linie Wahrnehmung, und da viel Wahrnehmung aus Social Media - aber ich möchte nicht wissen was "früher" so an Stammtischen geredet wurde.
Angezeigte und registrierte Straftaten sind rückläufig! Weil nirgens mehr Polizei zu sehen ist und die Justiz ohnehin nicht nachkommt, Anzeigen also sinnlos sind. Alles zu Tode gespart, und dafür auch noch eine positive Statistik bekommen. Alles Perfekt.
Oder:
Ist immer die Frage, ob man Probleme wahrnimmt und löst oder lieber schönredet? Letzteres ist ein echtes Problem geworden, wie man im Forum sehen kann.
Mir kommt es eher so vor als ob die Gesellschaft immer empfindlicher wird, und daher vieles aufgebauscht wird was "früher" "normal" war.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, vieles was früher einfach ein "das macht man nicht" (neudeutsch: No-go) war, ist heute normal.
Drängler auf der Autobahn oder auch Lichthupe erlebe ich heute seltener als in den 80zigern oder 90ziger
Das liegt aber daran, dass ich heute einfach ein paar PS mehr habe, als in den 80ern
Und natürlich, dass diese ganzen SUVs mit ihren Riesenreifen ein so gnadenlos schlechtes Fahrverhalten haben, das damit keiner mehr so schnell über die Autobahn brettert wie früher mit der tiefergelegten Flunder...