Also, ich habe das Gefühl, wir reden aneinander vorbei.
Eine Voraussetzung, damit das Durchchecken von Gepäck auf getrennten Tickets zwischen Star Alliance Airlines funktioniert, ist -> Die Airline A, die am Ausgangspunkt das Gepäck eincheckt, muss die Freigepäckgrenze der Airline B (bzw. dessen Ticket) sehen können.
Momentan gehören der Star Alliance wohl 26 Vollmitglieder an. An den Außenstationen wird der Check-in i.d.R. von Bodendienstleistern (e.g. Swissport etc.) durchgeführt. Teilweise nutzen die Bodendienstleister auch gar nicht die airline-eigenen Check-in Systeme.
Dass ein unterbezahlter Contract Agent keinen "Bock" auf schwieriges "Interlining" hat, sei mal dahingestellt. Wenn sich eine riesige Schlange bildet, kann ich das sogar nachvollziehen.
Diese zusätzlichen Voraussetzungen müssen vorliegen:
1) Die Contract Agents besitzen die notwendigen technischen Rechte im System, Gepäck auf getrennten Tickets innerhalb der Star Alliance durchchecken;
2) Die Contract Agents dürfen das laut Policy (gerade in der Pandemie kann es gut sein, dass bestimmte Airline das nicht erlauben, da die Airline mit großem Aufwand die Einreisevoraussetzungen des Ziellandes (wo das Gepäck letztendlich hin muss) noch zusätzlich prüfen müssten);
3) Die Contract Agents haben das
Wissen, das o.g. durchzuführen;
4) Die Contract Agents haben Zugriff auf die Freigepäckmenge; (hier sehe ich die Schnittstellenproblematik; Airline A erwartet, dass die Freigepäckmenge im Feld X1 verfügbar ist; Airline B schreibt die aktuell Freigepäckmenge aber nicht in Feld X1);
Wenn man durch die Punkte geht, dann fallen mir so viele "Ausnahmen" ein.
Deshalb halte ich dieses Statement aus Beitrag #1 auch für ein Märchen.
durchchecken ginge nur innerhalb der Star Alliance.
Und da hilft irgendein Manual dem betroffenen Fluggast doch wenig weiter.
Das Passenger Handling Manual spricht hier eine klare Sprache, LHG checkt bei getrennten Tickets auf andere *A Carrier durch.