Indien mit vielen Flügen, Zügen und Hotels

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m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 13 (Mumbai & Paris)

Pünktliches Boarding, ein effizienter Prozess und schon sitzt man im Flugzeug. Zumindest das scheint Air France wirklich zu beherrschen. Nach Paris sollte uns heute ein Airbus A330-200 bringen. Wer sich mit AF auskennt, der weiß, dass dieser Jet noch die alte Business Class (Rutsche in 2-2-2 Bestuhlung) hat. Zum Essen, Filme schauen etc. empfand ich den Sitz allerdings als recht angenehm. Auch das Design ist ziemlich nett und einige sinnvolle Ablageflächen sind ebenfalls vorhanden. Auf den ersten Blick hat mich eigentlich nur der extrem kleine Screen mit altem IFE gestört.
Zum Schlafen erwies sich der Sitz als bequemer als ich dachte. Ich habe am Ende sogar angenehme sechs Stunden mit einigen Unterbrechungen geschlafen und kam so doch durchaus recht erholt in Paris an – das mag aber auch daran gelegen habe, dass es erst um 4 Uhr indischer Zeit „ins Bett ging“.

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Die Verpflegung bei Air France bestand auf diesem Flug mit etwas seltsamen Zeiten (Abflug um 2:30 Uhr, Landung um 8 Uhr) aus einem Abendessen und einem Frühstück. Wählen konnte man jeweils nur den Hauptgang. Während meine Begleitung das Dinner ausließ, entschied ich mich für die Dumplings. Das servierte Gericht hat mich dann doch ein wenig überrascht, aber ich hatte auch schlichtweg nicht besonders genau auf die Karte geschaut. Dennoch muss ich sagen: Sehr lecker! Dazu wurde Lachs als Vorspeise und Apfelstrudel als Dessert gereicht. Insgesamt alles sehr lecker und besonders ergänzt durch die Auswahl aus dem Brotkorb auch eine gute Portionsgröße. Dazu gab es für mich noch zwei Gläser Champagner (gar nicht schlecht).

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Das Frühstück bestand aus frischen Früchten, Joghurt, einer warmen Speise nach Wahl (ich entschied mich für die Crêpes) und einer Auswahl aus dem Brotkorb (dieses Mal mit hauptsächlichen süßen Teilen). Erneut alles sehr lecker. Wenngleich die Wahlmöglichkeiten eingeschränkt waren, empfand ich sowohl Dinner als auch Frühstück als sehr angenehm. Beides wurde sehr schnell serviert (45 Minuten nach Abflug und 75 Minuten vor Landung), sodass genug Zeit zum Schlafen blieb. Ebenfalls erwähnenswert: Der Service während des gesamten Fluges war nicht nur sehr gut, sondern auch sehr herzlich und freundlich.

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Andere Details des Fluges sind nicht besonders erwähnenswert (kein Pyjama, ordentliches Amenity Kit, etwas wenige Toiletten), weswegen ich gleich mit der pünktlichen Landung in Paris weitermache. Um genau 8 Uhr setzten wir in CDG auf und durften mit einer Vorfeldposition vorliebnehmen. Beim Bus De-Boarding gab es zwar einen gesonderten Bus für die Business, der Weg zum Terminal dauerte aber dennoch eine ganze Weile.

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Dort galt es dann den Weg zurück ins internationale Terminal einzuschlagen, denn wir wollten uns unbedingt noch die Lounge im 2E-Bereich anschauen. Zwar muss man nochmal durch die Security, aber für ein kleines Frühstück und neue Eindrücke war es mir das durchaus wert.

Die Air France Lounge in 2E ist die neueste der AF-Lounges und besteht aus drei verschiedenen großen Bereichen. Allesamt waren zum Zeitpunkt unseres Besuches relativ voll, mit ein bisschen Suchen fand man aber dennoch einen Platz. Die Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften ist klasse, die Lichtdurchflutung (im einen Teil) auch toll. Das Buffet ist wie bei Air France üblich nicht gerade weltbewegend, aber für ein französisches Frühstück vollkommen in Ordnung (Crepes, Omelettes, Croissants und einiges mehr). Nachdem ich noch ein wenig Arbeit erledigt hatte, ging es nach etwa 90 Minuten weiter – immerhin wollte auch die Stadt noch erkundet werden!

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Lustig war allerdings der Weg aus Terminal 2E zurück nach Frankreich. Erst muss man rückwärts durch die Sicherheitskontrolle, dann kommt man zur Passkontrolle zurück und findet dort genau niemanden. Fast 50 Schalter, aber kein einziger Passagier. Entsprechend dauerte der Vorgang gerade einmal 30 Sekunden, wenngleich ich mir noch eine Rüge anhören musste, weil ich ein Foto von den (leeren) Reihen vor der Security gemacht habe. Löschen musste ich es allerdings nicht…

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In die Stadt und zum Hotel Molitor sollte es mit dem Zug gehen – eine angenehme Abwechslung zu Taxis, Uber und Rikschas. Für 40 Euro habe ich zwei Hin- und Rückfahrscheine erworben und schon saßen wir im RER B in Richtung Innenstadt. Um zum Hotel Molitor zu kommen, mussten wir allerdings noch einmal umsteigen, um dann mit der Metro-Linie 10 nach etwas mehr als eine Stunde das Hotel zu erreichen.

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Das Hotel Molitor ist Mitglied der MGallery Collection. Entsprechend war ein früher Check-In um kurz vor 12 als Le Club Gold-Mitglied kein Problem. Es gab zudem ein doppeltes Upgrade auf eine Junior Suite. Eine schlechte Nachricht gab es aber auch noch: Der tolle Outdoor Pool in der Mitte des Hotels war leider wegen Reinigungsarbeiten geschlossen (genau ab heute).

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Das Zimmer selbst ist für eine Junior Suite absolut winzig (30 Quadratmeter), sowohl der Raum selber als auch das Bad sind aber sehr schick – lässt sich definitiv aushalten hier! Gebucht habe ich das Hotel übrigens für etwa 200 Euro mit Frühstück im Accor 40 Prozent Sale.

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In Paris war ich bereits mehrere Male, weswegen ich keine Lust auf die üblichen Sehenswürdigkeiten hatte. Stattdessen ging es vorbei am Prinzenpark nach einem kleinen Snack bei McDonald’s weiter in Richtung Seine.

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Dank des guten Wetters konnte man dort tolle Bilder machen. Weiter ging es vorbei an den vielen Gebäuden des französischen Verteidigungsministeriums hin zum Expo-Gelände, wo derzeit eine Landwirtschaftsausstellung stattfindet. Zurück zum Hotel ging es durch viele schöne Wohnviertel, vorbei an zahlreichen schicken Villen. Auch ein Foto von Rolland Garros wollte ich noch schießen und machte deshalb noch einen kurzen Umweg. Insgesamt eine sehr nette kleine Tour durch Paris – die Stadt ist abseits der Touristenregionen wirklich sehenswert!

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Die Abendplanung war für heute relativ entspannt, auch weil ich nicht wusste, wann die Müdigkeit nach dem langen Flug zurückkommt. Deshalb ging es zuerst zum Indoor Pool des Molitor Paris, der nicht nur riesengroß, sondern auch einfach cool ist. Nach ein paar Bahnen im Pool ging es noch in das Dampfbad, die Sauna und den Ruheraum – das Molitor ist ein wahres Paradies für Erholung und erinnert eher an ein Resort als ein Stadthotel.

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So etwas macht nach langen Flügen wirklich richtig Spaß. Nachdem wir noch kurz zwei Cocktails mit unserem Welcome Drink-Gutschein genossen haben, ging es noch für ein wenig Arbeit aufs Zimmer. Zu Stärkung gab es zwei Mal die „Pasta of the day“ für einen durchaus fairen Preis von 12 Euro. So geht ein relativ entspannter Tag recht früh zu Ende!

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Morgen folgt der letzte Teil des Reiseberichts: Mehr von Paris, mehr vom Hotel, mehr von den Parks der Stadt (Jogging), mehr von Paris CDG und mal wieder ein Flug – mein erster Flug mit der neuen Eurowings im Smart-Tarif!
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Tag 14 (Paris, Berlin, Frankfurt/Oder)

Der letzte Tag dieser Reise sollte – wie auch sonst – mit Sport beginnen. Auch wenn auf Grund meines Handgepäckwahns nur eine kurze Hose im Gepäck war, ging es raus auf die Straßen von Paris. Bei etwa plus 3 Grad war das aber auch vollkommen in Ordnung. So ging es acht Kilometer durch die Gassen der Stadt, durch einen netten Park mitten in der Seine und zurück an den Stadien wie zum Hotel Molitor. Sicher nicht so „besonders“, wie mein anderer „Run“ durch Paris vor einigen Wochen (Link), aber dennoch mal eine nette Abwechslung.

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Lustig ist übrigens auch das Gym des Hotel Molitor, das extrem wohnlich eingerichtet ist und so eher wie ein Wohnzimmer aussieht als wie ein Fitnessstudio.

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Dass mich das Molitor als eines von wenigen Accorhotels überhaupt wirklich überzeugt hat, liegt auch daran, dass das Frühstück für französische Verhältnisse ziemlich stark war. Neben einem Buffet mit vielen frischen Früchten und vielen anderen Leckereien gibt es auch eine Karte von der man zahlreiche Eierkreationen und süße Speisen bestellen kann. Mit Egg’s Benedict – ein letztes Mal noch ungesund bevor es für knapp drei Wochen ins normale Leben zurückgeht – war der Start in den Tag gesichert.

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Da wir die Umgebung des Hotels schon gestern ausgiebig abgelaufen waren, sollte es heute in einen ganz anderen Teil von Paris gehen. Mit der Metro für knapp unter zwei Euro pro Person und Ticket ging es daher mit der Linie 10 zum Gare d’Austerlitz im Osten der Stadt. Nach etwa 30 Minuten Fahrt schauten wir uns kurz den Bahnhof an (nicht besonders spannend) und machten uns dann auf den Weg in den Park neben dem naturhistorischen Museum (sehr erholsam und architektonisch ansehnlich).

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Vorbei am Pantheon und dem Odeon stand danach das Palais du Luxembourg auf dem Plan. Wenngleich das Wetter heute deutlich schlechter war, macht es einfach Spaß durch die Straßen von Paris zu gehen – besonders unter der Woche entfernt der üblichen Attraktionen.

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Nach knapp drei Stunden Sightseeing und einer kleinen Pause bei Costa Coffee ging es dann auch schon wieder in Richtung Hotel Molitor, wo wir einen Late Check-Out bis 14 Uhr ausgehandelt hatten.

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Da alles etwas schneller lief als erwartet, war sogar noch Zeit, sich kurz in der Sauna und im Dampfbad zu erholen, ehe es hieß Abschied zu nehmen. Wie bereits angemerkt, hat es mir hier sehr gut gefallen. Läge das Hotel nicht gar so weit außerhalb, wäre es definitiv meine erste Wahl für zukünftige Aufenthalte in Paris. Irgendwie gefällt mir das Ganze sogar besser als das x Mal teurere Le Bristol in dem ich letztes Mal abgestiegen bin.

Mit der Kombination aus Metro und RER B ging es danach wieder in etwas mehr als einer Stunde in Richtung Flughafen. Nach etwa eineinhalb Jahren stand heute mal wieder ein Flug mit Germanwings an. Das bedeutete aber auch, dass es keinen Zugang zur Lounge gab (gebucht war Smart). Da ich aber noch arbeiten musste und knapp drei Stunden bis zum Abflug waren – auch auf dem Weg zum Flughafen ging wieder alles schneller als erwartet – musste der Priority Pass herhalten. Zur Auswahl stehen dafür im Terminal 1 in Paris die Star Alliance Lounge und die Icare Lounge. Nach kurzem Blick auf die Reviews fiel die Auswahl auf die *A Lounge, die sich nach der Passkontrolle, aber vor der Sicherheitskontrolle befindet.

Dadurch, dass wir weit vor der Welle der Langstreckenflüge eintrafen, war die Lounge extrem leer. Die Einrichtung ist durchaus ansprechend und auch die Raumaufteilung ganz nett – leider ist die Lounge aber trotz einer Außenfläche recht klein. Das Buffet ist in Ordnung (zwei warme Gerichte, eine Salatbar, eine Suppe und noch ein paar Snacks), das Internet ganz gut. Vom Service war ich dagegen nicht begeistert. Besonders „aufgeregt“ hat mich die Dame am Einlass, die nicht nur äußerst unfreundlich war, sondern mir auch (trotz doppelter Nachfrage!) eine Information gegeben hat, die ich so niemals verifizieren würde und fast grob fahrlässig finde. Trotz dem Weg durch die Passkontrolle und die Sicherheitskontrolle sowie einem Fußweg von knapp zehn Minuten riet sie mir die Lounge frühestens (!) 40 Minuten vor Abflug, also 10 Minuten vor Boarding, zu verlassen.

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Bei uns lief auf dem Weg durch die Passkontrolle und die Sicherheit alles glatt, die Wartezeit betrug jeweils 0 und trotzdem brauchten wir etwas mehr als 20 Minuten.

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Wie man das schaffen soll, wenn einmal nicht alles perfekt läuft, ist mir ein Rätsel. Da wir aber eh etwas früher aufgebrochen waren, wollte ich mir noch einen Spaß gönnen. Deshalb ging es mit der TK Gold Karte zur LH Lounge direkt unter den Gates (Germanwings fliegt mittlerweile im LH-Bereich). Dort wurde meine Karte sofort von einem freundlichen Mitarbeiter akzeptiert („Gold Card got access“). Die „Freude“ wehrte aber nicht lang, denn energisch grätschte eine andere Mitarbeitern dazwischen und erklärte, dass Turkish Airlines nicht gehen würde. „For Germanwings flights there is only access with Lufthansa, United and ANA Gold“. Da das Boarding sowieso gleich beginnen sollte, war mir das auch egal. Überrascht war ich aber dennoch, dass in Paris scheinbar UA *G und NH *G Zugang haben sollen bei 4U-Flügen. Hat das irgendeinen speziellen Grund?

Beim Boarding für den Flug nach Berlin wurde zwar ein Priority Boarding (auch für *G) angekündigt, aber dann nicht durchgeführt. Als wir uns in Reihe 4 gesetzt hatten, wurde auch recht schnell klar. Die Maschine war gerade einmal zu einem Viertel gefüllt. So ging es dann auch recht schnell los und hinweg über die Wolken nach Berlin. Im Smart-Tarif gab es die übliche Fresstüte (die ich persönlich immer noch ganz lecker finde) und sogar eine zweite Getränkerunde. Leider war die Chef-Stewardess trotz wenig Arbeit ziemlich unfreundlich. Abgesehen davon war der Flug aber vollkommen in Ordnung. Auch wenn ich (fast) nie mit German- / Eurowings fliege: Ich verstehe nicht so recht, warum 4U/EW immer gar so runtergemacht wird.

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Was ich dagegen vollkommen verstehe ist, dass Berlin-Tegel immer wieder runtergemacht wird. Nicht nur gab es mal wieder nur eine Außenposition, nein, zum gefühlt zehnten Mal in den letzten sechs Monaten wurde der Bus vergessen. Das ist mir noch an keinem anderen Flughafen passiert, in Berlin dafür gefühlt jede Woche. Nach zehn Minuten war dann auch ein (!) Bus da.

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Für die knapp fünfzig Passagiere sollte dieser dann aber auch recht locker reichen. Meine Reise ging danach noch eine Weile weiter, denn die Kombination aus einem knapp verpassten Bus und Schienenersatzverkehr erhöhte meine Reisezeit von Berlin-Tegel nach Frankfurt (Oder) auf über drei Stunden.

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Da aber sonst nichts Erwähnenswertes mehr passiert ist, endet mein Reisebericht hier fürs Erste. In Kürze beschließe ich den Reisebericht dann endgültig mit einem Fazit zu Indien!
 
A

Anonym-36803

Guest
Überrascht war ich aber dennoch, dass in Paris scheinbar UA *G und NH *G Zugang haben sollen bei 4U-Flügen. Hat das irgendeinen speziellen Grund?

Nicht nur in Paris, sondern in allen Lufthansa-Lounges. UA und NH haben mit LH Sondervereinbarungen getroffen, dass deren Statuskunden auch auf 4U (und EW?) Flügen in die Lounge dürfen, da 4U/EW eben viele Zu- und Abbringerflüge durchführt (z.B. ab LHR für UA und ab DUS für NH).

Ursprünglich war der Loungezugang nur in Zusammenhang mit einer entsprechenden Langstrecke (oder einem bei UA gekauftem Ticket) möglich, aber diese Einschränkung wurde zwischenzeitlich fallengelassen.
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Nicht nur in Paris, sondern in allen Lufthansa-Lounges. UA und NH haben mit LH Sondervereinbarungen getroffen, dass deren Statuskunden auch auf 4U (und EW?) Flügen in die Lounge dürfen, da 4U/EW eben viele Zu- und Abbringerflüge durchführt (z.B. ab LHR für UA und ab DUS für NH).

Ursprünglich war der Loungezugang nur in Zusammenhang mit einer entsprechenden Langstrecke (oder einem bei UA gekauftem Ticket) möglich, aber diese Einschränkung wurde zwischenzeitlich fallengelassen.

Danke für die Aufklärung! Das ist ja tatsächlich mal eine sinnvolle Lösung, die man durchaus begrüßen kann.
 
A

Anonym-36803

Guest
Danke für die Aufklärung! Das ist ja tatsächlich mal eine sinnvolle Lösung, die man durchaus begrüßen kann.

Hier auch nochmal ausführlicher direkt auf http://www.lufthansa.com/de/en/Lounge-types-and-access (letzter Absatz)

Advice for passengers who are departing with Eurowings:
Passengers have free access to the Lufthansa Senator and Business Lounges in Germany provided they have a Miles & More HON Circle Member or Senator Card.
Passengers who have booked the Eurowings BEST fare and Frequent Travellers who have booked the SMART fare are entitled to use the Lufthansa Business Lounges on the day of their flight.
Passengers who have a Star Alliance Gold Card, however, do not have access to the Lufthansa Lounges. Exceptions to this are the Star Alliance Gold Card customers of the airlines United Airlines (UA) and All Nippon Airways (NH), who receive access to Lufthansa’s Senator and Business Lounges.

Danke für's Mitnehmen und den interessanten Bericht, den ich gerne verfolgt habe. Bin schon gespannt, wo es Dich das nächste Mal hin verschlägt.
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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Danke für's Mitnehmen und den interessanten Bericht, den ich gerne verfolgt habe. Bin schon gespannt, wo es Dich das nächste Mal hin verschlägt.

Vielen Dank! Es geht sogar schon recht bald weiter! Am 20. März geht es von Bologna via Istanbul nach Brasilien (Florianopolis, Iguazu Falls, Sao Paulo, Rio de Janeiro) und von dort aus weiter nach Dallas, Tokio und Miami, ehe es wieder via Istanbul und Athen wieder in Richtung Berlin geht! Gerne werde ich wie auf den letzten Reisen hier berichten :)

Danach kommt leider eine etwas längere Pause (drei Monate Festanstellung im EU-Parlament), ehe es im August und September voraussichtlich mit einer Reise nach Namibia und Australien weitergeht!
 

m0s1n0

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Fazit

Wow! Indien ist wirklich ein unglaubliches Land. Auch wenn ich schon mehr als 50 Länder dieser Welt gesehen habe, ist Indien doch noch einmal komplett anders. Der Verkehr ist genauso schlimm wie ich mir das vorgestellt hatte, die schiere Zahl an Menschen sieht man in den Städten allerdings kaum.

Auch wenn man immer ein wenig Zeit einplanen muss, um zum Flughafen zu kommen: Fliegen ist in Indien sicherlich die beste Möglichkeit, um pünktlich und ausgeruht am Ziel anzukommen. Die Züge sind ein Erlebnis, aber nichts, dass ich täglich haben müsste. Selbst in den „luxuriösen“ Shatabdi-Zügen gibt es enorme Verspätungen und keinerlei Informationen über das warum und wieso. Bei den Airlines konnte ich persönlich keine zu großen Unterschiede feststellen. Air India und Jet Airways gleichen sich fast komplett, Indigo ist ein Low-Cost-Carrier wie er im Buche steht – äußerst effizient, besonders im Vergleich zu AI und 9W!

Noch kurz ein Wort zu Air France und Jet Airways auf der Langstrecke. Jet Airways hat mich in jeglicher Hinsicht überzeugt. Gutes Produkt, sehr guter Service, leckeres Essen und ein gewisses „First Class Feeling“. Auch Air France fand ich trotz alter Business Class überraschend gut. Die Sitze sind trotz Rutsche recht bequem und sowohl Service als auch Essen waren erstklassig. Besonders die Herzlichkeit der Stewardessen hat mich begeistert – da sieht man dann auch über ein katastrophales In-Flight-Entertainment hinweg.

Hotels in Indien sind ein Erlebnis in sich selbst. Im Luxussektor gibt es einige unglaubliche Hotels wie beispielsweise die Oberois in Mumbai und Bengaluru. Einen Service wie diesen habe ich sonst noch nirgendwo auf der Welt erlebt. Auch die JW Marriott-Hotels waren ein wahrer Traum und suchen weltweit ihresgleichen. Weniger begeistert war ich dagegen von ITC, Hilton, Le Meridien und The Lalit – alles gerade Mal auf europäischem, wenn nicht schlechteren Standard. In Anbetracht des geringen Preisunterschieds, kann ich nur dazu raten, wo es geht auf Oberoi, JW & Co zu setzen!

Abschließend aber zu Indien selbst. Ich kann jedem nur empfehlen, dieses äußerst interessante Land zu bereisen. Indien hat extrem viel zu bieten und ist vielleicht sogar vielfältiger als jedes andere Land der Welt. Die Menschen sind herzlich, lachen viel und geben einem auch mit Kamera nie das Gefühl, das man nicht sicher wäre. Die Armut um einen herum ist von Zeit zu Zeit durchaus hart mit anzusehen, aber auch daran „gewöhnt man sich“. Die Temperatur im Februar ist definitiv empfehlenswert, denn nirgendwo war es extrem heiß, sodass man ohne Probleme mehrere Stunden durch die Städte laufen konnte.

Bengaluru ist definitiv kein beeindruckender Ort, wenn es um Sightseeing geht, bietet sich für einen Tagesausflug aber durchaus an. Auch in Mumbai kann man sehr gut einen oder zwei Tage herumbringen. Jaipur ist absolut faszinierend und meiner Meinung nach eine Destination, die man für mehr als einen Tag ansteuern sollte. Dasselbe gilt für Delhi. Besonders begeistert hat mich aber das Himalaya, das noch einmal etwas komplett anderes ist. Dieses Erlebnis werde ich so schnell zweifelsohne nicht vergessen. Dennoch würde ich jedem anderen empfehlen, den einen oder anderen Tag Puffer einzubauen, ansonsten wird es sehr stressig.

Ich persönlich komme definitiv zurück. Agra, Udaipur, Goa, Kolkatta und Hyderabad sind nur einige Orte, die ich gerne noch sehen würde!

Ich hoffe, dass der Reisebericht hilfreich war und vielen Anderen Lust auf Indien gemacht hat! Nachfragen beantworte ich natürlich sehr gerne!

Sofern ich es zeitlich schaffe, füge ich im Nachhinein auch noch Detailberichte von meinem Blog ein!
 
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Bilbo

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28.10.2009
3.333
68
PAD/HAJ/KSF
Danke dafür das du ins incredible India mitgenommen hast. Und kann dein Fazit bezüglich Indien nur unterstützen. Sollte man gesehen haben.
 

HON/UA

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28.02.2011
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6.342
Odessa/ODS/UA
Es freut mich, dass Dir Indien gefallen hat - für mich ist es das interessanteste Reiseland überhaupt - auch wenn das viele nicht verstehen können, mich für verrückt halten.

Nur gibt es einen extremen Unterschied ob man als Tourist oder Geschäftsreisender unterwegs ist. Selten bin ich geschäftlich mit so wenig Respekt behandelt worden wie in Indien. Wenn ich eine Stunde auf meinen Gesprächspartner warten musste war ich schon froh, das Extrem waren 4 Stunden - nur um zu zeigen wie wichtig man doch ist, wie viel man zu tun hat. Eine ganz üble Geschichte war, als wir von Delhi nach Indore geflogen sind, morgens hin, abends zurück. Am Tor des Kunden wurde uns dann mitgeteilt, dass unser Geschäftspartner heute nach Delhi geflogen wäre (wo wir ja gerade herkamen), er erst Morgen wieder zurück sei, wir sollen warten.

Indien ist für mich das von uns am weitesten entfernteste Land dieser Erde, auch wenn es die Distanz nicht vermuten lässt.

Die Menschen sind herzlich, lachen viel und geben einem auch mit Kamera nie das Gefühl, das man nicht sicher wäre.
Leider kann ich Dir hier nicht generell Recht geben. Wir hatten schon einige Situationen, auch in Delhi (aber auch auf Sri Lanka), wo wir uns ganz, ganz schnell vom Acker gemacht haben, in unser wartendes Auto gesprungen und schnell weggefahren sind. Für blonde Frauen kann Indien, auch tagsüber und im Zentrum, schon mal riskant werden.

...Udaipur, Goa, Kolkatta und Hyderabad sind nur einige Orte, die ich gerne noch sehen würde!
Udaipur: am besten nach Jodhpur (die blaue Stadt) fliegen und dann mit einem Auto nach Udaipur. Wir haben auf dem Weg übernachtet, uns den Jain Tempel in Ranakpur angesehen, ein Highlight. Aber auch die Fahrt von Ranakpur über die Berge, ein Erlebnis. Kannst dazu gerne mal in meinen Reisebericht schauen.

P.S.: die Fahrt von Mumbai nach Pune (mit dem Auto) ist auch ein Erlebnis, vor allem landschaftlich. Pune selbst ist auch nicht zu verachten.
 
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sirikit06

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31.01.2016
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Leider kann ich Dir hier nicht generell Recht geben. Wir hatten schon einige Situationen, auch in Delhi (aber auch auf Sri Lanka), wo wir uns ganz, ganz schnell vom Acker gemacht haben, in unser wartendes Auto gesprungen und schnell weggefahren sind. Für blonde Frauen kann Indien, auch tagsüber und im Zentrum, schon mal riskant werden.

Das sind auch so Gedanken, die ich in Bezug auf Indien als für gewöhnlich allein reisende Frau schon habe. Der Bericht macht zweifelsohne Lust, aber es sind eben doch gewisse Bedenken da.
 

m0s1n0

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21.06.2014
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Das sind auch so Gedanken, die ich in Bezug auf Indien als für gewöhnlich allein reisende Frau schon habe. Der Bericht macht zweifelsohne Lust, aber es sind eben doch gewisse Bedenken da.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich die Situation weniger schlimm wahrgenommen hab als man das in westlichen Medien wahrnimmt. Ich habe zig jüngere Mädchen/Frauen (zwischen 15 und 30) getroffen, die in Städten wie Jaipur oder Mumbai allein unterwegs waren. Vergleichen mit Südafrika empfand ich Indien als deutlich sicherer. Während ich mich in Südafrika in fast jeder Stadt irgendwie unwohl gefühlt habe, war Indien selbst mit SLR nie ein Problem. Natürlich ist die Situation als allein reisende Frau noch deutlich komplizierter, aber zu große Sorgen würde ich mir nicht machen. Ich habe mich in einem der Züge länger mit einer Inderin unterhalten, die mittlerweile in Kanada lebt, die meinte, dass die Situation deutlich besser geworden ist. Solange man sich nicht "blöd" verhält, also nachts durch die Straßen in Delhi streift oder in üble Vororte gerät, sehe ich wirklich keine Probleme. Das liegt auch an der enorm hohen Polizeipräsenz. In Delhi steht beispielsweise an jeder Straßenecke ein Polizist mit Maschinenpistole und die Sehenswürdigkeiten werden sowieso in allen Städten (außer in Jaipur) bewacht.
 
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m0s1n0

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21.06.2014
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Oh musst du für unsere Steuergelder auch mal was tun? :D

Ich stehe selbstredend das ganze Jahr über im Dienste des Volkes! Manchmal nur zur Ermunterung durch einen Reisebericht, manchmal durch die Schaffung von sinnlosen Gesetzen im Europaparlament! Nur Steuern, das muss wirklich nicht sein :D

Übrigens: Ich schiebe Mitte April noch einen Kurztrip nach Dubai ein, über den ich berichten werde. Nach dem Brasilien-USA-Tokio-Bericht ist also doch noch nicht Schluss ;)
 

sun07

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23.07.2012
169
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Student und gut betucht; eine schöne Kombination! -)
 
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m0s1n0

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Student und gut betucht; eine schöne Kombination! -)

Keine Sorge, ich bezahle jeden Cent, den ich für Reisen ausgebe aus der eigenen Tasche. Noch reicht es aber leider nicht, um wie "mein Reisebericht-Vorbild" HON/UA auf meinen Reisen einfach nur zu genießen, aber da ich in Flugzeugen beziehungsweise in Hotels meine Arbeit genauso erledigen kann, ist es auch kein größeres Problem, wenn ich jedes Jahr über 100 Tage unterwegs bin.

Ich arbeite bereits seit Jahren neben meinem Studium (meine Kommilitionen würden vermutlich behaupten, dass ich eher nebenbei studiere) als freiberuflicher Journalist / Werbetexter, sofern das von Interesse ist ;)