Kostenlos um die Welt: 22-Jähriger betrügt Lufthansa um 150.000 Euro

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dipoli

Gegen-Licht-Gestalt
21.07.2009
7.656
5
MUC
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Genau deswegen meine Konstruktion. Andere Studenten, an die er Tickets für 150EUR verkauft hat, mussten ja nicht in Haft. Also musst Du so sein wie sie, und nicht so wie er.

Also ganz anonym betrügerisch Meilen sammeln, und dann Prämienflüge etwa über Facebook an sich selbst "verkaufen", so dass Du wie ein ahnungsloses "Opfer" des Betrügers aussiehst. Am besten über ein im Ausland ansässiges Vielfliegerprogramm. Das für Tickets bezahlte Geld kannst Du dann später vom "Betrüger" zurückholen, indem Du es z.B. auf einer Poker-Plattform vom "Betrüger" "gewinnst".

Aber wie gesagt, es ist sehr aufwendig ein solches Schema so zu konstruieren, dass das Verhaftungsrisiko nahe Null ist. Und wenn Die Polizei Dich erstmals im Verdacht hat, kann sie auch ohne Verurteilung Dein Leben ziemlich vermiesen. Deshalb würde ich jedem davon abraten. Aber träumen darf man ja, und genau das tue ich :D

Super! Du träumst ein Betrüger zu sein. Toll!
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.302
7
VIE
wieder was gelernt... mit den anregungen hier und kleinerer erweiterungen kann man wirklich angsfrei f durch die welt fliegen und im worst case y zahlen. die kriminelle energie einiger ist nicht zu unterschätzen. ich wäre nie auf solche gedanken gekommen weil ich ein ehrlicher gauner bin ;) aber wenn man sich nur minimal mit der thematik beschäftigt findet man wirklich einfachst sichere betrugsmethoden...

die ganze welt ist ein einziges trick it spielfeld, das merke ich mehr und mehr (nicht nur bei meilen und punkten), eigentlich traurig, teilweise sogar beängstigend. :rolleyes:

ps: auch in diesem zusammenhang: ich habe echt hart an meiner master thesis gearbeitet, tonnen an literatur gelesen und hunderte stunden investiert. im zuge dessen habe ich mich auch aus interesse mit akkreditierungen von uni programmen beschäftigt und von allen google funden beschäftigen sich mehr mit titelkauf als mit dem eigentlichen thema. unglaublich wie einfach und billig man an jeden titel kommt und diesen sogar legal führen kann. letztendlich ist mir mein ehrliches studium trotz all der mühe aber weit lieber, denn ich machte meine ausbildungen nicht wegen den akademischen graden, sondern weil ich mich fürs leben und beruf bilden will... es gibt aber auch sehr interessante kauf-titel, am besten gefällt mir doctor of feng shui. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

eddm_muc

Aktives Mitglied
15.08.2012
165
0
MUC
Wenn das keine Lücke ist, dann sollte man die unbedingt ausnutzen, denn wo keine Lücke, da ist auch keine Straftat möglich: Vermutlich deshalb die milde Strafe; LH hat wohl nicht gut genug kontrolliert.

Ich hab selten so einen Schwachsinn gelesen.
Du solltest Jurist werden oder noch besser Staatsanwalt mit dieser abstrusen Meinung.
Die Kriminellen würden sich freuen.
 

htb

Erfahrenes Mitglied
10.10.2010
1.074
2
Es sind ja auch viele Bekannte kostenlos mitgeflogen. Geht das eigentlich nicht Richtung dem Kauf von Hehlerware, da sie sich nicht ausreichend über die Herkunft der Tickets informiert haben?

Die Studenten wurde natürlich unterstellt, genau gewusst zu haben, dass die Tickets nicht legal sein können. Eine Antwort lautete dann (sinngemäß) "wieso wird uns immer vorgeworfen, dumm gewesen zu sein, wenn die LH nach einem Jahr noch immer nicht gemerkt hat, dass sie betrogen wurde?"

HTB.
 

nw52

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
803
127
Nähe FKB
Man könnte den Trick aber sicherer machen. Man bucht auf dieselbe Weise eine Unmenge von Airrail-Tickets, da werden die Meilen nämlich gutgeschrieben, ohne dass man selber fahren muss. Sobald genug Meilen da sind, bucht man einen Prämienflug "für einen Freund", und der Freund wäre dann ich selbst (mit Klarnamen).

Wenn mich die Polizei befragt, sage ich, das Ticket von einem Freund geschenkt bekommen zu haben, und zeige auf eine verstorbene Person aus einer Todesanzeige. Dann kann man nix mehr beweisen.

Obwohl die Polizei sicherlich etliche Psycho-Tricks kennt, um beim Verhör die Wahrheit zu entlocken, man sollte zuvor also einige Polizei-Lehrbücher durchlesen, um gut vorbereitet zu sein. Evtl. lohnt sich der ganze Aufwand doch nicht.

Sag mal, meinst du das Ernst, was du da schreibst?
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Sag mal, meinst du das Ernst, was du da schreibst?
Absolut ernst :) Der Betrüger hat ein grossartiges Schlupfloch entdeckt, hat sich aber zu wenig Gedanken um die eigene Sicherheit gemacht - und wurde Opfer der eigenen Leichtfertigkeit.

Da ich aber ein gesetzestreuer Mensch bin, mache ich selbst sowas nicht. Und das meine ich auch absolut ernst.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Wie lange dauert es denn bis bei ELV Buchungen eine Ticketnummer erstellt wird?

Das habe ich bisher erst 1x gemacht und das ist mind 2 Jahre her aber ich kann mich erinnern, dass es nicht sofort ausgestellt wurde.

Was sowohl das Strafmass als auch die Rueckzahlung des Schadens an die LH angeht kann ich mir gut vorstellen, dass seitens des Gerichts hier die fehlenden/laschen Kontrollmechanismen seitens der LH in Betracht gezogen und ggf sogar eine Mitschuld festgestellt wurde. Daher: Schadenersatz an die geprellten Studenten ja. Die Airline bleibt unerwaehnt (also vermutlich nein). Ich haette es anders gemacht und lieber Meilentickets resultierend aus diesen Trips verkauft anstatt meine Mitstudenten zu bescheissen. Privatpersonen sind wendiger und einfallsreicher wie Computer, Unternehmen und Behoerden.
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Sofort. Sie erscheint auf der Seite mit der PNR nach der Zahlung.

Ok. Dann muss ich sagen hebelt sich die LH Ihren eigenen Mechanismus selber aus um sich den Arbeitsgang der manuellen Nachkontrolle zu ersparen. Den Prozess anders zu gestalten wuerde sicherlich ein vielfaches von dem Kosten was der Student an Schaden durch den vorsaetzlichen Betrug verursacht hat.
 
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Maluku_Flyer

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01.10.2010
2.053
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MUC
am besten gefällt mir doctor of feng shui. :D

Hunter S. Thompson: Doctor of Divinity

In the late sixties, Thompson acquired his famous title of "Doctor" from the Universal Life Church.[SUP][50][/SUP] He later preferred to be called Dr. Thompson, and his "alter-ego" Raoul Duke called himself a "doctor of journalism". Thompson was as fond of personae as W.C. Fields: besides "Raoul Duke", Thompson also toyed with the idea of taking the names "Jefferson Rank", "Gene Skinner", and "Sebastian Owl" for various purposes literary and non-literary, naming his "compound" in Woody Creek, Colorado, "Owl Farm" after the last of these.

Hunter S. Thompson - Wikipedia, the free encyclopedia
 

htb

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10.10.2010
1.074
2
Was sowohl das Strafmass als auch die Rueckzahlung des Schadens an die LH angeht kann ich mir gut vorstellen, dass seitens des Gerichts hier die fehlenden/laschen Kontrollmechanismen seitens der LH in Betracht gezogen und ggf sogar eine Mitschuld festgestellt wurde. Daher: Schadenersatz an die geprellten Studenten ja. Die Airline bleibt unerwaehnt (also vermutlich nein).

Rückzahlungen an die Airline bleiben unerwähnt, weil LH bisher "eine Lücke in ihrem Buchungssystem" kategorisch ausschließt. In anderen Worten: LH hat noch nicht gemerkt, dass sie um 150000€ betrogen wurden und deswegen noch keine Anzeige erstattet bzw. Forderungen gestellt. Lufthansa-Sprecher Boris Ogurski: „Wie es dazu kommen konnte, wird zurzeit noch untersucht.“

HTB.
 
S

Sun

Guest
Er buchte Tickets unter falschem Namen mit realen, doch nicht ihm gehörenden Kontonummern. Die Bestätigungen verkaufte er über das Netzwerk Facebook für jeweils 150 Euro an Darmstädter Studenten, wobei er sich wieder als angehender Pilot ausgab. Wenn die Käufer Tage später ihre Flüge antreten wollten, waren die Tickets von der Lufthansa längst storniert.

Das macht jetzt aber irgendwie keinen Sinn, warum sollte er plötzlich reale Kontonummern angegeben haben? Das vervielfacht doch nur das Risiko (Kontoinhaber erstatten Anzeige) im Vergleich zu erfundenen Kontodaten.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
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FRA
Das macht jetzt aber irgendwie keinen Sinn, warum sollte er plötzlich reale Kontonummern angegeben haben? Das vervielfacht doch nur das Risiko (Kontoinhaber erstatten Anzeige) im Vergleich zu erfundenen Kontodaten.

Aber es dauert länger, bis der Betrug gemerkt wird - der Kontoinhaber müsste dafür erst die Lastschrift bemerken und widerrufen, also bleibt mehr Zeit zum Abfliegen des Tickets.

Bei einer frei erfundenen Kontonummer würde die Lastschrift dagegen gar nicht klappen. Lufthansa würde das innerhalb von weniger Tagen mitbekommen un das Ticket stornieren.
 

Gordon

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
739
23
KJFK/EDNG
Bei einer frei erfundenen Kontonummer würde die Lastschrift dagegen gar nicht klappen. Lufthansa würde das innerhalb von weniger Tagen mitbekommen un das Ticket stornieren.
Da steckt ja genau die Lücke bei der LH. Bei Lastschrift hat er sozusagen eine Woche Vorausbuchungsfrist benötigt, weil LH eben diese Zeit zum prüfen braucht. Dummerweise wurde die Reservierungsbestätigung halt gleich verschickt und mit dem Buchungscode konnte er das Ticket auf den folgenden Tag umbuchen. LH hat noch gar nicht gemerkt, dass es erfundene Kontonummern waren, da hat er sie schon geNEKt gehabt.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Dummerweise wurde die Reservierungsbestätigung halt gleich verschickt

Die Reservierungsbestätigung muss aber sofort verschickt werden, damit SENs z.B. sofort Sitzplätze reservieren können. Ich glaube, früher wurde die Ticketnummer bei einer Lastschrift nicht sofort erstellt, so dass die Lücke wahrscheinlich als Folge von irgendwelchen Prozeßoptimierungen im IT-Bereich entstanden ist.

Und mit einer geklauten Kontonummer hat man noch ein leichteres Spiel, weil die Lastschrift nicht sofort widerrufen wird. Es ist halt ein grundsätzliches Risiko des Lastschriftverfahrens, dafür ist es aber (in der Regel :D) günstiger als eine Kreditkarte.

Als kurzfristige Lösung kann LH beim Lastschriftverfahren eine zusätzliche Angabe einer Kreditkarte als Garantie verlangen :D
 
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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.823
1.084
KUL (bye bye HAM)
Und wenn er für jeden Flug einen neuen Kunden bei M&M angelegt hat, benötigt es einen MA bei LH IT der sich mal alle Fälle nebeneinander anlegt um festzustellen das jedes Mal der gleiche Passagier geflogen ist. Wenn der dann noch einen Allerweltsnamen wie Thomas Müller hat, muss erstmal entsprechend ermittelt werden. Mich würde es nicht wundern wenn einer der Kommilitonen nicht das Glück hatte bei der Namensgebung und entsprechend kontaktiert wurde. Und in Folge dessen er ihn am Airport wiedererkannt hat. Somit die Erklärung wie das ein Jahr gut gehen kann....
 
S

Sun

Guest
Aber es dauert länger, bis der Betrug gemerkt wird - der Kontoinhaber müsste dafür erst die Lastschrift bemerken und widerrufen, also bleibt mehr Zeit zum Abfliegen des Tickets.

Bei einer frei erfundenen Kontonummer würde die Lastschrift dagegen gar nicht klappen. Lufthansa würde das innerhalb von weniger Tagen mitbekommen un das Ticket stornieren.

Ob das wirklich einen Unterschied macht? In den 8 Tagen die LH braucht um eine Lastschrift zu verifizieren wird der durchschnittliche Kontoinhaber auch den Betrag reklamiert haben, falls die Lastschrift nicht eh schon mangels Deckung geplatzt ist. Ich tippe eher darauf das er die Tickets auf echte Namen (die der Studenten) aber mit falschen Kontonummern gebucht hat.

Als echter Experte gibt man folglich die Kontodaten seiner Lieblingsoma an, die den Betrug erst nach Monaten "entdeckt" und die Lastschrift flugs Zurückbuchen laesst. Sollte ja mangels erteilter Einzugsermaechtigung kein Problem sein. Dann muss man auch nicht immer so kurzfristig fliegen... :sick:
 

global2011

Erfahrenes Mitglied
04.06.2011
1.443
896
Die Masche dürfte wohl auch via PayPal funktionieren. Auch hier wird das Ticket sofort nach der Buchung ausgestellt, der Betrag aber erst nach einigen Tagen/einer knappen Woche vom PayPal-Konto bzw. bei Unterdeckung vom hinterlegten Bank- bzw. Kreditkartenkonto abgebucht.

Insofern ist da nicht nur bei der Lastschrift-Zahlung eine Lücke im System :rolleyes:
 

XYSailor

Erfahrenes Mitglied
04.12.2010
472
0
DRS
Hallo, der Typ ist durch das Auswahlverfahren für die LH Piloten gekommen? Das spricht ja nicht gerade für diesen Test. Zumindest so, wie sich der Zeitungsartikel liest hat der doch nen maximalen Dachschaden, Profilierungssucht hoch 3. und genau solche Typen soll der Test doch herausfiltern, oder?
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
Hallo, der Typ ist durch das Auswahlverfahren für die LH Piloten gekommen? Das spricht ja nicht gerade für diesen Test. Zumindest so, wie sich der Zeitungsartikel liest hat der doch nen maximalen Dachschaden, Profilierungssucht hoch 3. und genau solche Typen soll der Test doch herausfiltern, oder?

Der hat sich bei Intercockpit beworben und nicht bei der LH. LH verlangt zuerst den DLR-Test und danach die LH-eigene FQ (Firmenqualifikation). Erst nachdem da ordentlich gefiltert wurde (ca. 10% kommen durch) geht's bei der Lufthansa Flight Training in Bremen und Phoenix los. Danach geht's ohne weitere Hürden bis ins Cockpit der LH Passage.

Die Intercockpit dagegen ist eine Flugschule der Pilot Training Network die trotz allem eine 100% Tochter der Lufthansa ist. Intercockpit hat ein eigenen Eignungstest und wenn einer von denen bei LH fliegen will muss er dort als "Quereinsteiger" die Einstiegstests nochmal durchlaufen. Daher wäre der Typ wohl sicher spätestens da bei LH gescheitert und müsste woanders sich einen Platz suchen.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
4.822
2.076
FRA
Zumindest so, wie sich der Zeitungsartikel liest hat der doch nen maximalen Dachschaden, Profilierungssucht hoch 3. und genau solche Typen soll der Test doch herausfiltern, oder?

Der Typ hat am Ende einen Fehler gemacht (als er nicht anonym genug Tickets verkauft hat), ansonsten sehe ich nicht, warum er bei einem Test scheitern soll.

Der Sinn des Tests ist ja nicht gute Menschen zu finden, sondern welche, die Flugzeuge sicher fliegen und landen würden. Ob sie in ihrer Freizeit dann Betrüger oder Massenmörder sind, ist von mir aus egal. Das wichtigste soll nämlich die Sicherheit der Passagiere am Bord sein, und man darf hier keine Kompromisse machen, indem man schlechtere Piloten einstellt, die auf dem Boden aber bessere Menschen sind.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.087
8.185
Dahoam
Wer betrügt ist kein guter Pilot. Zum Glück suchst Du keine Piloten aus!
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
56
Nordpfalz
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Ein wenig OT, aber LH Flight Training soll ja eingestellt und Piloten am Markt rekrutiert werden. Das behagt mir gar nicht. (Das LH-Training ist wohl schon sehr fordernd und stellt m.E. sicher, dass nur die richtigen Persönlichkeiten die Flugzeuge führen.)