Flugbegleiter stimmen für Streiks und streiken ab 31.8.

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
55
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Also noch eine Leistung, die unabhängig von Leistung gezahlt wird? Also alles Geld versaufen, etc., der Staat garantiert mir ja mein Auskommen? Wozu arbeiten, der Staat garantiert ja meine Rente? Wozu anstrengen? Usw.

(n)

Ich wäre dann eher für einen Ausbau des Leistungsprinzips - weg von garantierten Leistungen, die unabhängig von Leistungen gezahlt werden. Nenne mich deswegen gerne eine beschränkte Heuschrecke.

Was für ein Blödsinn. Den die Mindestrente -ohne Einzahlung in das System- gibt es ja defacto heute schon (Grundsicherung), d.h. die Schmarotzer die nur saufen wollen können das heute schon tun.

Ich will genau darauf hinaus das der einzelne sich besser stellen kann, nur dürfte sich keiner auf Grund seines Berufes aus dem Solidarsystem verabschieden:idea:

Ungefähr so (Zahlen fiktiv). Jeder (auch Beamte, Selbständige usw. usw.) zahlt 200€/Monat pro Nase in das System. Dafür bekommt er im Alter 800€ zurück. Alles andere kannst du gestalten wie du willst.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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516
Was für ein Blödsinn. Den die Mindestrente -ohne Einzahlung in das System- gibt es ja defacto heute schon (Grundsicherung), d.h. die Schmarotzer die nur saufen wollen können das heute schon tun.

Ich will genau darauf hinaus das der einzelne sich besser stellen kann, nur dürfte sich keiner auf Grund seines Berufes aus dem Solidarsystem verabschieden:idea:

Ungefähr so (Zahlen fiktiv). Jeder (auch Beamte, Selbständige usw. usw.) zahlt 200€/Monat pro Nase in das System. Dafür bekommt er im Alter 800€ zurück. Alles andere kannst du gestalten wie du willst.

Nochmals: Beamte und Selbstständige in die Rentenkassen einzahlen zu lassen, bringt rein gar nichts, denn die erwerben dann auch genauso Ansprüche. Wenn ich ein System, in dem künftig mehr ausgezahlt werden soll, als eingenommen wird, zusätzlich aufblähe, erreiche ich nur, daß anschließend der Knall umso lauter ist.
Es ist sogar kontraproduktiv, weil Beamte statistisch eine höhere Lebenserwartung haben als der Rest der Bevölkerung, und deswegen "besonders teure Rentner" sein werden.
Das einzige, was dafür spräche, ist, daß Politiker die künftigen Pensionslasten nicht mehr so verschleiern können, wenn sie heute schon Beiträge für Ihre Beamten in die Rentenkassen zahlen müssten.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
55
Nochmals: Beamte und Selbstständige in die Rentenkassen einzahlen zu lassen, bringt rein gar nichts, denn die erwerben dann auch genauso Ansprüche. Wenn ich ein System, in dem künftig mehr ausgezahlt werden soll, als eingenommen wird, zusätzlich aufblähe, erreiche ich nur, daß anschließend der Knall umso lauter ist.
Es ist sogar kontraproduktiv, weil Beamte statistisch eine höhere Lebenserwartung haben als der Rest der Bevölkerung, und deswegen "besonders teure Rentner" sein werden.
Das einzige, was dafür spräche, ist, daß Politiker die künftigen Pensionslasten nicht mehr so verschleiern können, wenn sie heute schon Beiträge für Ihre Beamten in die Rentenkassen zahlen müssten.

Das ganze wird jetzt reichlich OT.

Mein Ansatz ist das dieses System einer radikalen Erneuerung Bedarf, den wie es ist wird es in sich zusammenbrechen. Dazu muss man alles auf den Prüfstand stellen. Das ich hier in ein paar Sätzen das Modell Zukunft beschreibe ist allein deswegen nicht möglich weil mir z.B. jede Menge Zahlen fehlen und ich auch kein Spezialist für solch Fragen bin.

Ich denke jedoch wenn sich ein paar Fachleute zusammensetzen würden und neben ihrer Expertise auch den gesunden Menschenverstand zu Wort kommen liesen, könnte man -wenn man nicht auch politische Interesse hören müßte- ein vernünftiges System einführen.
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
Möchte an dieser Stelle nur kurz (und etwas OT) einwerfen: habe eben die letzten ~10 Seiten gelesen und fand nicht nur den Inhalt und die Standpunkte interessant, sondern vor allem die Gesprächskultur hervorragend. Keine ausufernden Pöbeleien und kein ödes Getrolle. Bitte weiter so, ist wirklich sehr angenehm (y)
 

Oli73

Erfahrenes Mitglied
26.03.2011
882
0
VIE oder 76K
Und ich, dass ich soeben neben des Reroutings von Seiten LHs (spätere Flüge ORD-FRA-VIE) auch die ursprüngliche Flüge kreditiert bekommen habe. Ist das normal oder eine Art Kulanzhandlung? Bei dem Stress, den man des öfteren mit Nachkreditierungen hat, kommt mir Option 1 fast surreal vor.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
55
:confused: Gibt es doch in der gesetzlichen Rente schon lange?? Stichwort: Beitragsbemessungsgrenze! Die legt am Ende die Obergrenze der gesetlichen Rente implizit fest, da es egal ist, wie viel man über dieser Grenze liegt.

Hahaha genau solche Beitragsbemessungsgrenzen machen doch das jetzige System unsolidarisch:D Das gilt auch für die KK Pflicht.

Wäre es im Falle von LH nicht wunderbar wenn Herr Franz 19,6% seiner Bezüge in die Rentenversicherung einzahlen müsste? Und 15,5% in die Krankenkasse? Wären ca. 70.000€ monatlich(y)

In Sachen Beitragsbemessungsgrenze (Rentenversicherung) frage ich mich jedoch ernsthaft warum diese in Ostdeutschland heute noch niedriger ist als in Westdeutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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Hahaha genau solche Beitragsbemessungsgrenzen machen doch das jetzige System unsolidarisch:D Das gilt auch für die KK Pflicht.

Wäre es im Falle von LH nicht wunderbar wenn Herr Franz 19,6% seiner Bezüge in die Rentenversicherung einzahlen müsste? Und 15,5% in die Krankenkasse? Wären ca. 70.000€ monatlich(y)

In Sachen Beitragsbemessungsgrenze (Rentenversicherung) frage ich mich jedoch ernsthaft warum diese in Ostdeutschland heute noch niedriger ist als in Westdeutschland.

Weil es dann nur zwei Möglichkeiten gäbe:
a) Herr Franz erwirbt damit auch Ansprüche in korrespondierender Höhe
b) die obige Variante gilt nicht, und dann wäre es endgültig keine Versicherung mehr, sondern eine Steuer. Dann aber hätten wir eine Grenz- (und ab einem gewissen Einkommen eine annähernd genauso hohe Durchschnitts-) Steuer-Belastung von annähernd 70%, und das wäre m.E. klar verfassungswidrig (Stichwort: Halbteilungs-Grundsatz) und das zu Recht.

2) Der von Dir zitierte Umbau der RV findet doch längst statt. Nur eben nicht mit einem großen Knall, sondern - weil es politisch leichter durchsetzbar ist - indem hier ein Schräubchen gedreht wird, da ein Schräubchen ... und heimlich, still und leise werden die Ansprüche Schritt für Schritt entwertet. Oder ist Dir etwa aufgefallen, daß irgendwann in den letzten Jahren Dein Renteneintritt vom Tag nach Deinem Geburtstag auf den darauffolgenden Monats-Ersten verlegt wurde? (ok, Deiner nicht, als AG, aber der Deiner Angestellten...). Um nur ein Beispiel zu nennen...

3) Zur Beitragsbemessungsgrenze in Ostdeutschland stimme ich zu 100% zu. Üblicherweise wird an dieser Stelle immer auf die im Durchschnitt niedrigeren Gehälter in Ostdeutschland verwiesen, aber das ist natürlich Käse und Volksverdummung, denn man zahlt ja nicht Beiträge auf das Durchschnittsgehalt, sondern auf sein Eigenes. Und wer in Leipzig lebt und 100.000 p.a. verdient, der verdient 100.000 p.a.. Punkt.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
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Weil es dann nur zwei Möglichkeiten gäbe:
a) Herr Franz erwirbt damit auch Ansprüche in korrespondierender Höhe
b) die obige Variante gilt nicht, und dann wäre es endgültig keine Versicherung mehr, sondern eine Steuer. Dann aber hätten wir eine Grenz- (und ab einem gewissen Einkommen eine annähernd genauso hohe Durchschnitts-) Steuer-Belastung von annähernd 70%, und das wäre m.E. klar verfassungswidrig (Stichwort: Halbteilungs-Grundsatz) und das zu Recht.

2) Der von Dir zitierte Umbau der RV findet doch längst statt. Nur eben nicht mit einem großen Knall, sondern - weil es politisch leichter durchsetzbar ist - indem hier ein Schräubchen gedreht wird, da ein Schräubchen ... und heimlich, still und leise werden die Ansprüche Schritt für Schritt entwertet. Oder ist Dir etwa aufgefallen, daß irgendwann in den letzten Jahren Dein Renteneintritt vom Tag nach Deinem Geburtstag auf den darauffolgenden Monats-Ersten verlegt wurde? (ok, Deiner nicht, als AG, aber der Deiner Angestellten...). Um nur ein Beispiel zu nennen...

3) Zur Beitragsbemessungsgrenze in Ostdeutschland stimme ich zu 100% zu. Üblicherweise wird an dieser Stelle immer auf die im Durchschnitt niedrigeren Gehälter in Ostdeutschland verwiesen, aber das ist natürlich Käse und Volksverdummung, denn man zahlt ja nicht Beiträge auf das Durchschnittsgehalt, sondern auf sein Eigenes. Und wer in Leipzig lebt und 100.000 p.a. verdient, der verdient 100.000 p.a.. Punkt.

Das das mit Franz Polemik war sollte klar sein. Aber es ist schon erschreckend das dieses angebliche Solidarsystem eigentlich nur von der immer weiter schrumpfenden Mittelschicht getragen wird. Und gerade die täten gut daran wenn sie sich um sich selber kümmern würden als um die Gemeinschaft.

Der Umbau der RV nach dem Motto "hier ein bisschen, dort ein bisschen" verschleiert durch die Hintertür birgt jedoch die große Gefahr das einzelne Lobbygruppen viel zu viel Einfluss nehmen können.Ich sage nur PflichtVERSICHERUNG für Selbstständige. Warum soll z.B. ein Immobilien Besitzer der komfortable Mieten vereinnahmt jeden Monat 400€-500€ an eine Versicherung bezahlen? Wenn die Ansprüche daraus auch noch mit seinem Tod verfallen dann findet hier eine breit angelegte Umverteilung von Vermögen statt - staatlich gewollt und gefördert.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
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Ich habe das nicht als Polemik aufgefasst, sondern eher als plastisches Beispiel.

Ansonsten bin ich für eine Versicherungs-Pflicht aber gegen eine Pflicht-Versicherung. Jeder, der ein Auto fahren will, muß nachweisen können, daß er versichert ist. Warum soll nicht auch jeder nachweisen müssen, daß er für Alter und Krankheit vorgesorgt hat? WIE er das tut, soll aber doch bitte ihm selbst überlassen sein.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.974
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FRA/QKL
Wäre es im Falle von LH nicht wunderbar wenn Herr Franz 19,6% seiner Bezüge in die Rentenversicherung einzahlen müsste? Und 15,5% in die Krankenkasse? Wären ca. 70.000€ monatlich(y)
Vorstände sind in Deutschland per Gesetz von der Sozialversicherung befreit und müssen (dürfen :D) sich um ihre Altersvorsorge selbst kümmern.
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
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MUC
Warum soll z.B. ein Immobilien Besitzer der komfortable Mieten vereinnahmt jeden Monat 400€-500€ an eine Versicherung bezahlen? Wenn die Ansprüche daraus auch noch mit seinem Tod verfallen dann findet hier eine breit angelegte Umverteilung von Vermögen statt - staatlich gewollt und gefördert.

Na ja, der kluge Mann macht das so, daß er z.B. die Versicherung vererben kann... Außerdem was macht der Immobilienbesitzer, wenn es keine Mieten mehr aufgrund der schrumpfenden Gesellschaft gibt... Lieber zwei Eisen im Feuer...

Breit angelegte Umverteilung würde ich das nicht nennen. Es ist eine Versicherung und man sollte sich einfach von dem Profitgedanken (soviel vie ich reingezahlt habe, muß ich auch unbedingt wieder rausbekommen) verabschieden. Haste gut und gesund gelebt, dann kannst du erheblich mehr rausbekommen, als du eingezahlt hast. Warste / Biste aber der Obercholeriker im Dienst, dann rafft es dich halt schon mit 67 dahin...
 

dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
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6
MUC
Und ich, dass ich soeben neben des Reroutings von Seiten LHs (spätere Flüge ORD-FRA-VIE) auch die ursprüngliche Flüge kreditiert bekommen habe. Ist das normal oder eine Art Kulanzhandlung? Bei dem Stress, den man des öfteren mit Nachkreditierungen hat, kommt mir Option 1 fast surreal vor.

Scheint normal zu sein.

Ich bin gar nicht geflogen und habe trotzdem die Meilen bekommen.
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
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1.199
Dass man seine persönliche Lebensplanung tunlichst auch nach den wirtschaftlichen Verhältnissen ausrichten sollte, ist doch eine Binsenweißheit, oder wo liegt dein Problem? Dass es Tarife gibt, die die Anzahl der zu versorgenden Kinder berücksichtigen ist meines Wissens nur im öffentlichen Dienst üblich, genauso wie Bezahlung nach Seniorität. In der freien Wirtschaft wird meist nach Leistung bezahlt. Oder sagen wir besser, es wird so dargestellt. ;)

Alle gängigen/größeren TVs haben (Dienst-)altersstufen daher stimmt der Teil nicht, bei den Kidnerzulagen hast Du allerdings recht.
 

peter42

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09.03.2009
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Ist das nun viel oder wenig? :)

Wenn ich all mein Technikspielzeug weglasse und nicht mehr jedes Wochenende in der Welt unterwegs wäre, würde mir das denke ich locker reichen.

Dann rechne mal:
BUV
GEZ
Telefon/Internet
Haftpflicht
Transport
Essen
Kleidung
Arzt/Medikamente
soziale Teilhabe
...
 

peter42

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Unser Sozialsystem ist sehr wohl finanzierbar. Das Problem ist nur, daß sowohl die Arbeits- wie auch Lebensbedingungen in Deutschland nicht sehr Familienfreundlich sind... Hätten wir eine höhere Geburtenrate, dann wäre die Finanzierung wesentlich einfacher.

Würde man die Altersversorgung zudem noch auf eine breitere Basis (Stichwort Selbständige, Beamte) stellen, dann würden auch viele Effekte abgemildert.

Würde man es den Politikern außerdem gesetzlich verbieten, daß sie die Rentenkasse immer wieder für sachfremde Leistungen anzapfen, dann hätten wir alle eine bessere Rente...

@Beamte: Die finanzieren ihre Rente im Prinzip durch ihr niedrigeres Brutto, dass der Staat diese nicht zurückleget ist seine Sache. Unabhängige Berechnungen sagen eigentlich, dass Beamte über das gesamte Leben günstiger sind als Angestellte.

Grundsätzlich ist es eh ein Irrtum zu denken mehr Einzahler ins System würden es stabiler machen, da es dann eben auch mehr Leistungsempfänger gäbe.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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Jede Menge - hätte aber auch was mit Verzicht zu tun, gerade bei den Alten bzw. bei denen die den Staat zur Vollversorgung für sich entdeckt haben.

Fangen wir mal an:

Verwaltung reduzieren
Mehr Verantwortung dem Einzelnen übertragen
und vor allem das Renten- und das Medizinwesen gerechter gestalten.

Bei den Renten müsste es einen Schnitt geben, und sollte eine staatlich garantierte Einheitsrente geben.

Die Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge müsste vor allem auch dahin verändert werden das mit der Anlage für das Alter auch nachhaltig Vermögen
aufgebaut werden kann.

Was spricht gegen ein staatliches Gesundheitssystem ohne X verschiedene KKs die ihr Geld unnötig für Verwaltung und Marketing ausgeben?

Ich denke wenn man sich hinsetzt, überlegt und bereit ist echte Veränderungen zu schaffen dann würde es gehen.

Du kannst nur die heutigen rentner und die Menschen über 50 nicht von jetzt auf gleich auf eine Mindestrente setzen.

@Staatliches Gesundheitssystem: Da ist das UK System abschreckend genug. Ich wäre dort dafür verpflichtend nur noch die existenzbedoheneden Risiken, wie KH oder chronische Sachen abzudecken und den Rest den Menschen selbst zu überlassen mit gewissen sozialen Abfederungen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
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6
Duisburg
Das Problem ist nur, daß sowohl die Arbeits- wie auch Lebensbedingungen in Deutschland nicht sehr Familienfreundlich sind... Hätten wir eine höhere Geburtenrate, dann wäre die Finanzierung wesentlich einfacher.

Deutsche Familienpolitik mit ihrer direkten monetären Unterstützung ist kontraproduktiv:

Ich würde Kindergeld und Elterngeld ersatzlos streichen - wird von geneigter Klientel sowieso nur in Alkohol, Tabak und Unterhaltungselektronik umgesetzt. Das geplante Betreuungsgeld schlägt dann noch vorhersehbar dem Fass den Boden aus.

Diese Unsummen sollten 1:1 in eine ganzheitliche schon vorschulische und nachher schulische Betreuung investiert werden - Vorschule/Kindergarten schon mit gemeinschaftlichem Frühstück und mit Betreuungsangeboten bis in den späteren Abend, Schule mit kleinen Klassen, gut ausgebildeten Lehrern für den Frontalunterricht und zusätzlich wenigstens einem, besser zwei Pädagogen gleichzeitig im Klassenraum zur Unterstützung.

Damit könnte insbesondere der Effekt abgemildert oder sogar ganz gestoppt werden, dass - wie es gerade hier im Ruhrgebiet ganz besonders evident ist - der Anreiz für Eltern aus dem Prekariat Kinder zu bekommen darin besteht, hinterher die staatliche Gegenleistung in Bar "mitzunehmen" und sich so seinen Lebensstandard zu verbessern, dabei aber die eigentlich selbstverständlichen elterlichen Aufgaben hinsichtlich Erziehung und Sozialisation der Kinder praktisch gänzlich zu vernachlässigen und neues, teures Prekariat heranzuziehen. Wäre das Kind aber rundum gut betreut, fehlt auch jegliche Einrede nicht selber durch Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen. Gleichzeitig käme es durch die dann umfassende Betreuung zu dem positiven Effekt, dass "trotz" Kind am anderen Ende der sozialen Skala wieder - gerade auch für Frauen - bruchfreie berufliche Karrieren möglich wären.

Es hat sich doch in den 40 Jahren verfehlter Familien- und Bildungspolitik gezeigt, dass direkte monetäre Leistungen nicht da ankommen wofür sie gedacht sind und damit sogar oft einen gegenläufigen Effekt erzielen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
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MUC
Deutsche Familienpolitik mit ihrer direkten monetären Unterstützung ist kontraproduktiv:

Ich würde Kindergeld und Elterngeld ersatzlos streichen - wird von geneigter Klientel sowieso nur in Alkohol, Tabak und Unterhaltungselektronik umgesetzt. Das geplante Betreuungsgeld schlägt dann noch vorhersehbar dem Fass den Boden aus.

Diese Unsummen sollten 1:1 in eine ganzheitliche schon vorschulische und nachher schulische Betreuung investiert werden - Vorschule/Kindergarten schon mit gemeinschaftlichem Frühstück und mit Betreuungsangeboten bis in den späteren Abend, Schule mit kleinen Klassen, gut ausgebildeten Lehrern für den Frontalunterricht und zusätzlich wenigstens einem, besser zwei Pädagogen gleichzeitig im Klassenraum zur Unterstützung.

Damit könnte insbesondere der Effekt abgemildert oder sogar ganz gestoppt werden, dass - wie es gerade hier im Ruhrgebiet ganz besonders evident ist - der Anreiz für Eltern aus dem Prekariat Kinder zu bekommen darin besteht, hinterher die staatliche Gegenleistung in Bar "mitzunehmen" und sich so seinen Lebensstandard zu verbessern, dabei aber die eigentlich selbstverständlichen elterlichen Aufgaben hinsichtlich Erziehung und Sozialisation der Kinder praktisch gänzlich zu vernachlässigen und neues, teures Prekariat heranzuziehen. Wäre das Kind aber rundum gut betreut, fehlt auch jegliche Einrede nicht selber durch Arbeit den Lebensunterhalt zu verdienen. Gleichzeitig käme es durch die dann umfassende Betreuung zu dem positiven Effekt, dass "trotz" Kind am anderen Ende der sozialen Skala wieder - gerade auch für Frauen - bruchfreie berufliche Karrieren möglich wären.

Es hat sich doch in den 40 Jahren verfehlter Familien- und Bildungspolitik gezeigt, dass direkte monetäre Leistungen nicht da ankommen wofür sie gedacht sind und damit sogar oft einen gegenläufigen Effekt erzielen.

Sehe ich auch so!

Lieber ordentliche Schulen (wo der Putz nicht von den Wänden fällt), gut asugebildete (!) und bezahlte Lehrer / Erzieher
sowie kleinere Klassen. Das bringt 10 mal mehr als alles andere!
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
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Na ja, der kluge Mann macht das so, daß er z.B. die Versicherung vererben kann... .

Die Pläne von Frau v.d.L. sehen ausdrücklich vor das diese Rentenversicherungsansprüche für Selbstständige nicht vererbbar sein darf. Ein Selbstständiger legt sich so ca. 250.000€ (ohne Zinsen) zur Seite, alles was nach dem Ableben übrig bleibt, bleibt bei der Versicherung - das nenne ich Umverteilung.