Für den Start und die ersten 2 Flugkilometer ist der Verbrauch exorbitant hoch. Während des gesamten Steigfluges liegt der Verbrauch stets etwa 3x so hoch wie im Streckenflug.
Beim Auto ist auch während der Warmlaufphase der Verbrauch exorbitant hoch. Da ist man ganz schnell dreistellig.
Gerüchten zufolge gehört zu jedem Steigflug auch wieder ein Sinkflug am Ende des Fluges, und der macht beim Kurzstreckenflug auch einen größeren Anteil aus.
Es ist abe völlig egal, da die Zahl ja daher kommt, was für den Flug mal in die Tanks geflossen ist, dividiert durch die Passagieranzahl und Distanz. Völlig egal wieviel davon in welcher Phase verbraucht wurde, im Mittel sind es etwa 4 l/100 Passagier km. (Lufthansa Group über alles derzeit
3.68 l) Auf der Langstrecke kratzen wir mit modernem Material inzwischen an der 3l Marke, davon sind unsere Autos noch weit entfernt. Vor allem wenn sie Langstecke Autobahn mit entsprechender Geschwindigkeit fahren.
Und das sind Praxisverbräuche, am Ende des Jahres nicht die Prüfstandwerte bei Normtemperatur mit denen die Automobilindustrie wirbt.
Und oh Wunder verbraucht die Cityline etwa 2x so viel Kerosin je Passagier und 100 Km im Vergleich zur Gesamtflotte.
Cityline und entsprechendes Fluggerät werden ja auch immer weniger. Und selbst die 2x4 Liter reissen verdammt viele Autos, wen sie Autobahngeschwindigkeit fahren.
Es ist auch völlig egal, ob ein Flugzeug nun 20, 30 oder 40% eines Autos verbraucht, es ist ganz, ganz sicher WENIGER, und damit eben nicht exorbitant mehr, wie manche behaupten.
Verbrauch ist nicht alles.
Er korrespondier aber extrem gut mit dem CO2 Ausstoß... (Die C-Atome die als Verbrauch ins Triebwerk fliessen kommen zum Großteil hinten als CO2 wieder raus...)
Wie ist denn der Energieinhalt pro Liter Kerosin gegenüber einem Liter Diesel oder Benzin?
Kann man das überhaupt vom Volumenverbrauch her vergleichen? Schon ein Vergleich von Diesel und Benzin pro Liter/100km ist eigentlich ein unsauberer Vergleich.
Kerosin liegt zwischen Benzin und Diesel, deutlich näher am Diesel.
Dieselverbrauch muss man etwa mit 1.15 multiplizieren um auf CO2 identischen Benzinverbrauch zu kommen, ein Diesel der 6 l verbraucht stößt etwa soviel CO2 aus, wie ein Benziner der 7 l verbraucht, und damit etwa das doppelte eines Langstreckenfliegers. Was die Diesellobby auch immer ganz gerne vergisst...
Nur verbraucht aber kein Diesel SUV auf der Autobahn bei 160 km/h 6 l...
Was natürlich Fakt ist, ist das niemand mit dem Auto in die DomRep oder auf die Malediven fahren würde. Langstreckentourismus wäre dann aber genauso ein Klimakiller, wie heute mit Flugzeugen...
Naja, wenn 2.55% des Weltweiten CO2 Ausstoßes ein "Killer" ist... Allein der Stromverbrauch der Standbygeräte hat vor 20 Jahren mehr verursacht, da ist allerdings auch seither viel passiert.
Wenn man der Luftfahrt etwas vorwerfen kann, dann dass sie in den letzten Jahrzehnten vergleichsweise wenig erreicht haben, weil sie schon zur Jahrtausendwende im Vergleich verdammt gut waren. Denn geringer Treibstoffverbrauch war seit jeher die Grundlage für Reichweite, und musste daher einfach sein.
Was definitiv Milchmädchenrechnung ist, ist der Effekt von CO2 in der Stratosphäre (wo ihn keine Pflanzen oder Plankton aufnehmen) im Vergleich zur Bodennähe. Und Kondesstreifen sind nochmal ein anderes Thema (Nachtflüge in großer Höhe sind ganz klar nicht gut).
Bei der Diskussion gestern ging es aber um CO2 Austoß, und da steht der Luftverkehr für die erbrachte Transportleistung verdammt gut da.