In 53 Tagen um die Welt - Schwerpunkt NZ, Südsee und Brasilien

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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Landkreis ED
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.... und nochmal Tiere:

Die Aras, gibt´s immer nur im Doppelpack. Die sind so monogam, dass sie auch nur zu zweit synchron fliegen.

Die Aras haben Schlaf und Nistplätze und Fressplätze. Morgens kann man sie beim Flug zu den Fressplätzen beobachten und abends, wenn sie zu den Schlafplätzen zurückkehren. Diese liegen idalerweise so, dass ihre Feinde sie nachts nicht belästigen können. D.h i.d.R. in irgendwelchen Sumpfgebieten, Inseln o.ä.
Ein wirklich sehenswertes Schauspiel wenn die Aras abends einfliegen. Immer paarweise oder in durch 2 teilbaren Anzahlen :D. Seltenst, dass es mal eine 3er-Gruppe gibt.

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Ein schöner Sonnenuntergang. (Der Einzige in Brasilien)

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Und viele andere Tiere:

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usw..... ;)

Die Kajakfahrten auf dem Rio Clara waren auch toll. Mitten durch den Urwald zu padeln und nichts weiter zu höhren als die Vogelstimmen rings umher.
Wirklich eines der beiden Highlights auf dem Brasilientripp.

Etwas gewöhnungsbedürftig für uns war die individuelle Reisebegleitung, die uns die ganzen 12 Tage über praktisch vom Frühstück bis zum Abendessen begleitet hat. Meine +1 und ich sind eher die etwas "Schweigsamen" und reden eher weniger. Hier trafen dann in Form der Reisebegleitung zwei sehr unterschiedliche Welten aufeinander und es dauerte ein paar Tage, bis die Dame mitbekam, dass wir auch ganz gerne mal alleine bzw. schweigsam sind. Danach ging´s dann besser und wir wurden vor allzu heftigen Erzählungen über die Familiengeschichte verschont.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Etappe 6.2 - Pousada Reino Encantado

Vom Rio Claro ging es dann nach 3 Tagen weiter nach Bom Jardim zur Pousada Reino Encantado.

Diese war nicht so ganz idyllisch gelegen, aber wenigstens am Rande eines Waldes und mit Zugang zu einem glasklaren Fluss, in dem man schnorcheln konnte. Interessante Erfahrung, aber nichts für schwache Nerven, da man teilweise unter div. Baumstämmen drunter durch musste.

Einige Bilder vom Schnorchelausflug in einem Fluss:

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Vom Quartier und der Verpflegung erzähle ich lieber nicht allzu ausführlich.
Ums kurz zu machen: die Unterkunft (mit 3*) hatte eher den Charme einer Jugendherberge aus den 70er Jahren und die Verpflegung war dem ebenfalls angemessen. Stichwort nahr- aber nicht schmackhaft.... ;)

Auch hier konnte wir natürlich wieder diverse Tierbeobachtungen machen und einen weitere Schlafplatz der Aras beobachten. Sehr viel anderes gibt es von dieser Station nicht zu berichten.

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Hier ein Großer Tukan, wenn auch leider sehr weit entfernt. (Auf die Weltreise habe ich das 150-600er leider nicht mitgenommen, da bis Brasilien dafür überhaupt kein Einsatz anstand. Reut mich etwas im Nachhinein.)

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Wiedehopfe... wer hat die schon mal gesehen?

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Einer von ca. 13592736 Schmetterlingen, der mal ausnahmsweise sitzen geblieben ist

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Ein Kingfisher

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Allgegenwärtige Sittiche:

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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Etappe 6.3 - Kleinstadt Chapada dos Guimarães - Hotel Turismo

Von der letzten Logde sind wir dann zu dem o.g. Hotel gefahren worden. Das war zumindest "sehr interessant" ;)

Das Hotel war o.k und auch das Frühstück. Also "ging halt so"....
Das Abendessen in einem lokalen "Restaurant" war durchaus gut und preiswert auch wenn man eben nur mit Dolmetscher bestellen konnte, wenn man kein brasilianisch kann.

Was "etwas" (!!!!) gewöhnungsbedürftig war: Da fährt ein Auto rum, bestückt mit mehr Lautsprechern als meine HK-Anlage, und die auf volle Pulle gedreht und sagt die letzten Annoncen an. ca 140 DB in 10 m Entfernung!
Da ich Krach sowieso nicht ab kann, weil es mir physisch weh tut in den Ohren, war das wohl der absolute Tiefpunkt unserer ganzen Reise.
Der Weg dorthin war einigermaßen abwechslungsreich, da wir zwischendrin tatsächlich mal etwas Landschaft gesehen haben, dass eben nicht nur Sojafelder waren.

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Dabei gesichtet, die überaus seltenen Roten Aras, wenn auch leider nur sehr kurz und im Flug.

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Ansonsten halt ein "Spaziergang" zu einem Wasserfall:

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Und für uns ungewöhnliche Blüten

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Hier und da mal ein paar Geier:

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Insgesamt muss man sagen, dass diese Etappe wohl nicht so dolle war, vom Erlebniswert, mit Ausnahme des seltenen Papageien-Pärchens.
Bis dahin hatte auch die Tagestemperatur auf nicht mehr voll "Detlev-taugliche" 36-38 ° im Schatten zugelegt und die Fuß-Exkursionen fanden halt überwiegend NICHT im Schatten statt.
DAS muss man schon irgendwie abkönnen bei der entsprechenden hohen Luftfeuchtigkeit.

Da kippt man literweise Wasser in sich rein, muss aber irgendwie nie auf Toilette. und wenn, dann ist der Urin eher orange als gelb...
Irgendwann wird man von oben mal richtig geduscht. (Empfehlung an Fotographen: Das ist kein "Spritzwasser" von dem die Hersteller behaupten, dass es die Semi-Pro-Kameras und - Objektive aushalten würden.... das ist wirklich viiiiel Wasser).

Erst freut man sich, hinterher weißt man nicht mehr ob die Klamotten nass vom Regen oder doch schon wieder vom Schweiß sind.... Also für Herzkranke nicht unbedingt empfehlenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
"Da ich Krach sowieso nicht ab kann, weil es mir physisch weh tut in den Ohren"

Ich bin sowas von bei Dir!!! Sogar ein Restaurantbesuch mit Freunden kann zur Qual werden, wenn es rundherum laut ist! Einer der Gründe, warum ich immer versuche, in Hotels die oberste Etage (damit uns keiner auf dem Kopf rumtrampelt) versuche zu buchen und immer mein Sprüchlein aufsage: bitte kein Zimmer neben neben der Eis-oder Getränkemaschine, nicht neben dem Lift und ohne Verbindungstür!

Außerdem "schweigen" wir uns auch gerne mal an und genießen die Ruhe. Und das hat nix damit zu tun, dass wir schon 40 Jahre verbandelt sind.

So genug gequatscht, jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung!
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Landkreis ED
Etappe 6.4 - Pusada Rio Claro

Ja , richtig gelesen. Diese Logde heißt so, wie der Fluss an dem die Erste gelegen war, allerdings einige hundert km flussabwärts und liegt am Rio Sarare und am Eingang des Pantanal.

Hier ist die Landschaft dann im Prinzip ohne jede Geländemerkmale. Höhenunterschiede von max. 5-6 Metern sind vorhanden im Pantanal. Das ist ja auch der Grund, weshalb das eines der größten Überschwemmungsgebiete der Welt ist. Total etwas größer als ganz Deutschland (!) liegt der Hauptteil des Pantanal zwar im südlichen Brasilien, aber es erstreckt sich auch noch bis nach Paraguay hinein.

So sieht es im größten Teil des Pantanal aus (wobei wir ja nur einen winzigen Zipfel bereist haben).
Bilder von einem Bootsausflug

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Und überall auf Fluss das Grünzeug, dass auf dem Wasser schwimmend wächst. Das ist äußerst zäh und stoppt gerne mal den Außenborder. Auf der 2-stündigen Tour musste der Guide die Schraube ungefähr 6 oder 8 mal von den Schlingpflanzen befreien.

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Über die Pusada selbst breite ich mal lieber eine Decke des Schweigens.

Quartiermäßig war das wohl der absolute Tiefpunkt unserer gesamten Reise. Das betraf sowohl die Zimmer selber als auch die Verpflegung. Erinnerte mich an Aufenthalte mit der Schulklasse in einem Schullandheim Ende der 60er... ;) Aber die Dusche hat wenigstens funktioniert, auch wenn sie so aussah als wenn sie schon 15 Jahre nicht mehr entkalkt worden wäre.

Aber die 2 Tage gingen auch da vorbei.

Gerettet das dann die Fauna, die auch dort wieder einfach einsame Spitze zum angucken war:

Ein nächtliche Besucherin im "Speisesaal", niedlich und harmlos:

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Ein Bodenbrüter, über den wir nachts fast gestolpert wären:

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Ein Greifvogel beim Anflug auf Beute und dann mit Beute:

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Und natürlich jede Menge anderer Vögel:

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Nochmal ein großer Tukan

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Ein anderer Wiedehopf

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Ein etwas missmutig dreinblickender Heron (aber die gucken immer so ;))

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Einer von hunderten von Kaimanen, die aber völlig harmlos sind. Denen sind wir dann in der letzten Logde auch haufenweise begenet, zum größten Teil auch an Land beim Spazieren gehen. Die ergreifen die Flucht, sobald sich auf weniger als 5-6 m nähert.

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Ein Schlangenhalsvogel

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Und wieder mal einer meiner Lieblingsvögel: Ein Kingfischer.

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Und hier nochmal mit Beute:

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Und was ganz Buntes

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Auch dort gibt es Papageien, sind dann allerdings eher in "Sittichgröße", vielleicht 30 cm incl. Schwanz:

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Und noch ein anderer Kingfisher

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Ein Kardinal:

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Und einmal keine Ahnung, wer die sind:

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Um einen Affen zu sehen, muss man allerdings etwas Glück haben. Die sind meistens wenn überhaupt nur hörbar und verstecken sich gerne in dichten Laufwerk.

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Wirklich überrascht hat uns auf dem ganzen 12-tägigen Trip, das wir praktisch überhaupt keine "gefährlichen" Tiere gesehen haben. Die Reiseführer sind voll von Warnungen wegen Spinnen und Schlangen, die z.T. lebensgefährlich bis tödlich sind.
In den ganzen 12 Tagen haben wir eine einzige (harmlose) Vogelspinne gesehen (s.o.) und insgesamt 3 Schlangen, von denen sich 2 so schnell verzischt haben, dass ich sie nicht mal fotographieren konnte.

Von den Tiersichtungen war die Etappe ein voller Erfolg und die Flussfahrt und die Fußexkursionen ein Erlebnis. Trotzdem würde ich wohl beim nächsten Mal lieber in der letzten Logde etwas länger bleiben.... ;)
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
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Etappe 6.5 - Pusada Piuval

Wir kommen jetzt zum letzten Teil unser Brasilien-Rundreise und damit auch gleichzeitig zum zweiten Highlight. War sehr geschickt geplant von Gateway Brasil, muss ich schon sagen.
Die besten Quartiere und Erlebnisse: Eines zum Anfang und das andere zu Schluss. Da bleibt einem die ganze Rundreise in viel besserer Erinnerung ;)

Vorweg zum Quartier: Das war hier alles modern und ziemlich neu. "Relativ gute" Betten. Schöne Bungalows mit Terasse (Obgleich eher weniger nutzbar. Tagsüber zu viel zu heiß tlw. bis 41° (Nasser Badeanzug trocken in 15 min), nachts nett, aber nur wenn man sich vorher großzügig mit DEET eingesprüht hat. Also nix, wo man auch mal vor dem Schlafen gehen mal so einfach raustritt. Verpflegung durchaus in Ordnung (Hinweis: Entweder man isst da, oder es sind ~80 km über größtenteils unbefestigte Straßen in den nächsten Ort, in dem es etwas ähnliches wie ein "Restaurant" (eher Schnellimbiss) gibt. Insofern war die Auswahl sehr beschränkt, hat aber gepasst für uns.

Diese letzte Logde lag nun wirklich im Pantanal. Also mitten in der Überschwemmungszone, die dank der schon laufenden Regenzeit auch schon gut unter Wasser stand.

Die Zufahrt erfolgt von Norden über die "Transpantaneira". Hört sich nach Panamericana an, ist aber schlussendlich ein aufgeschütteter Damm mit einer unbefestigten, aber wenigstens 2-spurigen Straße, die am Ende dann nach ca. 160 km in Porto Jofre am Ufer des Rio Sao Lorenco endet. Dort ist dann Ende Gelände für Gelände-Fahrzeuge im Pantanal.

Unser Weg hat uns nicht ganz so weit hinein geführt. Die Logde liegt so ca. 40-50 km vom Eingang der Transpantaneira entfernt, linker Hand.

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Und die allgegenwärtigen Überschwemmungszonen:

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Das Land wird hier durchaus weidemäßig bewirtschaftet. Nur müssen die Besitzer und z.T. auch die Herden ca. 4-5 Monate im Jahr das Pantanal verlassen, wenn das Wasser zu hoch steigt, als das die Tiere noch etwas zum fressen finden.
Als wir ankamen, waren die Rinderzüchter schon weg und die meisten Farmen waren verlassen.
Die Farmhäuser / Lodges stehen dann auf den "Waldinseln", die sich dort gebildet haben und die eben ein paar Meter über dem (bis dahin) max. Flutlevel stehen.

"Unsere" Lodge, hatte noch Pferde auf den "Koppeln". Die standen dann an manchen Stellen bis zur Brust im Wasser. (Irgendwo hatte ich auch mal Bilder davon. Wenn ich sie wiederfinde, reiche ich die nach.)

Ein etwas schräger Ausflug über einen garantiert nicht TÜV-geprüften Steg:

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Vom Ausritt, durch die Sümpfe auf den hiesigen Pferde gibt es leider keine Aufnahmen, weil sich keiner getraut eine Kamera einzupacken. Dabei hat sich hinterher alles als eher harmlos herausgestellt.
Wir sind zwar beide erfahrene Reiter, aber eben nur in englischen Sätteln (Dressur). Die reiten dort auf so merkwürdigen amerikanischen Satteln .... ;). War sehr interessant der Ausritt und absolut nicht abenteuerlich.

Ansonsten auch hier unterschiedlich Tiere wo das Auge hinsah. Klar... reichlich gedeckter Tisch für diverse Spezies.

Die Kaimane an diversen Stellen:

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Andere Echsen:

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Und unsere einzige (fotografierte) Schlange

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Ansonsten: Vögel, diverser Arten

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Sittiche

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... und Kardinale

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Ein straußen- bzw. Emuähnlicher Laufvogel.

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Vogel mit Beute

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Schwarzkopfstorch

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Diese Sittiche sind witzig. Sie nutzen das Nest, dass ein größerer Vogel gebaut (meist ein Storch oder Reiher) als "Überbau / Dach" und basteln ihre eigenen Nester unten dran.
Wie im richtigen Leben, zieht der "Hauptmieter" dann irgendwann aus, weil´s unten zu laut wird.. :D

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Wasservögel ohne Ende....

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Auch hier haben wir noch mal einen Affen "erwischt", bevor im Blätterdickicht verschwand

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Ein Webervogel:

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Die "Untermieter"-Sittiche beim plündern des Mango-Baumes in der Lodge:

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Und ganz zum Schluss unser absolutes Highlight!

Man hatte uns zwar gesagt, dass man hier gelegentlich die sehr seltenen blauen Hyazinth-Aras beobachten kann, allerdings nur ganz früh morgens oder in der Dämmerung, da sie an dieser Logde nur vorbeifliegen und ganz manchmal Station auf den umliegenden Bäumen machen. Die Fress- und die Nist/Schlafplätze liegen unerreichbar für normale Touristen irgendwo im Pantanal.

Also sind wir morgens und abends zu einer Stelle gelaufen, von der aus man (erst mal angeblich) diese Aras beobachten kann.
Zweieinhalb Tage morgend und abends ohne Erfolg. Mal ganz kurz am Horizont gesehen. Öfter mal gehört....
Echt ätzend, wenn man dann abends bei 37° irgendwo in der Pampa steht, ohne wenigstens 3-Bein und darauf wartet, dass......

Aber am letzten Abend sind uns dann diese (für uns) sensationellen Bilder gelungen:
Der rechte mit "Proviant" einer Cashew-Nuss im Schnabel! Und wie immer natürlich schön synchron im Doppelpack. Ich liebe Aras!

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Natürlich habe ich noch mehr Bilder, aber diese beiden sind meine absoluten Schmuckstücke.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Danke für die tollen Bilder und Glückwunsch zu den gelungenen Ara-Fotos, hat sich das Warten ja gelohnt.

Klimatisch wäre Brasilien ja so gar nicht meins...

Haben die Kaimane eigentlich immer oben in der Schnauze ein Loch für den unteren Zahn? Oder ist das ein "special Feature" von diesem hier? sieht ja schräg aus...
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
The end

Der Rest der Reise ist dann schnell erzählt.

Nach 3 Tagen in der letzten Logde hat uns unser Guide dann zurück nach Cuiaba an den Flughafen gefahren, den wir pünktlich erreicht haben nach dem Motto "Bitte gut geschüttelt, nicht gerührt" wegen der unbefestigten Straßen.

Wir haben uns sehr herzlich verabschiedet (wenn man 12 Tagen ziemlich eng aufeinander klebt, ist schon etwas außergewöhnlich für uns und da wir uns nach den anfänglichen "Dissonanzen" aufeinander eingespielt hatten, war der Rest der Reise sehr angenehm verlaufen) und ein (so hoffe ich) angemessenes Trinkgeld hinterlassen.

Der Flug von Cuiaba nach Sao Paulo verlief dann weit weniger abenteuerlich als unser Hinflug und wir hatten in GRU dann jede Menge Zeit, die wir in der recht angenehmen Lounge verbracht haben.

Etwas dubios erschien mir die geradezu devote Art und Weise, wie wir in der Lounge betreut wurden. Wir hatten dann einen F-Flug via ZRH nach Hause.
Hatten wir aber vor einiger Zeit schon mal aus GRU und wurden nicht derart hofiert. Das war schon eher peinlich. Dauernd kam jemand um zu fragen, ob wir noch irgendwas haben möchten. Duschreservierung durch das Personal. Persönliche Begleitung zur (notwendigen) Dusche usw...

Aber auch das ging vorbei und der Rückflug war wie immer mit LX sehr angenehm außer dem üblichen Wackeln bei Überquerung des Äquators. Ausgeruht in ZRH angekommen. Noch einen Cappuccino und ein Croissant in der Lounge eingenommen, nachdem ich nicht rechtzeitig zum Frühstück aufgewacht bin und dann weiter nach MUC, wo wir wie immer von meinen Schwiegereltern abgeholt wurde.

Na ja.. so ganz problemlos ging die Reise dann doch nicht zu Ende:
Nachdem uns unser Gepäck einmal fast um die ganze Welt herum treu begleitet hatte, ging es dann auf dem Flug ZRH-MUC verloren :D Der Teufel ist halt ein Eichhörnchen ;)

Also mussten wir erst mal das Ende des Gepäcktransports für unseren Flug abwarten und dann Verlustmeldung erstatten, wobei auch am eigens dafür vorgesehenen F-Schalter in MUC schon 3 Passagiere vor uns waren, aber nicht von unserem Flug..... scheinbar nicht DER Tag für *A und das Gepäck ;).
Aber es ging nichts verloren. Die Koffer wurden uns zwei Tage später nach Hause zugestellt. Einer davon beschädigt, aber auch das ist inzwischen behoben und von LX bezahlt.

Ende gut, alles gut.

Und wenn wir nochmal in die Verlegenheit kämen diese oder eine ähnliche Reise zu machen, so werden wir nicht zögern ;)

Nee..... man muss wirklich sagen: Was wir auf dieser Reise für Eindrücke gesammelt haben, das reicht für mehrere Jahre und war jeden Cent wert. Sicher würde man einiges jetzt mit der Erfahrung anders buchen. Ganz klar. Aber in Summe war das die 4-jährige Planung und die vielen Korrekturen, die wir not gedrungener maßen machen mussten, absolut wert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
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Landkreis ED
Danke für die tollen Bilder und Glückwunsch zu den gelungenen Ara-Fotos, hat sich das Warten ja gelohnt.

Klimatisch wäre Brasilien ja so gar nicht meins...

Danke... und na ja... Das Klima war auch für mich nicht unbedingt "Detlev-kompatibel".
Aber einen Tod muss jeder sterben. Und wenn man das Pantanal in der Überflutung sehen möchte, gibt´s das Klima gratis dazu.
Aber... man gewöhnt sich irgendwie an alles. Auf wenn es nicht ständig so ist. wie es scheint.
Als wir noch nicht so viel in der Welt rumgeflogen sind, war bei mir bei über 30° Ende der Duldung und ich hab nur noch versucht mich "irgendwo anders" aufzuhalten.

Mittlerweile war ich im Hochsommer am Sambesi, in Botswana, Südafrika, Brasilien und zuletzt in Cairns bei tlw. bis zu 42°. Ja bei über über 36-38° werden auch relativ einfache Wanderungen zu einem zu planenden Ausflug bzgl. Trinkwasser und "Trockenlegung" und ggf. Dusch- oder Bademöglichkeit. Aber inzwischen kann ich das ab und fühle mich nicht mal mehr unwohl dabei.

Haben die Kaimane eigentlich immer oben in der Schnauze ein Loch für den unteren Zahn? Oder ist das ein "special Feature" von diesem hier? sieht ja schräg aus...
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Nein. Ist ein "Special-Feature" von dem da ;)

Ich habe div. Aufnahmen von Kaimanen und die Zähne sind absolut niemals identisch gewachsen bei zweien. (Könnte sein, dass ein Gebißabdruck eines Kaimans dieselbe Eindeutigkeit aufweist, wie unser Fingerabdruck. ;))
 
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AndreasCH

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06.02.2012
3.711
79
Danke, blau/gelbe Aras hätte ich in Costa Rica gerne gesehen, nur immer die roten vor die Linse bekommen.. :D
Und die vielen Affen erst.

Aber Brasilien oder die Ara Futterstellen, wo diese Mineralien aus der Erde picken stehen jetzt auf dem Wunschprogramm.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
5
Landkreis ED
Costa Rica steht als nächstes auf meiner "Tier-Schau-Wish-View-List" oder Alaska... je nachdem, wann wir hier wieder weg kommen.

Habt Ihr den Quetzal gesehen und fotografiert in Costa Rica?

Die Stellen, wo die Aras die Mineralien zu Hunderten aus dem Boden picken, wurden uns auch versprochen, aber leider keine Spur davon. Also Vorsicht.... ;)
 

Dreaonline

Erfahrenes Mitglied
29.04.2012
453
105
CGN
Das war ein ganz wunderbarer Bericht mit wirklich sensationellen Bildern.
Vielen Dank fürs Mitnehmen.
 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
Danke... und na ja... Das Klima war auch für mich nicht unbedingt "Detlev-kompatibel".
Aber einen Tod muss jeder sterben. Und wenn man das Pantanal in der Überflutung sehen möchte, gibt´s das Klima gratis dazu.
Aber... man gewöhnt sich irgendwie an alles. Auf wenn es nicht ständig so ist. wie es scheint.
Als wir noch nicht so viel in der Welt rumgeflogen sind, war bei mir bei über 30° Ende der Duldung und ich hab nur noch versucht mich "irgendwo anders" aufzuhalten.

Mittlerweile war ich im Hochsommer am Sambesi, in Botswana, Südafrika, Brasilien und zuletzt in Cairns bei tlw. bis zu 42°. Ja bei über über 36-38° werden auch relativ einfache Wanderungen zu einem zu planenden Ausflug bzgl. Trinkwasser und "Trockenlegung" und ggf. Dusch- oder Bademöglichkeit. Aber inzwischen kann ich das ab und fühle mich nicht mal mehr unwohl dabei.
Ich löse das bisher noch mit "Nördliche Ziele sind auch toll :D"


Nein. Ist ein "Special-Feature" von dem da ;)

Ich habe div. Aufnahmen von Kaimanen und die Zähne sind absolut niemals identisch gewachsen bei zweien. (Könnte sein, dass ein Gebißabdruck eines Kaimans dieselbe Eindeutigkeit aufweist, wie unser Fingerabdruck. ;))
Wär ja wichtig für den Nachweis des Schuldigen, falls man mal von einem gebissen wird ;)

Nochmal Danke!
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Habe den Bericht jetzt auch bewusst gesucht, denn ich war noch auf dem Stand Südsee.

Toll insgesamt und auch der Brasilien Teil hat mir gut gefallen.

Vielen Dank, das ist nochmal mehr geworden als es schon war!

Flyglobal
 
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