Fliegen mit Säugling

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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
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Hier reden alle von "keine Probleme gemacht auf dem Flug" etc.

Ich bin der Meinung, gut die Langstrecke wirbelt die kleinen auch schon gut durcheinander, aber die Probleme treten eigentlich meist erst vor Ort verstärkt auf.

Habt Ihr eigentlich auch schon mal dran gedacht, dass Kinder bzw. Säuglinge auch eine gewisse Routine haben und sich an die Umwelt auch erstmal anpassen müssen?

Wir haben bei unseren Reisen festgestellt, dass ein Städtetrip (die kleine war 5 Monate) eigentlich total aus dem Fokus genommen werden sollte. Das ist für Eltern und das Kind einfach viel zu stressig. Das fängt beim Transport der ganzen Sachen an, geht über heißes Wasser für die Milch, über Wickelmöglichkeiten, ÖPNV, hin bis zum Zugang zur Metro/U-Bahn/S-Bahn. Das war jetzt keine abschließende Aufzählung!

Ein Roadtrip mit dem Auto (die kleine war nun 1 Jahr) ist durchaus machbar, aber auch sehr unbequem für den Nachwuchs, wenn man z.B. im Auto unterwegs ist und der Nap am Mittag ansteht und nur der Babysitz zur verfügung steht, lange Strecken gewältigt werden müssen, etc..

Das Beste, aus unserer Sicht ist, einen Urlaub "kindgerecht und elternfreundlich" zu planen. Für uns bedeuted dies; Fliegen, ab ins Resort, 14 Tage Strand und wieder heim! Man sieht zwar nicht so viel von Land und Leuten, aber es ist wirklich entspannter auf diesem Weg!

Wickelmöglichkeiten war meist nicht das Thema, fehlende/defekte/versteckte Aufzüge schon eher. Das Wasser haben wir sogra durch die TSA-Kontrolle bekommen.

Meine Empfehlung weiterhin, wenn man fliegen will erstmal auf der Kurzstrecke testen, wenn das gut geht kann man auch eine Direktverbindung auf der Langstrecke angehen - wichtig ist eben auch, dass die ELtern entspannt sind, wenn die hibbelig sind überträgt sich das sofort aufs Kind. Auf der Langstrecke würde ich definitv C oder F empfehlen, weil der Platz es eben viel einfacher macht.
 

CTFlyer

Erfahrenes Mitglied
30.08.2011
553
100
VIE
Mit unserem 4 Monate alten kleinen in Ägypten gewesen. Einfach auf Hygiene etc aufpassen, und die Standard Medikamente dabeihaben dann ist's kein Problem..,
 

Dubaicity

Erfahrenes Mitglied
15.03.2010
725
5
Säuglinge & Kleinkinder wünschen sich nichts als laaaaaaaaaaaaaaaange Reisen in Bus, Bahn, Auto oder Flugzeug.

Es gibt nichts Besseres für die Kleinen, das wissen gute Eltern instinktiv.
Je länger, desto schöner.

Punkt!

Das ist die Quintessenz aus unzähligen Beiträgen zu Reisen mit den Kleinen in diesem Forum. Wer etwas Anderes denkt, gönnt seinen Kindern nichts Schönes!

Thema ist damit endgültig erledigt.
 
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Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
He, in diesem Thread wurde mehrmals von Kindern in der Business und First geschrieben! Wieso wurde dann nicht die übliche Diskussion angeregt ob Kinder nicht die armen Businesskasper stören, da diese extra einen hohen Preis für ein Flugticket bezahlt um sich in Ruhe auf ihre wichtigen Geschäfte vorzubereiten??? Weiterhin verweise ich auch auf die Fragestellung: Mann ist SEN, will Ehefrau und Kleinkind mit in die Lounge nehmen. Darf der Drache das Kind reinlassen? :censored:
 

tas

Reguläres Mitglied
22.02.2011
44
0
Ich bringe dann mal den Stein ins Rollen: ein Kind hat in einem Flugzeug nichts, aber auch gar nichts verloren, so lange es nicht annähernd artikulieren kann, ob es sich wohlfühlt bzw. die Strapazen billigend in Kauf nimmt oder ob es doch lieber mit dem Auto an die Nordsee/Schwarzwald/usw. fahren möchte. Und nein, Brüllen kann auch bedeuten, dass das Lieblingsspielzeug vergessen wurde, die Milch nicht schmeckt oder das Essen zu warm ist.
 

Hopper

Erfahrenes Mitglied
29.04.2010
3.614
1.779
grounded
Ich bringe dann mal den Stein ins Rollen: ein Kind hat in einem Flugzeug nichts, aber auch gar nichts verloren, so lange es nicht annähernd artikulieren kann, ob es sich wohlfühlt bzw. die Strapazen billigend in Kauf nimmt oder ob es doch lieber mit dem Auto an die Nordsee/Schwarzwald/usw. fahren möchte. Und nein, Brüllen kann auch bedeuten, dass das Lieblingsspielzeug vergessen wurde, die Milch nicht schmeckt oder das Essen zu warm ist.

Nein, nein. Das wäre diskriminierend. Ein Kind / Hund / Rentner darf selbtverständlich befördert werden. Aber bitte im Gepäckraum oder in der Economy. Dann kommt dieses Problem mit dem Brüllen gar nicht erst auf, zumindest nicht in Business und First.;)
 
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Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
Der Nachwuchs von VFT-Angehörigen ist einfach schon sogut drauf, dass Schreien, Quängeln und das Stören von BusinessKasperln überflüssig ist.

Ob man nun glaubt das Wissen wie man sich als Vielfliger am besten verhält wurde schon weitervererbt,
oder
die Kinder wissen instinktiv dass wenn sie brav und artig bleiben ihnen einzigartige Erlebnisse in C und F zuteil werden.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Hallo,
Nachdem wir vor kurzem unser erstes Kind bekommen haben, juckt es uns nun in den Fingern, nach langer reisefreier Zeit, aufgrund der Schwangerschaft, mal wieder auf Reisen zu gehen..

Ihr konntet tatsächlich aufgrund der Schwangerschaft ein paar Monate lang nicht auf Reisen gehen, auf die werdende Mutter muss ja Rücksicht genommen werden. Also höchste Zeit das das zwei Monate alte Baby Flugzeuge von innen und fremde Länder aus der Nähe kennenlernt - muss ja was zu erzählen haben wenn es in die Kita kommt.

Glücklicherweise müssen Eltern ja keine Rücksicht auf ihre Kinder nehmen.
 
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olisch

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
2.052
34
HAJ
Ich bin immer wieder erstaunt, dass der weitgereiste Vielflieger sich offensichtlich auch in allen anderen Lebenslagen meint, bestens auszukennen.

Besonders lustig wird es dann, wenn hier offen, wortreich und mit einem qualitätsgehalt, bei dem jeder bayerische Stammtischbesucher vor Neid erblassen würde, über das Wohlbefinden von Kindern beim Fliegen diskutiert wird. Und seltsamerweise wird diese Diskussion mit besonderer Intensität und Vehemenz von denen geführt, die

- offensichtlich selber keine Kinder,
- und noch offensichtlicher keine medizinischer Ausbildung im Allgemeinen
- oder eine Fortbildung für Kinderheilkunde im Speziellen gemacht haben.

Je mehr ich hier lesen, frage ich mich, ob das deutsche Bildungssystem nur Vollpfosten als Mediziner produzieren kann, wo mir doch sowohl unsere betreuenden Kinderärzte (ja, wir haben mehrere, da es sich um eine Gemeinschaftspraxis handelt) als auch ein Oberarzt der Kinderstation einer niedersächsischen Universitätsklinik mehr oder weniger versichert haben, dass gelegentliche Flüge, unabhängig von der Länge, für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder unbedenklich sind, sofern der allgemeine Gesundheitszustand der Kinder keine sonstigen Probleme ausweist.

Die Erkenntnisse, die ich hier von den sich offenbarenden Vielfliegern, Vielübernachtern, Vielmietagenfahrern und Vielsonstigem gewinnen konnte, decken sich irgendwie weder mit meinem bisherigen Weltbild noch mit dem was mir die sog. medizinischen "Spezialisten", die vermutlich ihre Promotionswürde wie der eine oder andere Berufspolitiker auch nur erschlichen und erkauft haben, ausserhalb des Vielfliegerforums erzählt haben. Ich bin dermaßen werwirrt, dass ich mir erstmal ein weiteres Welt-Abonnement ordern und einen Flug von HAJ - ZRH - MXP -ATH - CAI - JNB - DLA - NBO - TLV - IST - HAJ buchen werde, um meinen Wissenstand ansatzweise auf ein Niveau anzuheben, um den Stammtischparolen hier angemessen folgen zu können.

Weiterhin ich werde ab sofort meine beiden Kinder nicht mehr für die, mittlerweile vom Jugendamt vorgeschriebenen, Vorsorgeuntersuchungen zu einem dieser nichtswissenden Quacksalber schicken, sondern mir eine Bescheinung über die kindgerechte Entwicklung meiner beiden Söhne bei einem der zalhreichen Vielfliegerstammtische holen.
 

steroidpsycho

Erfahrenes Mitglied
03.12.2010
709
110
Lasst das Balg die nächsten 6 Jahre zu Hause und tut dem Kind und den Mitreisenden einen Gefallen. Dem Kind ist es absolut egal, wo es sich befindet. Gebt es in die Obhut einer Amme, die es auch entsprechend abstillt. Wenn Euch dies finanziell nicht möglich sein sollte, bleibt ebenfalls zu Hause und mietet Euch einen Garten.

Solltet Ihr es nicht lassen können, empfehlen sich - im Interesse der Allgemeinheit - folgende Destinationen besonders: BKO, MGQ, KRT (nicht abschließend!).
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Die mordernen Zeiten sind schon hart für Kinder (insbesondere die kleinen)! Während sich in den letzten hunderten von Jahren die herdheimischen Mütter ausschließlich um den geliebten, watteverpackten Nachwuchs kümmern konnten, müssen die armen modernen Babys und Kleinkinder spätestens mit 3 in den Kindergarten und werden von ihren selbstsüchtigen Eltern (oder besser Erzeugern) zu profanen Urlaubszwecken aus der heimischen Geborgenheit gerissen.

Zum Spaß sollte man mal Leute mit Baujahr 1930 - 1950 mit antiautoritär erzogenen Walldorfwürstchen der Neuzeit vergleichen. Nach Sicht von Ed Size & Co. müssen die Ersternen ja alle komplette Wracks sein, währen die letzternen die Stützen der heutige Gesellschaft sind.

Ich lach´ mich schlapp....

Kinder müssen sich nach den Erwachsenen richten - und nicht umgekehrt. Erziehung mit Maß und GRENZEN, Zuneigung und Aufmerksamkeit sind um Lichtjahre wichtiger, als die Kids in Watte zu packen und sich zu Selbstfindung zu überlassen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.025
Der OP fragte nicht danach, ob es anderen gefällt, dass er mit Kind fliegen will, sondern nach Erfahrungen, daher finde ich das Getrolle überflüssig.

BTW. sowohl unser Kinderarzt wie auch die Hebamme haben ebenfalls bestätigt, dass wir mit einem gesunden Kind keine Bedenken gegen eine Flugreise gibt.
 

economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Es spricht m.E. gar nichts dagegen mit kleinen Kinder zu reisen, ich persönlich habe das vermieden, denn mir war das zuviel Stress. Aber jeder wie er möchte.

Ich hätte allerdings Bedenken mit kleinen Kindern in Regionen zu reisen, die nicht mindestens einen ähnlichen medizinischen Standard wie hier in Deutschland aufweisen. Ich hätte z.b. wenig Lust in Ägypten zu einem Kinderarzt zu müssen.
 

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
5
FRA
es hängt einfach sehr von den Kindern ab. Meine flogen von Anfang an gerne. Trotzdem noch ein Tip: bevorzuge Nachtflüge mit später Abflugszeit. Z.B. FRA-BKK immer TG 923, zurück immer 920. Nach der Aufregung (Packen, Fahrt zum Flughafen, Trubel am Airport) sind die Kinder dann zumeist so platt, dass sie die meiste Zeit ganz gut schlafen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Die mordernen Zeiten sind schon hart für Kinder (insbesondere die kleinen)! Während sich in den letzten hunderten von Jahren die herdheimischen Mütter ausschließlich um den geliebten, watteverpackten Nachwuchs kümmern konnten, müssen die armen modernen Babys und Kleinkinder spätestens mit 3 in den Kindergarten und werden von ihren selbstsüchtigen Eltern (oder besser Erzeugern) zu profanen Urlaubszwecken aus der heimischen Geborgenheit gerissen.

Zum Spaß sollte man mal Leute mit Baujahr 1930 - 1950 mit antiautoritär erzogenen Walldorfwürstchen der Neuzeit vergleichen. Nach Sicht von Ed Size & Co. müssen die Ersternen ja alle komplette Wracks sein, währen die letzternen die Stützen der heutige Gesellschaft sind.

Ich lach´ mich schlapp....

Kinder müssen sich nach den Erwachsenen richten - und nicht umgekehrt. Erziehung mit Maß und GRENZEN, Zuneigung und Aufmerksamkeit sind um Lichtjahre wichtiger, als die Kids in Watte zu packen und sich zu Selbstfindung zu überlassen.


Du schreibst Schwachsinn. Gerade Menschen die zwischen 1930 und 1950 geboren wurden sind wohl kaum in jungen Jahren aus Jux und Dollerei durch die Gegend geflogen. Und ich möchte nicht wissen wie viele Menschen die zwischen 1940 und 1945 geboren wurden auf ihren unfreiwilligen Reisen gestorben sind weil es an der medizinischen Versorgung gefehlt hat.

Es sind die Walldorfwürstchen die jetzt mit ihren Neugeborenen durch die Gegend fliegen weil man ihnen ja beigebracht hat das die Verwirklichung der eigenen Person wichtiger ist als Verantwortung für das eigene Tun oder andere zu übernehmen.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Du schreibst Schwachsinn. Gerade Menschen die zwischen 1930 und 1950 geboren wurden sind wohl kaum in jungen Jahren aus Jux und Dollerei durch die Gegend geflogen. Und ich möchte nicht wissen wie viele Menschen die zwischen 1940 und 1945 geboren wurden auf ihren unfreiwilligen Reisen gestorben sind weil es an der medizinischen Versorgung gefehlt hat.

Es sind die Walldorfwürstchen die jetzt mit ihren Neugeborenen durch die Gegend fliegen weil man ihnen ja beigebracht hat das die Verwirklichung der eigenen Person wichtiger ist als Verantwortung für das eigene Tun oder andere zu übernehmen.

Bitte nochmal lesen und verstehen bevor antworten ;)
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Ich versteh s nicht :)

Kurz: unser "Babyrumgefliegeproblem" hätte Eltern im oder kurz nach dem Krieg nur ein müdes Lächeln entlockt. Das reine Überleben und die Sorge um das Mittagessen von morgen hat Eltern in früheren Zeiten wohl mehr umgetrieben. Trotzdem kenne ich insbesondere aus der Generation 1930 - 50 viele ernsthafte und stabile Menschen mit klaren Wertvorstellungen. Bei vielen "antiautoritär" erzogenen und deren Sprösslingen finde ich solche Wertvorstellungen und Ernsthaftigkeit leider nicht.

Kinder sind extren anpassungsfähig und langfristig sehr glücklich in Verhältnissen mit stabilem Umfeld. Das wichtigsten dabei sind klare Grenzen. Rücksichtnahme ist denke ich bei allen Eltern selbstverständlich. Das Kind zum absoluten Mittelpunkt und Selbstzweck zu erheben, ist sicher nicht förderlich und tut weder Eltern noch demKind gut.

Wie bei allem gilt aber auch hier natürlich: alles in Maßen :cool: