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Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt: dass die Beklagte da kein Land sieht ist natürlich logisch, aber ich frage mich eben wieso man es dann überhaupt zur mündlichen Verhandlung kommen lässt wenn man da eh nur eine Niederlage kassiert. Das verursacht ja noch mehr Kosten als spätestens nach der Terminierung der Verhandlung die Forderung anzuerkennen.
Wenn es nur darum ginge es dem Fluggast schwer zu machen und zu schauen, ob er nicht vielleicht doch schon vorher aufgibt, dann kann ich gewisse Schritte ja nachvollziehen, aber spätestens wenn klar ist, dass der Kläger eben nicht zurückzieht, gebe ich doch auf wenn ich in einer völlig aussichtslosen Position bin.
Genau die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Das könnten die Anwälte wie Umsteiger oder Kexbox vielleicht besser beurteilen als wir Außenstehenden. Ich gehe von zwei Konstellationen aus:
1) Legacies mit festgefahrenen Abläufen beauftragen Kanzleien und sichern ihnen Zuarbeit zu, die sie wegen Trägheit mal auch nicht leisten, so dass die Kanzleianwälte am Ende im Regen stehen, allerdings können sie es mit der Fluggesellschaft schön abrechnen.
2) Fluggesellschaften lassen die Kanzleien auch aussichtslose Prozesse bis zum bitteren Ende durchziehen, damit die Verursacher es intern so darstellen können, dass alles versucht wurde aber die pösen Gerichte es anders sahen (Alibi ggü. Vorgesetzten).