kurz Aufwärmen im Südwesten Europas oder ein langes Wochenende in und um Lissabon

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Tag 1 - Anreise

Auf der American Express Platinum Karte gibt es regelmäßig Angebote für diverse Airlines und Hotelketten. Als Ende des letzten Jahres das Angebot der portugiesischen Airline TAP auftauchte, einem 40 Euro Gutschrift für eine Buchung ab 150 Euro zurück zu erstatten, wurde ich schwach. Cashback, Sondertarife oder Extra-Punkte & -Meilen bringen mich ja immer wieder dazu, intensiv zu prüfen, ob ich das jeweilige Angebot nicht mitnehmen sollte.

Ich buchte Mitte Dezember 2022 daher für +1 und mich jeweils MUC-LIS-MUC für je 191 Euro, natürlich in getrennten Buchungen um sowohl mit meiner als auch mit +1s Amex jeweils 40 Euro Gutschrift mitnehmen zu können. Die Reise sollte Ende April 2023 starten.

Wir starteten gegen Nachmittag mit der S1 zum Flughafen München, wo wir mangels der sonst häufigen Unregelmäßigkeiten der S-Bahn-München viel zu früh eintrafen. Glücklicherweise betreibt TAP in MUC jedoch keinen eigenen Check-in, sodass wir unsere Koffer bei dem ganztägig geöffneten LH-Check-in abgeben konnten. Da am Business-Class-Check-in der Hansa vier Schalter geöffnet waren, von dem nur einer belegt war, gaben wir hier direkt unseren Koffer ab. Der Discount-Tarif von TAP sieht zwar kein Freigepäck vor, aber ein *G erlaubt bei TAP dennoch ein Stück kostenfreies Aufgabegepäck. 0 + 1 ist hier halt noch 1 und nicht 0 wie bei der Hansa selbst.

Die Sicherheitskontrolle konnten wir schnell passieren. Nachdem G38 unser Abfluggate sein sollte, konnten wir uns zwischen den beiden SEN-Lounges im Schengen-Bereich bei G24 oder G28 entscheiden. Die SEN bei G28 mögen wir jedoch nicht sonderlich, da es irgendwie ein dunkles Loch ist. Die SEN bei G24 ist da schon etwas netter und war vor Corona meine Stammlounge, in der ich bei meiner vor unserem Umzug nach MUC wöchentlichen Heimreise MUC-DUS regelmäßig eingekehrt war. In den letzten drei Jahren jedoch konnte ich die Aufenthalte hier an einer Hand abzählen, da die Lounge die meiste Zeit über geschlossen war. Umso erfreuter war ich, dass nicht nur die Lounge geöffnet hatte, sondern auch der Service grob wieder dem Vor-Corona-Niveau entsprach.

Ich startete mit einer Schinkenknifte, die zusammen mit ähnlich belegten Brotscheiben angepriesen wurde, und einem Hellen.

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Anschließend inspizierte ich das warme Büffet. Die Fleischbällchen waren aus der Tomatensauce schon allesamt geräubert, sodass es für mich dann Leberkäse mit dieser geben sollte, dazu vegetarische Spätzlepfanne und kleine Kartöffelchen.

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Am späten Nachmittag war meine ehemalige Stammlounge am MUC noch angenehm leer, sodass ich den Aufenthalt hier richtig genoss.

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Wenig später füllte sich die Lounge zusehends. Wie früher wurde überall lautstark an ganz wichtigen Telefonkonferenzen teilgenommen. Ein hagerer Herr lief vor unserem Tisch hin und her, während er in einer slawischen Sprache recht aggresiv lautstark in seine Airpods sprach. Um meine Zufriedenheit, dass wirklich Alles wieder wie früher war, zu unterstützen, machte ich mich auf zur Gin-Tonic-Anrichte.

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Zwar bekam man bei G24 früher seinen Gin Tonic von den Angestellten gemischt und hatte dazu auch eine Auswahl aus ca. einem Dutzend Gin-Sorten, aber hat das Selbstmischen ja den Vorteil, das persönlich favorisierte Mischungsverhältnis zu erreichen.

Nachdem wir gut zwei Stunden die Lounge maximiert hatten, trafen wir kurz vor dem Boardingbeginn am Gate G38 ein, wo ein A321neo schon auf seine Passagiere wartete.

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In Erwartung des Priority-Boardings stellten wir uns in direkter Nähe der Quick-Boarding-Gates, nur um wenig später zu realisieren, dass ohne jegliche Boardingprioritäten geboardete wurde. Dennoch waren wir so unter den ersten Personen, die die Maschine betreten konnten.

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Da ich bei Expertflyer schon gesehen hatte, dass die Maschine ausgebucht war, hatte ich pro Person 32 Euro in die Hand genommen, um uns Notausgangsplätze in einer Zweierreihe für den anstehenden dreistündigen Flug zu sichern.

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Zwar war der uns zur Verfügung stehende Platz nach meinem Geschmack, jedoch vermisste ich die Möglichkeit, aus dem Fenster sehen zu können.

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Mit leichter Verspätung ging es dann los. Ich verkürzte mir die Flugzeit mit einem Hörbuch, konnte dann aber bei dem Bordverkauf nicht ablehnen und kaufte uns für 7 Euro zwei Dosen Bier, die schön kühl waren.

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Am Flughafen Lissabon sollten wir leider eine Außenposition erhalten, zumal die Busfahrt zum Terminal eine ganze Weile dauern sollte. Dann war es noch ein langer Weg zur Gepäckausgabe, wo jedoch glücklicherweise bei unserem Eintreffen unser Koffer schon auf dem Kofferband lag.

Wir machten uns anschließend auf den Weg zum Ausgang und auf die Suche nach dem Ort, wo uns ein Uber abholen würde. Ich musste jedoch schnell lernen, dass die Nachfrage nach einem Uber aktuell so hoch war, dass niemand uns zum nicht sonderlich weit entfernten Marriott Lisbon fahren wollte. Statt den ca. 6 Euro für ein Uber wurden es daher ca. 12 Euro für ein reguläres Taxi, von denen es gegen Mitternacht Ortszeit auch nicht zu viele vor Ort gab.

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Am Marriott Lisbon angekommen fühlten wir uns nur so halbwegs willkommen. Der Bellboy hatte offenbar keine Lust, uns mit dem Gepäck zu helfen, und der ältere Mitarbeiter am Check-in kämpfte mit der Technik. Als Upgrade gab es ein Zimmer auf einer der höchsten Etagen, wenngleich das "Executive Zimmer" nicht wirklich größer war.

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Wir bedienten uns noch an der kostenlosen Flasche Wasser auf dem Zimmer und prüften den Blick vom eigenen Balkon, bevor wir um kurz vor 1 Uhr Mitternacht Ortszeit (2 1 Uhr deutscher Zeit) müde ins bequeme Bett fielen.

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Zuletzt bearbeitet:

Puehone

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15.12.2015
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NUE
Endlich mal Lissabon :) sehr schön!

Da ich dort regelmäßig bin hat sich für mich ein Fußmarsch zum Melia Lisboa Aeroporto als beste Möglichkeit erwiesen einen Uber zu bekommen. Sind keine 5 Minuten Weg.
 

Singha56

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15.11.2021
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Direkt gegenüber vom Haupteingang im Depaturelevel zum Terminal 1 gibt es einen pickup/ pickoff Point von Bolt,
wird in der Bolt App auch angezeigt. Meistens verbunden mit einem Offer
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 2 - ein Tag Lissabon 1/2

Nachdem aufgrund der nur mittelmäßig gut abdunkelnden Vorhänge mehr und mehr Licht in unser Zimmer fiel, war gegen 8:30 unsere Nacht nach eigentlich auch ausreichend Schlaf vorbei. Ich blickte vom Balkon, um die Umgebung des Marriott ein erstes Mal bei Tag zu erspähen.

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Das Frühstück im Hotelrestaurant war von erstaunlich guter Qualität. Dazu war es sehr angenehm, dass die Tische auf verschiedene direkt angrenzende Räume verteilt waren, sodass keine Kantinenatmosphäre aufkam. Wir waren mit dem Frühstück in jeder Hinsicht sehr zufrieden.

Gegen ca. 10:30 waren wir dann startklar, um vom Hotel ins Stadtzentrum aufzubrechen. Die nächste U-Bahn-Haltestelle wäre ca. 15 Minuten entfernt gewesen, aber nachdem mir die Uber-App für 6 Euro eine Fahrt vom Hotel in die Innenstadt anbot, konnte ich dies nicht ausschlagen. Wenige Momente nach der Buchung wurde die Fahrt von einem der zahllosen Fahrer, die in direkter Hotelumgebung warteten, bestätigt. Unser Fahrer war superfreundlich und übte sich trotz seiner beschränkten Englischkenntnisse in Smalltalk, was uns zu einem großzügigen Trinkgeld veranlasste, nachdem er uns sicher an dem von mir vorab relativ wahllos gewählten Punkt in der Innenstadt abgesetzt hatte.

Schon wenige Schritte später entdeckten wir die erste Sehenswürdigkeit, den "Ascensor da Gloria", eine Standseilbahn, die aufgrund der Steilheit der Strecke "Ascensor" also "Aufzug" genannt wurde.

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Zu unserem Glück gab es nur eine sehr kurze Warteschlange, sodass wir uns direkt einreihten, und wenig später Plätze in der Bahn mit toller Sicht zwischen all den anderen Touristen einnehmen konnten.

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Nachdem die Bahn vollgestopft war, setzte sie sich in Bewegung. Auf halber Strecke passierten wir die baugleiche Bahn, die auf dem Weg von der Berg- zur Talstation war. Nach insgesamt nur wenigen Minuten erreichten wir schon den Endpunkt der Reise, der uns jedoch zahlreiche Treppenstufen bzw. einen steilen Aufstieg erspart hatte.

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Mit nur wenigen Schritten erreichten wir dann den Aussichtspunkt "Miradouro de São Pedro de Alcântara", der aufgrund des leicht bewölkten Wetters und Gegenlichtes nicht ganz seinen Glanz versprühen konnte.

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Wir spazierte von hier ganz langsam bergab und besuchten die Kirche "Igreja de São Roque".

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Ein kurzes Stück hinter der Kirche nahmen wir einige Treppen, um die ganze Höhe, die uns der "Aufzug" nach oben gebracht hatte, wieder hinunter zu gehen.

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Am "Praca Dom Pedro IV" angekommen entdeckten wir ein äußerst bunt und lebendig gestaltetes Ladengeschäft. Entgegen der Deko, die nach Zirkus und Zuckerwatte aussah, wurden hier Konservendosen mit Sardinen und anderen Fischprodukten verkauft.

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Der Name des Hauptproduktes wurde oberhalb der Warenpräsentation in verschiedensten Sprachen wiedergegeben. Ich war es, der den Schriftzug "Pla Sardin" in thailändischen Lettern entdeckt hatte, und ihn +1 zeigte.

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Auch wenn 7 Euro selbst für die einfachste Sardinenkonserve überteuert wirkte, mussten wir bei dieser liebevollen Präsentation wenigstens einen Anstandskauf tätigen.

Anschließend spazierten wir Seitenstraße entlang, um mit dem "Elevador de Santa Justa" den nächsten öffentlichen Freiluftaufzug Lissabons zu entdecken.

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Wir spazierten anschließend weiter durch das Stadtzentrum und entdeckten irgendwann den "Arco da Rua Augusta".

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Von hier war es nur ein kurzer Fußweg bis zum Ufer des "Tajo", der hier in den atlantischen Ozean übergeht.

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In der Ferne war die "Cristo Rei"-Statue zu erkennen.

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Da sich so langsam etwas Hunger breit machte, ging ich die diversen Restaurantempfehlungen durch, die ich auf dem letzten Vielfliegertreff-Stammtisch in München von @oliver2002 erhalten hatte. Eine Empfehlung lag tatsächlich nur wenige Fußminuten entfernt, sodass wir uns dorthin aufmachten.

Vom Ufer ging es natürlich wieder ein ganzes Stück bergauf.

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Wir kamen an der Kathedrale von Lissabon vorbei, beachteten diese aber aufgrund unseres Hungers kaum.

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Wir erreichten das "Rio Coura" wenig später. Da es unweit der Kathedrale, einer der beliebtesten Touristenattaktionen Lissabons lag, waren wir skeptisch, sollten jedoch schnell feststellen, dass ein Großteil der Gäste hier einheimisch war.

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Das Essen, das wir sowohl von der Standard- als auch Tageskarte wählten, war sehr frisch und lecker. Wir waren sehr zufrieden und vor allem ob des sehr günstigen Preises überrascht.

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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
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FMO
Ach guck ! Ich war ebenfalls Ende April vor Ort und habe einen Anstandskauf absolviert.
Bin gespannt, wie Dir die Stadt gefallen hat.
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 2 - ein Tag Lissabon 2/2

Nachdem wir die überschaubare Rechnung bezahlt hatten, spazierten wir die Straße vor dem Restaurant weiter hinauf und gelangten so zum Aussichtspunkt "Miradouro de Santa Luzia", wo wir aufgrund der großartigen Aussicht trotz der zahllosen anderen Touristen länger verweilen sollten.

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Wir spazierten weiter und hielten noch am unweit gelegenen Aussichtspunkt "Miradouro das Porto do Sol". Nachdem wir hier jedoch von einer größeren südkoreanischen Busreisegruppe verdrängt wurden, die sich ohne Rücksicht auf Verluste für ein kollektives Gruppenfoto aufstellten, ging es für uns schon bald weiter.

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Wir folgten anschließend den Schildern zum "Castelo de Sao Jorge", welches jedoch maximal überlaufen war. Nicht nur aufgrund der Menschenmassen rund um das Castelo verloren wir schnell die Lust an diesem, sondern insbesondere die enorme Schlange an der Kasse schreckte uns ab. Wir spazierten daher langsam wieder in Richtung Altstadt und Ufer, wobei wir schon bald den Aussichtspunkt "Miradouro do Chão do Loureiro" erreichen sollten, von dem wir u.a. eine schöne Aussicht auf den Ort erhalten sollten, welchen wir an diesem Morgen als Erstes besucht hatten.

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Auch der Blick von hier auf die Brücke des 25. Aprils und die Jesus-Statue (am linken Bildrand) war nett.

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Von hier konnte man auch den "Elevador de Santa Justa" wirklich gut im Blick halten.

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Wir spazierten anschließend weiter hinab zum Dom Pedro IV Platz, an welchem wir Stunden zuvor schonmal waren.

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Wir suchten einen Supermarkt, um u.a. unsere Wasservorräte aufzufüllen. Insbesondere die Fischtheke des örtlichen "Pingo Doce" beeindruckte +1, der als Thailänder in Bayern frischen Fisch und Meeresfrüchte zum fairen Preis regelmäßig vermisst.

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Mit jeweils einer großen Flasche Wasser in der Hand spazierten wir erneut zum "Elevador de Santa Justa", den wir nun aus direkter Nähe von der anderen Seite inspizieren wollten. Den zahlreichen anderen Touristen, die sich hier für eine Aufzugsfahrt in die ewig lange Warteschlange einreihten, wollten wir es jedoch nicht gleich tun.

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Nachdem wir nach Stunden der Stadterkundung so langsam müde wurden und am "Praça da Figueira" einen Markt fanden, auf welchem u.a. frisch gezapftes Bier und diverse Wurstwaren und Snacks angeboten wurden, kehrten wir hier für ein frisch gezapftes "Bohemia Original" ein.

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Auch wenn Lissabon sicherlich noch viel viel mehr Sehenswürdigkeiten geboten hätte, entschieden wir uns, aufgrund der aufziehenden Wolken und unserer Erschöpfung so langsam den Rückweg zurück zum Hotel anzutreten. Aufgrund des feierabendlichen Staus wollten wir nicht erneut ein Uber nehmen, sondern spazierten noch zur U-Bahn-Haltestelle "Restauradores" der blauen Linie ("linha azul"). Unterwegs gab es noch Einiges zu sehen.

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In der U-Bahn-Station kauften wir zwei Einzelfahrkarten und konnten wenig später einen Zug der blauen Linie betreten. Sieben Stationen später konnten wir den mittelmäßig modernen U-Bahn-Zug wieder verlassen und versuchten, uns an der Oberfläche zu orientieren. Die Umgebung wirkte hier weniger sehenswert als in der Innenstadt, aber Google Maps navigierte uns souverän zurück zum Marriott.

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Nach knapp 15 Minuten Fußweg hatten wir das Hotel erreicht, konnten uns noch ein ganz wenig frisch machen, bevor wir (nicht gänzlich unerwartet) um 17:30 zum Beginn der "Happy Hour" in der Lounge des Marriott Lisbon eintrafen. Das Büffet wurde noch aufgebaut, wenngleich die Speisen trotz ihrer knappen Portionierung gefallen sollten. Sowohl die vegetarische Lasagne als auch der Reis mit "Chicken Stroganoff" und die Blätterteigtaschen mit Spinat schmeckten allesamt recht gut.

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Wir hatten uns auf der Terrasse der Lounge ganz am Ende einen ruhigen Platz gesichert. Auf der schmalen Terrasse gab es nur kleine Tische für zwei Personen, die längs entlang der bodentiefen Fenster der Lounge aufgestellt waren. Eine gut aufgelegte Gruppe von vier niederländischen Paaren hinderte dies jedoch nicht daran, mehrere Tische und Stühle so mittig auf der Terrase umzustellen, dass sie zu acht sich rund um diese setzen, wir aber nicht mehr an ihnen vorbei gehen konnten. Man versuchte mindestens so witzig zu sein wie ich, als ich erklärte, dass mein Bierdurst ihnen aber sehr oft das Aufstehen abverlangen würde. Nachdem man sich weder entschuldigte noch irgendwie einsah, dass das Blockieren des Durchganges irgendwie ziemlich unangebracht war, wechselten wir auf den letzten verblieben Platz auf der anderen Seite der Terrasse.

Nicht minder irritierend fand ich, dass sechs der acht Niederländer relativ plötzlich die Terrasse bzw. Lounge verließen, als eine Hotelmitarbeiterin mit einer Liste Tisch für Tisch nach der Zimmernummer fragte und sich somit langsam auf die blockierende Tischgruppe zu bewegte. Auch der offenbar einzige Gast der Gruppe, der Lounge-Berechtigung besaß, verließ mit seiner Begleitung kurz nach dem Nennen seiner Zimmernummer die Lounge.

Wäre das noch nicht kurios genug gewesen, konnte ich durch die bodentiefen Fenster beobachten, wie ein anderer Loungegast den dargebotenen Rotwein mit vier mitgebrachten Süßstofftabletten, die sich jedoch nur mühsam auflösen wollten, verfeinerte.

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Wir maximierten die Lounge noch bis kurz nach dem offiziellen Ende des kostenlosen Ausschanks alkoholischer Getränke um 21:30. Bedingt durch die einstündige Zeitverschiebung und die vielen heute zurückgelegten Fußkilometer sollten wir zurück auf dem Zimmer dann aber auch relativ schnell ins Bett und dort in den Schlaf finden.
 

Singha56

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15.11.2021
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zum "Elevador de Santa Justa", den wir nun aus direkter Nähe von der anderen Seite inspizieren wollten. Den zahlreichen anderen Touristen, die sich hier für eine Aufzugsfahrt in die ewig lange Warteschlange einreihten, wollten wir es jedoch nicht gleich tun.
Für das nächste Mal ;)
einfach 150 m nach links laufen, in dem Kaufhaus deren Lift nach oben nehmen….schnell und gratis

übrigens braucht man für den Elevador de Santa Justa kein teures Ticket erwerben, wenn man das günstige 24h Ticket hat, ist der Fahrpreis inkludiert
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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23.049
MUC
Tag 3 - mit dem Mietwagen Richtung Strand

Auch heute sollte uns das Frühstück zufriedenstellen. Zurück auf dem Zimmer machten wir uns frisch und packten unsere Sachen, denn schon nach zwei Nächten im Marriott Lisbon sollte es weiter gehen. Da der Mietwagen für die nächsten Tage jedoch erst ab 11:30 reserviert war, ließen wir uns Zeit.

Am späten Vormittag checkten wir aus. Glücklicherweise wurde zu diesem Zeitpunkt der Check-out gegenüber dem Check-in priorisiert, denn wartete eine größere Reisegruppe auf Letzeren. Wir konnten jedoch fast ohne Wartezeit unsere Zimmerkarten abgeben und die Rechnung erhalten, die ich mit Amex zahlen konnte, wenngleich die aktuelle Marriott-Offer nicht in Portugal galt.

Vor dem Hotel bestellte ich ein Uber für die kurze Fahrt zum Flughafen. Wenige Momente später wurde die Fahrt von einem der zahllosen wartenden Wagen bestätigt und wir konnten für 6 Euro die ca. 6 Kilometer zum Flughafen Lissabon zurücklegen. Dort angekommen folgten wir der Beschilderung zu den Mietwagenschaltern. Glücklicherweise hatte ich im Vorfeld eine sehr erschwingliche Rate bei Goldcar gebucht, denn u.a. bei Hertz gab es eine sehr lange Warteschlange, in welcher einige Touristen schon sehr genervt zu sein schienen. Wir hingegen wurden ohne Wartezeit von einem Mitarbeiter von Goldcar bedient, der uns unaufdringlich das Premium-Versicherungspaket anbot, welches wir jedoch aufgrund der Amex-Vollkasko ausschlagen sollten. Die gut 7 Euro Miete für das Maut-Tag akzeptierten wir, mussten diese ebenso wie die Kaution für das Auto und die Tankfüllung jedoch mit der M&M-Mastercard zahlen, da man anders als auf der Webseite vor Ort keine Amex akzeptierte.

Am Mietwagenparkhaus nahmen wir den Fahrstuhl eine Etage höher, um dort gegen Vorlage des Mietvertrages die Autoschlüssel zu erhalten. Neben den unzähligen Vorschäden konnten wir jedoch an dem zugedachten Skoda Scala noch einige weitere Schäden entdecken. Die freundliche Goldcar-Mitarbeiterin half uns dann sogar, noch weitere Schäden zu finden, und erfasste Alle über ihr Pad und schickte mir direkt per E-Mail eine entsprechende Bestätigung.

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Als jemand, der seinen Schaltwagen vor drei Jahren verkauft hat, aktuell kein Auto besitzt und die letzten Jahre überwiegend Mietwagen mit Automatikschaltung gefahren ist, tat ich mich die ersten Kilometer schwer, wieder Schaltwagen zu fahren. Aber irgendwie klappte es und ich lenkte den Skoda unter Anleitung von Google Maps in Richtung Süden. Die ersten Kilometer liefen noch gut, bevor wir irgendwann auf der A2 einige Kilometer vor der "Ponte 25 de Abril" im zähfließenden Verkehr standen. Wenigstens konnten wir dort die Aussicht genießen.

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Da an diesem Samstag vor dem Maifeiertag (am Montag) offenbar nicht nur wir sondern auch zahlreiche Einheimische in Richtung Meer bzw. Süden unterwegs waren, sollte es eine Stunde dauern, bis wir endlich im knapp 50 Kilometer südlich von Lissabon gelegenen Sesimbra am örtlichen Continente-Supermarkt eintrafen. Dort sollten wir Getränke und Snacks kaufen, staunten jedoch über den in Portugal typischen getrockneten Kabeljau und die deutlich billigeren Preise für Dosensardinen hier (verglichen mit Preisen vom schicken Laden gestern).

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Da sich langsam Hunger einstellte, hielten wir nur ein kleines Stückchen später an einem einfachen Grillrestaurant. Der superfreundliche Kellner bemühte sich mit seinen spartanischen Englischkenntnissen, uns die portugiesische Speisekarte zu erläutern. Wir entschieden uns für die gemischte Grillplatte, deren Fleischanteil auf einem Holzkohlegrill zubereitet wurde und sehr gut mundete. Insbesondere die Pommes als Beilage waren jedoch furchtbar, vollgesogen mit kaltem Fett.

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Von hier waren es nur wenige Minuten bis zu dem gebuchten Hotel, dem Four Points by Sheraton Sesimbra.

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Der Check-in hier verlief deutlich motivierter und freundlicher als im Marriott in Lissabon. Wir erhielten ein kleines Upgrade vom einfachsten Zimmer auf eines mit Balkon, mit welchem wir zufrieden sein sollten.

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Leider war jedoch die Aussicht vom Laubengang deutlich besser als von unserem Zimmer bzw. Balkon.

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Der Blick auf den Küstenort Sesimbra, den wir auf dem Weg von unserem Zimmer zum Fahrstuhl erhalten konnten, war schon wirklich schön. Neben dem Fahrstuhl konnte man dann auch die Mauern des "Castelo de Sesimbra" erkennen.

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Wir begaben uns vom Hotel zu Fuß in Richtung Ortskern bzw. Strand. Dies bedeutete steile Straßen bzw. Fußwege, die man sich jedoch mit zahlreichen Treppen abkürzen konnte. Nach ca. 10 Minuten waren wir am örtlichen Strand angekommen.

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Wir entdeckten eine Art Festung in der Mitte des Strandes, wo wir temporär etwas Schatten fanden und die Aussicht genossen.

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Anschließend spazierten wir die Strandpromenade entlang, bevor wir bei Sangria dem örtlichen Treiben zusahen.

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Schließlich spazierten wir hinunter zum Strand und erkundeten die Felsen am Ostende des Strandes von Sesimbra.

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Als die Sonne langsam hiner einigen Wolken verschwand, spazierten wir zurück Richtung Stadtzentrum, jedoch nicht ohne die strandnahe Bebauung mit direktem Strandzugang zu bewundern.

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Für das Abendessen hatte ich das "Tasca Do Isaías" ausgewählt, welches ich schon Tage zuvor bei Google Maps gefunden hatte und welches dort als typisch lokales günstiges Fischrestaurant mit sehr guter Qualität regelrecht gehypt wurde. Gegen 18:45, eine Viertelstunde vor der offiziellen Öffnungszeit, konnten wir als erste Gäste bereits Platz nehmen, nachdem uns durch die untergehende bzw. hinter Wolken verschwundene Sonne langsam etwas frisch wurde.

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Wir wählten an der Kühltheke einen großen Fisch aus und schlürften am empfohlenen Weißwein, der später mit 7 Euro die Flasche auf der Rechnung wiederzufinden war. Gute zehn Minuten später landete ein Teller mit etwas für mich Undefinierbarem an unserem Tisch.

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Nachdem die Bedienung unsere skeptischen Blicke bemerkte wurde uns "Head" zugerufen, sodass wir endlich erkannten, dass es sich hier um den Kopf des gewählten Fisches handelte. +1, der das Zerlegen von Fischen deutlich besser beherrscht als ich, gab mir die Bäckchen des Fisches mit dem Hinweis, dass dies sehr leckeres Fleisch sei, was ich bestätigen konnte. Noch während wir gemeinsam versuchten, den gegrillten Fischkopf zu vertilgen, kamen dann auch wenig später die restlichen Stücke des Fisches sehr lecker gegrillt an den Tisch.

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Während wir den Fisch zusammen mit den servierten Beilagen (Kartoffeln und Gemüse) aßen, nahmen neben uns zwei Damen platz, die sich als eine einheimische Portugiesin ohne jegliche Englischkenntnisse und eine finnische alleinreisende Touristin herausstellen sollten. Mit letzterer tauschten wir ein paar Reiseeindrücke aus, während sie auf ihren Fisch wartete. Gerade dass man in diesem kleinen Lokal mit Fremdem zusammen an einen Tisch gesetzt wird, trug zur Atmosphäre bei.

So wählten wir dann auch noch Desserts aus, bei welchem ich mich für Flan entschieden hatte.

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Nachdem wir mehr als zufrieden die sehr überschaubare Rechnung gezahlt und uns von unseren beiden Tischnachbarinnen verabschiedet hatten, hielt ich noch den Grill fotografisch fest, an welchem hier wirklich Großartiges geleistet wurde.

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Der Rückweg zum Hotel dauerte aufgrund des steilen Aufstiegs deutlich mehr als die doppelte Zeit des Hinwegs. Als Entschädigung sollte jedoch zu unserer Überraschung neben einer Flasche Wasser ein Teller mit Süßigkeiten auf dem Zimmer auf uns warten.

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Wir sahen noch ein wenig fern, bevor wir in dem sehr bequemen Bett in den Schlaf fanden.
 

Nitus

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04.04.2013
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MUC
Tag 4 - Strandtag

Als ich heute kurz nach 8:30 die Vorhänge aufzog, begrüßte uns über Sesimbra leider ein leicht bewölkter Himmel.

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Dass man über das lange Wochenende ausgebucht sei, hatte ich schon vor der Anreise über die Bonvoy-App wahrgenommen. Insofern hatte es nicht verwundert, dass wir beim Check-in darauf hingewiesen wurden, dass es beim Frühstück voll werden würde. Im Fahrstuhl hing auch ein Hinweisschild, das für 7-9 Uhr eine grüne, für 9-10 Uhr eine gelbe und für 10-11 Uhr eine rote Ampel zeigte. Als wir dann gegen 9 Uhr den weiten Weg zum Frühstücksrestaurant, der u.a. durch einen Tunnel ins Nachbargebäude führte, zurückgelegt hatten, mussten wir kurz warten, bis uns ein Tisch für zwei Personen zugewiesen werden konnte.

Auswahl und Qualität waren hier im Four Points erwartungsgemäß schlechter als im Marriott in Lissabon, dafür gab es hier einen Automaten, der aus ganzen Orangen frischen Saft presste. Dazu konnte man sich an einem der drei Kaffeevollautomaten selbst bedienen, statt auf die teilweise rare Bedienung wie im Marriott zu warten. Ansonsten gab es Alles, was man in Europa so zu einem typischen Hotelfrühstück erwartete.

Als wir nach ca. vierzig Minuten zufrieden und satt das Restaurant verließen, hatte sich vor dem Eingang eine unglaublich lange Schlange aus mindestens zwei Dutzend Gästen gebildet. Was waren wir froh, dass wir nicht zu lange geschlafen hatten.

Vor dem Rückweg auf unser Zimmer hielten wir noch den Hotelpool fotografisch fest, der sich vor dem Restaurant befand, und an welchem sich bei nun langsam auflösenden Wolken schon einige Gäste auf den Sonnenliegen eingefunden hatten.

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Zurück auf dem Zimmer machten wir uns langsam bereit für einen Tag am Meer. Wir trugen dick Sonnencreme auf und schlüpften in unsere Strandoutfits. An der Rezeption tauschten wir die beim Check-in erhaltenen Handtuchkarten gegen Badetücher und begaben uns zu unserem Skoda.

Für den heutigen Tag hatten wir uns den langen Sandstrand ausgesucht, der sich über fast die gesamte Westküste zwischen Sesimbra und Lissabon erstreckt. Als Ziel hatte ich einen Parkplatz in direkter Strandnähe, den ich zuvor bei Google Maps gefunden hatte, ausgewählt.

Ein Großteil der Strecke entsprach der entgegengesetzten Route, über die wir am Vortag aus Lissabon gekommen waren, bis wir hinter Fernão Ferro auf die A33 in Richtung Nordwesten bogen. Kurz hinter der Auffahrt piepte das Mautkästchen an der Windschutzscheibe, als wir eine Mautbrücke passierten, auf die mit einem Schild mit u.a. der Preisinformation von 0,80 Euro für PKWs hingewiesen wurde.

Wenige Ausfahrten später wechselten wir dann wieder auf eine Landstraße, bis wir noch ein längeres Stückchen auf der N377 fahren mussten. Nach insgesamt einer guten halben Stunde ging es dann endlich eine steile Straße hinab zum Strand. Um kurz vor 12 Uhr mittags war der ins Auge gefasste Parkplatz sehr leer, aber auch entlang der Straße, die direkt hinter den Dünen verlief, war es (noch) erstaunlich leer, sodass wir noch ein ganzes Stück weiter fuhren, bis wir schließlich unseren Mietwagen in direkter Nähe eines Durchganges zum Strand abstellten.

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Hier am Ende der Straße wirkte es fast verlassen.

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Bei mittlerweile fast wolkenlosem Himmel begaben wir uns Richtung Strand. Dass es hier früher eine Bahn gegeben hatte, die die verschiedenen Strandabschnitte bedient hatte, hatte ich bereits auf Google Maps entdeckt. Mittlerweile wurden aber die Schienen und Schwellen sich selbst bzw. den Naturgewalten überlassen.

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Wir spazierten bis zum Wasser und konnten uns davon überzeugen, dass der Atlantik hier äußerst frisch war.

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Anschließend suchten wir uns ein Plätzchen in den Dünen, um unsere aus Thailand mitgebrachte Bastmatte und darauf die Hotelbadetücher auszubreiten.

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Bei einer Lufttemperatur von ca. 25°C ließ es sich dank einer immer wieder aufziehenden frischen Brise vom Ozean her auch ohne Sonnenschirm in der prallen Sonne aushalten.

Gegen Nachmittag wurde es zwar rund um uns ein wenig voller, aber das klasse Wetter sowie der Ausblick auf das Meer und Lissabon in der Ferne gefielen uns sehr.

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Nach gut fünf Stunden Sonnenbaden machten wir uns dann ganz langsam auf den Rückweg, jedoch nicht ohne nochmal die Waden im kühlen Wasser zu erfrischen.

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In der Ferne konnte man erkennen, dass es in der Zwischenzeit noch viel mehr Leute an den Strand gezogen hatte.

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Entlang der Straße war nun auch kein einziger Stellplatz mehr frei und offenbar strömten auch jetzt um kurz vor 18 Uhr noch weitere Gäste an den Strand. Wir hingegen waren mittlerweile hungrig. Ich hatte in der Umgebung ein Restaurant gefunden, das offenbar durchgängig geöffnet hätte, denn üblicherweise öffnen in Portugal die Restaurants erst gegen 19 Uhr für das Abendessen. So lenkte ich den Wagen in den kleinen Ort Aroreira, nur um zu lernen, dass die Öffnungszeiten bei Google Maps nicht stimmten und man erst eine Stunde später öffnen würde.

Im örtlichen Aldi-Markt kauften wir daher einen Snack und noch etwas Wasser. Anschließend suchte ich per Google Maps nach Alternativen, um möglichst auf dem Rückweg zum Hotel Abendessen zu können. Die Wahl fiel auf das "Os Pecados do Chef", welches zwar auch erst um 19 Uhr öffnen sollte, aber da wir keine früher öffnenden Alternativen finden konnten, fuhr ich langsam dorthin.

Auch eine Viertelstunde vor der angegebenen Öffnungszeit war das Lokal zwar bereits geöffnet, jedoch wurden noch Tische eingedeckt. Die Küche hätte aber schon geöffnet. Und ab 20 Uhr würde es Live-Musik geben, da man heute zwei größere Geburtstagsgesellschaften hätte. Wir nahmen auf der einfach gehaltenen Veranda Platz und erfuhren erst jetzt, dass es aufgrund der Geburtstagsgesellschaften heute kein À-la-Carte-Essen gäbe. Wir könnten aus vier Gerichten wählen, die uns die äußerst sympathische junge Bedienung erklärte, wenngleich sie sich sehr abmühen musste, uns diese auf Englisch zu erläutern.

Wenig später bekamen wir dann eiskalte Biere, Oliven und Brot mit Knoblauchbutter und Fischpasten als Vorspeise.

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Als Hauptgericht hatte ich "Stroganoff" gewählt. Die Menge war wirklich ordentlich und die Sauce sehr lecker. Die Pommes waren leider mal wieder eher matschig.

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+1 hatte sich für das Garnelencurry entschieden, welches ihm sehr gut gefallen sollte, wenngleich sich ein Thailänder unter einem Garnelencurry üblicherweise etwas ganz Anderes vorstellen dürfte.

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Als Dessert standen verschiedene Optionen zur Wahl. Wir wählten das Dessert nach Art des Hauses, welches sich als eine Mascarpone-Sahne-Creme mit Speculoos-Keksen entpuppte. Sehr wohlschmeckend, aber wahres Hüftgold.

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Auch wenn wir wiederholt explizit eingeladen wurden, der Live-Musik und den Geburtstagsfeiern beizuwohnen, fragte ich nach der Rechnung. Das Hotel lag noch ca. 15 Kilometer entfernt und nach einem Tag am Strand sehnten wir uns langsam nach einer Dusche. Für eine Geburtstagsfeier (uns unbekannter Personen) fühlten wir uns dazu auch nicht wirklich angemessen gekleidet. Aber nicht nur die Gastfreundschaft war einmalig, auch die Rechnung. Tatsächlich wurde ein günstiger Pauschalpreis (von ca. 15 Euro pro Person, finde die Rechnung leider nicht mehr) für das Menü berechnet. Da darin wohl auch ein Softdrink enthalten gewesen wäre, haben wir sogar unsere Biere günstiger bekommen. Gab dann ein entsprechend hohes Trinkgeld, um uns für diese großartige Gastfreundschaft zu sehr ehrlichen Preisen zu bedanken.

Mehr als satt fuhr ich uns dann zum Hotel, wo wir uns die unangenehme Mischung aus Sonnencreme, Schweiß und Sand von der Haut duschten. Dabei erkannte ich, dass die Sundance Sonnenmilch LSF 30 ihre Aufgabe prinzipiell erfüllt hatte, jedoch konnte ich - wie üblich - einige ziemlich rote Flecken an meinem Oberkörper ausmachen, da ich mal wieder kleine Areale nicht oder nicht ausreichend eingeschmiert hatte. +1 reichte mir gleich eine Sun-Repair-Lotion, die er vorsichtshalber eingepackt hatte, und welche nicht nur gut roch, sondern auch angenehm kühlte.

Den weiteren Abend ließen wir bei portugiesischem Rotwein und National Geographic TV ausklingen.
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 5 - In und um Sesimbra 1/2

Auch heute war es gegen 8:30, als ich die Vorhänge aufzog. Im Unterschied zum Vortag sollte heute die Sonne jedoch auch am frühen Morgen schon kräftig strahlen.

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Beim Frühstück war es ähnlich voll wie am Vortag, wobei wir erneut bei unserer Ankunft nur sehr kurz warten mussten, und es ebenso erneut bei unserem Verlassen wieder eine sehr lange Warteschlange vor dem Frühstücksrestaurant hatte.

Irgendwann gegen 10:30 waren wir wieder mit viel Sonnencreme auf der Haut startklar und ich steuerte unseren Mietwagen zum oberhalb des Ortes und Hotels gelegenen "Castelo de Sesimbra", wo wir einen schattigen Parkplatz finden konnten und direkt nach dem Aussteigen von dem Burgwall beeindruckt waren.

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Von hier hatten wir nicht nur einen schönen Blick auf den Ort Sesimbra...

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... sondern auch auf unser Hotel, wenngleich ich nicht direkt auf unseren Balkon gucken konnte.

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Die Fernsicht von hier, dem südlichen Teil der Anlage, war schon grandios, denn man konnte bis nach Lissabon blicken.

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Wir liefen ein wenig den Wall entlang.

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Anschließend spazierten wir vom unteren zum oberen Parkplatz, wo eine Übersichtskarte angebracht war.

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Hier befand sich dann auch die Santa Maria Kirche, die im Inneren offenbar auf eine Feierlichkeit vorbereitet wurde.

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Wir spazierte weiter in Richtung der Zitadelle.

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Die Aussicht von hier oben war ebenfalls nicht schlecht.

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Zurück am Auto fuhren wir ca. 20 Minuten gen Südwesten, um zum "Cabo Espichel", dem südwestlichsten Punkt der Landzunge rund um Sesimbra zu gelangen.

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Wie an vielen landschaftlich besonders schönen Orten der Welt wurde auch dieser mit einer Glaubensstätte kombiniert.

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Der Aussicht sollte dies keinen Abbruch tun.

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Nach etwas Wartezeit konnte ich dann auch die örtliche Kapelle menschenleer fotografieren, denn heute am Maifeiertag waren schon reichlich (insbesondere einheimische) Touristen unterwegs.

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Nach einigen Selfies und weiteren Fotos spazierten wir weiter, um von einer Klippe nun schöne Fotos in die andere Richtung gen Süden aufnehmen zu können.

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Nach einigen Schritten blickten wir dann zurück, von woher wir gekommen waren.

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Den entdeckten Leuchtturm wollten wir auch besuchen und überlegten, ob wir den Weg mit dem Auto oder zu Fuß zurücklegen sollten. Auch wenn der Fußweg uns ca. zwanzig Minuten in der prallen Sonne kosten sollte, entschieden wir uns für Letzteren, denn eigentlich spazieren und wandern wir recht gerne. Allerdings störten die diversen Touristen, die den unbefestigten Weg mit ihrem Auto befahren sollten, und dabei mehr Staub aufwirbeln sollten, als uns lieb gewesen wäre.

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Den Leuchtturm selbst konnte man leider nicht besuchen, aber hinter diesem war die Aussicht auf den Fels, auf dem wir eine gute halbe Stunde zuvor noch gestanden hatten, wirklich großartig.

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In die andere Richtung entdeckten wir das Ziel, das wir als Nächstes entdecken wollten, laut Google Maps ein Lost Place.

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 5 - In und um Sesimbra 2/2

Ganz lost war der Place nicht, da wir hier nicht ganz alleine waren, aber bot dieser Ort schon nette Fotomotive.

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Nachdem wir die verlassenen Gebäude ausreichend inspiziert hatten, machten wir uns ganz langsam zurück auf den Weg zum Leuchtturm.

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Vom Leuchtturm bis zum Parkplatz zog sich der Weg noch ein wenig, bis wir irgendwann zurück am Parkplatz in unseren ziemlich aufgeheizten Mietwagen steigen konnten.

Das nächste Ziel sollte der ca. zehn Kilometer entfernte Strand "Praia do Meco" sein. Da wir einerseits recht lange spaziert waren und andererseits auch gegen 15 Uhr noch nicht zu Mittag gegessen hatten, wollten wir auf dem Weg jedoch noch für ein spätes Mittagessen halten. Als wir durch die Ortschaft "Aldeia do Meco" fuhren, entdeckten wir ein gut besuchtes Restaurant. Ich fuhr langsamer und bat +1, online Bewertungen und die Speisekarte zu checken, welche jedoch eher aus Fastfood und Burger bestand. Wir fuhren daher noch ein Stückchen weiter und entdeckten so ein Restaurant, das noch besser besucht war, mit 4,4 Sternen bei Google bei über Tausend Bewertungen recht gut bewertet war und dazu ein Fisch- und Meeresfrüchterestaurant zu sein schien.

Obwohl das "Acácio" auch am Nachmittag sehr gut besucht war, konnten wir einen Platz auf der großen Terrasse erhalten. Hier hatte man offenbar keine Speisekarte, sondern führte uns zur Kühltheke und den Aquarien, wo man sich seine Speisen in noch lebendem oder filletiertem Zustand aussuchen konnte.

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Nachdem wir sowohl Vor- als auch Hauptspeise gewählt hatten, warteten wir auf unsere Biere, die kurz darauf erstaunlich großzügig eingeschenkt von dem freundlichen Kellner an den Tisch gebracht wurden.

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Nachdem wir unseren Hunger bereits mit etwas Brot mit hausgemachter Knoblauchbutter und ein paar Oliven etwas gestillt hatten, kamen wenig später die Lapas, lokale Napfmuscheln, an den Tisch.

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Abgesehen von Garnelen und Fisch bin ich zwar kein großer Freund von Essen aus dem Meer, aber +1 zuliebe probierte ich ein paar Stücke. Das Fleisch war schon ziemlich zäh und hatte wenig Eigengeschmack. Zusammen mit Zitrone und reichlich Knoblauch konnte man die Dinger aber halbwegs genießen. +1 war jedoch deutlich begeisterter als ich über diese Vorspeise, sodass ich ihm den Großteil der Lapas überließ.

Als Hauptgang hatte +1 einen Krebs gewählt, der mit interessantem Werkzeug an den Tisch kam.

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Zu seiner Enttäuschung schien Krebs hier wohl auch eher eine Vorspeise zu sein, denn war das Dargebotene kalt. Und das größte Stück war dann auch bereits geöffnet und mit einer Mischung aus zerkleinertem Krebsfleisch und irgendwas Majonaisertigem gefüllt. Das Fleisch der Gliedmaßen des Krebses war laut +1 jedoch sehr süß und gefiel ihm.

Ich hingegen hatte ein sehr großes Stück Fischfilet gewählt, das durch seine wenigen und sehr großen Gräten für mich gut zu essen war und gut gegrillt sehr sehr lecker schmeckte.

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Nicht nur vom Fisch gab ich +1, der sehr viel Arbeit bei seiner Hauptspeise investieren musste, um ausreichend Essbares zu bekommen, etwas ab, auch teilten wir uns die eher faden Beilagen.

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Zum Abschluss des recht späten Mittagessens konnten wir den Süßigkeiten, die wir zuvor schon in der Dessertvitrine gesehen hatten, nicht widerstehen. Für mich sollte es ein Stück der Zitronentorte sein.

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+1 hingegen wählte eine Portion Flan.

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Gut gesättigt setzten wir dann die Fahrt zum Strand fort, wo wir unseren Wagen für pauschal 1,50 Euro im Schatten in direkter Strandnähe parken konnten.

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Nach einem sehr kurzen Fußweg erreichten wir den sehr breiten Sandstrand, wo auch gegen 17 Uhr noch bestes Wetter herrschte.

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Für mich mit ein wenig Sonnenbrand war das Wetter fast noch zu gut, sodass wir uns erstmal für eine Weile ein schattiges Plätzchen hinter dem Felsen suchten, den man im nachfolgenden Foto auf der rechten Seite erkennen kann.

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Nachdem +1 mir seine Kopfbedeckung geliehen hatte und die Sonne um kurz nach 18 Uhr sich ganz langsam senkte, erkundeten wir den Strand in südlicher Richtung.

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Nach einem Stückchen entdeckten wir einen Ort, wo Wasser dafür sorgte, dass sich eine Art Schlamm bildete, der laut Google-Recherche gerne als Peeling oder Körperpflege verwendet wird. Neben den natürlichen Schlammpackungen befand sich dann noch eine aus Muscheln gebaute Andachtsstätte.

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Wir spazierten noch eine Weile weiter, bis wir irgendwann umdrehten und uns auf den Rückweg zum Hotel machten, wo wir erneut viel Schweiß, Sonnencreme und Sand abduschen konnten. Den weiteren Abend verbrachten wir wieder mit den wenigen englischsprachigen Sendungen im portugiesischen Pay-TV.
 

Nitus

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Tag 6 - Heimreise 1/2

An unserem letzten Morgen in Portugal einen Tag nach dem Maifeiertag war das Frühstücksrestaurant erwartungsgemäß deutlich leerer als die Tage zuvor. Es gab nichtmal einen Mitarbeiter, der die Plätze anwies. Dafür war heute auch das Büffet reduziert, wenngleich wir uns dennoch ausreichend für die anstehende Heimreise stärken konnten.

Nachdem Google Maps reichlich Stau auf dem Weg von Sesimbra zum Flughafen Lissabon anzeigte, brachen wir am Hotel bereits um 10:30 auf, zumal wir ohnehin keinen Ausflug mehr hätten unternehemn können. Wir blickten auf dem Weg zum Fahrstuhl noch ein letztes Mal zurück auf Sesimbra.

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Der Check-out war schnell erledigt, wenngleich wir hätten offenbar die Badetücher nicht abgeben müssen, denn niemand fragte uns nach den beim Check-in erhaltenen Handtuchkarten.

Google empfahl, nicht den selben Weg zu fahren, den wir gekommen waren, da vor und auf der "Ponte de 25 Abril" ein ziemlicher Stau herrschte. Stattdessen leitete uns Google über die Mautstraße A33 und anschließend über die erstaunlich lange "Ponte Vasco de Gama". Gerade die Brücke war ein Erlebnis, das ich gerne fotografisch festgehalten hätte. Aber ich musste ja den Mietwagen lenken. Die mehrere Kilometer lange Brücke mit ihren Erhebungen wirkte ebenso genial wie der Ausblick, den man von dieser auf Lissabon erhalten konnte. Somit waren wir für den Stau auf der kürzeren Route fast dankbar.

Kurz vor dem Flughafen tankte ich dann unseren Mietwagen auf und war über die überschaubare Spritmenge überrascht, nach der der Tank schon komplett voll war. Unser Skoda hatte offenbar einen geringen Verbrauch und wurde der Wagen wohl wirklich mit vollem Tank übergeben, was ich nicht erwartet hätte.

Von der Tankstelle waren es nur wenige Hundert Meter, bis ich den Skoda an der Rückgabe von Goldcar abstellen konnte. Wir mussten noch einen kleinen Moment warten, bis ein Mitarbeiter den Wagen überprüft hatte und uns mit den Worten, dass Alles OK sei, verabschiedete.

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Wir spazierten den kurzen Weg zum Terminal 1.

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Am Priority-Schalter von TAP konnten wir dann ohne Wartezeit unseren Koffer abgeben. Anschließend begaben wir uns zum Fast-Track, für den für 9 Euro Zugänge an einem Automaten verkauft wurden. Da man von hier jedoch nicht die Warteschlange an der normalen Sicherheitskontrolle einsehen konnte, wäre so ein Kauf wohl mitunter sinnbefreit. Wir hatten dank A3 *G ja ohnehin Zugang zum Fast-Track, welcher uns die Sicherheitskontrolle mit nur minimaler Wartezeit ermöglichte.

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Anschließend musste der gefühlt längste Weg durch einen Duty-Free-Shop zum Ausgang zurückgelegt werden. Ich finde es schon eine enorme Dreistigkeit, Duty-Free-Shops so anzulegen, dass wirklich jeder Passagier gefühlt an jeder Warenpräsentation vorbei gehen muss. Schon aus Prinzip liefen wir äußerst zügig Richtung Ausgang. Die Taktik schien dem Flughafenbetreiber aber recht zu geben, denn an den zahlreichen Kassen des Duty-Free-Shops gab es lange Schlangen.

Wir hingegen begaben uns in Richtung Lounge.

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Die Premium Lounge von TAP wirkte auf mich von der Anordnung der Sitzplätze eher wie eine große Wartehalle, was sie ja auch eigentlich ist. Dafür konnte uns jedoch insbesondere das Speisenangebot überzeugen.

Eine Auswahl verschiedener Nudeln (eine Pfanne wurde gerade aufgefüllt) mit daneben drei Töpfen Sauce (Tomate, Carbonara, grünem Pesto):

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Vollkorn-Penne mit Carbonara landeten auf meinem Teller:

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Dazu dann noch zwei weitere warme Gerichte:

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Wobei "Chicken Stroganoff" auf meinem nächsten Teller landete:

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Portugiesische Spezialitäten, was wohl Kabeljaukroketten gewesen sein dürften:

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Eine Salatbar:

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Mit u.a. Lachs und Garnelen (siehe hinten rechts):

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Käseauswahl und Aufschnitt:

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Obst, Milchreis und Schokopudding:

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Diverse Kuchen:

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Ein weiterer Vorteil der Lounge war, dass man eine schöne Aussicht hatte.

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Wir entdecken eine A321neo der LH, die sich erst fast zwei Stunden verspätet auf den Weg nach FRA machte.

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Der BWLer

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23.02.2019
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Vielen Dank für den sehr schönen Bericht! War letztes Jahr selbst in Sesimbra nachdem ich gesehen habe dass Marriott dort ein Four Points hat. Im Grunde ein schönes und angenehmes Hotel, aber zu Stoßzeiten verständlicherweise überlaufen.

Tipp: Den Weg zurück vom Strand in Sesimbra zum Hotel hättet ihr euch sparen können, denn für Hotelgäste gibt es einen "VIP-Shuttle", der sich als BMW 1er (2019) herausstellt. Konnte immer mit +/- 15 Minuten Vorlauf per WhatsApp eine Fahrt ausmachen.
 
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Nitus

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Vielen Dank für den sehr schönen Bericht! War letztes Jahr selbst in Sesimbra nachdem ich gesehen habe dass Marriott dort ein Four Points hat. Im Grunde ein schönes und angenehmes Hotel, aber zu Stoßzeiten verständlicherweise überlaufen.

Wenn man nicht als Langschläfer zum Frühstück kommt oder einen Platz an dem Pool erwartet, passte aber auch der Aufenthalt zu Stoßzeiten. Für ein Four Points eine wirklich schöne Anlage.

Tipp: Den Weg zurück vom Strand in Sesimbra zum Hotel hättet ihr euch sparen können, denn für Hotelgäste gibt es einen "VIP-Shuttle", der sich als BMW 1er (2019) herausstellt. Konnte immer mit +/- 15 Minuten Vorlauf per WhatsApp eine Fahrt ausmachen.

Darüber wurden wir leider nicht informiert, wenngleich wir natürlich auch den Ehrgeiz hatten, den Weg zum und vom Strand selbst zu meistern. ;-)
 
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möve2017

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03.05.2017
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Vielen Dank für den Bericht - weckt schöne Erinnerungen - aber wo waren die genialen Pasteis de nata in der TAP-Lounge?
 
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Nitus

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04.04.2013
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Tag 6 - Heimreise 2/2

Kurz nach der auf unseren Bordkarten angegebenen Boardingzeit trafen wir am Gate S16 ein. Der Platz an den Gates in LIS ist ja immer relativ eng, sodass sich insbesondere bei dem (fast) ausgebuchten Flug einer A321 die Leute auch schon am Gang sammelten. Nachdem wir jedoch entdeckten, dass in der Schlange für das "Premium Boarding" noch viel Platz war, bahnten wir uns einen Weg dorthin.

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Ich hatte im Vorfeld wie auf dem Hinflug 32 Euro pro Person ausgegeben, um uns in der offenbar ausgebuchten Maschine zwei Notausgangsplätze zu sichern. Insofern verwunderte es mich nicht, dass beim Boarding der Scanner wild piepte und "Seating Issue" anzeigte. Als jedoch für +1 eine neue Bordkarte aus dem Bordkartendrucker kam, war mir klar, dass wir in die Business Class upgegradet wurden. Bei mir dann analog Piepen, "Seating Issue" und neue Bordkarte. Ich überlegte, ob ich den freien Mittelsitz besser bewerten sollte als die Beinfreiheit am Notausgang der A321, hoffte aber darauf, dass das Catering mehr als die 32 Euro wert sein würde. Guter Dinge marschierten wir stolz mit unseren C-Bordkarten die Fluggastbrücke hinunter.

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Ein Vorteil des Upgrades war zumindest, dass man vor den Triebwerken üblicherweise eine bessere Aussicht hat.

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Nach längerem Taxiing starteten wir dann leicht verspätet, wobei ich erfreut war, dass ich kurz nach dem Start das Marriott Lisbon entdecken konnte, wo wir noch wenige Tage zuvor übernachtet hatten.

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Zwanzig Sekunden später hatte man Aussicht auf einen grünen Hügel und am Bildrand unten rechts auf das Viadukt "Viaduto Duarte Pacheco", unter welchem wir einige Tage zuvor mit dem Mietwagen gefahren waren.

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Keine Minute später zeigte der Ausblick mehrheitlich Wassermassen.

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Eine knappe Minute später dann gab es eine leicht diesige Aussicht auf die Orte, an denen wir die letzten Tage gewesen waren: 1) Strandtag zwei Tage zuvor, 2) Cabo Espichel mit Leuchtturm und Lost Place am Vortag und 3) Strand am Vortag

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Wenige Minuten später befanden wir uns über Land, das offenbar landwirtschaftlich genutzt und in Kreisen bewirtschaftet wurde.

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Vierzig Minuten nach dem Start wurde dann das Essen serviert. Mit je drei kleinen Scheibchen gegrilltem und geräuchertem Schinken an einem Stückchen Käse, einem Feta-Cherrytomaten-Spieß und einem Olivenirgendwas sowie einer dekorativen Minimöhre hatte ich noch gehofft, dass wenig später der Hauptgang serviert würde, aber das sollte Alles sein. Wenigstens schmeckte die "Pasteis de Nata" erstaunlich gut.

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Auch der Getränkenachschub lief nicht so, wie ich das erwartet hätte. Mit freundlichem Nachfragen sollte ich jedoch zum Ziel kommen, das Weinglas wiederholt aufgefüllt zu bekommen. Die Aussicht auf die Pyrenäen war dafür sehr nett.

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Nach einer kurzen Weile entdeckte ich aus dem Fenster eine vertraute Gegend, die wir erst zwei Monate zuvor besucht hatten. Toulouse erkannte ich vor allem durch seinen Flughafen, der sich auf diesem Bild rechts der Landebahnen befindet, wohingegen links davon Teile der Airbus-Werke angesiedelt sind.

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Aber auch das Stadtbild von Toulouse mit der Garonne und den Brücken über diese kam mir bekannt vor.

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Mit ein wenig Zoom konnte ich dann auch das Hotel (H), das Residence-Inn Toulouse-Blagnac, in welchem wir vor zwei Monaten übernachtet hatten, und das Aeroscopia-Museum (M), welches wir besucht hatten, erkennen. Insbesondere der A340, der A380 und die Concorde waren von hier oben sehr gut zu erkennen.

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Ungefähr eine halbe Stunde später, nachdem wir den Genfer See passiert hatten, wurden die Wolken leider mehr, sodass man die Alpen nicht mehr so klar erkennen konnte, wie ich mir das eigentlich gewünscht hatte.

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Ca. vierzig Minuten später durchbrachen wir dann die mittlerweile allgegenwärtige Wolkendecke.

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Trotz des leicht verspäteten Abflugs erfolgte die Landung im Erdinger Moos nahezu pünktlich. Dazu sollte es eine Parkposition am Hauptgebäude geben, sodass der Weg zur Gepäckausgabe nicht sonderlich lang war.

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Glücklicherweise setzte sich das Gepäckband wenige Minuten später in Bewegung und lieferte auch kurz darauf unseren Koffer aus, sodass wir 15 Minuten später bereits in der S1 sitzen und auf Abfahrt warten konnten.

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Der BWLer

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23.02.2019
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Wenn man nicht als Langschläfer zum Frühstück kommt oder einen Platz an dem Pool erwartet, passte aber auch der Aufenthalt zu Stoßzeiten. Für ein Four Points eine wirklich schöne Anlage.
Das stimmt, am Pool hatte ich kein einziges Mal Probleme, Plätze zu finden. Das eiskalte Detox-Wasser dort fand ich auch nett. Werde später im Jahr das Four Points in Matosinhos (Bei Porto) testen, das wurde erst letztes Jahr eröffnet. Bin gespannt, das wird ja kaum auf dieselben Urlauber wie in Sesimbra ausgelegt sein.

Darüber wurden wir leider nicht informiert, wenngleich wir natürlich auch den Ehrgeiz hatten, den Weg zum und vom Strand selbst zu meistern. ;-)
Zum Strand runter war kein Problem, aber nach einem ausgiebigen Abend in einer tollen Churrascaria war mir nicht ganz danach, wieder hochzulaufen.:ROFLMAO:
 
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somkiat

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30.05.2013
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Gummersbach
" Wenige Minuten später befanden wir uns über Land, das offenbar landwirtschaftlich genutzt und in Kreisen bewirtschaftet wurde. "

Bzw in Kreisen bewässert , ein unendlich langer Ausleger mit Wasser drin fährt im Kreis rum . Wollte eigentlich am Donnerstag nach P abreisen , klappt aber wohl nicht . Könnte hoilen .

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Simineon

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23.03.2013
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FRA
Vielen Dank für Deinen tollen und sehr lesenswerten Reisebericht, macht Lust auf die Gegend.

Eine weitere Möglichkeit schöne Orte zu finden bietet sich über Geocaching an, die Caches sind manchmal an sehenswerten Orten (insb. LostPlaces) versteckt, die man sonst nicht so einfach finden würde.
 
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rschulz76

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28.08.2018
538
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Zur Kassenschlange am Lissabonner Castello Sao Schorsch:

Einfach "vor Ort" online kaufen - mit den per eMail erhaltenen PDFs kann man ganz einfach direkt durch die Drehkreuze am Eingang.
 
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