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Kurz: unser "Babyrumgefliegeproblem" hätte Eltern im oder kurz nach dem Krieg nur ein müdes Lächeln entlockt. Das reine Überleben und die Sorge um das Mittagessen von morgen hat Eltern in früheren Zeiten wohl mehr umgetrieben. Trotzdem kenne ich insbesondere aus der Generation 1930 - 50 viele ernsthafte und stabile Menschen mit klaren Wertvorstellungen. Bei vielen "antiautoritär" erzogenen und deren Sprösslingen finde ich solche Wertvorstellungen und Ernsthaftigkeit leider nicht.
Kinder sind extren anpassungsfähig und langfristig sehr glücklich in Verhältnissen mit stabilem Umfeld. Das wichtigsten dabei sind klare Grenzen. Rücksichtnahme ist denke ich bei allen Eltern selbstverständlich. Das Kind zum absoluten Mittelpunkt und Selbstzweck zu erheben, ist sicher nicht förderlich und tut weder Eltern noch demKind gut.
Wie bei allem gilt aber auch hier natürlich: alles in Maßen
1. Mag sein, dass in der Generation 1930-1950 dass Thema "Fliegerei" nur ein müdes Lächeln auf den Lippen der Eltern hervorgerufen hätte. Das Thema, stellte sich aber in dieser Zeit nicht. Daher werden wir wohl keine Antwort mehr darauf finden.
2. Die OP hat auch gefragt, ob die gemeine Leserschaft des VFT, eine solche Reise für zu ambitioniert hält. Das die Meinungen hierzu weit auseinander gehen, wurde in vielen anderen Threads bereits diskutiert. Die OP wird und muss Ihre eigene Entscheidung treffen. Im VFT wird's zu diesem Thema NIE eine einheitliche Meinung geben.
Kritische Stimmen müssen aber auch erlaubt sein.
3. Zu was auch immer sich die OP entscheidet, ist prinzipiell nicht unser Problem.
4. Ich bin kein Freund von Langstreckenreisen für Säuglinge. Mag sein, dass Ärzte das alles für unbedenklich halten.
Dummerweise werde ich keine vernünftige Antwort von einem 2-monatigen Säügling auf die Frage bekommen "Was ist denn los mit Dir? Warum weinst Du denn?" Bestimmt war die Milch anderthalb Grad zu kalt. Ja, das wird's sein.
5. Ich bin ein Freund von Statistiken. Die stimmen IMMER und sind daher als allgemeinverbindlich anzusehen.
6. Ich bin kein Freund von Langstreckenreisen für Kleinkinder. Mir geht sowas als Erwachsener schon auf den Keks, speziell in Y. Dem Säugling ist egal ob er Y oder C oder F fliegt. Die Bassinets sind lang genug in allen Klassen und ich wage zu bezweifeln, dass sich das Baby interessiert, ob in der F sich die Sitze weiter zurückstellen lassen, oder ob das Entertainment-Programm besser ist.
7. Ich habe keine eigenen Kinder. Muss jeder selber für sich entscheiden am Ende. Ich habe mir vorgenommen, meine Kinder in den ersten Lebensjahren (Falls ich mal welche haben sollte) nicht auf Langstrecke mitzunehmen. Aber das ist nur meine Meinung.
Edith: mein Post bezog sich nicht ausschließlich auf janfliegt, auch wenn ich diesen hier zitiert habe, sondern auch auf einige Posts vorher.
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