Erste USA Südwest-Rundreise April 2012

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Hape1962

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24.01.2011
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Nach einer erholsamen Nacht packten wir früh am nächsten Morgen wieder alles in unseren Jeep bevor es zum Frühstück ging. Das Wetter war wieder ein Traum mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen.





Die Fahrt führt uns heute von Lake Tahoe über Bodie, Mono Lake nach Mammoth Lakes. Erste Station auf der Fahrt war dann Bodie Ghosttown.









Mittlerweile hatte unser Jeep auch seinen Namen weg..:eek:





Bodie ist ganz nett, wenn auch recht staubig und trocken. Aber man kann dort in Ruhe durchstreifen und bekommt mal einen kleinen Eindruck wie es "damals" aussah.



















Auf der Rückfahrt zur Hauptstrasse hat man einen tollen Blick auf die Berge im Hintergrund.



Ein kleiner Stau wegen Baustelle wurde dann genutzt um mal einen Truck aus der Nähe zu betrachten.





Langsam näherten wir uns dann dem Mono Lake.











Nach einer Picknickpause ging es dann zum Tagesziel nach Mammoth Lakes.



Mit dem obligatorischen Feierabendbier.



Zum Essen ging es in die 53 Kitchen & Cocktails im Village. Leckeres Essen und ein paar nette Cocktails rundeten den Tag dann ab.
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Am nächsten Morgen war es schweinekalt mit ca. 3° Aussentemperatur. Deswegen waren wir auch nicht sonderlich verwundert das beim Frühstück eine Gruppe mit Snowboards und Skiern vorbei kam die sich auf in die Berge machte. Dort oben lag noch reichlich Schnee. So stellten wir statt der Klimaanlage heute erstmal die Heizung im Jeep auf volle Pulle und machten uns auf den Weg in Richtung Death Valley.

Erste Station auf der Fahrt waren die Alabama Hills. Aber vorher wurden noch ein paar Dinge für's Picknick eingekauft in Eric Schat's Bakery in Bishop und eine Kaffeepause eingelegt.









Dann ging es in Lone Pine rechts ab zu den Alabama Hills.





Die Alabama Hills dienten als gern genommen Filmkulisse was wir auch nachvollziehen konnten da die Formationen und die ganze Landschaft einfach schön war.
Am bekanntesten dürfte der Möbius Arch sein.











Die ganze Gegend dort war echt klasse und es hat Spaß gemacht einfach da rum zu laufen zumal das Wetter wieder mal top war. Morgens noch 3° bei Abfahrt waren es nunmehr knapp 30°.

Ein Besuch bei Miss Alabama, die alle Nase lang ihr Gesicht wechselt, durfte nicht fehlen.





Nachdem wir uns genug umgeschaut hatten ging es über staubige Pisten zurück zum Parkeingang und zum verdienten Picknick.





 

JohnnyElLoco

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05.05.2014
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Danke für den Bericht und die tollen Bilder.

Landschaftlich ist eure Tour ja wirklich nur schwer zu toppen (y)
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Landschaftlich war es wirklich ein Erlebnis. Das stimmt. Allerdings hatte ich den Fehler gemacht den fast alle Anfänger machen und zuviel reingepackt. Auch wenn wir immer mal einen Tag zwischendurch Pause hatten war es doch eine ziemlich Fahrerei. Hat mir bei der Planung der nächsten Touren aber geholfen.
 

Hape1962

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24.01.2011
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Von den Alabama Hills ging es dann schnurstracks in's Death Valley. Hier betrug die Temperatur im Gegensatz zu heute morgen fast 45° als wir zum erstenmal ausstiegen.
D.h. schlappe 42° mehr als noch beim Frühstück. Krasse Nummer...und es traf uns fast der Schlag. Nicht zuletzt deswegen haben wir uns nach ein paar Fotostops direkt aufgemacht zum Hotel. Der Furnace Creek Ranch.





















Wir erhielten ein Zimmer unmittelbar in Golfplatznähe. Frisch renoviert und nicht weit vom Pool weg. Das wollten wir natürlich ausnutzen und so ging s in freudiger Erwartung auf das kühle Nass zum Pool. Leider hatte das "kühle Nass" eine Temperatur von gefühlt 35°. Nichtsdestotrotz bei 45° Lufttemperatur eine Erfrischung.
Unsere Kühltasche war noch gefüllt und so gab es nach dem schwimmen ein zusammengemixtes Abendessen auf der Terrasse mit anschliessendem erholen.

 

Hape1962

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24.01.2011
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Am Abend haben wir noch lange draussen gesessen und die Ruhe genossen. Demzufolge ging es am nächsten Morgen ein wenig später los. Unsere Rundreise näherte sich der final destination.
Zuerst ging es noch ein wenig durch das Death Valley.













Weiter ging es über Shoshone mit einem Kaffeestop.









Und am späten Nachmittag landeten wir dann wieder in Las Vegas wo alles begann. Abends stürzten wir uns wieder in den Trubel. Irgendwie hatten wir nach so viel Natur ein wenig Nachholbedarf :cool:









Den nächsten Tag verbrachten wir erstmal am Pool des Paris bevor es nachmittags zu einer Location ging die ich unbedingt besuchen wollte als alter Flipper Junkie.



Der Laden ist richtig cool. Flipper und Spielautomaten aus allen Epochen - alle (fast) noch spielbar für kleines Geld. Dazu ne eiskalte Coke und der Nachmittag verging im Flug.















Wer die Zeit bis zum Rückflug mal überbrücken muss dem kann ich den Laden echt empfehlen.
Abends wurden dann die letzten Dollar im Casino verzockt, Koffer gepackt und den nächsten Tag verbrachten wir bis zum Rückflug am Nachmittag gemütlich amStrip sitzend und nochmal Las Vegas feeling aufsaugen.



Die Rückgabe des Jeep verlief problemlos und mit dem Shuttle ging es zurück zum Airport. Eingecheckt und für mich nochmal ein Abstecher in die Lounge.





Pünktlich ging es zum Boarding und ebenso pünktlich waren wir in der Luft. Nochmal ein paar Abschiedsbilder und dann ging die Rundreise zu Ende. Die meiste Zeit über habe ich damit verbracht schonmal Bilder zu sortieren, zu verarbeiten und zu schlafen. Der Flug verging also quasi wie im Flug.
Das wir genau in die richtige Richtung gestartet sind rundete das ganze noch ab.









Fazit :
der erste USA Trip war ein voller Erfolg. Ich habe viel für die nächsten Trips mitgenommen und gelernt. Vor allem nicht zuviel in eine solche Tour zu packen sondern eher Cherry Picking zu betreiben.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht das ich ziemlich genau 5 Monate später eben die gemachten Erfahrungen gleich in die Praxis umsetzen konnte.
Deswegen folgt gleich hier im Anschluss der Report zu meiner 2. Rundreise im September/Oktober 2012.

Stay tuned :cool:
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Zu Hause angekommen wurden erstmal die Mitbringsel verteil, Koffer ausgepackt, Bilder sortiert und so weiter und so fort. Doch irgendwann kam der Punkt wo ich mich fragte was ich den Rest des Sabbatjahres noch anstellen könnte. Diverse kurze Touren in Deutschland (Benz Museum, Porsche Museum, BMW Museum und was es sonst noch an Auto Museen gibt) brachten nicht so richtig Befriedigung.

Und so kam es wie es kommen musste. Beim betrachten der Bilder von der USA Tour kamen mir lauter dumme Ideen. Also begann ich mal wieder nach Flügen zu schauen.
Condor fiel diesmal raus da zu teuer und so gut wie ausgebucht. Holzklasse wollte ich mir nicht antun.
Dann stolperte ich über British Airways. Und ich hatte Glück. Ende September waren noch Plätze in der WT+ zu bekommen für sehr kleines Geld. Für EUR 900,- von Frankfurt via Heathrow nach Las Vegas. Also schnell die Genehmigung von +1 eingeholt und gebucht.

Und so ging es dann Ende September wieder an's Kofferpacken. Dann war der Tag gekommen und ich fand ich mich nach schneller ICE Fahrt in Frankfurt am CheckIn von BA wieder. Den Flug hatte ich mit genug Puffer in Heathrow geplant so das ich recht entspannt war. Dann ging es los.







In London angekommen hatte ich reichlich Zeit bis zum Anschlussflug die ich mit Lesen und Internet verbracht habe.
Und dann kam ich in den Genuss meines ersten Jumbo Fluges.





Platz war in der WT+ genug für mich und auch das Essen und der Service waren echt prima.









Den Flug über war es die meiste Zeit bedeckt und wolkig so das ich mich mit anderen Dingen wie Filme gucken und Gin Tonic trinken beschäftigt habe.



Dann war es endlich wieder so weit und der Anflug auf Las Vegas begann.



Da wir abends gg. 19 Uhr ankamen war ich nach 10 Minuten durch die Immigration, nach 20 Minuten hatte ich mein Gepäck und nach 35 Minuten meinen Mietwagen.
Dann ging es los zum Stratosphere, gebucht für EUR 30/Nacht. Dort war ich mit Freunden verabredet bevor am nächsten Tag meine Tour los ging.

Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es hoch auf den Turm. Ziemlich beeindruckend in der Nacht über Las Vegas zu schauen. Nur die Fahrgeschäfte habe ich dankend abgelehnt.













Dann forderte aber der lange Tag seinen Tribut und um2 Uhr morgens ging es in's Bett für ein paar Stunden.
 
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Infin1ty

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09.01.2014
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Die Reiseberichte über den Südwesten der USA werden einfach nie langweilig!
Vielen Dank fürs teilen !
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Der Nachteil bei Alleinreisen ist das man halt alleine unterwegs ist. Alleine fahren, essen, schlafen. Der Vorteil ist, das man keine Rücksicht auf die Belange von Mitreisenden nehmen muss.
Und so war ich am nächsten Morgen bereits um 7 beim Frühstück und um 8 auf der Piste in Richtung Bryce Canyon. In St. George wurde erstmal alles eingekauft was Mann so braucht und im flammneuen Ford Escape verstaut.





Noch eine kurze Pause zum rauchen und dumpen und dann ging es hoch hinauf.



Für die Fahrt zum Bryce hatte ich diesmal die Route über Cedar Breaks geplant. Zion hatten wir ja im April bereits. Und so ging es dann hoch hinaus und die Luft wurde dünner und frischer.





Cedara Breaks ist ja quasi die Miniatur Ausgabe vom Bryce. Mit dem Unterschied das es dort touristisch deutlich ruhiger ist. Landschaftlich ist es mindestens genauso schön.







Der weitere Verlauf der Fahrt in Richtung Bryce war ein farbenfroher Herbsttraum.









Im Bryce angekommen ging es erstmal zum einchecken. Gebucht hatte ich die Bryce Canyon Lodge. An der Rezeption erhielt ich aber ein Upgrade auf das Best Western Plus - hab ich gerne genommen. Kannte ich ja noch aus dem April.
Und dann ging es bei bestem Wetter wieder zum Bryce Canyon. Endlich konnte ich die Wanderung nachholen auf die ich im April aufgrund schlechtem Wetter hatte verzichten müssen. Rund 3 Stunden bin ich im Bryce rumgewandert - und es war ein Traum.











Im Canoyn war es angenehm ruhig. Wenige Touristen, blauer Himmerl rote Felsen. Der Bryce zog alle Register um mich für April zu entschädigen.

















Am Rim entlang ging es dann zurück zum Auto.







Glücklich und zufrieden mit der Welt fiel ich nach einem schnellen Abendessen in's Bett. Die Rundreise begann vielversprechend.
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Nach diesem herrausragenden Nachmittag im Bryce Canyon ging es am nächsten nur ein kurzes Stück weiter zum nächsten Hotel nach Cannonville. Ging nicht anders da im Bryce für 2 Nächte nichts frei war als ich gebucht habe.

Noch einmal kurz eine Runde im Bryce bevor es nach Cannonville ging.









Auf der kurzen Fahrt machte ich noch Halt am Mossy Cave Trail.











Sehr entspannend so eine kurze Wanderung am frühen Morgen. Dann ging es zum Grand Staircase Inn zum Koffer abgeben.





Kurz noch einen Kaffee eingeworfen und dann ging es weiter. Ziel war Devils Garden an der Hole in the Rock Road.
Die Piste war zwar staubig aber prima zu fahren. Der Ford bügelte alles weg.





Devils Garden ist ganz witzig.Viele komische Steinformationen und nett zum umherwandern wenn es auch sehr heiss war und sich viele Fliegen am Picknickplatz tummelten.















Irgendwann wurde es dann zu heiss und ich machte mich auf den kurzen Rückweg nach Cannonville. Das Zimmer war fertig und so machte ich erstmal Siesta.
Nachdem ich genug runtergekühlt war und es nicht mehr ganz so heiss war ging es noch auf eine kleine Wanderung in den Kodachrome SP.





Auch hier kann man verschiedene kurze Trails ablaufen. Dummerweise hatte ich mich für einen längeren entschieden ohne genug Wasser mit zu nehmen. Keine gute Idee...















Man muss sagen das der kleine Park seinen Namen zu Recht trägt. Im Licht der späten Nachmittagssonne leuchtet es dort in allen Farben.













Da zum Hotel praktischerweise ein kleiner Supermarkt gehört (den Imbisswagen gibt es erst seit 2015) habe ich mir dort eine Pizza besorgt und von den Besitzern heiss machen lassen. Von meiner Seite kann ich das Grand Staircase Inn nur empfehlen wenn im Bryce alles voll ist.

 

Hape1962

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24.01.2011
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Nach einem gemütlich complementary breakfast ging es am nächsten Morgen auf der UT12 weiter in Richtung Torrey. Die Fahrt auf dieser Strasse hat mich seit April nicht losgelassen nachdem ich mir Berichte und Bilder dazu reingezogen hatte. Wir sind ja im April in Richtung Page gefahren und nicht weiter auf der UT12. Das wollte ich jetzt nachholen.
Also ging die Reise entspannt los.









Ich wurde definitv nicht enttäuscht. Diese Strasse ist einfach ein Highlight im Südwesten und bietet spektakuläre Aussichten und Natur.











Ich weiss schon garnicht mehr wie oft ich angehalten habe bevor ich dann zur Kaffeepause im Kiva Coffee House eingekehrt bin.







Anschliessend folgte der wohl spannendste Teil der Strecke zum Hell's Backbone. Einem schmalen Stück der UT12 bei dem es links und rechts steil nach unten geht.







Auch aus dem Internet hatte ich den Tip nicht die ganze Strecke bis Torrey auf der UT12 zu bleiben, sondern kurz hinter Hell's Backbone rechts ab zu fahren über die Burr Trail Road. Anfangs ansphaltiert und später Gravel Road aber im trockenen Zustand problemlos zu fahren. Gesagt getan. Kurz vor Boulder ging es also rechts ab.



Später folgt eine sehr schöne Strecke durch den Long Canyon bevor sich der Blick in die Ferne richtet auf den Grand Staircase Escalante.





Die Kollegen hier wollten ihre Autos nicht schmutzig machen und sind vor der Gravel Road wieder zurück gefahren.











Ebenfalls aus dem Internet hatte ich den Hinweis auf einen versteckten Picknickplatz kurz vor den Switchbacks des Burr Trail.



Zum Glück hatte der Escape reichlich Bodenfreiheit so das ich langsam aber ohne Problem den Picknickplatz ansteuern konnte. Was soll ich sagen. Es war der Tip überhaupt. Einen idealeren Platz für einen Picknickplatz hätte man sich nicht aussuchen können.











Der Begriff "Seele baumeln lassen" bekommt hier oben in der Einsamkeit eine neue Bedeutung. Und so habe ich dort bestimmt fast 2 Stunden gesessen und einfach nichts getan ausser die Ruhe und die Natur zu geniessen.
Aber dann musste die Fahrt ja irgendwann weiter gehen und so ging es die Switchbacks hinab und weiter Richtung Notom Bullfrog Road und Torrey.



Die Notom Bullfrog Road führt von Torrey durch den Grand Staircase Escalante in Richtung Lake Powell. Die Strecke ist mit genug Bodenfreiheit im trockenen Zustand problemlos zu fahren. Es gibt einige Dips und einige sandige Stellen wo man einfach mutig draufhalten muss damit man nicht stecken bleibt. Man wird aber für die Rappelei entschädigt durch spektakuläre Natur.









Irgendwann war aber die Rappelei vorbei und ich erreichte mein Ziel der heutigen Fahrt.



Dann ging es direkt weiter zum Hotel in Torrey wo ich ein wenig im Pool geplantscht und den Staub der heutigen Fahrt mit ein paar Bier runter gespült habe.
 

Hape1962

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24.01.2011
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Nach der sehr interessanten Fahrstrecke gestern geht es heute ein wenig eintöniger weiter. Die Fahrt führt von Torrey nach Moab.
Allerdings liegt ein wenig abseits der Strecke ein netter kleiner Slot Canyon. Der Little Wildhorse Canyon. Unmittelbar neben dem Goblin Valley.
Dorthin zog es mich und so bog ich kurzerhand links ab nach der Hälfte der Strecke.



Aus dem Internet wusste ich bereits das man nach dem Einstieg ein wenig suchen muss. Letztendlich habe ich ihn dann gefunden indem ich einfach anderen hinterher gelaufen bin.





Irgendwo da musste man zwischen den Felsen rauf und auf der anderen Seite wieder runter.









Durch diese hohle Gasse...







Je weiter man vordrang umso enger wurde das ganze.













Irgendwann wurde es dann richtig eng und es ging nur noch über Felsen und Steine weiter nach oben. Das war dann der Punkt an dem für mich Schluss war mit Klettern.







Und so ging es dann wieder zurück. Teilweise nur seitwärts weil es so eng wurde.





Kurz vor dem Ende des Canyons findet man diese interessanten Felsformationen.



Dreht man das Bild sieht es aus wie Kugeln im Fels.



Alles in allem ein sehr empfehlenswerter kleiner Abstecher. Allerdings sollte man tunlichst die Flash Flood Warnung beherzigen und nur bei stabilem Wetter die Wanderung unternehmen.
 

Hape1962

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24.01.2011
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Da die nächsten beiden Tage vollgepackt waren mit Plänen ging es nach einer kurzen Picknickpause gleich weiter Richtung Moab. Ein straffes Programm wartete auf mich.
Also führte die Fahrt als erstes gleich in den Canyonlands NP. Es war noch früh am Tag und so hatte ich genug Zeit mich dort um zu schauen.















Der Park hat mich direkt eingenommen. So stellt man sich den "wilden Westen" vor.









Ich hätte dort noch Stunden zubringen können weil es einfach so schön war. Allerdings drängte irgendwann die Zeit und so habe ich noch einen kurzen Abstecher nach nebenan unternommen bevor es dann zum Hotel ging.









Das Wetter fing langsam an sich ein wenig zu ändern so das ich mich schnell aufgemacht habe nach Moab.



Praktischerweise lag mein Hotel gleich neben der Moab Brewery so das ich nach dem einchecken gleich mal rüber bin.



Der erste Tag in Moab war schonmal sehr vielversprechend. Allerdings sollte der nächste Tag dann noch interessanter und spannender werden als ich es mal geplant hatte.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Tolle Fotos, toller Bericht!!! (y)

Für mich die landschaftlich schönste Gegend der Welt. Muss mir jedenfalls deine Touren merken um das eine oder andere auch zu machen wenn ich mal wieder in die Gegend komme. Manches wie Canyonlands NP oder Goblin Valley kenne ich, anderes nicht. Da gibt es noch viel zu entdecken :)
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Der nächste Tag war vollgepackt mit Plänen so das es sehr früh losging zu Denny's zu einem ausgiebigen Frühstück. Auf dem Plan standen für heute der Corona Arch und der Arches NP. Also ging es schon um kurz vor 8 los in Richtung Trailhead zum Corona Arch. Getreu dem Motto : morgens um 8 ist die Welt noch in Ordnung.







Der Tag versprach mal wieder perfekt zu werden - was sich aber im weiteren Verlauf als Trugschluss herausstellen sollte.









Es war schon gut warm um diese frühe Uhrzeit. Gute Idee also diesen Trail nicht gegen Mittag zu gehen da um diese Zeit die Sonne voll drauf knallt.











Der Trail ist nicht extrem schwierig zu begehen. Lediglich an ein paar Stellen geht es über Leitern und mit Hilfe von Kabeln nach oben.







Dann ist man oben und kann die Aussicht auf den Corona Arch geniessen. Weiter bin ich nicht gewandert. Zum einen stand noch eine weitere Wanderung auf dem Plan, zum anderen meldete sich der kleine Hunger so das ich das Picknick mit Aussicht auf den Arch genossen habe.





Wieder am Auto zurück ging es Fluss entlang zurück zum Arches NP.
 

Hape1962

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24.01.2011
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Am Arches angekommen erstmal das obligatorische Foto gemacht bevor es hoch ging in den Park.



Vor dem Urlaub hatte ich im Internet bereits vorab eine geführte Tour durch Fiery Furnace gebucht und mich entsprechend gewappnet. Alos schnell das Ticket abgeholt und dann los in den Park.





Da die Tour erst um 14 Uhr losgehen sollte, hatte ich noch genug Zeit mir den Park an zu schauen.

























Zwischendurch noch eine kleine Stärkung.







Und dann war es an der Zeit sich zum Treffpunkt für die Ranger Tour auf zu machen. Das war der Punkt wo ich in der Ferne zum erstenmal ein grummeln vernahm und die Temperatur gefühlt runter ging. Die anderen Tour Teilnehmer waren auch bereits vor Ort, genau wie der Ranger.





Plötzlich gab es eine mächtigen Knall, alle drehten sich um und wir sahen das Unheil nahen.



Alle verzogen sich in ihre Autos und dann ging es los. Wohl dem der eine Möglichkeit hatte sich zu schützen und nicht gerade im freien unterwegs war.



Innerhalb von nicht ganz 10 Minuten fiel die Temperatur um 15° ! und die Welt um uns herum wurde weiss und laut.



An die Durchführung der Tour war jetzt natürlich nicht mehr zu denken.









Ich hätte am liebsten in's Lenkrad gebissen vor Frust. Da freut man sich auf eine spannende Tour und dann das...wenn man weiss wie schwierig es ist an eine solche Tour zum passenden Zeitpunkt zu kommen wird mich verstehen.
Das Spektakel dauerte ungefähr eine halbe Stunde und dann war der Spuk vorbei.

Da ja noch was vom Tag übrig war bin ich auf dem Rückweg noch bei der Windows Sektion vorbei. Auf dem Parkplatz starrten alle mein nasses und teilweise noch weisses Auto an. In diesem Bereich des Arches war wohl nichts von dem Unwetter zu spüren gewesen ausser einem Donnern in der Entfernung. Strange...











Auf der Rückfahrt nach Moab war von dem Unwetter nichts mehr zu sehen.



Zum Glück hatte ich noch genug Bier kalt stehen so das ich den Frust ertränken konnte. Andererseits - so etwas erlebt man auch nicht alle Tage. War auf jeden fall spannend heute.
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Heute ist Abschied aus Moab angesagt. Allerdings etwas später da die Frust-Bierchen vom Vorabend ihren Tribut fordern in Form eines längeren Ausschlafens. Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück ging es dann los auf die eher langweilige Strecke zum Monument Valley. Zumindest was das erste Teilstück betrifft.

Der erste Sightseeing stop war dann am National Bridges NM. Dort habe ich den Loop unter die Räder genommen. eine nette Runde mit ein paar Stops - nicht besonders spektakulär. Aber wenn man schon dran vorbei muss nimmt man es gerne mit.







Da der Park doch relativ ab vom Schuss liegt verirren sich hier auch nicht die Touristenmassen hin so das man in Ruhe durchfahren kann und auch mal einfach stehenbleiben kann.















Alles in allem eine nette Fahrtunterbrechung. Dann ging es weiter in Richtung Monument Valley. Nächstes Ziel waren dann Muley Point und Moki Dugway.





Den Tip mit Muley Point hatte ich auch aus dem Internet. Da bleibt einem ja quasi nicht anderes übrig als den Weg dorthin zu unternehmen. Kein riesiger Umweg, aber ein staubiger. Wen es mal in die Ecke verschlägt - auf jeden Fall hinfahren. Lohnt sich alleine wegen der spektakulären Aussicht.











Muley Point ist auch so ein Ort wo man einfach mal die Seele baumeln lassen kann.



Genauso staubig ging es dann zurück Richtung Moki Dugway.



















Wenn es schon auf dem Weg liegt nimmt man dann auch gerne noch den Goosenecks SP mit.









Einmal schnell dem Mexican Hat zugewunken.

 
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Hape1962

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24.01.2011
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Und dann kam ich da an wo ich bereits im April schonmal war - nur seinerzeit aus der anderen Richtung.







Gebucht hatte ich für eine Nacht eine Cabin auf Gouldings Campground. Zum einen weil es deutlich günstiger war als das The View - zum anderen weil das MV diesmal nur Durchgangsstation war auf der Strecke. Da brauch ich keinen Luxus zumal die Cabins eine tolle Alternative sind für jemand der es gerne rustikaler mag.





Das ich dann auch noch freundlich begrüßt wurde kam mir als gelerntem Dosenöffner natürlich sehr entgegen.







Der Abend war also gerettet - auch wenn es später doch recht frisch wurde. Dafür war die Aussicht sensationell.







Gouldings Campground würde ich jederzeit wieder buchen. Allerdings muss man mittlerweile sehr früh buchen da es sich offensichtlich herumgesprochen hat das man dort gut übernachten kann. Zumal es nur 3 Cabins gibt auf dem Campground.
 

Hape1962

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24.01.2011
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Die Nacht war recht frisch so das ich schon früh auf den Beinen war. Schnell den Escape gepackt und dann erstmal auf ein reichhaltiges Frühstück nach Kayenta. Kulinarisch nicht der Nabel der Welt - aber Hauptsache der Kaffee schmeckt. Die Fahrt geht heute ohne Unterbrechung vom Monument Valley nach Page. Dort hatte ich 2 Dinge auf der Agenda die abgearbeitet werden wollten. Einen Besuch im MV habe ich mir geschenkt da wir dort ja im April bereits waren. Also ging es in einem Rutsch durch nach Page wo ich am frühen Vormittag ankam. Da ich das Zimmer im Courtyard noch nicht beziehen konnte ging es gleich weiter zur ersten Wanderung.
Ziel war die "Nautilus" Wave oder auch White Wave genannt.

https://www.usaletsgo.de/poi_nautilus.php

Wie so oft auf dieser Tour war ich mal wieder der einzige der unterwegs war auf diesem Trail.











Langsam näherte ich mich dann dem Ziel.





















Es war eine nette kurzweilige Wanderung. Dann ging es zurück nach Page. Erstmal eingecheckt und das Zimmer bezogen.





Dann schnell mal recherchiert wo man in Page für einen günstigen Kurs gut essen kann. Daraufhin ging es in's Bonkers welches zu Mittag ein Business Meal bestehend aus 3 Gängen für schlappe USD 10,- anbietet.











Das Essen war für den aufgerufenen Preis überraschend gut und reichhaltig. Vor allem den Salat habe ich quasi inhaliert da mir so etwas die letzten Tage irgendwie gefehlt hatte.

So gestärkt ging es dann weiter zum nächsten Programmpunkt. Die Toadstool Hoodoos warten auf meinen Besuch. Also wieder raus aus Page und die paar Meilen gefahren.

Auch hier war ich wieder so gut wie alleine.

















Auch dies war wieder eine angenehme und interessante Tour so das ich alle Punkte abgehakt hatte. Es gibt zwar rund um Page noch so viel mehr - aber das passt halt nicht alles rein.





Nightmares hatte ich zum Glück keine.



Was aber noch dringend gemacht werden musste war eine Wagenwäsche. Mit dem versifften Escape wollte ich nicht zurück nach Las Vegas.





So ging es zurück zum Hotel, ein paar Runden im Pool und dann in's Bett. Morgen steht ein reiner Fahrtag an.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.091
8.195
Dahoam
Sehr interessant was Du an weiteren eher unbekannten Dingen angesehen hast. Da muss ich mir einige Sachen für die nächste Reise in diese Ecke mal merken.
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Man muss auch sagen das ich mich auf diese Tour recht gut vorbereitet hatte. Es gibt ja doch reichlich Lesestoff im Netz mit vielen Tips und Informationen.
Vieles ist aber auch kein Geheimtip mehr.
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
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DRS
Danke für diese Tour, Hape! An jedem deiner Tage lese ich gern mit, der Südwesten der USA bietet wirklich einmalige Landschaften. Was ich mich nur Frage: Ist es denn allein auf Dauer nicht langweilig? Ich könnte mir das nicht vorstellen, ehrlich gesagt. Dafür verarbeite ich das Erlebte viel zu gern mit meinen Reisebegleitern.
 
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24.01.2011
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Jein.
Langweilig war es nur beim fahren. Ansonsten waren meine Tage so gut gefüllt das ich keine Zeit hatte darüber nachzudenken ob mir langweilig ist oder nicht. Ich fand es manchmal sogar sehr entspannend keinen dabei zu haben auf den man Rücksicht nehmen muss, sondern spontan entscheiden kann worauf man Lust hat. Dadurch das ich auch fast immer früh unterwegs war hatte ich tagsüber reichlich Zeit. Das schafft auch nicht jeder.
Und ansonsten bin ich fast immer in den Hotels oder auch beim Essen mit einigen Leuten in's Gespräch gekommen. Also Langeweile hatte ich definitiv nicht.
Manchmal war es ein wenig strange wenn ich darüber nachgedacht habe was passiert wenn mir was passiert. Aber das waren nur kurze Momente in denen das einem durch den Kopf geht. Ich hatte immer Kontakt nach Hause und habe per Internet mitgeteilt wo ich gedenke mich am nächsten Tag rum zu treiben und was zu tun ist wenn ich mich nicht melde.
 
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Hape1962

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24.01.2011
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Von Page aus geht es heute nach Sedona. Ich hätte auch nochmal zum Grand Canyon fahren können. Da wir dort aber im April dieses tolle Erlebnis mit dem Rundflug hatten wäre das schwer zu toppen gewesen. Und Sedona interessierte mich auch. Bis auf wenige Unterbrechungen ein reiner Fahrtag.

Kurzer Stop am Horseshoe Bend - das Licht war allerdings suboptimal so das ich nur kurz hin und gleich wieder retour bin.



Unterwegs die schöne Landschaft geniessen bei regelmässigen Pausen. Das war halt der Nachteil des Alleine Fahren müssens. Man muss öfter mal Pause machen damit man bei der eintönigen Geschwindigkeit nicht wegratzt. Mehr als einmal hat mir ein Stop bei Starbucks wieder die Lebensgeister geweckt.







Nächster Halt war dann an den Navajo Bridges. Nur ein kurzer Umweg von der Hauptstrecke entfernt aber durchaus lohnenswert.







Danach sah der Rest der Fahrt ungefähr so aus :





Dann war es aber doch geschafft und ich kam in Sedona an. Sehr, sehr heiss mit fast 40°. Also erstmal zum Hotel, einchecken, eine Runde im Pool und dann zurück in die Stadt und ein wenig Sightseeing.













Die bekannte Felsenkirche.



Und daneben das Haus des Pfarrers :D



Dann hoch zum Flughafen - Aussicht geniessen.







Auf der Rückfahrt zum Hotel nochmal schnell in ein kleines Einkaufszentrum. Hauptsächlich Kitsch & Kunst.







Kurz bei Subway was zu futtern besorgt, noch eine Runde im Pool und dann Feierabend auf dem Balkon.