In 53 Tagen um die Welt - Schwerpunkt NZ, Südsee und Brasilien

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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
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Jetzt muss ich erst mal schluss machen.... muss morgen nach Australien in den nächsten urlaub :D ;)
Den Rest liefere ich aber garantiert nach. Die Erstellung so eines Reiseberichts, ist nicht nur Arbeit.
Es ermöglicht einem auch die ganz Reise quasi noch einmal mit durch zu leben.
 

abvvgold

Erfahrenes Mitglied
28.06.2016
982
145
DUS
Absolut beeindruckend, phänomenal. Ich gratuliere euch dazu, dass ihr euch diese Reise ermöglichen könnt und bin mir sicher, dass ihr jede Minute genießt. Grandios.

Freue mich schon auf die Fortsetzung!
 
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Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
453
105
CGN
Ich freue mich schon auf die weiteren Teile von FP. In der Tat, auf Tahiti sind Wegweiser schon irgendwie Mangelware, selbst zu grösseren Resorts. :D
Viel Spass im nächsten Urlaub, was für uns ja auch ein weiterer Reisebericht bedeutet. (y)
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Viel Spass und einen schönen Urlaub in Australien.
Deine Bemerkung lässt darauf schließen, dass wir nicht nur 'den Rest' der Südsee Tour, sondern vielleicht auch Australien hier mitbekommen könnten.

Flyglobal
 
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miafll

Erfahrenes Mitglied
15.11.2010
666
35
HAJ-BRE
Viel Spass und einen schönen Urlaub in Australien.
Deine Bemerkung lässt darauf schließen, dass wir nicht nur 'den Rest' der Südsee Tour, sondern vielleicht auch Australien hier mitbekommen könnten.

Flyglobal
Vielen Dank! Toller Bericht. Hier schneit es gerade, Sonne Fehlanzeige. Ich glaube, ich muss weg [emoji23]. Freue mich auf mehr...
 
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NicuMD11

Erfahrenes Mitglied
08.07.2012
998
236
Bern
Auch von meiner Seite her einen herzlichen Dank für diesen sehenswerten Reisebericht!! Ich freue mich auf die weiteren Etappen! :)

Geniesse den Urlaub in Down Under. :cool:
 
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Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
4.746
1.181
Howard Johnson
Mann mann mann....

Es gibt noch soviele Flecken auf der Erde, wo ich hin möchte....

Und gottseidank schöne Reiseberichte, die den Appetit wecken! (y)
 
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Realmeister

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
318
-1
Gehts nur mir so, oder wird (seit Neuestem) bei allen hier an Stelle der Bilder eine „kann ich nicht anzeigen“ Meldung dargestellt?
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Liegt am host (?) man will wohl so die server last reduzieren (?).

Anhang anzeigen 122967

Mitten im Urlaub hat mich die Nachricht erreicht, dass picload vom Netz geht.
Hat aber einen Umzug zur Verfügung gestellt, den ich heute, einen Tag vor Ablauf, genutzt habe und der wundersamer Weise auch funktioniert hat.
Die Bilder stehen jetzt wieder zur Verfügung und ab morgen oder Montag geht es dann weiter hier

Bis dahin erstmal vielen Dank für die vielen netten Kommentare!
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Weiter im Konetxt ;)

Etappe 4.2 - Die Gesellschaftsinseln (1) - Tahaa

Nach dem Ablegen in Rangiroa ging es dann wieder für ca 36 Stunden über Wasser.
Eigentlich gar nicht schlimm .... also wenn man halt seefest ist. Meiner +1 war es trotz vorher und rechtzeitig appliziertem Plaster so unwohl, dass das Abendessen, welches durchaus gut war, praktisch ausgefallen ist.
Die Wellen sahen gar nicht so "schimm" aus. Aber ca. 3-4m hohe Wellen zusammen mit einigem Wind haben eben auch auf ein mittelgroßes Schiff einigen Einfluß.

Daher war es für meine +1 eine Wohltat, als endlich Tahaa als erste der Gesellschaftsinseln aufgetaucht ist:

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Von Tahaa selber haben wir leider, leider nicht sehr gesehen, da wir uns für den Schnorchel-Ausflug eingetragen hatten.
Hier hat uns (wieder mal) die Problematik einer Kreuzfahrt eingeholt: Nicht genügend Zeit um eine Location irgendwie näher zu erforschen.

Hier einige Aufnahmen von der Fahrt zum "Schnochel-Grund", der uns um halb um die Insel herumgeführt hat:

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Ankunft an der Passage, durch wir durch mussten:

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Dort gab es ein sehr starke Strömung IN die Lagune und wir sind am Ufer lang zur Aussenseite des Riffs um uns von dort von der Strömung ins Innere der Lagune tragen zu lassen, was gar nicht mal so easy war, weil die Korallen an den meisten Stellen bis knapp zur Oberfläche reichen.
Man tut gut daran sich an dem Guide zu orientieren, sonst gibt es diverse Schnittwunden.
Die Tour war auch gekennzeichnet als "Nur für gute und erfahrene Schnorchler". Trotzdem mussten hinterher ca. 1/3 der Teilnehmer medizinisch behandelt werden.

Wirklich witzig war die Sichtung eines Octopus', der sich über Land bewegt:

Leider nur mit der U-Wasser-Cam:
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Und noch ein paar Bilder vom "Durchgang"
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Viel mehr haben wir nicht von Tahaa gesehen. Schade drum.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Etappe 4.2 - Die Gesellschaftsinseln (2) - Huahine

Ich könnte jetzt sagen "same procedure"... aber es stimmt halt nicht ganz um fair zu sein.

Wir haben uns dort für einen Landausflug mit Picnic entschieden.
Böswillig könnte man sagen "typisch Kreuzfahrer"... Ihr merkt vermutlich meine nicht positive Einstellung zu dem Ganzen ;)
Aber ich will nicht unfair sein. Die Fahrt dorthin hatte schöne Ausblicke auf die Insel.

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Hier noch mal ein Block auf unser Schiff

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Und als bekannter "Katzenmagnet" haben sich die ansässigen Katzen auch gleich versammelt:

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Die Kulinarik des Picnics muss man jetzt nicht unbedingt erwähnen, außer eben dem rohen Fisch in Kokosmilch und Zitrone..... Einfach genial lecker (Und ich bin jetzt kein ein"gefleischer" Fischesser :D)

Besser war der Spaziergang zur Aussenseite des Riffs und die Aussicht dort

gesellschaftsinseln20x1jdm.jpg


Das war´s dann auch schon wieder von Huahine und es war deutlich zu wenig.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Etappe 4.2 - Die Gesellschaftsinseln (3) - Bora Bora

Bora Bora war die einzige Insel, der die Kreuzfahrt zwei Übernachtungen gegönnt hat und man hatte daher mehr Zeit die Insel zu erforschen.
Aber auch das war wieder etwas zwiespältig. Wir sind einfach nicht die Typen, die organisierte Ausflüge besonders mögen.

Ein paar Stunden haben wir per "Landausflug" an der Hauptinsel Bora Boras verbracht und sind dort spazieren gegangen:

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Die berühmte Tiara, bevorzugter Kopfschmuck im Südpazifik:

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Und der Ausblick in die Lagune

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Spätzer am Tag hatten wir dann noch einen Ausflug gebucht, der uns mit einem 4x4-Jeep durch Landesinnere kutschiert hat.

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Wirklich sensationell anzusehen ist die Lagune eigentlich nur von oben:

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Und natürlich durfte auf dem Touri-trip eine Einkehr in dem berühmten "Bloody Mary's" nicht fehlen.
Nett gelegen, .. na ja, wer´s braucht. Die Tafeln neben dem Eingang zeigen, wer schon alles da war.... Durchaus bemerkenswert.
Hat aber nix mit Natur zu tun. ;)

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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Etappe 4.2 - Die Gesellschaftsinseln (4) - Moorea

Nachdem wir vorher schon Moorea 3 Tage von der Landseite erkundet hatten haben wir uns auf Moorea vormiitags wieder für einen Schnorchelausflug entschieden. Diesmal an eine Stelle, an der man mit Rochen und Riff-Haien schnorcheln konnte.

Da ich Moorea schon auf der vorherigen Etappe ausführlich beschrieben habe, belasse ich es hier mal bei einige Bildern von dem Schnorchelausflug:

Wirlklich faszinierend war, die Rochen auch mal anzufassen. Seidig, samtig.... sehr angenehm.

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Am Abend/Nacht sind wir dann die kurze Strecke von Moorea nach Papeete zurück geschippert und haben an Bord noch übernachtet und gefrühstückt und sind dann von Bord gegangen.

In Summe muss ich sagen, dass die Kreuzfahrt ganz sicher nett war, gute Verpflegung, schöne Kabine, sehr freundliches Personal. Eigentlich nichts auszusetzen. Aber never ever das unsere. Gute Erfahrung aber nicht nicht wiederholenswert.
Für Menschen wie uns, die (gemäß hiesiger Nomenklatur) "jeden Stein gerne zweimal umdrehen", ist eine Kreuzfahrt eher ungeeignet.

Sollten wir das Glück haben, dass es uns nochmal in diese Gegend verschlägt, machen wir das lieber per Inselhopping mit dem Flugzeug.
 

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Hallo Detlev, ich oute mich als bisher stille Mitleserin. Vielen Dabk für den tollen Reisebericht.

Als begeisterte Kreuzfahrerin: Hättet ihr die Landausflüge nicht auch "selbst organisiert" durchführen können? Wir sind auf größeren Pötten unterwegs, organisieren aber alle Landausflüge selber

Viele Grüße und ich bin gespannt auf die Fortsetzung
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Hallo Zottel. Deine Frage lässt sich mit einem klaren "Jein" beantworten.

Zu allererst: Es war unsere erste "echte" Kreuzfahrt (Bislang nur mal mit der Blue Lagoon Cruise 4 Tage unterwegs gewesen, wo eigene Ausflüge unmöglich waren) und wir wußten nicht so 100%ig wie das dort läuft.

Dann wurde nach der Buchung auch darauf hingewiesen, dass man die beabsichtigten Ausflüge möglichst rechtzeitig (also lange vor Antritt der Reise) am besten bucht, weil für die meisten Exkursionen nur eine bestimmte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht. Das hat sich im Nachhinein auch als tatsächlich richtig herausgestellt. Für die erste Insel, Fakarava, konnten wir uns vorab nicht entscheiden, welchen der drei angebotenen Ausflüge wir machen wollen und als wir dann wußten, was wir wollen an Board, hatten wir noch die Auswahl zwischen "Ausflug mit Picnic" und "Ausflug mit Picnic". Also haben wir dann den Ausflug mit Picnic genommen, obwohl wir eigentlich gerne was anderes gemacht hätten.

Ein weiterer Grund ist aber: Auf einigen der besuchten Inseln (vorne weg Fakarava und Rangiroa) hätte es auch gar keine Möglichkeiten gegeben irgendwas selber zu organisieren. Da gibt es schlicht keine Auto- oder Bootsverleiher. Und für selber organisierte Bootsfahrten mit "Ortskundigem" reicht die Zeit einfach nicht.
Dazu kommt noch, dass es zwar ab 6:00 Frühstück gab, aber das erste Landungsboot erst zwischen 8 und 8:30 wegging und abends um 17:00 mußte man spätestens wieder an Bord sein. Sehr wenig Zeit um irgendwas sinnvolles auf die Beine zu stellen wie z.B. eine Bootstour mit mehreren Schorcheltouren an verschiedenen Spots.

Auf den Gesellschaftsinselen wäre es wohl möglich gewesen, sich ein Auto zu leihen um die Insel etwas abzufahren. Das hätten uns auf Tahaa oder Huahine wahrscheinlich mehr Spaß gemacht. Aber man lernt ja aus seinen Fehlern. Manchmal jedenfalls ;)
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Etappe 4.3 - Tahiti die zweite

Die Ausschiffung war am Dienstag, den 5.12. und nachdem zu Hause immer noch alles i.O. war, flog damit auch der zweite Fallback-Flug raus und der Weiterflug sollte wie geplant stattfinden.

Wir hatten uns dafür dann noch zwei Nächte im Le Meridien eingemietet und nochmal einen Mietwagen genommen um etwas beweglich zu sein.

Das Le Meridien ist halt ein "Standard-Hotel". 4*. Nette Lage am Strand, gutes Frühstück.... o.k. für 2 Nächte.

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Den einzigen schönen Sonnenuntergang auf der ganzen Reise haben wir dort erlebt.

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Am nächsten Tag sind wir dann noch auf der Insel etwas herumgefahren, haben schön gegessen in einem wohl recht bekannten Lokal an der Küste im Süden (Leider fällt mir der Name nicht mehr ein und meine +1 ist gerade nicht greifbar) und haben dann noch die beiden botanischen Gärten an Südküste angeschaut (Jardin Vaipahi und Jardin botanique Harrison Smith)

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tahiti_moorea2017_12_lbjmp.jpg


Ich hätte noch mehr Blumenbilder, aber ich denke mal, das reicht an dieser Stelle ;)

Und noch ein Bild von der Küste von Tahiti Iti

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Die zweite Nacht war dann eine sehr, sehr kurze, da der wöchentliche Flug zu Osterinsel morgens um 2:55 von PPT aus startet.
Watt für eine unchristliche Zeit!
Um da auch ja nicht den Absprung zu verpassen und ein Taxi zu ergattern (Leihwagen mussten wir am Abend vorher schon abgeben, da die Autoverleiher um die Zeit nicht da sind und es keine "Express-Rückgabe" gibt, wo man nur den Schüssel irgendwo einwirft), haben wir dann mit zwei 2 Weckern plus Wakeup-Call gearbeitet ;)

Als wir dann im Hotel nach unten kamen, warte auch schon die Crew auf ihren Transfer zum Flughafen.

Der Flug war dann in einem neuen Dreamliner mit LAN in der Business. Sehr angenehme Sitze, wenn auch ein mehr als dürftiger Service. Ich glaube, die Crew hat auch noch geschlafen. Der Flug dauert immerhin 5 Stunden und Ankunft ist Ortszeit 13:00.
 

Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
453
105
CGN
Ja, auf Tahaa sind auch geführte Touren rund um die Insel zur Vanille- und Perlenproduktion möglich. Wir durften vor zwei Jahren für 4 Tage im Le Taha‘a verbringen und andere Gäste waren von den Touren durchaus angetan, was den Informationsgehalt und die Durchführung betraf. War wohl sehr individuell.
Aber auch der Coral Garden (möglicherweise der Kanal, von dem Du gesprochen hast) ist zum Schnorchel sehr sehenswert. Natürlich Gezeiten-abhängig und vorsichtig zu erkunden.
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Außerdem hatten wir die Gelegenheit, ein Inselhopping mit einem Katamaran zu machen, bei 16 Gästen auch sehr individuell. Anbieter war Dream Yacht Charter, mit einem tollen Angebot an verschiedenen Touren und Booten, würden wir jederzeit wieder buchen

so, Schluss mit Kapern des Freds [emoji6]
 
Zuletzt bearbeitet:

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Etappe 5 - Easter Island

Die Osterinsel war wohl die merkwürdigste Erfahrung auf unserer gesamten Reise.

Obwohl sie ja nicht mehr ganz im Tropengrürtel liegt (27° südl. Breite), bietet die Insel immer noch ein fast tropisches Klima.
Umso erschreckener ist das, was die Bevölkerung vor einigen hundert Jahren aus der Insel gemacht hat.
Könnte man wohl als ein mißlungenes soziologisches Experiment betrachten.

Fangen wir mal an mit den noch einigermaßen hübschen Ansichten von Hanga Roa, der sogenannten Hauptstadt der Insel.
Da es gleichzeitig auch die einzige wirkliche Ansiedlung von Menschen auf der Insel ist, kann die Behauptung jedenfalls auch nicht bestritten werden ;)

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Abends kann man am Hafen sehr nett, gut und gar nicht teuer essen gehen. Meistens halt Fisch. Alles lecker, was wir gekostet haben.

Interessant ist, wer da heute so lebt auf der Osterinsel. Die jetzt einheimische Bevölkerung besteht fast ausschließlich aus irgendwelchen "Aussteigern" aus Chile natürlich aber erstaunlich viele auch aus Europa. "Echte" Eingeborene, also Nachfahren von Polynesiern, gibt es praktisch nicht oder kaum mehr.

Richtig erschreckend wird es dann, wenn man sich die Insel genauer ansieht:
Als Folge der Abholzung aller Bäume auf der gesamten Insel wächst absolut nichts mehr außer einem etwas störrischen Gras.
Die folgende Erosion durch Wind und Regen hat fast alles an Mutterboden von der Insel weggewaschen.
Die einzigen Bäume der Insel, sind ein paar Anpflanzungen, die in den letzten Jahrzehnten nun wieder von den Menschen gemacht wurden und die sich so ganz langsam anfangen wieder vor zu arbeiten. Aber da werden weitere Jahrhunderte oder sogar länger vergehen, bevor die Insel wieder einigermaßen fruchtbar wird.

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Wir hatten uns 2 Tage für die Osterinsel reserviert und ja.... in zwei tagen hat man alles gesehen, was es zu sehen gibt auf der Insel.
Den ersten Nachmittag haben wir uns zu Fuß in Hanga Roa und Umgebung umgesehen und am zweiten ganzen Tag haben wir über das Hotel Taha Tai (empfehlenswert) eine ganztägig Inselrundfahrt mit Führungen gebucht, die natürlich vorwiegend um die Moai und deren Herstellung dreht.

Der Berg / Steinbruch, an dem die Einwohner die Moais aus dem Felsen gemeißelt haben:

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Und noch ein Halbfertiger:

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Die Tour führte uns dann auch noch zu einem der erloschenen Vulkankegel

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Und natürlich zu der berühmten Stelle, wo mehrere Moai auf ihrem Felsenbett stehen.
Hierzu ist bemerkenswert, dass es auf der ganzen Insel keinen einzigen Moai gibt, der noch so steht, wie er ursprünglich mal stand.
Die Kriege zwischen den einzelnen Stämme der Ureinwohner hatten bereits vor der Erreichung der Insel durch Europäer, den Höhepunkt lange überschritten und das Ziel der gegenseitigen Attacken bestand hauptsächlich darin, die Moais des gegnerischen Stammes umzustürzen.
In der Folge gab es 1960 nur noch die unten abgebildeten und heute berühmten 15 Moais, die dann zuletzt 1960 von einem Tsunami gestürzt wurden.
Alle heute stehenden Moais sind also restauriert / wiederaufgerichtet in der jüngsten Vergangenheit.

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Und noch eine andere Gruppe, die an der einzig badetauglichen Bucht der Insel steht.
Bin extra auf den Hügel dahinter gekletter um die Bilder von oben machen zu können:

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Und dann ging es auch schon weiter nach SCL und hier noch ein paar Bilder von kurz nach dem Start

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Da es um die Inseln kein Riff herum gibt, ist Schnorcheln entweder sinnlos oder/und zu gefährlich.
Man kann wohl auch tauchen irgendwo bei der Insel, ist aber wohl nur für sehr geübte Taucher mit Hochseeerfahrung zu empfehlen.
Insofern: Wer immer auch überlegt sich da mal umzusehen, sollte in dem Fall auch von uns empfohlen, nicht allzuviel Zeit für die Insel einplanen.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Zwischenspiel - von der Osterinsel nach Cuiaba

Fotos gibt´s hier leider keine zu sehen. Nur mein Geschreibsel. ;)

Der Flug von IPC nach SCL war wiederum mit einer 789 mit LAN. Gibt ja auch keine andere Fluggesellschaft, die IPC anfliegt.
Wer aber auf der Osterinsel eincheckt, sollte viel Geduld und Stehvermögen mitbringen.
Ich weiß zwar nicht ob das immer so ist, aber wir hatten das "Glück", dass die Maschine rappelvoll war. Vorwiegend irgendwelche Jugendlich aus Chile, die irgendeinen Event auf der Osterinsel hatten.
Der Hotelmanager im Taha Tai hatte uns schon gesagt, dass wir besser früh zum Flughafen fahren, als wir wegen late checkout gefragt haben.
Also sind wir vom Hotel transferiert kurz nach 12 Richtung Airport (ca 10 min Fahrtzeit) für Abflug um 14:55. Eigentlich nicht mein Ding für einen "Inlandsflug".
Und dann haben wir erlebt, was man für ein Chaos eranstalten kann, wenn man die Passagiere für eine einzige Maschine am Tag abfertigt! :rolleyes:

Wie schon gesagt: EIne Maschine pro Tag..... und die unsere voll besetzt. Heißt so ca. 250+ Passagiere.
Dafür gibt es denn genau einen Checkin-Schalter (der sozusagen gleichzeitig per Definition auch die Fastlane für die Business darstelllt :D).
Wenn man den Checkin dann hinter sich hat (ohne Gepäckabgabe, nur gelabelt), darf man sich an die nächste Schlange anstellen: An der Gepäck-Durchleuchtung.
So man das hinter sich gebracht hat, kann man an die nächste Schlange für die eigene Security Control anstellen.
Irgendwie meint man ja, dass das irgendwie flüssig gehen müssen, nachdem man die erste Schlange am CI hinter sich hat. Aber irgendwie schaffen die Beamten es, durch völlig unterschiedlich Geschwindigkeiten, Toilettengänge oder andere Abwesenheiten an jedem der drei Punkte neue Schlangen anwachsen zu lassen.
Fakt ist: Wir haben über 2 Stunden gebraucht vom Eintreffen am durchaus übersichtlichen Flughafen bis zur Boardingbereitschaft.

Der Flug war dann wieder angenehm. Diesmal hatte auch das Kabinenpersonal ausgeschlafen und es gab eigentlich nichts zu bemängeln außer das das Essen nicht wirklich gut war. Aber das ist Geschmackssache.

Ankunft in SCL war dann kurz vor 22 Ortszeit und wir haben direkt am Flughafen im Holiday Inn am Santiago Airport übernachtet, da der Weiterflug nach Sao Paulo bereits für 8:15 am nächsten Morgen anstand.

Der Flug war für die Andenüberquerung sehr bemerkenswert, wie bereits im Eröffnungsposting erwähnt, ansonsten aber stinknormal und langweilig.
War wieder eine 789 und wir in der Business. War soweit alles o.k.

Richtig interessant wurde es dann wieder in GRU. Terminalwechsel war easy, wenn auch sinnlos. Weil der Weiterflug vom dem gleichen Terminal anging, auf dem wir angekommen sind. Sind wir halt zweimal Bus gefahren. Transferzeit war mit 4:30 ja mehr als reichlich bemessen, da kein zusammenhängendes Ticket.Wir sind dann zum Abfluggate, da kein Loungezugang auf dem letzten Leg.

Richtig lustig wurde es dann erst, als Anzeigetafeln und Anzeige am Gate anfingen auseinander zu laufen.
Mittlerweile hatte sich das "Subterminal" mit 4 Abflugsteigen für Inlandsflüge so prall gefüllt, dass man kaum noch zur Toilette konnte ohne jemand ernsthaft zu verletzten.
Ab und an kamen dann Durchsagen, allerdings ausschließlich in brasilianisch, womit der eher geringe Wortschatz meiner +1 restlos überfordert war.
Hin und wieder wogte die Menschenmenge von einem Gate zu Anderen und irgendwan ging ein Raunen durch die Menge und ca 25% der Wartenden setzten sich flugs in eine andere Richtung in Marsch. Exhtes Erlebnis-Kino. Gut wenn man schon tiefenentspannt ist ;)

Die Anzeigen auf der Abflugtafel änderten sich immer noch in munterem Wechselspielchen, während die Anzeige über dem Gate in stoischer Ruhe verkündete, dass es hier um 17:30 nach Cuiaba ginge.

Irgendwann hat meine +1 sich dann ein Herz gefasst und einige andere Passagiere versucht anzusprechen und war auch schon bei der zweiten Dame erfolgreich, so dass man sich mit einigen Brocken englisch und brasilianisch zu weit verständigen konnte, das wir zumindest herausfinden konnten, dass die Frau auf dem gleichen Flug gebucht war wie wir. Von da an hieß es dann nur noch: "Lass die Frau nicht aus den Augen!!"

Und tatsächlich kam dann auch irgendwann wieder eine unverständliche Ansage und einige hundert Menschen aus dem Pulk setzen sich in Richtung auf ein anderes Gate in Bewegung, darunter auch die von uns observierte Person. Nochmal kurz gefragt und ja... Abfluggate geändert also einfach dem Tross hinterher.
Der Witz dabei ist: Am Gate geht wahrscheinlich heute noch nach Cuiaba und die Anzeigetafeln im Flughafen hatten bis zum Boarding nicht das richtige Gate angezeigt. Chaos lass nach.

Der Flug dann selber war noch mal 2,5 Std in der Bretterklasse einer A320. Dafür aber ein guter Service von Aviance für die Eco.

Bemerkenswert war auf dem Flug eigentlich nur das Wetter. Nach Erreichen der Reiseflughöhe von gut FL360 lag die Wolkenschicht durchweg eigentlich mehrere tausend Meter unter dem Fluglevel.
Dann macht der Pilot mitten drin ein Kurve nach rechts und als ich (links) aus dem Fenster schaue sehe ich einen riesigen Wolkenberg, der noch bis weit über unsere Flughöhe hinauf reicht und in dem es munter vor sich hin blitzt. Wow..... sowas habe ich auch noch nie gesehen und ich denke, dass das recht weise ist, so einer Gewitterzelle auszuweichen. Muss mal meinen Neffen Fragen, wie da die Anweisungen zu sind.

Aber schlussendlich haben wir es tatsächlich (fast) pünktlich in Cuiaba anzukommen.
Der organisierte Pickup vom Hotel Deville Prime hat schon gewartet und da es mittlerweile schon stockdunkel war, haben wir von Cuiaba eigentlich nichts gesehen auf der Hinfahrt zum Hotel.

Übernachtung war i.O. 4* in Südamerika sind nicht unbedingt vergleichbar mit 4* in Europa, aber insgesamt ist das Hotel durchaus akzeptabel und das Frühstück überraschend gut und es gab auch endlich mal wieder Wurst und Schinken. Eigentlich esse ich fast keine Fleischwaren zum Frühstück, aber wenn man 6 Wochen zwangsabstinent war, ist der Appetit einfach ein anderer.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Etappe 6 - Die Mato Grosso Rundreise in 12 Tagen

Eigentlich wollten wir ja eine Flusskreuzfahrt auf dem Amazonas / Rio Negro machen. Aber dafür hat die Zeit nicht gepasst.
Die einen Anbieter haben gewarnt, dass es auf Grund des Niedrigwassers in der Jahreszeit zu "Routenänderungen" und anderen "Einschränkungen" kommen könne. Die anderen Anbieter fahren zu der Zeit gar nicht erst. Also haben wir als Alternative die Rundreise durchs Mato Grosso gewählt. Fälschlicherweise bezeichnet als "große Pantanalrundreise", weil das Pantanal nur etwa die Hälfe der Strecke ausgemacht hat.. Aber es war uns egal, weil das Programm unseren Erwartungen entsprach.
Gebucht haben wir die Reise bei einem Brasilien-Spezialisten "Gateway Brazil".

Unsere Reiseführerin war eine Brasilianerin, die Deutschland geboren und zweisprachig aufgewachsen war.
Da das Ganze eine Individual-Tour war, waren wir mit der Führerin tatsächlich die ganze Zeit alleine unterwegs in einem etwas klapperigen Fiat-Van. Aber Sie konnte dadurch natürlich voll auf Wünsche eingehen.
Für jemanden, der kein brasilianisch (oder wenigstens portugiesisch) spricht, ist ein Guide in der Gegend unerlässlich, da man außerhalb der Hotels in Cuiaba (und auch dort eher eingeschränkt) keine anderen Sprachen auch nur ansatzweise spricht.

Hier mal die Routenführung:

Route Mato Grosso Rundfahrt.JPG

Vom Hotel wurden wir am Morgen nach der Ankunft pünktlich abgeholt.

Schon während des Frühstücks und auf der Fahrt aus Cuiaba heraus durften wir erleben, was "Regenzeit" im Mato Grosso bedeutet. Es hat geschüttet als wenn jemand die ganz große Dusche aufgedreht hat.
Da Cuiaba relativ hügelig ist, haben sich die hangseitigen Straßen in reißende Bäche verwandelt und alles bei da noch kommoden 32-33° C. Die Einwohner stört das nicht weiter. Die ziehen entweder die Schuhe aus oder haben eh nur Flipflops an. War echt beeindruckend. Fotos sind leider nichts geworden, weil die Scheiben der Kiste ständig beschlagen oder komplett verregnet waren.

Die Fahrt bis zur ersten Pousada (= Lodge) dauerte ca. 4 Stunden. Erstmal aus der Stadt heraus kämpfen. Dabei an einem Supermarkt anhalten und mehrere 5 Liter-Kaninster mit Trinkwasser einzukaufen und anschliessend dann die Fahrt durch das Land.

Das ist dann zwar nur der äußerste Zipfel des Amazonasbeckens, das wir durchquert haben, aber die Fahrt war wirklich erschreckend. Dort steht nichts mehr vom Regenwald. Kaum ein Baum weit und breit. Dafür Soja- oder Zuckerrohrfelder soweit das Auge reicht. Da fährt man teilweise minutenlang mit ~90 km/h an einem einzigen Feld vorbei. Und das bleibt so von Cuiaba-Stadtrand bis kurz vor das Ziel, was immerhin ca 280 km nach Norden liegt. Im Prinzip sind nur die Ufer des Rio Claro vom Raubbau verschont geblieben. Sehr traurig.

Es gibt dort drei verschiedene Begriffe für eine Farm. "Hazienda" als größter Begriff bedeutet, dass die Fläche größer als 1000 Hektar ist. Es gibt noch zwei andere für 100-500 Ha und 500-1000. Habe ich aber vergessen. Unter 100 Ha ist dort alles ´n Schrebergarten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Etappe 6.1 - Die Pousada Jardim da Amazônia

Am Ende einer ermüdenden, weil extrem langweiligen Autiofahrt (Weil die Landschaft eben meilenweit nur aus Sojafelder besteht und auch sonst keine topographischen Besonderheiten aufweist) biegt man ca 7-8 km vor dem Ziel in eine unbefestigte Straße ab und nach 2 km, die immer noch durch die Felder führen, ist man dann plötzlich mitten im Regenwald.

Die Pousada ist traumhaft gelegen am Ufer des Rio Claro und auch die "Anlage" selber ist wunderschön hergerichtet.
Wobei "wunderschön" sich mehr auf die Umgebung als auf das Quartier selber bezieht, muss man zugeben.
Das Quartiert/Zimmer ist sehr einfach, aber sauber. Die Mahlzeiten waren dank einer italienisch stämmigen Hausfrau recht schmackhaft.
Wir waren in den 3 Tagen an zweien davon die einzigen Gäste und mehr als 5 oder 6 Doppelzimmer hat man dort sowieso nicht.

Hier ein paar Bilder von der Unterkunft / Umgebung:

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Was kann man nun dort unternehmen?

Wandern, Tiere beobachten, Kajaken auf dem Rio Claro um Tiere zu beobachten, Ausflüge machen um weitere Tiere zu beobachten ;)
Genau unser Ding. Wer daran kein Interesse hat ist hier definitiv falsch abgebogen.

Hier einige Fotos:

Die possierlichen Wasserschweine (Größtes Nagetier der Welt, bis zu 70 kg) leben in großen Verbänden und waren stets auch zu Gast dort am Ufer.
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Und natürlich jede Menge verschiedener Vögel:
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Der "Hauspapagei", einem kurzen Besuch auf Schulter oder Kopf manchmal nicht abgeneigt
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to be continued....