Hans fliegt wild durch die Gegend: Auf Umwegen nach Japan

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MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
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Sonntag, 27.5.2018:

G'DAY STRAYA: Heute stand ein wunderbarer Tag in Australien an (ja, wir sind immer noch nicht Japan). Der Tag startete super, denn zufällig serviert das Crowne Plaza das Frühstück an Sonntagen im Drehrestaurant ganz oben. Oben war zwar recht viel los, aber das Frühstück war OK und die Aussicht halt genial:

crowne-plaza-revolving-restaurant-surfers-paradise.jpg


Danach ging ich ins Zimmer, machte ein paar Fotos von der Aussicht...was ein Wetter liebe Leude!

surfers-paradise-crowne-plaza.jpg


surfers-paradise-construction.jpg


Um 10 checkte ich dann aus und fuhr Richtung Strand im Zentrum. Das Crowne Plaza liegt zwar nur 2-3 Blocks vom Strand weg, aber zum „zentralen“ Strand von Surfers Paradise muss man doch mit dem Auto 4-5 Minuten fahren. Im gleichen Parkhaus wie gestern stellte ich meinen holden Holden ab und startete an den Strand:

australia-beach-flags.jpg


swimming-surfers-paradise.jpg


surfers-paradise-sign-beach.jpg


surfers-paradise-sign.jpg


surfers-paradise-beach.jpg


Ein Traum, viel glück gehabt mit dem wunderbaren Wetter (ist ja fast Winter hier)...perfekt also, um ein bisschen die Füße in den Pazifik zu halten, am Strand etwas zu dösen und Sonne zu tanken (Goodbye Nerd-Blässe). Nach einer knappen Stunde stieg ich wieder in meinen roten Opel-Klon und fuhr weiter Richtung Süden, da dort zwei schöne Aussichtspunkte liegen sollten. Während ich den ersten noch einfach erreichte und ein paar Fotos machen konnte...

gold-coast.jpg


...war es beim zweiten Spot komplett unmöglich, auch nur irgendeinen Parkplatz zu bekommen (gutes Wetter und Sonntag – die Australier wissen halt auch was gut ist). Der Trip nach Süden war trotzdem schön, und zwecks Mittagessen wollte ich dann doch nochmal fix nach Surfers. Dort gab es 2011 an der Küste schon richtig leckeren Fish'n'Chips, und diesmal steuerte ich den Surfers Paradise Surf Life Saving Club an. Das Ambiente war einfach und es herrschte Selbstbedienung, aber der Fisch war richtig lecker, mit toller Panade und einer Aussicht aufs Wasser – empfehlenswert, Danke Tripadvisor!

surfers-paradise-surf-club-restaurant.jpg


fish-and-chips-surfers-paradise.jpg


Dann war es bereits knapp 14:00, und ich wollte noch einen kleinen Abstecher Richtung Regenwald machen. In unter einer Stunde Entfernung liegt der Spring Brook National Park, der einige tolle Hikes und Viewpoints hat. Relativ zügig war ich dann auch dort, und besuchte als erstes die Natural Bridge Section:

spring-brook-national-park-bridge.jpg


Vom Parkplatz aus kommt man einem knapp 10-minütigen Hike zu einem tollen Wasserfall, der durch ein Loch in der Felsdecke in einen türkisfarbenen Pool fällt:

waterfall-into-water.jpg


spring-brook-national-park-natural-bridge.jpg


spring-brook-national-park.jpg


Der Rundweg führt auch nach oben, von wo der Wasserfall auch interessant aussah:

waterfall-spring-brook-national-park.jpg


spring-brook-np-waterfall.jpg


Dann fuhr ich noch etwas weiter in den Park hinein. Die Atmosphäre war einfach traumhaft, eine wunderbare Abendsonne in Verbindung mit der Natur und dem leichten Fahrtwind auf der Haut – perfekt! Das sind genau die Gänsehautmomente, an die man sich sein ganzes Leben erinnern wird.

australia-road-trip.jpg


roadtrip-australia.jpg


Auch wenn die Sonne unterging und es langsam dunkel wurde steuerte noch einen Viewpoint an, von wo man eine tolle Sicht auf einen Wasserfall hatte:

waterfall-outlook-springbrook.jpg


Danach wurde es aber recht schnell richtig dunkel (also so richtig), und ich startete die Rückfahrt. Ziel war nicht Surfers Paradise, sondern Brisbane – da ich am nächsten Morgen früh meinen Flug Richtung Auckland hatte und nicht morgens noch quer durch halb Australien fahren wollte. Nach über einer Stunde Fahrt über den dunklen Highway kam ich dann in Brisbane an, wo ich mich für eine Nacht im Hotel „The Point“ einquartiert hatte. Das Hotel war dank Navi recht einfach zu finden, und das Zimmer für den günstigen Preis (Parken inklusive, das war mir wichtig) hübsch:

the-point-hotel-brisbane-room.jpg


the-point-hotel-brisbane-toilet.jpg


Meinen abendlichen Heißhunger stillte ich mit einem Trip zu KFC (genau richtig nach so einem langen Tag)...

kfc-brisbane.jpg


...und ging ins Bett – aber Australien muss dann doch auch mal wieder „für länger“ sein als nur zwei Nächte!
 

panzi

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02.05.2010
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deine fotos sind "echt wöd" (wie wir hier in ostösterreich umgangssprachlich sagen) = ganz große klasse
 
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25.12.2009
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MacGuyver,

als Auto affiner hier noch eine Ergänzung zu deinem Holden SV6.

Wie du schon geschrieben hast ist es technisch ein Opel- genau gesagt die GM Plattform Epsilon made in Rüsselsheim und vertrieben als Opel Insignia, Buick Regal und Holden Commodore. Übrigens der Vorgänger des jetzigen Modells.

Dein SV6 entspricht in etwa dem Opel Insignia OPC hat aber einige Besonderheiten.
1) Deer 3,6l V6 Sauger, den gibt es nicht in Europa und der wurde auch von der lokalen Holden Entwicklungsabteilung (als es sie noch gab) dort implantiert.
2) Diese Holden Commodore Serie (incl. SV6) ist die letzte noch in Australien gefertigte GM Produktionslinie. Inzwischen sind sowohl die lokale Fertigung als auch das GM Holden Entwicklungszentrum geschlossen.

Der Holden Commodore ist (war?) eine Ikone in Australien, allerdings teilt er sich das Schicksal mit den ähnlichen Fords und sogar Toyotas dieser Wagenklasse - nix mehr mit Produktion in Australien- heute werden alle Modelle importiert.
Hier ein Bericht- da ist dein Auto das vom Band läuft- als letztes.

https://www.automobil-produktion.de...oduktion-endet-mit-letztem-gm-holden-278.html

SAD (für alle).


Flyglobal
 
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12.02.2010
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Danke für den Kontext! Ich hab nämlich vor Ort in der Tat wie ein blöder das Modell auf den Holden-Wikipediaseiten gesucht, aber den SV6 unter dem Namen nirgends gefunden. War das dann der V6 mit 315 hp den ich hatte?
 

flyglobal

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25.12.2009
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Danke für den Kontext! Ich hab nämlich vor Ort in der Tat wie ein blöder das Modell auf den Holden-Wikipediaseiten gesucht, aber den SV6 unter dem Namen nirgends gefunden. War das dann der V6 mit 315 hp den ich hatte?

Ich denke ja!
3,6er Sauger. Wird in viele GM Modelle in den USA verbaut

Flyglobal
 
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Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
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Montag, 28.5.2018: Weiterflug nach Auckland

Ein Tag in Australien reichte dann wieder, wir waren ja schließlich auf dem Weg nach Japan (eigentlich). Hier übrigens noch ein kleiner Status, wo wir uns auf dieser schönen Expedition gerade befinden:

map-asia-trip.png


Morgens ging es wieder recht früh aus den Federn in Brisbane, und da sah ich dann das erste mal auch die Aussicht aus dem Hotel – auch ganz nett, man sah in einem Eck die Skyline:

the-point-view-brisbane.jpg


Mit meinem roten Ope...Buic...Vauxha...Holden fuhr ich dann die recht kurze Strecke Richtung Flughafen, durch die Tunnel unter der Stadt geht das recht fix. An der Shell wurde noch fix der rote Blitz aufgetankt und das überraschend schöne Auto danach bei Budget zurückgegeben. Am internationalen Terminal checkte ich für meinen nächsten Flug ein, denn die Air New Zealand Business Class sollte mich heute nach Auckland bringen.

Nach der schnellen Security war der erste Stop natürlich die Air New Zealand Lounge oben:

air-new-zealand-lounge-brisbane.jpg


buffet-air-new-zealand-lounge-brisbane.jpg


Air NZ hat ja gerade ein großes Renovierungsprogramm für ihre Lounges aufgelegt, und in Brisbane sah man da auch. Schick, inklusive toller Retro-Aviatikplakate, aber leider etwas klein zu Stoßzeiten.

retro-aviation-posters.jpg


air-nz-lounge-brisbane.jpg


Dafür war das Catering zum Frühstück in Ordnung mit lecker Sandwiches und Wraps...aber mein persönliches Highlight war die große Auswahl an Craft Beers und lokalen Ciders (hmmm :D):

lounge-sandwiches-brisbane.jpg


breakfast-brisbane-airport.jpg


Ein paar mehr Bilder der Air New Zealand Lounge in Brisbane habe ich hier hochgeladen: Air New Zealand Louge Brisbane

Nach ein paar E-Mails boardete ich dann die schicke 777 in der wunderschönen Air NZ Livery:

air-nz-777-plane.jpg


An Bord fand ich dann das erste mal eine Non-Reverse-Herringbone Kabine vor, allerdings werden wir wohl so schnell keine Freunde: Man starrt dauernd auf die Füße der Passagiere in der Mittelreihe, der Sitz ist klaustrophobisch eng und irgendwie fühlt man sich einfach nur eingezwängt zwischen seinen Sitznachbarn. Wenn man nacht rechts schaut hat man dann noch die Füße des Nachbarn im Blickfeld (eventuell gabs da damals Fußfetischisten bei NZ?).

air-nz-777-business-cabin.jpg


air-new-zealand-business-class-seat-777.jpg


air-new-zealand-leg-space.jpg


Hier sieht mans ganz gut - ein Traum für Fußfetischisten, für mich ist diese Fußparade eher unschön.

Nach dem Start gab es dann noch ein weiteres Gläschen Champagner (Champagnerflöten waren da schon aus) und ein paar eiskalte Nüsse (bereits im entsprechenden Nusstemperatur-Thread pflichtbewusst geposted). Nach dem Sitzdesaster kein wirklich idealer Start:

champagne-air-new-zealand.jpg


Lecker war aber der Essens-Service: Es ging los mit Schweinefilet mit Shiitake-Pilzen und Hoisin-Mayonnaise (und leckerem Knoblauchbrot aus dem Brotkorb)...

pork-fillet-air-nz.jpg


...gefolgt von einer „Paprika Chicken Breast“ mit Blumenkohl-Creme und Macadamia-Nüssen (aus irgendeiner Coop mit neuseeländischen Sterneköchen):

main-dish-air-nz.jpg


Als Abschluss gab es dann einen tollen Karamell-Käsekuchen:

dessert-air-new-zealand.jpg


Sitz mist, Personal nett, Essen lecker – aber die wahre Stärke bei NZ liegt im IFE, Auswahl und User Experience sind exzellent. Besonder genial war die Map, die super responsive auf alle Befehle reagierte. Hier ein kleines Demovideo das ich aus Langeweile aufgenommen hatte:


Mit ein paar Folgen des Star Wars / Family Guy Crossovers entspannte ich dann etwas, bevor wir abends langsam über Auckland einflogen – inklusive toller Sicht auf Downtown:

auckland-ife-air-nz.jpg


auckland-landing-view.jpg


Kia Ora, Neuseeland!

air-nz-777-in-auckland.jpg


kia-ora-sign.jpg


Am Airport in Auckland dauerte die Immigration dann ewig, und auch der Fußweg zum Hotel (Ibis Budget AKL) war länger als gedacht. Eigentlich wollte ich ja noch nach Downtown Auckland fahren, aber irgendwie war ich einfach zu KO dafür (und es war schon spät, und ich war eh schonmal dort...). Stattdessen lief ich gegenüber in den großen Supermarkt, da ich Supermärkte im Ausland einfach extrem interessant finde. Dort bediente ich mich aus dem Bierregal und seinen Neuseeländischen (ähem) Feinheiten...

german-beer-new-zealand.jpg


beer-new-zealand.jpg


...und ging gegenüber zu Carls Jr. um noch ein Abendessen zu organisieren. Mit ordentlich Proviant ging ich dann wieder zurück in mein einfaches aber sauberes Hotel (mehr braucht man ja meist nicht) und ließ den Abend früh ausklingen – denn am nächsten Morgen (ihr hättet's euch ja denken können) ging es wieder früh weiter.
 

MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
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Dienstag, 29.5.2018: Von Auckland nach Tokio

Am nächsten Tag ging es auch direkt wieder weiter. Folgende Flüge standen an:

AKL → NRT | Air New Zealand | Business Class
NRT → KIX | JetStar Japan | Economy Class


Wiedermal musste ich recht früh aufstehen und duschen, da der Flug nach Narita morgens losging und ich vorher noch die Lounge besuchen wollte. Nach dem Checkout lief ich dann die Strecke zurück zum Flughafen (15 Minuten), schön erfrischend am Morgen:

new-zealand-flag.jpg


Business-Schalter oder sowas sind anscheinend out, daher musste der Self-Check-In herhalten. Nach dieser Non-Premium-Erfahrung musste ich daher direkt in die Lounge:

auckland-airport-lounges.jpg


entrance-air-new-zealand-lounge-auckland.jpg


Wie oben erwähnt war die Air NZ Lounge in Brisbane überlaufen. Die Lounge in Auckland toppte dies aber komplett, es war fast nix mehr(!) an Sitzplätzen in der doch recht großen Lounge frei. Einen kleinen Hocker fand ich jedoch und gönnte mir ein tolles Neuseeländisches Lamm, frisch zubereitet an einer Kochstation:

lamb-auckland-airport.jpg


Sonst sah die Lounge aus wie das Exemplar in Brisbane, auch das Essensangebot war ähnlich:

lounge-seating-auckland.jpg


bar-lounge-akl.jpg


Für mich war wie gesagt die Getränkauswahl das besondere Highlight, aber dafür war es selbst mir zu früh:

drinks-air-new-zealand-lounge-auckland.jpg


Ein paar mehr Bilder der Air New Zealand Lounge in Auckland habe ich hier hochgeladen: Air New Zealand Lounge Auckland

Nach Narita sollte mich dann die B787 in der (auf diesem Flugzeugtyp noch schöneren) Air New Zealand Livery bringen. Nach dem Boarding machte ich es mir dann wieder auf dem gleichen Non-Reverse-Herringbone-Sitz gemütlich wie in der 777 – allerdings diesmal in einer 1-1-1- statt 1-2-1-Bestuhlung. Dadurch schaut man nicht auf die Füße des Gegenübers, sondern starrt auf eine hüfthohe graue Wand (die Mauer muss weg!).

air-new-zealand-787-business-class-cabin.jpg


air-nz-777-business-1-1-1.jpg


Ich war ja ohnehin kein Fan des Sitzes, aber was mir besonders auf die Eier ging: Man kann nur mit Verrenkungen aus dem Fenster schauen! Ich weiß nicht wer sich das ausgedacht hat, aber wenn ich im Dreamliner schon so schön große Fenster habe um die Neuseeländische Landschaft anzuschauen – warum ordne ich dann die Sitze Richtung Gang und nicht Richtung Fenster an? Beim Taxiing zum Runway habe ich fast Rückenschmerzen bekommen, nur um nach draußen kucken zu können...was hat Air NZ da damals nur geritten...

air-nz-787-business-seat.jpg


Im IFE startete ich mal wieder „Return of the Jedi“ (immer noch tausend mal besser als der ganze neue Rotz – 546321 ist das richtige Ranking übrigens), während die Cabin Crew das Frühstück servierte. Los ging es mit ein paar frischen Früchten:

fruit-air-new-zealand.jpg


Als Hauptspeise wählte ich dann den leckeren gegrillten Miso-Lachs:

miso-salmon-air-new-zealand.jpg


Danach holte ich den fehlenden Schlaf nach, und trotz der klaustrophobischen Enge nach der SQ Couch konnte man im Sitz der Air NZ C recht gut schlafen. Kurz vor der Landung wurde dann noch ein Dinner serviert, in meinem Fall Garnelen als Appetizer und „Japanese Braised Pork Belly“ als Main:

appetizer-air-nz.jpg


japanese-dish-air-nz.jpg


Nach knapp 10 Stunden starteten wir dann den Landeanflug nach Narita, mit toller Aussicht auf die Landschaft Japans:

landing-in-narita.jpg


Dann ging es raus aus dem schönen Dreamliner...

air-nz-dreamliner.jpg


...und rein nach Japan!

welcome-to-japan.jpg


Allerdings musste ich ja noch weiter nach Osaka-Kansai, wodurch ich mit meinem Koffer direkt mit dem Shuttlebus ins Terminal 3 fuhr. Dort checkte ich mich auf Sitz 1A ein (Exit Row, woohoo!) und flog nach kurzer Wartezeit weiter nach Osaka.

green-tea-airport.jpg


jetstar-airbus.jpg


Im fast menschenleeren Kansai angekommen (und leider wenig von der Architektur gesehen) schnappte ich meinen Koffer und kaufte mir ein Busticket nach Osaka Station am Automaten (geht super einfach wenn man das System mal checkt).

kansai-airport-bus-system.jpg


Mit dem Bus fuhr ich dann in die Stadt, und dann via Taxi noch die kurze Strecke ins schicke Hotel Imperial (man gönnt sich ja sonst nix). Damit war der „Umweg nach Japan“ zu Ende, und Morgen geht dann endlich die Foto-Tour in Japan los!
 

zimbowskyy

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29.11.2016
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Tolle Bilder, wie immer! Interessanter Bericht zum NZ Sitz. Bin den selbst noch nicht geflogen, aber scheint mir immer noch um längen besser als dieser grauenhafte CX/QR Sitz, bei dem man quasi im Gang schläft.
 
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25.12.2009
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Ja auch von mir nochmal Danke!

Ja ich bin auch Fenster-gucker bei bedarf und da wäre diese Heringbone Anordnung dann auch nix für mich. Selber habe ich es aber noch nicht erlebt.

Flyglobal
 
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Tolle Bilder, wie immer! Interessanter Bericht zum NZ Sitz. Bin den selbst noch nicht geflogen, aber scheint mir immer noch um längen besser als dieser grauenhafte CX/QR Sitz, bei dem man quasi im Gang schläft.

Ha, so unterscheiden sich die Geschmäcker :D Ich fand den CX-Sitz angenehmer, weil der Sitz im Kopfbereich zumindest etwas Sichtschutz bietet und man nicht dauernd seine Mitreisenden anstarren muss.
 

MacGyver

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Mittwoch, 30.5.2018: Osaka

Achtung, viele Bilder: Heute stand ein voller Tag Sightseeing in Osaka an! Was aber auch anstand: Regen. Viel Regen. Es goss wie aus Kübeln am Morgen, sodass rausgehen bis 11 keinen großen Sinn ergab. So sah es jedenfalls aus meinem Zimmerfenster im Imperial Hotel Osaka aus:

imperial-hotel-osaka-window-view.jpg


Als der Regen dann zurück ging schnappte ich mir ein Taxi zur Tenjinbashi-Suji Shopping Street fahren – der angeblich längsten (und für das Wetter wichtig: überdachten!) Shopping Arcade in Japan.

tenjinbashi-suji-entrance.jpg


tenjinbashi-suji.jpg


Dort suchte ich mir erstmal einen kleinen Imbiss, der sich auf Takoyaki spezialisiert hat – kleine Teig-Bällchen aus Kansai mit einem Stückchen Tintenfisch in der Mitte, die durch verschiedene Toppings verfeinert werden. Zur Herstellung werden sie in heißen Eisenformen mit Ess-Stäbchen stets gewendet, bis sie von allen Seiten braun sind:

tenjinbashi-suji-takoyaki.jpg


takoyaki-osaka.jpg


Die Takoyaki waren der Hammer und die besten des Trips – auch wenn man definitiv warten sollte, bis sie abgekühlt sind (heiß aber gut!). Definitiv aber ein Muss, wenn man in der Region ist.

Danach ließ der Regen zum Glück nach, und ich konnte den ersten Freiluft-Sightseeing-Spot in Angriff nehmen. Mit der Nankai Line ging es Richtung Süden der Stadt, wo sich der Sumiyoshi-Taisha Shrine befindet (direkt an einer Bahnstation gelegen). Dort war dank des schlechten Wetters fast nichts los, und ich konnte unbehelligt Fotos machen. Erst ging es über die große Brücke...

sumiyoshi-shrine-bridge.jpg


sumiyoshi-bridge.jpg


...ins Innere, wo die typischen Wasserstellen warteten:

water-source-osaka.jpg


water-place-shrine.jpg


Der Shrine an sich war für mich eher durch die vielen kleinen Details sehenswert, die ich in aller Ruhe fotografieren konnte:

sake-kegs.jpg


japanese-lanterns.jpg


wood-panels-shrine.jpg


Nächstes Ziel (immer noch im Regen...) war das Wahrzeichen Osakas: Das Osaka Castle! In knapp 45 Minuten war ich an der Morinomiya Station am Castle und konnte zu Fuß nach oben laufen (dauert nochmal knapp 10-15 Minuten). Das Innere des Castle reizte mich nicht, ich wollte lieber drölfzig Fotos aus allen Perspektiven machen:

osaka-castle-travel.jpg


castle-osaka-from-below.jpg


Auch hier war recht wenig los, perfekt also für ungestörte Fotos. Ich ging durch das gesamte Areal, bis ich auf der anderen Seite wieder rauskam.

osaka-castle.jpg


Es war bereits Nachmittag, und weil sich keine gute Bahn-Connection von dort anbot lief ich dann zu Fuß ins Hotel Imperial zurück. Zum Sonnenuntergang (kein Fotograf will den ungenutzt lassen) machte ich schnell das Umeda Sky Building nahe Osaka Station aus, mit seiner schönen Freiluft-Aussichtsplattform. Mit dem Shuttle des Imperial Hotel kommt man super bequem (und gratis!) zur Osaka Station, und von dort ist es zu Fuß nochmal ein kleiner Weg zum Eingang des Gebäudes.

Das besondere am Umeda Sky Building sind die Rolltreppen, die im Freien die obersten Stockwerke verbinden (sieht man oben, die kleinen Querstreben in der Mitte des Kreises). Mit denen ging es dann nach der Aufzugfahrt auch aufs oberste Stockwerk:

looking-down-umeda-sky-building-escalator.jpg


umeda-sky-building-escalator-view.jpg


Von oben sahen die beiden Rolltreppen noch krasser aus:

umeda-sky-building-escalators.jpg


Das Highlight war aber der Sonnenuntergang, inklusive 360°-Sicht auf das tolle Osaka.

umeda-sky-building-platform-sunset.jpg


sunset-osaka-river.jpg


osaka-skyline-sunset.jpg


view-osaka-evening.jpg


sunset-osaka.jpg


skyscrapers-osaka.jpg


osaka-skyline.jpg


Oben hab ich dann noch was typisches in Japan ausprobiert: Gachapon! Das sind die kleinen Automaten, die man in Japan überall sieht. Für meist 300 Yen spuckt er einen kleinen Ball aus, in dem eine Überraschung ist – ähnlich wie bei uns Überraschungseier:

gachapon-umeda.jpg


Ich hatte Glück, ich bekam eine goldene Figur des Umeda Sky Buildings – unter Glückwünschen der japanischen Jugendlichen um mich herum :D

Danach ging es erstmal wieder runter auf den Ground Floor, es war schon dunkel...

umeda-sky-building-night.jpg


umeda-sky-building-from-below.jpg


...und ich fuhr zum Abschluss des Tages noch nach Dotonbori, das bekannte Viertel zum Ausgehen am Abend.

dotonbori-sign.jpg


Hier war auch gut was los, die Japaner wissen was gut ist. Ganz bekannt ist natürlich die große Krabbe:

dotonbori-night.jpg


Zum Abschluss des Tages wollte ich aber noch eine weitere Spezialität probieren: Okonomiyaki Auf Deutsch heißt das so etwas wie „Wie du willst“, und beschreibt eine Art gebratenen Pfannkuchen mit vielen verschiedenen Zutaten und Toppings, je nach Region unterschiedlich. In Berlin hatte ich das ganze schon mal probiert, nun wollte ich aber mal das Original in der Osaka-Variante testen.

Dazu ging ich in eines der gut bewerteten Restaurants auf Yelp, und bestellte erstmal lecker Bierchen:

dohton-bori-beer.jpg


Danach wurde das Okonomiyaki auf dem Grill vor mir zubereitet; erfahrenere Gäste bestellen nur die Mischung und bereiten es selbst zu (ich also nicht):

okonomiyaki-table-grill.jpg


okonomiyaki-osaka.jpg


Das Okonomiyaki war ein Traum! Wenn man bei Japan nur an Sushi denkt, sollte man sich definitiv mal quer durch die vielen regionalen Spezialitäten futtern ;)

Komplett müde fuhr ich dann wieder mit der Bahn zurück, aber allein für den Tag hat sich die lange Anreise gelohnt.
 

MacGyver

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Donnerstag, 31.5.2018: Von Osaka nach Kyoto
(zweigeteilt, da 2 YouTube-Videos)

Das Imperial Hotel in Osaka war etwas teurer, aber definitiv das Geld wert. Schöne Zimmer!

imperial-hotel-kyoto-room.jpg


imperial-hotel-kyoto-bathroom.jpg


Nach dem Auschecken sollte es heute weiter in die alte Hauptstadt Kyoto gehen. Das macht man am besten mit dem Zug – entweder von Shin-Osaka (da sogar mit dem Shinkansen in nur ein paar Minuten) oder von Osaka Station (mit dem normalen Zug). Da man mit dem Hotel Shuttle kostenfrei und schnell an die Osaka Station gebracht werden konnte, fuhr ich nach dem Check-Out im strömenden Regen Richtung Bahnhof.


Dort suchte ich die JR Station und fand mich auf dem großen Routenplan zurecht:

jr-osaka-station.jpg


japanese-railroad-map.jpg


Das ganze ist recht simpel: Ihr sucht eure Station und zahlt den dort angezeigten Preis (560 Yen für Kyoto) am Automaten. Mit der Tokaido Line ist man dann in knapp 35 Minuten bereits in Kyoto, und das ganze für unter 5€ oneway – perfekt! Dementsprechend ist das ganze auch eher ein normaler Commuter Train:

train-osaka-kyoto.jpg


In Kyoto erwartete mich dann – genau, Regen.

rainy-kyoto-station.jpg


Mein Hotel lag aber zum Glück taktisch klug direkt 2 Blöcke von der Kyoto Station weg und ich konnte einfach fix rüberlaufen. Ich hatte ich mich in das Sakura Terrace Gallery eingemietet für 3 Nächte, da es gute Bewertungen hatte und halt einfach ideal liegt. Die Zimmer sind zweckmäßig und sauber, besonders der kleine Balkon war aber eine schöne Überraschung.

sakura-terrace-the-gallery.jpg


Ich hatte den ganzen Tag noch fast nichts gegessen, daher steuerte ich den Food Court der Aeon Mall nebenan an. Ich mag gute Food Courts einfach, da dort auch die ganzen Locals essen – vor allem Schulkinder nach der Schule. Dort gab es eine weitere Spezialität, japanisches Roast Beef mit Reis und toller Citrus-Sauce. Hatte ich so noch nie gegessen, aber wieder so ein Geschmack den man nie vergisst.

japanese-roast-beef-bowl.jpg
 

MacGyver

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Nebennan gab es dann noch ein paar Takoyaki Balls (wie gestern), die zwar gut waren – aber halt nicht ganz so gut wie die in Osaka gestern. Aber immer schön: Durch die Hitze der Takoyaki bewegen sich die Bonito Flakes dauernd, was auf den ersten Blick richtig seltsam erscheint:

takoyaki-kyoto.jpg



Am späten Nachmittag wollte ich dann noch ein „Must-See“ in Kyoto erkunden: Den Fushimi Inari Taisha Shrine, der sich mit tausenden von roten Toren den Berg hoch schlängelt (die Bilder davon kennt man bestimmt). Dazu nimmt man einfach die Nara Line, die einen in weniger als 10 Minuten zur Station „Inari“ bringt – direkt am Eingang des Schreins gelegen.

inari-station.jpg


red-mini-shrines.jpg


Dort geht es dann direkt in die wohl fotogenste Passage mit vielen eng gesteckten Toren, aber leider ziemlich überlaufen (wobei der Besucherandrang durch den Regen wohl noch sehr niedrig war).

fushimi-inari-shrine.jpg


fushimi-inari.jpg


Das Gute ist aber: Je weiter man den Wanderweg durch die Tore nach oben geht, desto weniger Leute trifft man an. Daher lief ich schön nach oben, immer die Kamera im Anschlag:

fushimi-inari-evening.jpg


fushimi-hike.jpg


fushimi-forest.jpg


Oben lag dann ein idyllischer kleiner See mit einer mystischen nebligen Atmosphäre:

lake-fushimi-inari.jpg


lake-at-fushimi-shrine.jpg


Ebenso findet man immer mal wieder Katzen, die durch den Tempel streifen:

cat-fushimi-inari-shrine.jpg


Als ich an den Crossroads ankam und merkte, dass ich nach recht langem Laufen nur knapp 25% der Strecke geschafft hatte, drehte ich um – es wurde eh schon langsam dunkel (ja, faul). Am späten Abend konnte ich jedoch noch ein paar gute Fotos des Eingangsbereichs schießen da sich der Großteil der Besucher schon verzogen hatte:

fushimi-inari-shrine-night.jpg


fushimi-inari-photography.jpg


Ein Gewitter war wieder auf dem Weg (das Wetter mochte mich nicht in den Tagen), daher machte ich noch fix ein abschließendes Foto...

entrance-fushimi.jpg


...und ging die paar Meter zum Bahnhof wo es dann richtig zu schütten begann. Zurück am Hotel lief ich nochmal zur Mall, um den koreanischen Imbiss dort auszuprobieren. Leckeres Beef, aber etwas wenig...

korean-restaurant-aeon-mall.jpg


...daher mussten noch ein paar Gyoza her:

gyoza.jpg


Im Untergeschoss der Mall war noch ein großer Supermarkt und wie schon vorher geschrieben liebe ich es ja, Supermärkte im Ausland zu besuchen. Besonders in Japan ist dies der Wahnsinn, als passionierter Hobby-Griller gab es da eine traumhafte Auswahl an Fleisch und Seafood:

beef-japanese-supermarket.jpg


Mit 1-2 Asahi im Gepäck ging ich zurück zum Hotel um den tollen Tag gebührend abzuschließen.