Europa-Südafrika Flüge, warum meistens in der Nacht?

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ETOPS

Erfahrenes Mitglied
25.12.2013
2.864
286
airside
Das ist möglch. Spart aber wahrscheinlich nicht mehr Geld als es kostet den Flieger den ganzen Tag in der südafrikanischen (oder auch brasilianischen) Sonne stehen zu lassen. ;)


Stehen wird er tagsüber wohl sowieso, wenn nicht auf anderen Verbindungen einsetzbar (was ja weiter oben schon angemerkt wurde).
Wie die Gebühren in JNB/GIG im Vergleich zu LHR/FRA sind, ist dann eine andere Frage. Auch hier fehlt mir eine faktengestützte Grundlage, um darüber urteilen zu können.
 

dummytest

Erfahrenes Mitglied
02.06.2009
494
22
ich vermute eher, dass es mit der reinen Zeit zusammenhängt .....
wenn ein Nachtflieger aus Deutschland gegen 0900 Ortszeit ankommt, 3 Stunden Wiederaufarbeitung, also gegen 1200 Mittags dann zurück nach Deutschland starten könnte, dann müsste er nach Plan um 2300 in FRA aufschlagen.
Da sind dann alle Anschlüsse weg und er kommt kaum sicher vor dem Nachtflugverbot an.

Bekommt der Flieger eigentlich eine neue Crew zum Abendrückflug oder darf die schon wieder arbeiten zur nächsten Nacht?
 

peter28

Aktives Mitglied
02.10.2009
178
5
ich vermute eher, dass es mit der reinen Zeit zusammenhängt .....
wenn ein Nachtflieger aus Deutschland gegen 0900 Ortszeit ankommt, 3 Stunden Wiederaufarbeitung, also gegen 1200 Mittags dann zurück nach Deutschland starten könnte, dann müsste er nach Plan um 2300 in FRA aufschlagen.
Da sind dann alle Anschlüsse weg und er kommt kaum sicher vor dem Nachtflugverbot an.

Bekommt der Flieger eigentlich eine neue Crew zum Abendrückflug oder darf die schon wieder arbeiten zur nächsten Nacht?

Es gibt eine neue Crew, die morgens angekommene Crew fliegt am Abend des folgenden Tages zurück.

Ausserdem: Zumindest die BA- und LH-Flüge haben i.d.R. einige Umsteiger an Board, die von SA und BA (Südafrika) nach JNB (und in wesentlich geringerem Masse auch CPT) gebracht werden. Bei einem Abflug am frühen Morgen bekommt man die nicht rechtzeitig nach JNB.
 
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blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Stehen wird er tagsüber wohl sowieso, wenn nicht auf anderen Verbindungen einsetzbar (was ja weiter oben schon angemerkt wurde).
Wie die Gebühren in JNB/GIG im Vergleich zu LHR/FRA sind, ist dann eine andere Frage. Auch hier fehlt mir eine faktengestützte Grundlage, um darüber urteilen zu können.

Warum sollte er sowieso stehen, wenn er tagsüber aus CPT nach FRA oder MUC zurück fliegen würde? Dort gibt es durchaus EInsatzmöglichkeiten auf der Langstrecke, z.B. Richtung Asien.
 

gruenmann

Aktives Mitglied
04.02.2012
237
1
Hier wird noch mal ungefähr das zusammengefasst, was schon im Thread erwähnt wurde ;) Ab 5:25 ein vergleichbarer Fall mit Nord- und Südamerika.

 
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THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.183
7
Die meisten hier vorgebrachten Argumente räumt LH mit ihrem CPT-MUC Flug aus dem Weg. Es scheint also im Flugplan durchaus machbar zu sein und ist wahrscheinlich sogar profitabel, da hier vorwiegend der deutsche Markt bedient wird und man ohne Umsteiger Richtung Nordamerika etc. auskommen kann.

Andere Fluggesellschaften wie TK vermeiden lange Standzeiten in JNB, indem Drittziele (Maputo, Durban) eingebaut werden. Die Strategie verfolgt LH aber logischerweise nur dort, wo man mit einem Ziel nicht ausgelastet wäre (zB West-und Zentralafrika).
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Ehrlich gesagt finde ich Namibia, aich Windhuk, ziemlich sicher, auch bei Nacht.

Ok, am Abend oder in der Nacht ankommen bedeutet eine zusätzliche Hotelübernachtug, musste ich aber schon oft machen.... auch bei Flügen innerhalb Europas oder nach Beirut oder Tel Aviv immer!

Mich interessiert eher die Wirtschaftlichkeit. Würde der Lufthansa Flug nach Johannesburg 400 EUR weniger kosten, wenn der Flieger nicht den ganzen Tag in Johannesburg rumstehen würde?

Deswegen würde der Flug nicht günstiger werden.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Der Hauptgrund für die Nachtflüge liegt in der Tatsache, dass Südafrikanische Geschäftsflieger (Premium-Klassen-Bucher) prinzipiell keine Tagfluege buchen. SAA hatte die grossartige Idee, einmal die Rotation JNB-FRA damit zu optimieren, dass sie JNB-FRA-CPT-FRA-JNB geflogen sind wobei die CPT Rotation in CPT um ca. 04.30 morgens landete und um ca. 17.30 wieder in FRA war. Schlussendlich wurde diese nested Rotation wieder eingestellt, weil die Y (Preis-sensitiv) zwar voll war, aber die C gar nicht angenommenen wurde.

Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mir diese verrückten Zeiten einmal angetan habe und dann lieber über JNB geflogen bin, als um 04.30 anzukommen, bzw. am Abflug spätestens um 05.00 am Flughafen auf zu schlagen. Unbequemer ging es kaum..

Dazu kommt natürlich das hot/high Problem in JNB, obwohl das mit moderneren Maschinen kein grosses Problem mehr darstellt.

Den Verlust mit einer Maschine in JNB tagsüber rumstehen zu haben hat man teilweise damit wett gemacht, dass man Maschinen, die für eine gewissen Check vorgesehen waren nach JNB geschickt hat (v.a. LH hat das gemacht und SA auch umgekehrt nach FRA) - LH und SA hatten über lange Jahre (haben immer noch??) ein Technik Abkommen.
 
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ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.471
187
Planet Earth
Wenn ich hier die Wahl habe, tags oder nachts zu fliegen, dann lieber nachts.
Denn nachts geht mir nicht so viel Zeit verloren - sei es Urlaubs- oder Arbeitszeit.

Ich schätze, dass das auch durchaus bei den Überlegungen mit reinspielt.

Schau, so unterscheiden sich die Geschmäcker. Wenn ich die Wahl habe, würde ich immer einen Tagflug einem Nachtflug vorziehen. Nach einem Nachtflug bin ich nämlich grundsätzlich so gerädert (selbst wenn er in der C war), dass ich mindestens einen Tag zur Erholung brauche. Dann lieber tagsüber fliegen, ordentlich schlafen und dann auf in den Urlaub oder die Arbeit. Außerdem mag ich es aus dem Fenster zu schauen - da gibt‘s tagsüber meist mehr zu sehen.
 

bursche99

Erfahrenes Mitglied
14.07.2011
2.839
617
MUC, near OBAXA
Die meisten hier vorgebrachten Argumente räumt LH mit ihrem CPT-MUC Flug aus dem Weg. Es scheint also im Flugplan durchaus machbar zu sein und ist wahrscheinlich sogar profitabel...
Das ist aber auch ein Urlauber-Flug, der nur saisonal angeboten wird, und auch nur deshalb im mixed mode geflogen wird. (früher flog LH die CPT Rotation nur nachts, wurde ihnen zu teuer, und auf mixed umgestellt.)
 

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
SAA hatte die grossartige Idee, einmal die Rotation JNB-FRA damit zu optimieren, dass sie JNB-FRA-CPT-FRA-JNB geflogen sind wobei die CPT Rotation in CPT um ca. 04.30 morgens landete und um ca. 17.30 wieder in FRA war.

Mit so einem Umlauf bin ich mal von CPT nach FRA geflogen. Da ich Nachtflüge nicht mag, war dieser Flug sehr angenehm für mich. Kein Jetlag, keine schlechte Nacht im Flugzeug. Perfekt. Nicht zuletzt weil die Maschine fast leer war. Mit uns in der C saßen gerade mal 10 weitere Paxe, in der Eco waren es ca. 50. Dieser Flug war wirtschaftlich wohl eher weniger erfolgreich. ;-)
 

ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.471
187
Planet Earth
Das ist aber auch ein Urlauber-Flug, der nur saisonal angeboten wird, und auch nur deshalb im mixed mode geflogen wird. (früher flog LH die CPT Rotation nur nachts, wurde ihnen zu teuer, und auf mixed umgestellt.)

Genau - CPT-MUC ist nicht auf Feeder nach CPT angewiesen, und von MUC werden zumindest noch einige wichtige Anschlussflüge erreicht.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Genau - CPT-MUC ist nicht auf Feeder nach CPT angewiesen, und von MUC werden zumindest noch einige wichtige Anschlussflüge erreicht.

Feeder Fluege in Afrika - zumindest ausserhalb JNBs - halten sich eher in Grenzen.

Anschlüsse in MUC ist ja ganz nett gedacht, aber bei nur relativ geringfügiger Verspätung eher zweifelhaft.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Mit so einem Umlauf bin ich mal von CPT nach FRA geflogen. Da ich Nachtflüge nicht mag, war dieser Flug sehr angenehm für mich. Kein Jetlag, keine schlechte Nacht im Flugzeug. Perfekt. Nicht zuletzt weil die Maschine fast leer war. Mit uns in der C saßen gerade mal 10 weitere Paxe, in der Eco waren es ca. 50. Dieser Flug war wirtschaftlich wohl eher weniger erfolgreich. ;-)

Naja, beim Einchecken um 05.00 Uhr morgens hielt sich die Begeisterung für diesen Flug vor Ort eher in Grenzen...
 

ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.471
187
Planet Earth
Feeder Fluege in Afrika - zumindest ausserhalb JNBs - halten sich eher in Grenzen.

Anschlüsse in MUC ist ja ganz nett gedacht, aber bei nur relativ geringfügiger Verspätung eher zweifelhaft.

Nur mit MUC-CPT kriegen die den Flieger aber denke ich nicht voll, also wird fleißig nach MUC gefeedert und auf dem Rückweg wieder verteilt. Die meisten Layoverzeiten liegen bei 1:30 bis 2:00, das ist mehr als genug in MUC, und da die Anschlussflüge die jeweils letzten des Tages sind kann man auch mal auf ein paar Umsteiger warten.
 

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.118
4.090
Ich fand die MUC-CPT-MUC-Rotation sehr angenehm als ich sie im Februar geflogen bin.
Am Nachmittag nach MUC positioniert, in der FCL zu Abend gegessen, im Flieger nur noch eine Kleinigkeit gegessen, etwas Musik gehört und dann geschlafen. 90 Min. vor Landung aufgewacht, eine Kleinigkeit gefrühstückt, nach der Landung hat mich meine Fahrerin am CPT abgeholt und wir sind den ganzen Tag problemlos unterwegs gewesen ohne müde zu sein.
Auf dem Rückflug wach geblieben (bis auf ein kurzes 1-stündiges Nickerchen), Abends in MUC gelandet, noch nach FRA geflogen, ins Hotel und sofort gepennt. So war ich am nächsten Tag wieder fit. Wach bleiben tue ich auch auf anderen Tagflügen wie z.B. NRT-ZRH/WAW, BKK-ZRH. So bin ich Abends müde und schlafe schnell und gut und bin am nächsten Tag in meinem Rythmus.
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
8
CPT
Die in MUC haben aber so etwas eigenartiges wie ein Nachtflugverbot...

..einmal abgesehen davon, dass davor von Feedern nach SA (oder afrikanischen) Flughafen die Rede war - die LH ist ja nicht doof, die wissen schon von wo sie mit Feeder Flügen rechnen können. Ex CPT mag da vielleicht George und eventuell Windhoek interessant sein, aber da hört es sich schon auf. PE oder East London oder womöglich Luanda wären da schon sehr exotisch...., 3 x pro Woche könnten wir noch Mauritius anbieten, dann hoert es schon auf, es sei denn man interessiert sich für Metropolen wie Wallvs Bay, Antarktika (der ist aber zugegebenermassen cool) oder Maun und neuerdings St. Helena... ein paar andere gäbe es auch noch gehen aber besser ueber JNB.

Was ich so von meinen Gasten höre, verpasst man eher den Anschlussflug in MUC, als dass man ihn erwischt... mir persönlich aber völlig egal..
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
13.612
9.142
CPT / DTM
Nö, aber die können halt in der Nacht besser untereinander kommunizieren.

Wer sich einmal die Mühe macht, die Flüge nach SA in der Nacht auf Flightradar anzusehen, wird feststellen das alle Maschinen aus Europa im Konvoi Afrika von Nord nach Süd oder vv überqueren. Kommmunikation erfolgt mangels besetzter Bodenstationen von Cockpit zu Cockpit.

Dabei wird bewusst die verkehrsarme Zeit über den nicht per Radar überwachten Gebieten genutzt.

SAA nutzt die Standzeit am Boden für Inlands-Anschlussflüge. So kann man dort sehr schön Zubringer in der 340-600 fliegen.

Im Übrigen sind die Flugzeiten der KLM für mich absolut indiskutabel. Ankunft in CPT mitten in der Nacht. Gut für alle Rookies die sich auf dem Weg in die Stadt unvermittelt in einem Township wiederfinden. Und Abflug ab CPT um 01:00 Uhr. Um 23:00 Uhr schließen die letzten Shops und Bars, man sitzt im ausgestorbenen Terminal herum und das letzte verbliebene Personal liegt in der Ecke und wartet darauf, das die KLM endlich abfliegt...

Nein Danke. Da bezahle ich lieber etwas mehr und genieße die Nachtflüge ohne Jetlag.
 
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v.guendelhorst

Erfahrenes Mitglied
01.10.2014
500
63
Danke für Eure Argumente pro/contra Nachtflüge! Ok, die Feeder Flüge + kleine Wartungen am Zielort sind eindeutig pro Nachtflug, von daher verstehe ich das jetzt. Ich bin aber auch eher ein Tagflug-Typ, ich fliege lieber am Morgen ab und komme am Abend am Zielort an. Wenn ich dann nämlich mal in den Genuss der Biz bzw. First komme, kann ich die Zeit voll und ganz geniessen und schlafe nicht überwiegend. ;-) Ich würde auch mal sehr gerne über Afrika - von Nord nach Süd - mit Sicht auf den kompletten Kontinent fliegen, muss wahnsinnig interessant sein sich das alles mal von oben anzusehen. Ich hatte als Kind mal einen Tagflug von Frankfurt nach Libreville und fand das unfassbar genial aus dem Fenster zu gucken. Dann hatte ich mal einen Tagflug mit LH von Frankfurt nach Windhuk, auch tagsüber.... ich hatte den Aussenplatz in einer 4er Reihe. :-(
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
Danke für Eure Argumente pro/contra Nachtflüge! Ok, die Feeder Flüge + kleine Wartungen am Zielort sind eindeutig pro Nachtflug, von daher verstehe ich das jetzt. Ich bin aber auch eher ein Tagflug-Typ, ich fliege lieber am Morgen ab und komme am Abend am Zielort an. Wenn ich dann nämlich mal in den Genuss der Biz bzw. First komme, kann ich die Zeit voll und ganz geniessen und schlafe nicht überwiegend. ;-) Ich würde auch mal sehr gerne über Afrika - von Nord nach Süd - mit Sicht auf den kompletten Kontinent fliegen, muss wahnsinnig interessant sein sich das alles mal von oben anzusehen. Ich hatte als Kind mal einen Tagflug von Frankfurt nach Libreville und fand das unfassbar genial aus dem Fenster zu gucken. Dann hatte ich mal einen Tagflug mit LH von Frankfurt nach Windhuk, auch tagsüber.... ich hatte den Aussenplatz in einer 4er Reihe. :-(

Spätestens über dem Äqautor wirds ungemütlich. Da bist du froh wenn du schlafen kannst. Trotzdem ist es nachts auch sehr interessant. Die Gewitterwolken sehen schon gewaltig aus und irgendwie auch schön anzusehen, wenn die Blitze entstehen.

Wann flog LH nach WDH ?
Das muss sehr lange her sein.