Das ist eben gerade nicht mehr der Fall.
Es wird bei TUI oder Dertour online angezeigt, ob eine Rate "auf Anfrage" ist oder nicht.
Nun wird von Starwood behauptet, jede Rate sei prinzipiell "auf Anfrage", denn eine fiktive Buchung des Kunden beim Drittanbieter führe nach der Buchung erst zu einer Anfrage des Reiseveranstalters beim Hotel bzgl. der Verfügbarkeit und je nach Ergebnis bleibt es bei der Buchung oder der Reiseveranstalter unterbreitet dem Kunden ein neues Angebot.
Dies sei für Starwood eben "auf Anfrage".
Ich zitiere aus den Ablehnungsgründen eines Antrages:
Prinzipiell führen Drittanbieter, die Buchungen auf Anfrage entgegen nehmen, in Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf, dass der Veranstalter, hier DERtour, sich das Recht vorbehält bei abweichendem Inhalt der übermittelten Bestätigung vom Inhalt der Anmeldung, ein neues Angebot zu unterbreiten, an welches er für die Dauer von 10 Tagen gebunden ist. Oder sich, wie bei vielen anderen Veranstaltern wortwörtlich aufgeführt, sogar das Recht vorbehält nach kostenpflichtiger Buchung den Preis anzupassen, sofern er die von Ihnen angefragte Reise nur durch den Einkauf zusätzlicher Kontingente gewährleisten kann. Bei diesen Drittanbietern, gilt keine Reservierung als garantiert, und ist trotz des beliebten Terminus "zahlungspflichtig" nicht wirklich im Hotel vor Ort gebucht.
Sie als Kunde buchen tatsächlich vorab "zahlungspflichtig" die verbindliche Buchungsanfrage, nicht jedoch das Hotelzimmer. Kommt das Angebot zustande, stellt der Reiseveranstalter Ihnen die Kosten für die erst dann stattfindende Reservierung in Rechnung und will diese im Zweifelsfall auch rechtlich einfordern können.
Diese entsprechenden Regeln in den AGBs der Reiseveranstalter gab es schon immer und die gibt es auch bei fast allen Anbietern.
Das hat früher nie eine Rolle gespielt!
Wenn nun also behauptet wird, erst nach der Buchung beim Drittanbieter findet ein finaler Abgleich zwischen Drittanbieter und Hotel statt und folglich sei es "auf Anfrage", dann trifft das auf praktisch alle Anbieter zu und dann hebelt das die BRG vollständig aus.
Das ist noch rigoroser, als die unsägliche Voucher-Ablehnung bei Marriott bis vor kurzer Zeit noch.