Kreditkartenakzeptanz

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br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.908
944
MUC
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5% sind doch niemals die Kosten für Kartenzahlung, und Bargeld kostet nichts? Aber gut, er bietet ja Kartenzahlung weiterhin an, immerhin.

Ich war ja in Australien ziemlich überrascht, fast überall kostet Kartenzahlung 1,5% mehr die aufgeschlagen werden. Nur wenn es nur Kartenzahlung gab, dann natürlich nicht (wahrscheinlich schon vorher eingepreist).
 
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Mistmade

Erfahrenes Mitglied
19.02.2022
865
663
Dieser Wirt glaubt wahrscheinlich auch, dass ein Zitronenfalter eine Zitrone falten kann.
Vielleicht sollte er mal seinen Akzeptanzvertrag überprüfen und den Anbieter wechseln.
5% Rabatt bei Barzahlung
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Interessant sind auch die Bewertungen bei google maps von ein paar verärgerten Gästen. OK, die meisten Gäste sind zumindest mit dem Essen zufrieden.
Für mich fiel im vergangenen Jahr ein mittlerer vierstelliger Eurobetrag für die Kartenzahlung

Wenn wir jetzt mal von 5000 Euro im Jahr ausgehen… sind das etwas über 400 Euro im Monat.

Ich bezweifle, dass das Bargeldhandling günstiger ist… daher ist diese Aussage nur vorgeschoben. Aber wie so viele solcher Leute sehen ja die eigenen Kosten nicht, wenn die täglich das Bargeld zählen und dann noch zur Bank fahren müssen.
Vermutlich die gleichen Leute, die beim Autofahren auch nur die Spritkosten sehen und andere Dinge wie Verschleiß, Versicherung, etc einfach mal ignorieren.
 

Zauberpilz

Aktives Mitglied
16.09.2019
169
212
Wenn wir jetzt mal von 5000 Euro im Jahr ausgehen… sind das etwas über 400 Euro im Monat.

Ich bezweifle, dass das Bargeldhandling günstiger ist… daher ist diese Aussage nur vorgeschoben. Aber wie so viele solcher Leute sehen ja die eigenen Kosten nicht, wenn die täglich das Bargeld zählen und dann noch zur Bank fahren müssen.
Vermutlich die gleichen Leute, die beim Autofahren auch nur die Spritkosten sehen und andere Dinge wie Verschleiß, Versicherung, etc einfach mal ignorieren.
Aber Bargeld muss er doch sowieso zur Bank bringen, solange er nicht 100% auf Kartenzahlung umgestellt hat. Die Kosten sind also "ehh da". Die Kartenzahlungskosten kommen variabel auf jede Zahlung oben drauf. Insofern kostet ihn das aus seiner Sicht jeweils zusätzlich.
 
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BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.609
Oberpfalz
Aber Bargeld muss er doch sowieso zur Bank bringen, solange er nicht 100% auf Kartenzahlung umgestellt hat. Die Kosten sind also "ehh da". Die Kartenzahlungskosten kommen variabel auf jede Zahlung oben drauf. Insofern kostet ihn das aus seiner Sicht jeweils zusätzlich.
Wenn nicht mehr alle Bar zahlen, sondern nur ein paar Hanseln, dann kann der Inhaber ggf. nur noch einmal pro Woche zur Bank fahren und muss deutlich weniger Zeit aufwenden, das wenige Bargeld zu zählen und transportfertig zu machen.
 
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Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
808
1.418
Kosten von Bargeldeinzahlungen auf Geschäftskonten sind immer häufiger vom Einzahlungsbetrag abhängig. Und besonders teuer ist Münzgeld, dessen Gebühren sind in den letzten Jahren überproportional gestiegen.

GERADE Kleinbeträge, für die viele Leute gerne ihr lästiges (!) Kleingeld loswerden wollen, verursachen hohe Transaktionskosten. Die Kosten von Bargeld sind nicht linear. Die von bargeldlosen Zahlungsmethoden bei modernen Anbietern, die rein prozentual abrechnen, schon.

Besonders wenn ich ein kleines Geschäft hätte, wo der ganze Adminkram mir zufällt, würde ich es lieben, dass bargeldlose Zahlung heißt: Kunde cfm die Transaktion, dann ist alles getan und die Kohle ist abzüglich 0,5% auf meinem Geschäftskonto. Alles erledigt. Und man ist quasi in Echtzeit liquide, kann Lieferanten schneller bezahlen und Skontoregeln ausnutzen, die teilweise immer noch bis 2% betragen, was die Transaktionskosten mehr als kompensiert. Oder zinsfreie Zahlungsziele ausreizen und zwischenzeitlich erhaltene Einnahmen kurzfristig anlegen und daraus Zinsgewinn schöpfen. Und je mehr Liquidität ich habe desto mehr kann ich daraus nebenbei über kurzfristige Geldanlagen noch herausholen (als Tagesgeld zwischenparken zB), was gerade persönlich haftende Kaufleute, wenn man weiss wie man es machen muss, durchaus machen könnten. Das kann ein eigenständiges Profit Center werden. Gerade in Branchen mit hohen Umsätzen und geringer Umsatzrendite.


Aber über Liquidität und Finanzierungskosten machen sich viele insbesondere ältere Ladeninhaber, die halt in der Vergangenheit irgendwann mal ihre analogen Routinen entwickelt haben und gelegentlich die Belege zum Steuerberater geben, ja auch keine Gedanken.

Jeder wie er meint, aber dann bitte nicht immer mit der Fehlinformation, bargeldlose Zahlungen seien aus betriebswirtschaftlichen Gründen abzulehnen, ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

avator

Erfahrenes Mitglied
01.02.2023
625
580
GERADE Kleinbeträge, für die viele Leute gerne ihr lästiges (!) Kleingeld loswerden wollen, verursachen hohe Transaktionskosten. Die Kosten von Bargeld sind nicht linear. Die von bargeldlosen Zahlungsmethoden bei modernen Anbietern, die rein prozentual abrechnen, schon.

Kennst du Händler, die am Abend mehr Kleingeld in der Kasse haben als am Morgen?
Bei Händlern herrscht eine Wechselgeldknappheit, jeder Händler ist froh, wenn der Kunde Kleingeld loswerden wird!
 
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BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.609
Oberpfalz
Kennst du Händler, die am Abend mehr Kleingeld in der Kasse haben als am Morgen?
Bei Händlern herrscht eine Wechselgeldknappheit, jeder Händler ist froh, wenn der Kunde Kleingeld loswerden wird!
Sicher? Ich hatte in meiner Zeit als notorischer Barzahler (Jugend) nicht immer den Eindruck. Kleinere Händler ggf. ja (teilweise), bei größeren ist das verständlicherweise unerwünscht, da das zu lange dauern würde.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.525
4.794
"Wie kommt es, dass ein Land wie Deutschland, das einen so großen Vorsprung vor den meisten anderen hat, so weit hinterher ist?"
Dadurch, dass es diesen Vorsprung nicht gibt. Den gibt es nur in Teilen der Industrie.

Die Deutschen wissen es aber nicht besser, behaupten es gäbe ihn und die Welt glaubt es ihnen bisher. Überrascht ist man dann, wenn man die Realität sieht - gilt für beide Seiten. Selbst in Spanien, das zu Recht nicht als besonders innovativ und modern gilt, sind Besucher aus Deutschland regelmäßig fasziniert davon, dass ich kein Bargeld nutze und das auch noch ohne Einschränkungen klappt.

Das ist für mich mit Ende 30 ja schon unerträglich, wäre ich heute ein Teenager würde ich vermutlich daran denken auszuwandern
Die Teenager wissen nicht, dass sie in teilweise altertümlichen Zuständen leben. Sie kennen ja nichts anderes. Denen wird erzählt, das sei modern und glauben das. Und machen dann so weiter - Smartphones und das Internet nutzen sie nur für Entertainment. Weil das Online-Banking der Sparkasse antiquiert ist und man mit deren Karten bis heute nicht mit allen Geräten überhaupt Mobile Payment nutzen kann, wird bar bezahlt und der Kontoauszug am Drucker geholt bzw. kommt per Post. Von den Eltern bekommt man dann zusätzlich noch eingetrichtert, dass Barzahlung total super ist. Die übernehmen das 1:1.

Unterricht in der Schule wird mit Inhalten aus den 90ern gemacht, wenn man den in Tablets tippselt ändert das leider auch nicht viel, außer dass die Kids noch weniger Digitalkompetenz erwerben, weil sie bis zum Berufseinstieg noch nie einen richtigen Computer gesehen haben. Leute die heute Anfang 20 sind haben teilweise noch nie Windows, macOS oder generell ein Gerät, das nicht mit einem mobile-OS läuft und keinen Touchscreen hat, gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.627
7.663
Neuer Auftrieb für Kartenakzeptanz im deutschen Einzelhandel?
Weiß jemand, was da technisch/organisatorisch konkret als Lösung im Gespräch ist?
(bitte keine Diskussion hier, ob das ganze politisch sinnvoll und zielführend sein mag oder nicht)
 

tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.852
2.763
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Neuer Auftrieb für Kartenakzeptanz im deutschen Einzelhandel?
Weiß jemand, was da technisch/organisatorisch konkret als Lösung im Gespräch ist?
(bitte keine Diskussion hier, ob das ganze politisch sinnvoll und zielführend sein mag oder nicht)
Es wird wohl auf Visa/MC rauslaufen. Dürfte dann sowas sein wie diese 44€ steuerfreien Geschenkkarten für Mitarbeiter.
 

Kartenstecker

Erfahrenes Mitglied
05.12.2022
808
1.418
Das müsste dann aber auch für Revolut oder Barabhebung an der Ladenkasse gesperrt sein, geht das überhaupt? Sonst haben sie eine teure Lösung dafür, dass es am Ende doch easy funktioniert, als hätte man es gleich bei Überweisungen auf Girokonten belassen. Das ist dann so symbolisch wie Zensursulas Stoppschild per Provider-DNS damals.

Vielleicht steckt dahinter auch eine technisch spezielle Lösung.

In den USA gibt's ja seit jeher nur wenig Sozialleistungen, dort gibt's Lebensmittel (unabhängig vom Thema Asyl) für Bedürftige per EBT card, hier mal Details dazu:


da es die Amerikaner schon lange nutzen gibt's vielleicht in den weltweit gebräuchlichen Zahlterminals und bei den Prozessoren entsprechende Standards die man auch in Deutschland nur aktivieren müsste.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zauberpilz

Aktives Mitglied
16.09.2019
169
212
Die ungarische Staatsbahn will die Kunden scheinbar zu weniger Bargeldzahlung erziehen und führt eine Barzahlungsgebühr ein:

"Ab Sommer 2024 soll schrittweise eine weitere Änderung zur Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs eingeführt werden, indem eine Verwaltungsgebühr von 200 HUF für Barzahlungen an der Kasse und an Bord erhoben wird, wo auch Kreditkartenzahlungen möglich sind, die natürlich kostenlos sein werden (dies wird parallel zur Einführung der Kreditkartenzahlung im Bus in mehreren Phasen ab Sommer eingeführt)."

Quelle: https://www.mavcsoport.hu/mav-csopo...nagyobb-tarifareformja-helykozi-kozlekedesben
 
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qube

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08.06.2012
1.665
1.100
BER
Das müsste dann aber auch für Revolut oder Barabhebung an der Ladenkasse gesperrt sein, geht das überhaupt?
Das kann ein kompetenter Karten-Issuer detailliert steuern. Revolut (und andere solche Sachen) kann anhand des MCC gesperrt werden. Fun-Fact: mit Karten von islamischen Banken aus den VAE kann man nicht bei Bars (die das auch wirklich MCC-mäßig sind; die meisten vor Ort nutzen "Restaurant" oder "Hotel") zahlen, denn Alkohol ist ja haram.
Barabhebung kann, sofern der Laden alles wie in Abschnitt 4.9 "Purchase with Cash Back Transactions" der Mastercard Transaction Processing Rules beschrieben korrekt umsetzt, auch einfach gesperrt werden. Wenn beim Gemüseladen um die Ecke einfach 100€ mehr eingetippt werden kann man da wenig machen.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
8.525
4.794
Ich denke, das wird auf irgendein sperriges Inselsystem herauslaufen, das dann in Supermärkten etc akzeptiert wird.

Das wiederum wird zu einem florierenden Handel mit den Karten auf Kleinanzeigen etc führen, wo die für Cash unter Wert verkauft werden, also genau das Gegenteil erreicht wird - oder die Umsätze für Gutscheinkarten aller Art gehen in den Supermärkten hoch.

Gleichzeitig bedeutet es natürlich noch mehr Bürokratie, mehr Staat, mehr Kosten. Also genau wie es die Deutschen lieben 🫶

Vom Umgang mit den betroffenen Menschen mal ganz abgesehen…
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.584
3.659
Ich denke, das wird auf irgendein sperriges Inselsystem herauslaufen, das dann in Supermärkten etc akzeptiert wird.

Warum? Ist doch einfach ne Visa oder Mastercard, so wie es in Hannover und anderswo jetzt schon eingeführt wurde.

Das wiederum wird zu einem florierenden Handel mit den Karten auf Kleinanzeigen etc führen, wo die für Cash unter Wert verkauft werden, also genau das Gegenteil erreicht wird.

Meinem Verständnis nach ist das keine Guthabenkarte sondern eine Karte auf die jeden Monat der Betrag draufgeladen wird. Die zu verkaufen wäre also eher nicht so gut.

Gleichzeitig bedeutet es natürlich noch mehr Bürokratie, mehr Staat, mehr Kosten. Also genau wie es die Deutschen lieben

Das monatliche Überweisen wird sicherlich billiger sein als regelmäßig das ganze Bargeld ausgeben zu müssen, oder...?

Vom Umgang mit den betroffenen Menschen mal ganz abgesehen…

Warum sollen die denn darunter leiden dass sie statt unsicherem Bargeld in ihrer Unterkunft stattdessen eine Karte haben?
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.627
7.663
Meinem Verständnis nach ist das keine Guthabenkarte sondern eine Karte auf die jeden Monat der Betrag draufgeladen wird. Die zu verkaufen wäre also eher nicht so gut.
Frage sich, wie die Regelungen bei "Verlust" aussehen.
In jedem Fall könnte es immer noch das hier schon mal angesprochene Geschäftsmodell des "Einkaufsservice" fördern.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.584
3.659

Hoffentlich nicht, mit diesen Systemen (ob Eden Red oder Sodexo oder wie sie alle heißen) hat man fast nur Probleme... Die Hälfte der Händler die angezeigt werden sind nicht aktuell, die andere Hälfte versucht sie nicht anzunehmen (wahrscheinlich weil sie Provisionen zahlen müssen) - das möchte ich niemandem zumuten der sich in Sprache und Recht nicht ausführlich auskennt.
 
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tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.852
2.763
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Hoffentlich nicht, mit diesen Systemen (ob Eden Red oder Sodexo oder wie sie alle heißen) hat man fast nur Probleme... Die Hälfte der Händler die angezeigt werden sind nicht aktuell, die andere Hälfte versucht sie nicht anzunehmen (wahrscheinlich weil sie Provisionen zahlen müssen) - das möchte ich niemandem zumuten der sich in Sprache und Recht nicht ausführlich auskennt.
Ich hab bisher persönlich keine Erfahrungen damit. Edenred zumindest geht auch überall wo Mastercard geht und lässt sich auch bei Google Pay hinterlegen. ApplePay weiß ich jetzt gerade nicht. Daher sehe ich da jetzt nicht so wirklich Probleme, denn dahinter dürfte letztlich eine Mastercard-Lösung stecken.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
3.584
3.659
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Ich hab bisher persönlich keine Erfahrungen damit. Edenred zumindest geht auch überall wo Mastercard geht und lässt sich auch bei Google Pay hinterlegen. ApplePay weiß ich jetzt gerade nicht. Daher sehe ich da jetzt nicht so wirklich Probleme, denn dahinter dürfte letztlich eine Mastercard-Lösung stecken.
Okay dann muss das was anderes sein als die Edenred Restaurant Lösung die ich kenne... da gab es jeden Tag einen gewissen Betrag den man für Food & Bev ausgeben konnte, bei bestimmten Händlern die im Edenred System inkludiert waren. Bei Sodexo gab es dafür sogar noch ausgedruckte Papiervoucher im 10er Set :D