Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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popo

Erfahrenes Mitglied
04.03.2013
677
0
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Die Streiks nehmen nur deswegen solch ein Ausmaß an, weil das Personal immer stärker ausgebeutet wird.

LH Piloten (mit den Altverträgen) sind so ziemlich die Spitzenverdiener der Brange........ wie kann man die denn ausbeuten?

Ehr könnte man vermuten das die Leute den Konzern ausbeuten wollen.
Alles was es noch an Zugeständnissen gibt muss wieder anderswo reinkommen....... und da werden dann wieder andere womöglich Überlebenswichtige Ausgaben nicht getätigt.......
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
Sollen die halt etwas kreativer sein... die finden schon Möglichkeiten dem Arbeitgeber auch anderweitig Schaden zuzufügen. Wie wäre es z.B. mit mehr tanken und schneller fliegen als nötig? Wenn man dann zu früh am Ziel ist einfach noch ein paar extra Sightseeing-Runden drehen, so hat jeder was davon...

...

Im Gegensatz zu einem Streik, wäre das illegal und kriminell ;)
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.059
139
FRA
Sollen die Piloten einfach aussertariflich bezahlt werden und Leitungsfunktion bekommen, dann ist Schluss mit Streik.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.397
260
Bielefeld
Das ist mal das Gehalt eines guten "Facharbeiters" nach einigen Jahren im Beruf. Dem darf der Arbeitgeber dann an die Ei.. gehen, ohne sich kollektiv wehren zu dürfen?

Er darf sich doch wehren... eine DIN-A4 Seite mit einem Einzeiler an den Personalchef reicht. Wenn man so wichtig ist wie das Gehalt vermuten lässt, wird sich entweder schnell ein anderer (und viiiiiel besserer) Arbeitgeber finden lassen oder der Chef überlegt es sich doch nochmal und lässt mehr springen.
 

economy

Erfahrenes Mitglied
21.04.2012
452
0
Die Piloten haben Gehälter wie leitende Führungskräfte. Leider fehlt ihnen jegliches Gespür wie man ein Unternehmen leitet. Der Kostenblock der Piloten Gehälter IST inklusive Sozialleistungen sehr hoch und das muss jeden Monat verdient werden. Die Ticketpreise der lufthansa sind oftmals schon am oberen Ende der Wettbewerber. Glaubt man denn , das die Kunden weiterhin treu Lufthansa buchen, obwohl Lufthansa fast überall nachlässt.

Sei es die zurückgehende Zuverlässigkeit aufgrund der regelmäßigen Streiks , die Verschlechterungen beim kundenbindungsprogramm usw. Die Piloten leben wirklich im Wolkenkuckucksheim.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
Sollen die Piloten einfach aussertariflich bezahlt werden und Leitungsfunktion bekommen, dann ist Schluss mit Streik.

und was soll uns das betreffend Streik sagen? Im Zweifel mal im Betriebsverfassungsgesetz nachschlagen.

3500 ist mehr als das Durchschnittseinkommen in Deutschland und ohne weiteres genug um nicht am Hungertuch zu nagen! Somit kann ich den Wunsch nach einem Streikverbot für "Reiche" nachvollziehen!

Reich? Wohl eher eine Frage der Perspektive

Also wenn ich DAS nicht wüsste, wäre ich falsch in meinem Job. :D

Ich hab die Grenze gewählt da in unserem Unternehmen da ungefähr der Tarif endet, jeder ab ca. 3.500 Euro ist außertariflich.

Aussertariflich sind die, denen man 1.000 Euro Überstunden gestrichen hat und dafür ein Sternchen bekommen haben?

Vielleicht doch mal nachdenken, ob Du im richtigen Job bist. Kurz über den Tellerrand ins Web sehen! Die Tabelle zeigt, was Andere innerhalb des Tarifs bekommen, allerdings haben die auch mal gestreikt. Mehr Info bei der IG Metall.

Auszug:
oberste Gehaltsgruppe VII 4.812 5.003 5.189 5.372 nach 1 bis 4 Jahren (Werte in Euro)zuzüglich Leistungszulage von bis zu 19%

Quelle IG Metall IG Metall Bayern online: Metall + Elektro


igm.png
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.653
3.937
Gummersbach
Heute war auf der ersten Seite des weithin unterschätzten Bonner General-Anzeigers zu lesen , daß ein Streik der LH-Piloten bervorstehe . Ein Stück weiter unten wurde auf ein ebensolches Ereignis der Lokführer hingewiesen . Möglicherweise geht es am Montag dann noch um die Fluglozen , womit die bundesweit als bestens bezahlt aber angeblich unterbezahlt berühmten Berufe abgebildet wären . Wobei ich die Lokführer nicht als bestens bezahlt bezeichnen möchte aber dazu später unter "Erpressung" .

Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten fällt besonders auf , daß alle 3 ihr Gehalt nicht leistungsbezogen beziehen sondern nach Weisung von oben ein vorgedrucktes Programm abarbeiten , das allenfalls durch Krankheit , Urlaub und frühe Pensionierung aufgelockert wird . Weiter fällt auf , daß die Gesamtmenge der Beschäftigten jeweils gering , aber die Folgen einer Arbeitsverweigerung kolossal sind . Letztere zu Lasten Unbeteiligter .

Weiter fällt auf , daß alle 3 Berufsgruppen ihr privilegiertes Dasein dem ehemals staatlichen Umfeld verdanken ; ein Umstand , der zum Beispiel auch solch geniale Projekte wie den Aeropuerto BER geboren hat . Was immer dann passiert wenn der Zahlende keine richtige Beziehung zur Herkunft der Mittel hat sondern diese nur verwaltet .

Bedauerlicherweise ist es nun so , daß die vorerwähnten 3 Berufe sich sicher sein können , daß sie durch ihre erpresserischen Aktivitäten ihr zahlendes Umfeld letztlich nicht existentiell gefährden und deswegen das Voksganze mit diesem Dreck weiter wird leben müssen . weiter oben erwähnt ein Juser , daß das Air Berlin - Personal :

Juser Zagosa : " Denn wenn man die Streiks der letzten Zeit bei LH anschaut, stellt sich unweigerlich die Frage warum die AB-Piloten nicht in ähnlicher Frequenz mit Arbeitsniederlegungen drohen bzw. diese durchführen. Und das obwohl - in der Außenwahrnehmung - von den aktuellen AB-Crews größere Opfer verlangt werden (Stichwort Schließung von Basen)."

Weil die AB-Piloten anders als die von der LH damit leben müssen , daß auf einmal die Lichter ausgehen wenn Herzog Ali_bert der 54. den Hahn abdreht .

Was die Qualifikation der edlen Ritter von der LH angeht so fällt dazu auf , daß die Absturzrate wesentlich geringer bezahlter Aeronauten bei anderen Unternehmen ebenfalls nahe null liegt . Mein Rat an den LH - Häuptling wäre , es mal darauf ankommen zu lassen . 4 Wochen ohne Umsatz wären vom Kapital her wohl zu verkraften und die VC Cockpit hätte eine bleibende Erinnerung .
 

hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
580
0
Ich stimme der rheinischen Frohnatur dazu: irgendwann muss die Sache geklärt werden. Deutschland verkommt immer mehr zu einem Nachtwächterstaat: in Vietnam gibt es schnelles Internet und im Schwarzwald Kupferkabel. Unsere Straßen und Brücken verrotten und jeder Berufsstand bildet seine Sondergewerkschaft und streikt immer dann, wenn es sonst gerade mal läuft, also dieser Bungavulkan in Island nicht nicht stört. Bald wird man wahrscheinlich im Flieger nur noch mitgenommen, wenn man an der Türe seine KK dem Käpten überlässt, sein Hotel am Zielort bezahlt und ansonsten die Klappe hält.
Und wo bleibt das Tarifeinheitsgesetz, liebe Mutti und Unterstützer?.
 

no_status!

Reguläres Mitglied
08.11.2012
67
0
Zur Abwechslung mal ne praktische Frage:

Wie würde es sich im Streikfall verhalten wenn ich ein UA Ticket habe bei dem das erste Segment auf LH geflogen wird? An wende ich mich da wenn der Flug bestreikt werden sollte?
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
0
MUC
So oft wie die Herren Piloten streiken bei der LH und ihr eigenes Unternehmen zu Grunde richten, gehe ich stark davon aus dass in der Kabinenluft wohl doch sehr stark schädliche Öldämpfe austreten die bei dem ein oder anderen schon massive Schäden angerichtet haben :help:
 
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InsideMUC

Kostenfaktor
06.11.2009
6.743
3.118
44
Fluchhafen
Mein Rat an den LH - Häuptling wäre , es mal darauf ankommen zu lassen . 4 Wochen ohne Umsatz wären vom Kapital her wohl zu verkraften und die VC Cockpit hätte eine bleibende Erinnerung .

Die bleibende Erinnerung wäre bei den zahlenden und meileneinsetzenden Kunden größer und der (Image-)Schaden für die LH immens.

Solche "Ratschläge" sollten somit im Lande Siam bleiben!
 
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N

no_way_codeshares

Guest
Ich stimme der rheinischen Frohnatur dazu: irgendwann muss die Sache geklärt werden. Deutschland verkommt immer mehr zu einem Nachtwächterstaat: in Vietnam gibt es schnelles Internet und im Schwarzwald Kupferkabel. Unsere Straßen und Brücken verrotten und jeder Berufsstand bildet seine Sondergewerkschaft und streikt immer dann, wenn es sonst gerade mal läuft, also dieser Bungavulkan in Island nicht nicht stört. Bald wird man wahrscheinlich im Flieger nur noch mitgenommen, wenn man an der Türe seine KK dem Käpten überlässt, sein Hotel am Zielort bezahlt und ansonsten die Klappe hält.
Und wo bleibt das Tarifeinheitsgesetz, liebe Mutti und Unterstützer?.

Hinsichtlich der Verärgerung über VC und deren zunehmend französisch anmutende Streikbereitschaft sind wir uns einig.
Allerdings sehe ich Deutschland eher weiter vom "Nachtwächterstaat" entferne denn je. Leider! Es gibt inzwischen nichts, was nicht doppelt und dreifach gesetzlich geregelt wäre und in das sich der Staat einmischt.
Und was das von Dir geforderte "Tarifeinheitsgesetz" (eine Ur-Forderung aus der Sozialdemokratien und der grossen Gewerkschaften) angeht: Handeln wir uns damit zur Vermeidung einzelner Streiks von Spartengewerkschaften nicht ein Trojanisches Pferd ein, mit viel weniger Verhandlungsspielräumen für einzelne Wirtschaftsbereiche und mit viel mächtigeren, grossen Gewerkschaften?
Ich halte die - soweit noch existente - Tarifautonomie für ein hohes Gut, auch aus Sicht der Unternehmen. Alles andere ist ein populistisches, aber teuer erkauftes Wahlgeschenk über das sich Sozialdemokratie und Konservative, Linke und Rechte wieder einmal erschreckend einig sind.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
Das vor allem Angestellte ehemals staatlicher Unternehmen sehr gerne streiken, sieht man auch in anderen Ländern. Wobei es offenbar wirklich schwierig ist, hier das Mindset dieser Gruppe zu ändern. Über ein Jahrhundert hat man denen halt eingetrichtert, sie sind "die Stützen" der Gesellschaft, sie tun "weit mehr für die Gesellschaft" als man ihnen abgilt, usw. Man würde "in der Privatwirtschaft" viel mehr verdienen, aber "danke, dass ihr hier euren tollen Job macht", usw. Man hat dann gesagt "mehr Geld gibt es nicht", aber "Anrechte" für die Zukunft (Altersversorgung, spezielle Sozialversicherungen, Ruhestandsregelungen, mit 100% der Letztbezüge in Pension gehen, Pragmatisierung, ...)

In Österreich streiken in letzter Zeit vor allem die Lehrer (tw. auch jene an Hochschulen). Wobei beim letzten Lehrerstreik war sehr genau zu sehen, wie man das macht. Das ganze war super durchorganisiert, man hat die Lehrer aus halb Österreich nach Wien gekarrt. Eigentlich war die Ringstraße für die den Streik bis 16 Uhr gesperrt, aber man konnte die Sperre früher aufheben, weil sich die Busse schon früher auf den Weg nach Hause gemacht haben. Schließlich ist 16 Uhr Dienstschluss und somit auch Streikschluss!

;)
 

miontheway

Aktives Mitglied
22.01.2012
162
0
DUS
Wie verfährt eigentlich Lufthansa bei einem Streik mit ihren Passagieren ?
Wird, wenn möglich auf andere Star Alliance Carrier umgebucht, oder lässt man gestrandete Paxe brummen, bis der Streik beendet ist ?
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.822
1.079
KUL (bye bye HAM)
Die Frage habe ich mir auch vorhin gestellt. Nachdem die Serviceabteilung festgestellt hat das Iran Air in C zuerst gegen die neuen Klassenregeln (liebe Kollegen, den Schrottkurs der Papiere hat die andere Division verursacht!) und dann gegen die Liste der zugelassenen Airlines verstößt darf ich in 7 Tagen mit der LH ins Morgenland (das Ticket hat als Flex mit ExitRow übrigens mehr gekostet als das Bussi Flex mit Iran Air, nur mal so). Bin mal gespannt wie die das umbuchen wollen. Da bleiben eigentlich nur die Türken und dann mit Umstieg in IST auf Y Tix, und das noch ohne ExitRow.
 
S

stoerti

Guest
fra.jpg
Da braucht man sich keine Gedanken drüber zu machen, da sehen die Flughäfen nämlich so aus und auf den Hotlines kommt man auch nicht durch.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.135
8.364
BRU
Also ich wurde bei irgendeinem der letzten Streiks (weiß nicht mehr, wer da gestreikt hat) auf A3 umgebucht. Grundsätzlich machen die das also schon.

Wie das praktisch aussieht (Erreichbarkeit von Hotlines, Schlangen an Flughafenschaltern usw.) ist natürlich eine andere Frage....
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.329
1.148
Und ob ich mir Gedanken mache........
Ich würde nämlich gerne am 1.9. mit LH nach San Francisco, wenn die Damen und Herrn mit den blauen Uniformen nix dagegen haben.

Ich würde gerne am 2.9. mit LH aus San Francisco zurück - darum mache ich mir irgendwie gerade mehr Sorgen als ums hinkommen.
 

Wuzz

Reguläres Mitglied
12.07.2014
95
0
HAM
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300x250
Hinsichtlich der Verärgerung über VC und deren zunehmend französisch anmutende Streikbereitschaft sind wir uns einig.
Allerdings sehe ich Deutschland eher weiter vom "Nachtwächterstaat" entferne denn je. Leider! Es gibt inzwischen nichts, was nicht doppelt und dreifach gesetzlich geregelt wäre und in das sich der Staat einmischt.
Und was das von Dir geforderte "Tarifeinheitsgesetz" (eine Ur-Forderung aus der Sozialdemokratien und der grossen Gewerkschaften) angeht: Handeln wir uns damit zur Vermeidung einzelner Streiks von Spartengewerkschaften nicht ein Trojanisches Pferd ein, mit viel weniger Verhandlungsspielräumen für einzelne Wirtschaftsbereiche und mit viel mächtigeren, grossen Gewerkschaften?
Ich halte die - soweit noch existente - Tarifautonomie für ein hohes Gut, auch aus Sicht der Unternehmen. Alles andere ist ein populistisches, aber teuer erkauftes Wahlgeschenk über das sich Sozialdemokratie und Konservative, Linke und Rechte wieder einmal erschreckend einig sind.

Ich bin durch und durch Liberaler und auch für eine Einschränkung der Tarifautonomie in diesem Punkt. Zwar ist die Tarifautonomie ein hohes und schützenswertes Gut, vor allem im Kontrast zu staatlich festgelegten Mindeslöhnen etc. pp. Gleichwohl meine ich, dass Einschränkungen von Autonomie immer dann gerechtfertigt sind, wenn man auf längere Sicht in mehreren verschiedenen aber vergleichbaren Fällen (aka Piloten, Lotsen, Lokführer) ähnliche missbräuchliche Verhaltensmuster erkennt.
 
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