Guten Wechselkurs nutzen??

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jpdx

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Portland/Starnberg
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Ich habe 25 Jahre in Amerika gelebt und Wechselkurs-mäßig einiges erlebt, von 240 DM pro $100 in den späten Neunzigern bis ~$1.60 pro €1 nach Crash der Housing Market Bubble. Ich halte den Bereich von $1.20-1.25 pro €1 für "normal," wobei Amerika selbst damit ein teures Reiseziel wäre, wenn man die Preise betrachtet. Ich bemerke jetzt, dass Amerika (trotz Trump und schlechtem Wechselkurs) wieder sehr hoch im Kurs steht; gefühlt alle jungen Leute in meinem Bekanntenkreis wollen in New York Praktiukm machen. Ich ziehe zur Zeit auch andere Weltregionen vor, wobei die USA natürlich schon ein tolles Reiseziel sind, egal ob Städte oder Natur.

Der leicht gefallene Dollar wirkt sich z.Zt. auch auf meine Reisen nach Asien aus -- Hong Kong und Taiwan werden auch wieder ein paar Prozent billiger. Würde mich hier aber nicht mit Tausenden von Euros in Lokalwährung eindecken ... man weiss einfach nicht, wohin die Reise geht. Habe letztes Jahr bei 165 Yen pro €1 einige Yen gebunkert, und obwohl es ein paar Prozent Schwankung gab, steht man jetzt praktisch wieder am gleichen Punkt. Wenn man häufig in ein Land fährt (gerade so ein sicheres und Bargeld-affines wie Japan), dann spricht m.E. nichts dagegen, ein paar Scheine mit nach Hause zu nehmen. Und eine Handvoll Dollar in Revolut hinterlegen ist auch ok, aber ich würde es auch nicht übertreiben.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
7.503
9.558
HAM
Ich hatte das mehrfach mit Revolut gemacht und manchmal hast du Glück (du kaufst zum bestmöglichen Kurs ein), manchmal hast du Pech (er wird noch besser und ärgerst dich dann). Kann auch nach hinten losgehen, wenn du beispielsweise zu viel Fremdwährung kaufst und dann wieder verkaufen musst, womöglich zum schlechteren Kurs.

Ich wollte für die anstehende China-Reise auch RMB kaufen und war enttäuscht, dass Revolut diese nicht direkt kaufen lässt, bin aber mittlerweile froh, weil der Kurs nochmal gefallen ist :)

RMB ist aber auch speziell, da halt außerhalb China nur sehr eingeschränkt handelbar.
 
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Reaktionen: Enskie

Desperado177

Erfahrenes Mitglied
26.10.2012
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Vielen Dank für eure vielen Antworten. Auch wenn ich mir jetzt noch nicht ganz sicher bin was zu tun ist, hat das sehr geholfen. Ich hatte nämlich befürchtet, dass ggf. jemand schreibt: das ist totaler Quatsch.

Ich denke, ich werde noch ein wenig beobachten und sollte sich der Wechselkurs sich noch weiter Verbesser, greife ich zu. Aber mit Augenmaß.
 

pumuckel

Erfahrenes Mitglied
22.08.2010
2.256
816
Dass er sich in den nächsten Tagen weiter verbessert ist gemäss meinem Chart eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Eine sinnvolle Lösung wäre noch, gestaffelt zu kaufen, zu unterschiedlichen Preisen. Da wirst du zwar mit dem Durchschnitt nicht den besten Preis bekommen, aber eben auch nicht den schlechtesten. Wenn du alles gleichzeitig kaufst, wirst du es gemäss Murphy's Law genau zum schlechtesten Zeitpunt machen. ;)
 

makrom

Erfahrenes Mitglied
05.09.2016
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801
Im Business-Kontext ist das keine unübliche Praxis, allerdings geht es dort um Planbarkeit durch die Vermeidung des Wechselkursrisikos, nicht um eine Erhöhung der erwarteten Rendite. Für Letztere sollte man Bargeld in Fremdwährung so spät wie möglich besorgen.
Ansonsten ist es wie bei ziemlich allen Kursen am Markt. Ob die aktuellen Kurse in Relation zu vergangenen Kursen niedrig oder hoch sind, ist für die zu erwartende Kursentwicklung weitgehend irrelevant. Hätte der Markt die Erwartung, dass die Kurse sich bald ändern würden, würde er selbst dafür sorgen, dass der aktuelle Kurs dieser Erwartung angepasst wird.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
1.220
2.721
FRA
Ist natürlich eine Glaskugelfrage. Auf der einen Seite hat die FED weiterhin einen deutlich höheren Leitzins als die EZB und macht auch keine Anstalten den so schnell zu senken. Das ist ganz klar ein Argument Pro Dollar. Auf der anderen Seite macht die neue US-Regierung wiederrum keinen Hehl daraus, dass man den Dollar für überbewertet hält. Aus gutem Grund ist aber der Einfluß der Exekutive auf die Währung nur limitiert. Dennoch hat man sich im Team Bullshit wohl als neuesten Geniestreich eine Art „Nutzungsgebühr“ auf den Dollar überlegt, um so ausländische Zentralbanken zum Verkauf ihrer Dollar-Reserven zu bewegen. Wenn dieser Plan umgesetzt wird und tatsächlich aufgeht, dann könnte dies mitunter schon zu einem drastischen Absturz des Dollars führen. Wahrscheinlich tut sich nicht viel und der Kurs bleibt stabil zwischen 1,05-1,10 USD/EUR, aber wenn ich spekulieren wollte, dann würde ich wohl mit dem Dollarkauf noch warten und vom Zaun aus beobachten was das neue Genie in Washington noch so raushaut.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
892
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Haha, Nutzungsgebühr? Wie sollte das gehen? Die USA könnten nicht mal etwas dagegen tun, wenn ein anderer Staat den Dollar als Währung einführen würde.
 

weltfahrer

Aktives Mitglied
07.09.2018
248
91
Letztendlich ist Alles Zockerei wie im Casino. Am besten fand ich die Idee gestaffelt zu kaufen. Da geht man der Zockerei etwas aus den Weg.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.074
5.242
DTM
Nach Trumps-Zolloffensive, hat der EUR auf- und der USD abgewertet.
Aktuell gibt's für einen Euro etwa 1,11 USD und somit etwas mehr als vorher, wo wir überwiegend in der Spanne von 1,03-1,09 USD lagen.
Macht den US-Urlaub momentan ein klein wenig günstiger. Kann in ein paar Tagen aber wieder ganz anders ausschauen.
@bender1057 - Erneut deine Anschuldigungen voll erfüllt :D
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.767
12.561
der Ewigkeit
Nach Trumps-Zolloffensive, hat der EUR auf- und der USD abgewertet.

Allerdings,

ein Euro kostet (Stand 13 Uhr) rund 1,105 US-Dollar – etwa 2,10 Prozent mehr als gestern.
Zwischenzeitlich stand er sogar über 1,11 Dollar.
Seit Anfang Februar verteuerte sich der Euro zum Dollar um über 8%!!

Angenehmer Beifang,, Verbrennerfahren wird weiterhin auch in Deutschland günstiger und günstiger, denn
der Ölmarkt rechnet offenbar damit, dass der Welthandel insgesamt stark zurückgehen wird.
Folge: Der Ölpreis fällt und fällt!
Zurzeit kostet ein Barrel der Rohölsorte WTI 67,4$, fast 5 Prozent (3,5 Dollar) weniger als zu Börsenschluss gestern.
Zwischenzeitlich notierte er gestern noch bei über 72$!