OS: Jaan Albrecht wird neuer AUA-Chef - Congrats jaan Albrecht und aua

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martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.948
3
INN
Abwarten und Tee trinken. Die AUA auf Kurs bringen ist sicher keine Kleinigkeit, wobei ich Malanik und Bierwirth auch nicht beneide - die haben den Dreck zwar teilweise mit verursacht, aber immerhin seit der Übernahme auch einiges auf die Strasse gebracht, um den Laden zu sanieren - wenn auch noch nicht genug. Ich wünsche Hr. Albrecht alles Gute dabei und hoffe, dass er Erfolg hat (durchaus in meinem eigenem Interesse, sonst kann ich mir aus INN ein Vielbahn- und -autofahrerforum suchen).
 

jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
1.276
27
ZRH
Erst mal gut das es kein Österreicher ist! Die sind alle mehr ihren lokalen/politischen Netzwerken verbunden und die Spezlwirtschaft hat der AUA in der Vergangenheit deutlich geschadet. Der Job wird nicht einfach aber mit einem klaren Blick ausserhalb der LH-Gruppe kann er vielleicht die "alten Zöpfe" abschneiden. AUA ist imho bislang meist an sich selber gescheitert als am Wettbewerb. Ich fliege mit der AUA 3-4x p.a. nach LNZ und hoffe, dass die AUA durch mehr codeshares einige Strecken belebt und nicht durch harakiri Aktionen wie LNZ-MUC nur Geld verbrennt (erst keine Werbung bei der Zielgruppe, dann gleich viele Flüge und schnell wieder eingestellt). Optimal wäre es, wenn er versucht die Strategie der Swiss zu kopieren und den günstigen Standort Richtung CEE, SEE und Zentralasien nutzt. Ähnlich wie bei der Gründung der Swiss sollte er dabei den Flughafen Wien mit ins Boot holen, denn der ist im Ground handling auch kein asset momentan.
 
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Awas!

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
492
151
Ganz egal, wer zur AUA geht, er wird es schwer haben. Ich glaube eher nicht, dass Strecken innerhalb Österreichs oder nach D hierbei eine wesentliche Rolle spielen.
OS hat fast alle Langstrecken defizitär geflogen und eigentlich gehofft, in Osteuropa und Vorderasien/Nordafrika stark zu werden, eigentlich keine schlechte Idee.
Nur haben sie jetzt (u.a.) mit TK in Osteuropa und Vorderasien einen immer stärker werdenden Mitbewerber (sogar innerhalb ihrer Allianz) vorgefunden, der zudem preiswerter mit immer besser werdendem Produkt unterwegs ist.
EK macht ihnen das Leben auch nicht gerade leichter und das ewig andauernde Theater um den Ausbau des Airport VIE hat den Flughafen als Umsteigedestination auch nicht beliebter gemacht.
 

Awas!

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
492
151
Aus Österreich gibt es nun mal nicht so viele Menschen, die Langstrecke fliegen wollen. Das haben doch zB. Airlines aus den USA und realisiert, die sich weitgehend abgemeldet haben. Und LH hat doch mit FRA, MUC und ZRH schon genügend Hubs.
Darunter leidet doch VIE.
Als LH LX übernommen hat, wussten sie genau, dass aus der Schweiz ein sehr finanzstarkes Klientel zu generieren ist. Die "Rechnung" ist voll aufgegangen.
Bei der Übernahme von OS wussten sie bei LH, dass das mit LX eben nicht vergleichbar ist.
Da spielten strategische Gesichtspunkte (Air France "durfte" nicht zum Zuge kommen) eine größere Rolle, als der Blick auf die Finanzen.
In Österreich gibt es (bei aller Wertschätzung für unsere Nachbarn-außer derzeit im Fußball natürlich) nun einmal nicht diese Klientel.
Nachdem sich nun die Hoffnungen "im Osten" offenbar nicht erfüllen, ist die Lage nicht ganz einfach..
 

Stefan_Steiger

Erfahrenes Mitglied
26.09.2010
267
0
OS hat fast alle Langstrecken defizitär geflogen und eigentlich gehofft, in Osteuropa und Vorderasien/Nordafrika stark zu werden, eigentlich keine schlechte Idee.
Hallo!

Verstehe ich aber nicht ganz. Ich bin schon öfters mit der Langstrecke in die USA geflogen und die Fliegen waren eigentlich immer ziemlich voll.

LG

Stefan
 

jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
1.276
27
ZRH
Hallo!

Verstehe ich aber nicht ganz. Ich bin schon öfters mit der Langstrecke in die USA geflogen und die Fliegen waren eigentlich immer ziemlich voll.

LG

Stefan

Ein voller Flieger muss sich nicht rechnen. Eine hohe Auslastung korreliert mit einem besseren Ergebnis, so lange aber die Vollkosten nicht gedeckt werden, rechnet sich ein Flug nicht. Das Problem von AUA imho sind die hohen Fixkosten und sicherlich ein kleinerer und weniger internationaler Heimatmarkt als die Schweiz. Was ihnen aber fehlt ist ein starkes Kurz- und Mittelstreckenpublikum, dass sie im Premiumbereich auf die Langstrecke weiterleiten können. Hier hat TK und EK in den letzten Jahren die Lücke gefüllt und wenn AUA da nicht aggressiv gegensteuert, dann wird AUA bald nur noch ein Zubringer zu den LH und LX Langstreckenflügen werden.
 
W

Whiskylover

Guest
Die Langstrecke ist derzeit insgesamt positiv. Nur Mumbai ist wirklich in den roten Zahlen.
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Ich fliege mit der AUA 3-4x p.a. nach LNZ und hoffe, dass die AUA durch mehr codeshares einige Strecken belebt und nicht durch harakiri Aktionen wie LNZ-MUC nur Geld verbrennt (erst keine Werbung bei der Zielgruppe, dann gleich viele Flüge und schnell wieder eingestellt).

Wenn ich mich recht erinnere war das aber ein LH Flug, kein OS Flug.
 

wanderlust

Erfahrenes Mitglied
11.04.2009
1.163
10
grounded@CGN :-(
Wartet mal, ich habe doch irgendwo noch ein paar Bilder von 2009, die Jaan Albrecht zumindest schonmal optisch in LH-Konzernnähe zeigen.

Ah ja, hier:

 l4tpec


 g4flio
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.725
1.114
noch TXL
Ganz egal, wer zur AUA geht, er wird es schwer haben. Ich glaube eher nicht, dass Strecken innerhalb Österreichs oder nach D hierbei eine wesentliche Rolle spielen.
OS hat fast alle Langstrecken defizitär geflogen und eigentlich gehofft, in Osteuropa und Vorderasien/Nordafrika stark zu werden, eigentlich keine schlechte Idee.
Nur haben sie jetzt (u.a.) mit TK in Osteuropa und Vorderasien einen immer stärker werdenden Mitbewerber (sogar innerhalb ihrer Allianz) vorgefunden, der zudem preiswerter mit immer besser werdendem Produkt unterwegs ist.
EK macht ihnen das Leben auch nicht gerade leichter und das ewig andauernde Theater um den Ausbau des Airport VIE hat den Flughafen als Umsteigedestination auch nicht beliebter gemacht.

Für AUA auf der Langstrecke wird es schwer bei FRA/MUC/ZRH noch etwas vom Kuchen anzubekommen - auch die anderen Wettbewerber (TK, EK usw) schlafen ja nicht.
Deshalb sollte man siuch Nischen suchen, wohin die anderen nicht fliegen : z.B. SCL via MUC wäre so eine Möglichkeit, NG hat das nach Miami und Los Angeles eine ganze weile praktiziert, fehlende Streckenrechte dürften nur eine Formalie sein. Wenn sich LH nach Lima noch ziert, könnte auch OS mit 777 nonstop via MUC einspringen.
Oder auf dem Weg nach NRT ein Stopp in DUS einlegen, CPT im südafrikanischen Winter. Denke es gibt Destinationen in denen man nicht direkt mit FRA /MUC /ZRH steht und das würde die Sache ein bisschen leichter machen.

Gruß WB
 
Zuletzt bearbeitet:

rower2000

Erfahrenes Mitglied
kleinerer und weniger internationaler Heimatmarkt als die Schweiz.
Der Heimmarkt ist nicht unbedingt kleiner, zumindest in absoluten Zahlen. Was der OS in VIE vor allem fehlt ist das enorm finanzstarke Passagieraufkommen an Bank-, Versicherungs- und Pharmazentralen die im Einzugsbereich von ZRH angesiedelt sind und die F- und C-Kabinen der LX füllen. Und Umsteiger anziehen wird sich nicht spielen bevor der Skylink nicht offen ist (VIE in der jetzigen Form ist ein schlechter Witz) und eine neue Kabinenausstattung wäre sicher auch vorteilhaft (was aber ja kommt).

Hauptsächlich muss aber OS endlich die Politik aus der Führung rausbekommen.

könnte auch OS mit 777 nonstop via MUC einspringen.
Wie kann ein nonstop-Flug via MUC gehen ;).
 

martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.948
3
INN
Der Heimmarkt ist nicht unbedingt kleiner, zumindest in absoluten Zahlen. Was der OS in VIE vor allem fehlt ist das enorm finanzstarke Passagieraufkommen an Bank-, Versicherungs- und Pharmazentralen die im Einzugsbereich von ZRH angesiedelt sind und die F- und C-Kabinen der LX füllen. Und Umsteiger anziehen wird sich nicht spielen bevor der Skylink nicht offen ist (VIE in der jetzigen Form ist ein schlechter Witz) und eine neue Kabinenausstattung wäre sicher auch vorteilhaft (was aber ja kommt).

Hauptsächlich muss aber OS endlich die Politik aus der Führung rausbekommen.

Kann ich nur zustimmen. Österreich wäre für eine kleiner Fluglinie wie die AUA als Markt absolut tragfähig, aber die AUA hat immer noch viele Altlasten zu verdauen (Flottenpolitik, Gehalts- und Pensionsstruktur, Freunderlwirtschaft), und da hat der beste Manager auch seine Limits, weil er nicht alles davon beeinflussen kann. Das fehlende finanzkräftige Klientel ist wohl nicht das Problem - deshalb hat OS auch keine F und nur eine relativ kleine C auf der Langstrecke - aber eine klare Positionierung fehlt. Was LH mittlerweile recht gut macht, ist die Spreizung zwischen billig (mit € 89 und 99-Tickets freie Kapazitäten auffüllen) und Vollzahler - bei der AUA ist das recht unscharf. Ebenso geht mir ein gutes Marketing ab - warum verkauft die AUA keine Business Upgrades wie die Swiss, sondern nur den halben Weg ohne Meilen? Die gehen ja gut, und man kann ja bei der AUA zu Recht ein (bis auf die Sitze, zumindest momentan) gutes Onboard-Produkt bewerben. Eine Verschlankung und attraktives Marketing würden der AUA sicher gut stehen, ebenso wie eine klare Fokussierung innerhalb des Konzerns, was die Strecken betrifft. LH müsste dann wohl auch Strecken nach Osten verstärkt über Wien routen, anstatt gleichzeitig pro Tag mehrere Flieger von FRA, MUC und VIE gleichzeitig dorthin anzubieten.
 

GrandClass

Erfahrenes Mitglied
21.07.2009
710
74
Bis auf BOM sind seit letztem Jahr aber alle OS-Strecken positiv, und auch BOM scheint sich nun besser zu entwickeln. hinzu kommt dass durch den LH-Vertrieb in relativ kurzer Zeit der Ertrag erhöht werden konnte, ebenso die Zahl der Vollzahler in der Businessclass. Voll waren die Langstreckenflieger von OS schon immer. In der letzten Zeit vor der Übernahme durch LH aber hauptsächlich auf Grund sehr billiger Tickets. Dies hat sich jetzt geändert. Jetzt werden relativ hohe Investitionen getätigt um ab nächstem Jahr auf der Langstrecke ein wie es aussieht sehr hochwertiges Produkt bieten zu können.(Angeblich wird die Aufrüstung der schon älteren Langstreckenflotte jetzt doch umfangreicher und hochwertiger als bisher erwartet, genaues weiss ich aber nicht). Auch will man wohl lt. einer Pressekonferenz "Fokus" East etwas abschwäschen und vermehrt auch auf Westeuropa setzen. Mittelfristig käme man lt. OS nicht um den Ausbau der Langstrecke herum, wobei m.M.n. hier das logischste Ziele in Asien wären, vereinzelt vielleicht auch noch USA.