Darf Revolut seine Karten und Konten im Falle eines "harten" Brexits in zwei Jahren noch Verbrauchern in der EU zur Verfügung stellen?
Gegenfrage: Warum nicht?
EU-Banken bzw. Zahlungsdienstleister stellen ja durchaus auch Karten für Nicht-EU-Ansässige aus.
Zugegeben, gerade Paysafe für Revolut nicht (mehr), aber es kommt vor. Und umgekehrt bekommst du ja auch als EU-ansässiger Kunde Karten z.B. von Banken z.B. von den britischen Kanalinseln oder aus den USA.
Im Falle eines "harten" Brexits fällt dann der regulierte Binnenmarktzugang weg.
Aber was sollte sie dann noch daran hindern, es einfach unreguliert zu tun? So wie die Amerikaner auch.
Die Antwort: Das wird sich daraus ergeben, was der Kartenherausgeber aufgrund seines Vertrags mit MasterCard darf. Also momentan Paysafe, ggf. zukünftig Revolut mit eigener Lizenz selbst.
Ich persönlich würde davon ausgehen, dass sie sich nötigenfalls irgendwie einen EU-Partner oder eine EU-Lizenz (mit Tochter?) holen, z.B. wie schon oben angesprochen vielleicht in Litauen.