First Time Dubai

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Die Stunden lassen sich jetzt schon herunterzählen, am Dienstag geht es nach Dubai. Ich war noch nie da und bin daher sehr gespannt.

Ich packe das Notebook ein und werde mich an semi-live versuchen.

Gebucht sind folgende Flüge:

Code:
05.10.2021 DUS-CDG AF1107 0640-0755
05.10.2021 CDG-DXB AF0662 1340-2235
13.10.2021 DXB-CDG AF0655 0040-0600
13.10.2021 CDG-DUS AF1606 1005-1125

Das habe ich Ende April für 655 EUR in Premium Economy eingetütet. Aus der ursprünglichen Buchung wurde mir lediglich der DUS-CDG auf den Hinflug vom Vormittag auf den Morgen geändert. AF fliegt derzeit leider nicht ex BRE.

Hotel wird das Canopy by Hilton Dubai Al Seef. Hier wartet ein King Premium Room with City View auf mein Erscheinen. Über norupgrades.com wurde mir unter anderem eine Buchung des Frühstücks angepriesen. Gibt dann hoffentlich keine Diskussionen dahingehend, dass ich eine Rate mit Frühstück gebucht habe.

Für Mittwoch habe ich abends eine Kinokarte („No Time to Die“), für das Burj Khalifa besorge ich mir noch eine Karte, der Rest wird spontan entschieden.
 

born2fly

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
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...für das Burj Khalifa besorge ich mir noch eine Karte...
Teste erst mal die Sicht vor Ort, ob es Dir das wert ist. Tagsüber ist es ziemlich "dunstig", so dass man nicht richtig weit blicken kann. Gegen Abend wird es zwar etwas besser. Aber trotzdem enttäuschend, falls man glasklare Sicht erwartet.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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Im Zeitfenster 16.00 Uhr bis 18.30 Uhr sind die Karten teurer bepreist. Im Zweifel besser danach hingehen?
 

born2fly

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25.10.2009
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Im Zeitfenster 16.00 Uhr bis 18.30 Uhr sind die Karten teurer bepreist. Im Zweifel besser danach hingehen?
Am späten Nachmittag klart die Sicht meistens ein klein wenig auf, der Sonnenuntergang steht an (meistens in den Wolken und nicht romantisch im Meer) und man hat noch die Chance auf das nächtliche Lichtermeer. Daher sind die Preise in diesem Zeitfenster vermutlich teurer. Nach 18:30 Uhr ist es dann schon (fast ganz) dunkel - Sonnenuntergang derzeit gegen 18:00 Uhr.
 
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DUSfred

Erfahrenes Mitglied
25.04.2013
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32
Ich bin gespannt auf deinen Bericht. Für mich geht es erst Ende Februar los.
Das Hotel habe ich auch auf meiner Auswahl-Liste.
Besuchst du auch die EXPO?
 

Grindelwald

Neues Mitglied
24.08.2021
6
3
Bin gespannt wie es auf deiner Reise weitergeht! Bei mir geht es im November in den Sandkasten.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Tag 1 (05.10.2021): Von Bremen nach Dubai

Eigentlich beginnt die Anreise schon am Vortag. Häh? Da sich das zeitlich nicht anders ausgeht, nehme ich den Nacht-IC Hamburg-Frankfurt, einer der wenigen Fernzüge, der noch Bahnhof Düsseldorf-Flughafen hält. Das Personal ist in Höchstform: kurz nach der Abfahrt weist der Zugchef, dessen Englischkenntnisse anscheinend auf die phonetische Wiedergabe der Ansagetexte limitiert sind, zwei Reisende, die offensichtlich kein Deutsch verstehen, mehrmals zurecht, wie sie ihm die Fahrscheine so hinzuhalten haben, dass er sie ohne Anfassen entwerten kann. Das funktioniert aber alles nicht, also reißt er ihnen die Fahrscheine aus der Hand. Es ist förmlich zu spüren, wie sich beim Anbringen des Zangenabdrucks alle Wut, die sich in ihm aufgestaut hat, entlädt. Auch nicht viel besser sind zwei Sicherheitsmänner von DB Security (oder einem Sub-Sub-Sun-Unternehmer, man weiß es nicht), die erkennbar hörgeschädigte Mitglieder einer Reisegruppe auffordern, die Maske aufzusetzen. Es scheint dort noch nicht ganz angekommen zu sein, dass Hörschädigung und Masketragen nicht so ganz kompatibel sein sollen.

Um kurz vor 03.00 kommt der etwas verspätete IC 2021 am Bahnhof Düsseldorf-Flughafen an, parallel steht auch der IC 2020 dort. Aus beiden Zügen zusammen ergießt doch überraschend hohe Zahl von ca. 100 Fahrgästen über den „Bahnhof“. In einem Eisenbahn-Forum hatte ich in einem Thread zum Sinn der Nacht-IC/-ICE gelesen, dass es dabei vor allem um Zubringer zu Flughäfen geht. Scheint also was dran zu sein. Das Zubringen stoppt dann aber erstmal. Während der Betriebsruhe des Skytrain fahren alle 20 Minuten Shuttlebusse. Eigentlich. Nur zur Zeit nicht, also wahrscheinlich auch „wegen Corona“. So warten also 100 Reisende auf den Skytrain, mit den Halten der ersten Regionalzüge werden es noch ein paar mehr.

Das Terminal ist bumsvoll. Mir soll das egal sein, am SkyPriority-Schalter ist gerade ein Paar vor mir dran, keine fünf Minuten später ist die Angelegenheit erledigt (Mehraufwand also im Grunde: einmal Corona-Test vorzeigen). Wer zur Siko B will, wird zu A geschickt. Der Weiterschicker erzählt irgendwas von „temporär geschlossen“ oder so ähnlich, also halt die dreiste Umschreibung für Personalprobleme oder falsche Planung. An der Siko A steht immer noch ein überdimensioniertes Schild mit dem Hinweis, dass „aus gegebenem Anlass nur ein Handgepäckstück erlaubt“ ist. Vor dem Zugang steht eine Art Türsteher, dessen einzige Aufgabe anscheinend so definiert ist, die Benutzung der Fastlane zu unterbinden. Als ich mein Ticket zeige und darauf hinweise, dass da Priority Siko inkludiert ist, darf ich das Ticket auf den Scanner für den Zugang zur dank seiner Bemühungen nicht existenten Fastlane-Schlange legen. Siko geht an sich relativ schnell, wobei das wahrscheinlich eher an der Anzahl der geöffneten Spuren und dem Einsatz von Nacktscannern als am Arbeitseinsatz des Personals liegt. Die Mitarbeiter bemühen sich einigermaßen um freundliches Auftreten. Vielleicht hat es da doch einmal eine Ansage von der Bundespolizei an die Auftragnehmerin gegeben. Ach so, als ich die B-Gates erreiche, hat die Siko dort auf einmal doch/schon/wieder auf.

Ich habe leider vergessen, ein Foto zu machen: an der Tür zum Raucherraum bei Gate B56 gibt es einen Aushang mit der Empfehlung zu bestaunen, drinnen doch bitte eine Maske zu tragen. Um 05.15 Uhr öffnet die Hugo-Junkers-Lounge. Vor mir stehen ca. 10 – 12 andere Gäste an, davon nur 2 – 3 mit Airline-Status, die anderen bezahlen (und das nicht wenig, es werden 27,50 EUR aufgerufen). Das Boarding für den Flug AF1107 beginnt pünktlich um 06.10 Uhr. Seid ihr auch alle da? Nein, eine fehlt. Der Bus bleibt solange an der Busabfahrt stehen, die Wartenden werden im Nonstop-Takt mit Ansagen in deutscher, englischer und türkischer Sprache zur Maskenpflicht vollgedudelt.

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Mit der F-HBXG geht es in ca. 50 Minuten nach Paris. In Eco werden Kaffee/Tee/Wasser und ein Keks verabreicht. In der C gibt es dasselbe, soweit ich das von Reihe 3 aus erkennen kann. Die Ankunft erfolgt auf einer Parkposition beim Terminal G, von dort aus findet dann ein Bustransfer zur Schengen-Ankunft in Terminal F statt. Anschließend muss ich zum Terminal E, Halle K, laufen. CDG ist wirklich gnadenlos verbaut, immer wenn man denkt, dass muss es doch jetzt sein, kommt ein neues Schild, geht es um eine neue Ecke: da entlang, dort entlang, nach links, nach rechts.

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In der Lounge erscheint mir alles so wie beim letzten Aufenthalt, der wegen Corona bereits Ende Dezember 2019 stattfand (wobei sowas ja durchaus auch eine positiv besetzte Aussage sein kann). Insbesondere gibt es um die Uhrzeit noch keinen Champagner und keine Zwiebelkuchen. Ich bin schon gespannt auf die neue Lounge im Terminal F, der ich nächste Woche auf dem Rückweg einen Besuch abstatten werde. AF verwendet immer noch die bescheuerte bis unverschämte Aussage „wir haben Serviceleistungen angepasst, damit Sie sicherer reisen können“, aber was Lounges angeht, sind sie ganz weit vorne. Damit das nicht zu Missverständnissen führt, die vorstehende Aussage kann aus meiner Sicht nur als daneben bewertet werden, weil das Einsparen von Leistungen als Beitrag zur Sicherheit der Kunden verkauft wird. Das Boarding ähnelte irgendwie dem Ablauf in Düsseldorf: es werden alle in den Niedergang zum Finger geschickt, das Flugzeug ist aber zunächst noch gar nicht zum Betreten freigegeben. Auch hier wird noch einmal der Corona-Test gecheckt, mehr aber nicht (das ist kein Selbstgänger, in Einzelfällen wird erst irgendwo angerufen und der Reisende muss warten...).

AF662 nach Dubai fliegt heute die F-GZNB (4 x F, 58 x C, 28 x PE, 206 x Y; bei Seatguru bezeichnet als 777-300ER Four Class Layout 1).

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Bestuhlung der PE in der 777: 1 Reihe 2-Toiletten-2, 3 Reihen 2-4-2 (in der 787 abweichend davon: 3 Reihen 2-3-2, der Sitzabstand ist etwas besser als in der 777). Irgendwann schlägt der tote Punkt zu und ich schlafe beim Filmgucken nach dem Essen für ca. 3 Stunden ein, ohne mich danach gerädert zu fühlen. Der Sitz ist auf jeden Fall näher an einem C- als einem Eco-Sitz. Ansonsten habe ich versucht, auf den Fotos auch insgesamt die Aufmachung darzustellen.

Die PE wird inflight nach vorne und hinten per Vorhang abgeteilt. In Bezug auf die hier unter den Jusern teilweise sehr sensitiv wahrgenommene Toilettenfrage haben wir es hier mit dem absoluten Knaller zu tun: es gibt zwei Toiletten für die PE, so dass die Toilette-Passagier-Relation bei 1:14 zu liegt. Auslastung der PE heute: 13/28. Abzuraten ist, wie auch bei Seatguru zutreffend dargestellt, von 23A in Ermangelung eines Fensters. Ob bei 23L auch kein Fenster vorhanden ist, konnte ich nicht genau erkennen. Fotografieren wird dadurch etwas limitiert, dass die PE sich über den Tragflächen befindet.

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Die Essensbeschreibung inclusive Fotos ist im Inflight Entertainment hinterlegt. Insoweit sind hier Beschreibung und Realität im Vergleich dargestellt. Beim ersten Essensservice würde ich das noch gelten lassen, da die fotografische Darstellung etwas gehipstert wirkt. Die Essensausgabe erfolgt ca. eine Stunde nach dem Start. Die Kombi Ackerbohnen, Möhren und Lachs habe ich nicht verstanden; die Lachsscheibe war größer als auf dem Bild in zusammengerolltem Zustand erkennbar. Das Hauptgericht war an sich ok, aber geschmacklich etwas lasch. Den süßen Nachtisch kann man sich am besten vorstellen als eine Schicht Bisquitboden mit einer mehrere Millimeter dicken Schokoladenschicht. Champagner gibt es auch in der PE, bei der Frage nach dem Weißwein kommt die Gegenfrage, ob ich gerne ein Glas Chablis aus der C hätte. Da sage ich doch nicht nein. Später wird die Kabine abgedunkelt (ohne zwangsweises Schließen der Blenden an den Fenstern), ca. 90 Minuten vor der Landung wird das Licht gedimmt wieder angemacht und danach der „Snack“ ausgegeben. In Bezug auf diesen finde ich die Abweichung zwischen Anpreisung und Realität allerdings eine Frechheit.

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AF662 landet zur geplanten Zeit in DXB. Am Zugang zur Magnetbahn zur Gepäckausgabe und Immigration machen Dokumentenchecker eine visuelle Inspektion ihnen hingehaltener Corona-Dokumente und winken alle durch. An der Immigration selbst interessiert der Corona-Test Nullkommagarnichts („Passport only“). Es sind massenhaft Schalter besetzt, Wartezeit wenige Minuten. Ich hole meinen Koffer, nehme ein Taxi und bin 70 Minuten nach der Landung im Hotel.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Sitze gerade auf der Hotelterrasse und stelle fest, dass man von hier auch startende Flugzeuge sehen kann. 👍 Werde als Nächstes mehrere Liter Wasser trinken und dann Bond gucken gehen.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Tag 2 (06.10.2021): Das Hotel und das Zimmer

Das Canopy Al Seef befindet sich im Stadtviertel Umm Hurair 1 direkt am Dubai Creek. Zum selben Gebäudekomplex gehört außerdem noch ein Hampton.

Ich habe bereits Mitte Mai einen King Premium Room with City View für ca. 120 EUR / Nacht incl. Frühstück gebucht. Die Buchung wäre im worst case bis zum Ablauf des Vortages der Anreise stornierbar gewesen.

Die Aufmachung würde ich als eine Mischung aus Industrial Design und Ikea-Optik beschreiben.

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Lobbybereich: im Hintergrund stehen einige gesichtslose Unisex-Figuren zur Begrüßung der Gäste.

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Kleine Aufmerksamkeit zur Begrüßung.

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Hotelzimmer: Der Raum ist laut Hotelwebsite 44 qm groß, die City View von der 1. Etage aus aber eher begrenzt. Der Schreibtisch befindet sich hinter dem Fernseher, so dass man TV von dort nur hören, aber nicht sehen kann. Dafür ist dort ein riesengroßer Spiegel angebracht.

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Bad: die Waschschüsseln sind ca. 40 cm tief.

Die Klimaanlage ist zentral auf 20 Grad eingestellt. Das kommt erstmal als Kälteschock daher bei Außentemperaturen von 32 – 36 Grad (und einer bis 10 Grad höheren gefühlten Temperatur). Man gewöhnt sich aber dran. Nach älteren Reviews im Internet sollen es in der Vergangenheit 16 Grad gewesen, das ist dann schon heftig.

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Das Frühstück wird in Buffetform angeboten. Es ist derzeit allerdings keine Selbstbedienung erlaubt. Das Angebot umfasst alles Gängige, das zu erwarten ist (warme Sachen, Obst, Joghurt, Cerealien, Backwaren usw.), wobei die Auswahl hier und da vielleicht etwas größer sein könnte. Zusätzlich sind Omelette und andere Eierspeisen auf Bestellung verfügbar.

In der Umgebung sind diverse Generalkonsulate ansässig (unter anderem USA, Kuwait, Saudi-Arabien, Libyen, Libanon, China baut gerade). Nach hinten raus grenzt der Palast des Emirs von Qatar an. Also durchaus eine gediegene Gegend.

Bis zur nächsten Metro-Station (Burjuman) sind es vielleicht 15-20 Minuten zu Fuß, auf der Karte sieht das alles auch optisch ganz nah aus. Das Wetter, und da aktuell weniger die tatsächliche Temperatur selbst als vielmehr die Luftfeuchtigkeit und die gefühlte Temperatur, sorgt dafür, dass es einen auch schon auf einem so kurzen Stück förmlich zerlegt. Mein Bedarf an der Metro-Nutzung nimmt daher mit den Tagen ziemlich ab und verlagert sich aufs Taxi. Das kostet hier signifikant weniger als aus Deutschland bekannt. Base Fare beim Einsteigen auf der Straße sind 5 AED, danach 5 AED pro km. Bei Nutzung einer App wird es teurer.

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Nach einem Gang durch die Burjuman Mall und dem Schreiben von Teil 1 laufe ich am Dubai Creek entlang.

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Passend zum historischen Ansatz sind im Nachbau eines Souq zum Beispiel ein italienisches Restaurant und ein Burger-Brater zu finden. Irgendwo in dem Komplex befindet sich auch ein Curio-Hotel. Die Szenerie wirkt bizarr, der größte Teil der Restaurants und Geschäfte hat geschlossen. In den geöffneten Läden handelt es sich vorwiegend um solche, in denen Billig-Souvernirs unter die Leute gebracht werden sollen.

Ich drehe um, weil ich noch eine Verabredung mit James Bond habe.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 3 (07.10.2021): Kaufrausch light

Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zur Dubai Mall. An der Metro-Station Burjuman erwerbe ich zunächst eine Nol-Karte. Wieder ein Exemplar mehr für die kleine Sammlung von Kontaktlos-Kundenkarten ausländischer Verkehrsbetriebe. Ich frage mich bei sowas immer wieder, warum es das ÖPNV-Ticketing mit Berechnung über Checkin und Checkout in Deutschland nicht gibt.

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Bei Kinokuniya kaufe ich einige Bücher: Kochen und Politik.

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Später schaue ich mir den Außenbereich der Mall an.

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Das Burj Khalifa, fast 830 m hoch.

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Straßenszene auf dem Weg von der Mall zur Metro-Station.

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Ich fahre weiter zur Station Sobha Realty. Wie auch diverse andere Metro-Stationen der roten Linie liegt sie an der Sheik Zayed Road, der wichtigsten Hauptstraße Dubais.

Von dort nehme ich erst die Dubai Tram und dann die Dubai Monorail nach Palm Jumeirah. Grundsätzliche Erkenntnis: In Dubai liegt nicht immer alles so nahe beieinander, wie es mitunter auf Karten wirkt. Der Übergang von der Tram in die Monorail und zurück passt aber auch sonst überhaupt nicht zur mehr oder weniger durchgestylten Aufmachung allerorten, man muss nämlich ein längeres Stück durch ein Parkhaus laufen.

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Hier befindet sich das Hotel Atlantis The Palm.

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Auf dem Wasser fahren noch einige Motorboote durch die Dunkelheit.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Tag 4 (08.10.2021): EXPO

Irgendwann nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zur EXPO. Die Fahrt in der roten Metro-Linie zieht sich angesichts von über 20 Haltestellen bis zum Ziel, teilweise kurz hintereinander, teilweise mit deutlichen Distanzen, etwas in die Länge. Der Zug leert sich auf dem Weg deutlich und ist bei der Ankunft am Ziel eigentlich überraschend gering besetzt.

Der Einlass ist relativ simpel aufgebaut und funktioniert vielleicht auch deshalb ganz flutschig. Vor dem Eingangsbereich sagt ein Mitarbeiter fortwährend per Megaphon an, dass man Ausweis, Eintrittskarte und Corona-Test oder Impfnachweis bereithalten soll. Das ist akustisch zwar kaum zu verstehen, aber der Nachahmungseffekt hilft ganz gut. Nach der 3G-“Kontrolle“ durch Hinhalten von Reisepass und Impfpass folgt eine Siko, dahinter wird von einem weiteren Mitarbeiter mit einem Handheld der QR-Code auf der Eintrittskarte gescannt. Beim Verlassen des Geländes bemerke ich den Designfehler im Ablauf: Es gibt keinen digitalen Check-out, so dass die Besucherströme von weiteren Mitarbeitern auch per Handzähler erfasst werden.

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Hinter dem Eingangsbereich sind die Flaggen der Teilnehmerländer zu sehen. Ich laufe geradeaus weiter, dann kommt der Al Wasl Dome.

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Die Kuppel wird für die Projektion von Lasershows genutzt, die von beiden Seiten aus zu sehen sind. Außerdem treffen an dem Bauwerk alle drei Themenbereiche der EXPO aufeinander. Es gestaltet sich sehr schwierig, sich eine Besichtigungsreihenfolge zu überlegen, weil das schon die schiere Größe der Veranstaltung nicht möglich macht.

Ich schaue mir einige kleinere Länderauftritte (San Marino, Kirgisistan und Marshall-Inseln) bzw. Themenpräsentationen (u.a. der UN) an.

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Diese Lampen werden an Fischernetzen befestigt. Für das Licht kann eine von mehreren Farben ausgewählt werden, und zwar diejenige, welche die zu fangende Fischart anlockt (wodurch der Anteil anderer Fische und Meerestiere reduziert werden soll).

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Gegenüber des UN-Auftritts befindet sich der Schweizer Pavillon. Schon von außen sehr auffällig gestaltet. Hereingegangen bin ich nicht. Hier wie auch anderswo gibt es immer wieder Wartezeiten für den Einlass, was bei dem Wetter selbst mit ausgeteilten Schirmen kein Spaß ist. Der Emirates-Pavillon kann nur mit Slot besucht werden.

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Für den Pavillon der UAE liegt die Wartezeit am späten Nachmittag bei 1 Stunde.

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Der Auftritt von Saudi-Arabien wird in diesem Schrägbau gezeigt. Das muss ich mir ansehen.

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Nach überschaubarer Wartezeit wird im Untergeschoss mit Designer-Wasserfall erst eine Präsentation mit großformatigen Landschaftsaufnahmen vorgeführt. Dann geht es über eine ziemlich lange Rolltreppe aufwärts. Hier wird eine weitere Präsentation mit verschiedenen Aufnahmen aus dem Land abgespielt. Durchaus originell gemacht: die Bilder werden zeitgleich auf die Wand in der Draufsicht und auf den Boden in der Drohnensicht projiziert. Ich werde noch ein paar iPhone-Videos bei Youtube hochladen, da ist das auch dabei. Im Anschluss geht es wieder nach unten.

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Zum Abschluss findet hier noch eine Art Lichtshow statt.

Auf dem Rückweg zum Hotel muss ich noch ein neues Armband für meine Uhr besorgen. Das alte war schon ziemlich im Eimer und beim Abnehmen der Uhr für die Siko bei der EXPO ist der Verschluss abgerissen. Als ich das Ansinnen einem Mitarbeiter eines Uhrengeschäfts in der Burjuman Mall erkläre, legt er mir die Komplexität des Vorgangs dar: Erst müsse das Armband bestellt werden, dann sei die Einsendung der Uhr erforderlich. What? In einem anderen Laden eine Etage tiefer ist die Angelegenheit nach 10 Minuten und gegen Hingabe von 110 AED (cash only, ansonsten meckert hier auch bei Kleinstbeträgen niemand, wenn die Karte gezückt wird).
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.182
860
Das schweizerische Touch-in-touch-out, das wir so ähnlich auch schon mal hatten, aber dann stillschweigend eingestellt wurde, funktioniert über Verbünde und Fahrzeuge hinweg.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.778
5.511
Weil das nur bei komplett geschlossenen Systemen mit nur einer Klasse funktioniert.
Das halte ich nicht für zwingend. In Dubai gibt es mehrere Preismodelle (https://www.rta.ae/wps/portal/rta/ae/public-transport/Nol-Fares?lang=en, herunterscrollen zu "Compare Fares"). Das lässt sich m.E. darüber abfangen, dass die Karten im Abhängigkeit vom Preismodell z.B. bestimmten Nummernkreisen zugeordnet werden und darüber beim Checkin und Checkout eine Verbindung zum relevanten Tarif erfolgt. Damit kann man, bezogen auf Dubai, nicht verhindern, dass sich ein Inhaber einer Silver Card in den Bereich für Goldkarteninhaber setzt. Entsprechende Verstöße können dann eben nur durch Kontrollen während der Fahrt aufgedeckt werden.