ANZEIGE
Eine kurze Einführung:
Wer den Roman Jules Vernes 'In 80 Tagen um die Welt' liest, bekommt unwillkürlich Fernweh. Der Wunsch nach abenteuerlichen Erlebnissen, dem Entdecken persönlich noch unbekannter Gegenden und die Teilhabe am Alltagsleben anderer Kulturen und ihrer Menschen werden zu einem unbändigen Wunsch, dem Nachzugeben eigentlich das Eingebundensein in berufliche und private Zwänge verbietet. Wer sich dennoch den Freiraum für eine größere Reise verschaffen kann, wird sich unweigerlich dieser Leidenschaft hingeben und jeden Tag die Augen mit einem erweiterten Blick öffnen. So etwas den geneigten Vielflieger/innen berichten zu wollen, hieße eigentlich Eulen nach Athen zu tragen. Dennoch gestatte ich mir den Versuch, da eine Fahrradreise auch eine bewußte Abkehr vom gewohnten Denken in Standards der Flug-Premiumklassen oder der internationalen Atmosphäre in den globalen Hotelketten bedeutet.
Das Entdecken und Verstehen der kulturellen Identität, das Erleben der Geschichte und die Interaktion mit den Einheimischen stehen im Fokus meiner Fahrradreisen. Besonders in den Orten, in die sich normalerweise keine Fremden verirren, wird das Normale zu einer wichtigen Quelle. Daneben gehören natürlich auch die touristischen Hotspots zu den Höhepunkten einer Radreise. Ich plane also eine Route anhand von Orten, die als sehenswert beschrieben werden, und komme unterwegs noch an einer Vielzahl weiterer Entdeckungen vorbei. Dabei sind die zurückgelegten Distanzen und die erklommenen Höhenmeter nachrangig; die geneigte Leserschaft möge daher bitte in mir keinen verkappten Tour de France-Sportler sehen, sondern den genußvollen Langsamfahrer, der jedem 'falschen' Abbiegen etwas Positives abgewinnen kann. Je länger ich unterwegs bin und je mehr ich sehe, desto deutlicher wird mir die sokratische Erkenntnis: οιδα ουκ οιδα. Ich weiß, daß ich nichts weiß.
Die Umstellung auf das Unterwegssein für mehrere Monate ist allein schon eine nachhaltige Erfahrung. Ich habe gelernt, daß alles Lebensnotwendige bequem auf einem normalen Fahrrad-Gepäckträger Platz findet, darin sind schon eine Camping-Ausrüstung und ein kleines Notebook mit Zubehör enthalten. Selbst manche liebgewordene Annehmlichkeiten, sei es eine tägliche warme Dusche oder die Fußball-WM auf dem brandneuen HDTV-Megabildschirm – ja selbst die Statuskarte des VFP, mutieren zur Nebensache, wenn man sich auf das Wesentliche fokussiert. Das Wichtigste: Die populäre Erkenntnis 'Weniger ist Mehr!' erfährt beim Radfahren eine valide Bestätigung. Wer sich mit geschärften Sinnen und offenem Geist dem Erleben hingibt, wird reich mit Eindrücken belohnt und von den Einheimischen als gleichberechtigter Gast akzeptiert.
Hier nun der Bericht über die Sommertour 2010: Mit dem Fahrrad durch Großpolen und Schlesien. Nach 3 Monaten und drei Wochen, nach über 4300 km und etwa 1500 Bildern ist dieser Reisebericht entstanden.
Es ist das erste Mal, daß meine Wenigkeit die Erlebnisse veröffentlicht. Für Rückmeldungen über Umfang, Stil oder Qualität bin ich sehr dankbar.
Wer den Roman Jules Vernes 'In 80 Tagen um die Welt' liest, bekommt unwillkürlich Fernweh. Der Wunsch nach abenteuerlichen Erlebnissen, dem Entdecken persönlich noch unbekannter Gegenden und die Teilhabe am Alltagsleben anderer Kulturen und ihrer Menschen werden zu einem unbändigen Wunsch, dem Nachzugeben eigentlich das Eingebundensein in berufliche und private Zwänge verbietet. Wer sich dennoch den Freiraum für eine größere Reise verschaffen kann, wird sich unweigerlich dieser Leidenschaft hingeben und jeden Tag die Augen mit einem erweiterten Blick öffnen. So etwas den geneigten Vielflieger/innen berichten zu wollen, hieße eigentlich Eulen nach Athen zu tragen. Dennoch gestatte ich mir den Versuch, da eine Fahrradreise auch eine bewußte Abkehr vom gewohnten Denken in Standards der Flug-Premiumklassen oder der internationalen Atmosphäre in den globalen Hotelketten bedeutet.
Das Entdecken und Verstehen der kulturellen Identität, das Erleben der Geschichte und die Interaktion mit den Einheimischen stehen im Fokus meiner Fahrradreisen. Besonders in den Orten, in die sich normalerweise keine Fremden verirren, wird das Normale zu einer wichtigen Quelle. Daneben gehören natürlich auch die touristischen Hotspots zu den Höhepunkten einer Radreise. Ich plane also eine Route anhand von Orten, die als sehenswert beschrieben werden, und komme unterwegs noch an einer Vielzahl weiterer Entdeckungen vorbei. Dabei sind die zurückgelegten Distanzen und die erklommenen Höhenmeter nachrangig; die geneigte Leserschaft möge daher bitte in mir keinen verkappten Tour de France-Sportler sehen, sondern den genußvollen Langsamfahrer, der jedem 'falschen' Abbiegen etwas Positives abgewinnen kann. Je länger ich unterwegs bin und je mehr ich sehe, desto deutlicher wird mir die sokratische Erkenntnis: οιδα ουκ οιδα. Ich weiß, daß ich nichts weiß.
Die Umstellung auf das Unterwegssein für mehrere Monate ist allein schon eine nachhaltige Erfahrung. Ich habe gelernt, daß alles Lebensnotwendige bequem auf einem normalen Fahrrad-Gepäckträger Platz findet, darin sind schon eine Camping-Ausrüstung und ein kleines Notebook mit Zubehör enthalten. Selbst manche liebgewordene Annehmlichkeiten, sei es eine tägliche warme Dusche oder die Fußball-WM auf dem brandneuen HDTV-Megabildschirm – ja selbst die Statuskarte des VFP, mutieren zur Nebensache, wenn man sich auf das Wesentliche fokussiert. Das Wichtigste: Die populäre Erkenntnis 'Weniger ist Mehr!' erfährt beim Radfahren eine valide Bestätigung. Wer sich mit geschärften Sinnen und offenem Geist dem Erleben hingibt, wird reich mit Eindrücken belohnt und von den Einheimischen als gleichberechtigter Gast akzeptiert.
Hier nun der Bericht über die Sommertour 2010: Mit dem Fahrrad durch Großpolen und Schlesien. Nach 3 Monaten und drei Wochen, nach über 4300 km und etwa 1500 Bildern ist dieser Reisebericht entstanden.
Es ist das erste Mal, daß meine Wenigkeit die Erlebnisse veröffentlicht. Für Rückmeldungen über Umfang, Stil oder Qualität bin ich sehr dankbar.