Es existieren auch Regen, Staub, sogar Schnee, manchmal gar Hagel, Insekten und kleine Vögel. Kommen alle regelmäßig in die Triebwerke, bei hohen Geschwindigkeiten. Ganz real. Trotzdem fallen die Dinger deswegen nicht einfach vom Himmel. Also ehe ich von einer "realen Gefahr" spreche, hätte ich das bitte gern erstmal real erforscht. Mit Testflügen, die diese reale Gefahr anhand der Ergebnisse eindeutig bestätigen. Ehe das der Fall ist, ist diese reale Wolke eine mutmaßliche Gefahr und alle getroffenen Maßnahmen wurden aufgrund von extremer Vorsicht getroffen. Vergleichbar mit der Terminalevakuierung in MUC vor einigen Wochen. War die wirklich notwendig? Bestand damals eine reale Gefahr? Eindeutig nein, wie sich herausgestellt hat. Genau so könnte es auch hier sein, auch wenn Glaxo sicherlich bereits an einer verpflichtenden Schutzimpfung für Flugzeuge, Crews und Paxe arbeitet, ohne die niemand mehr fliegen darf.
Der Medienzylkus ist übrigens gnadenlos. Spätestens übermorgen wird es stinklangweilig, in der bisherigen Form über die Vulkanwolke zu berichten. Den Journalisten, die für Langeweile schnell gefeuert werden, bleiben dann zwei Richtungen:
a) Sie entlarven das Grounding als Hysterie, extreme Schädigung der Wirtschaft, sinnlose Schikane und verantwortungslose Überreaktion und suchen nach Schuldigen, die man dafür hübsch hängen kann.
b) Irgendein Flieger muss notlanden oder stürzt ab (warum auch immer, braucht absolut nichts mit der Wolke zu tun haben) - dann schreiben alle nur noch von der KILLERWOLKE und das Ganze geht in die nächste Hysterie-Eskalationsstufe. So lange, bis es wieder langweilig wird, dann tritt Punkt a) in Kraft, und zwar verstärkt.
Grafik mit Artikel hier (LA Times).
Graphic: Iceland's fire, ice and ash - latimes.com
Als VT eignet sich das Thema schlecht.
Naja, das stand ja auch alles schon in dem schönen Bericht über den BA-Zwischenfall, der vor einigen Tagen hier eingestellt wurde.
Auch Vögel sind ungesund für Triebwerke, und dabei gilt ebenfalls, dass es auf die Größe und Dosierung ankommt. Siehe US Air im Hudson. Die Frage ist: Wie ist die Wolke zusammengesetzt, welche Konzentration an welchen Partikeln herrscht vor, und vor allem: Wie sehen die Triebwerke und Sensoren nach den Testflügen aus und besteht hier ein technisch unkontrollierbares Risiko?
Fundamentaldiskussionen führten nicht weiter, sonst müsste man den Flugverkehr auch so lange grounden, bis der letzte Vogel in Europa abgemurkst wurde. Erst dann nämlich ist die "tödliche Gefahr durch Vogelschlag" für den Flugverkehr gebannt.
Hier in DUS fliegt gerade ein großes Flugzeug* rum, es sah aus wie KLM.
Der Flughafen ist aber auf jeden Fall bis 20:00 h dicht.
* meine hochqualifizierte Typenbeschreibung
Bedeutet was?
MLang2 meinte:Daß da die B744 der KLM Asia, die in Düsseldorf stand, als Flug KLM7421 mit einem Überführungsflug nach Amsterdam gebracht wird.
Ferry = Überführungsflug ohne PAX
Die Maschine war auf den Fotos aus DUS von gestern schön zu sehen. Der Link war in diesem Thread irgendwo, glaube ich.
A HISTORIC KLM 747 now being ferried. PH-BFC, the victim of Mt. Redoubt eruption in 1989 KLM Flight 867 - Wikipedia, the free encyclopedia #ashtag #euva #historic
AirlineIndustry meldet auf Twitter:
KLM Flight 867 - Wikipedia, the free encyclopedia
Also schon sturmerprobt