Langstrecke mit Kleinkind

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Mothman

Neues Mitglied
28.01.2021
5
2
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Hallo zusammen,

wir planen in den nächsten Monaten einen Langstreckenflug nach Asien, ca. 16h Flugzeit (edit: mit Umsteigen - danke für die Nachfrage).

Neu dabei: Unser Kind, das dann knapp 1,5 Jahre sein wird. Jetzt fehlen uns corona-bedingt völlig die Erfahrungswerte: Sollte man für das Kind einen eigenen Sitz buchen? Hauptsächlich Tag- oder Nachtflug besser? Sonstige Tipps?

Was können ihr mehr familien-erfahrenen hier teilen? Und sorry, wenn dieses Thema hier schon diskutiert wurde - komme mit der Suche nicht so gut zurecht. Freue mich also auch über Links zu anderen Themen.
 
Zuletzt bearbeitet:

xpla

Erfahrenes Mitglied
02.01.2017
423
359
Würde mal sagen, dass du dir mal ne Airline raussuchst, weil dann kann man in's Detail gehen.

Zum Beispiel:

Viel Freunde macht man sich unter Vielfliegern halt nicht mit Kindern. Also nicht falsch verstehen, mal nach Griechenland oder nach Ägypten, da geht's. Marsa Alam bis Wien neben einem schreienden Baby habe in der Nebenreihe mit Ohropax "überlebt" (ganz geiles Gefühl nach einem Tauchurlaub ...).

Mein Verständnis hält sich aber in Grenzen, dass man einem Kleinkind 16 Stunden Flug zumutet. Wobei ich mir jetzt nicht vorstellen kann, dass du 16 Stunden ohne Zwischenstopp meinst?
 

DE777200

Reguläres Mitglied
22.07.2016
48
30
Bei 1,5 Jahre wäre ein eigener Sitz sinnvoll. Denn 16 Stunden zu zweit auf einem Sitz sehe ich als persönlichen Alptraum an.

Ob Tag- oder Nachtflug würde ich vom Rhythmus des Kindes abhängig machen. Wenn die Strecke passt, könnte so ein 3er-Sleepersitz hier viel Sinn machen.
 
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mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.844
3.467
STR
16h ohne Zwischenstopp bringt einen ja schon bis Australien, daher bin ich mir sicher der TO meint einen Flug mit 1-n Umstiegen.
Das Thema wird schon hier diskutiert, wobei es da primär um die Business Class geht:

Dennoch als Startlektüre vllt. nicht schlecht.
Es kommt auch immer auf das Kind an. Manche schlafen den Flug durch, andere schreien von Start bis Ziel.
Was ich neulich hier irgendwo gelesen hatte: Reist am Tag vorher an und powert das Kind den Tag über aus (also beschäftigt es draußen -> nicht 10h sitzend in der Lounge maximieren) und dann ab in die Abendmaschine nach Asien. Für den Körper ist es dann Schlafenszeit und so sollte es dann eher nicht die ganze Nacht durchschreien. Aber wie immer: YMMV.
 
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Mothman

Neues Mitglied
28.01.2021
5
2
Danke schon mal für die Antworten - hab das mit dem Zwischenstop mal präzisiert im Ausgangstext.

Und auch Danke für den Link, mf_2!
 

DE777200

Reguläres Mitglied
22.07.2016
48
30
Welche Strecke und welche Airline plant ihr denn, dann kann vielleicht jemand seine Erfahrung mit dir teilen?
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
2.668
2.481
1,5 Jahre ist das ungünstigste Alter: Zu jung um zu verstehen, dass man nicht frei rumlaufen darf aber zu alt um die ganze Zeit zu liegen und zu schlafen.
Wir fliegen jetzt seit 16 Jahren mit Kindern im Alter zwischen 0 und 16 Langstrecke. - Daher die Erfahrung mit dem Alter.
Eigener Sitz ist bei dem Alter hilfreich. Uns hat damals die Crew an Bord (SAA in C) durch Umsetzen anderer Passagiere einen freien Platz für den Kleinen organisiert. Geht aber natürlich nur, wenn auch was frei ist.
 

geminy007

Erfahrenes Mitglied
30.12.2019
513
807
40
1,5 Jahre ist das ungünstigste Alter: Zu jung um zu verstehen, dass man nicht frei rumlaufen darf aber zu alt um die ganze Zeit zu liegen und zu schlafen.
Wir fliegen jetzt seit 16 Jahren mit Kindern im Alter zwischen 0 und 16 Langstrecke. - Daher die Erfahrung mit dem Alter.
Eigener Sitz ist bei dem Alter hilfreich. Uns hat damals die Crew an Bord (SAA in C) durch Umsetzen anderer Passagiere einen freien Platz für den Kleinen organisiert. Geht aber natürlich nur, wenn auch was frei ist.
In dem Zusammenhang: Wann würdest Du das erste Mal mit einem Kind fliegen, auch Kurzstrecke)?
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
884
678
HKG
Wohin willst du denn und wo ist der Umstieg, das wäre wohl erstmal die interessante Frage. Und muss der Umstieg zwingend sein? Ich würde ja versuchen, die Gesamtreisezeit so viel zu reduzieren wie nur irgendwie möglich.

Bezüglich Umstiegsort ist es grundsätzlich ein Unterschied, ob das in Peking, Moskau oder Singapur oder Dubai stattfindet. Da haben andere vielleicht noch weitere Erfahrungen, aber Peking finde ich zB wirklich extrem unangenehm. Ständig in irgendwelchen Schlangen stehen und wieder und wieder einen Stempel in den Pass bekommen. Dazu gibt es dort praktisch nichts zu tun. Im Vergleich zB Doha find ich ganz in Ordnung zum Umsteigen. Recht effizient, man wird von zu viel Bürokratie in Ruhe gelassen. Und dort gibt es extra Aufenthaltsräume für Familien, einen Foodcourt etc. Falls du also die Wahl hast zwischen Air China und Qatar, nimm auf jeden Fall Qatar. Zu Dubai und Moskau hab ich keine persönliche Erfahrung, stelle mir aber Dubai angenehmer als Moskau vor.
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

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31.08.2013
8.693
6.189
LEJ
Meine Meinung (für Y)
- Flieger sind zur Zeit relativ leer, so dass ein eigener Sitz nicht nötig ist
- möglichst Stopp in der wüste vermeiden, da das Kind "aufgekratzt" wird
- Nonstopflug ab D erscheint sinnvoll
- Bulkhead buchen oder tel bei der Airline den Bedarf anmelden, so dass Babybett eingehängt werden kann

Wohin soll es gehen, denn das spielt auch eine Rolle.
Billig fliegen kann manchmal teuer werden, wenn es auch nur die Nerven (aller) kostet.
 
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mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
884
678
HKG
- möglichst Stopp in der wüste vermeiden, da das Kind "aufgekratzt" wird
- Nonstopflug ab D erscheint sinnvoll
Kommt halt drauf an, was die Verbindung ist: Bei Hamburg/Berlin nach Penang oder Bali ist halt die Wüste der einzige Weg, das mit nur einem Stopp zu schaffen. Bei Frankfurt - Singapur/Bangkok würde ich jetzt nicht auf die Idee kommen irgendwo umzusteigen mit Kind.

Der TO sollte sich nochmal mit der Verbindung melden, sonst kann man sich das hier auch sparen.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.693
6.189
LEJ
Falls du also die Wahl hast zwischen Air China und Qatar, nimm auf jeden Fall Qatar. Zu Dubai und Moskau hab ich keine persönliche Erfahrung, stelle mir aber Dubai angenehmer als Moskau vor.
Air China und Qatar ist ähnlich wie Bundeswehrkantine oder Maredo/netter Italiener.
Dubai ist gut für Kleinkinder beim Umstieg, da auch ein Buggy der EK bereitsteht. Die meist drei Stunden dort können sehr lang werden.
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.474
457
noch TXL
Hallo zusammen,

wir planen in den nächsten Monaten einen Langstreckenflug nach Asien, ca. 16h Flugzeit (edit: mit Umsteigen - danke für die Nachfrage).

Neu dabei: Unser Kind, das dann knapp 1,5 Jahre sein wird. Jetzt fehlen uns corona-bedingt völlig die Erfahrungswerte: Sollte man für das Kind einen eigenen Sitz buchen? Hauptsächlich Tag- oder Nachtflug besser? Sonstige Tipps?

Was können ihr mehr familien-erfahrenen hier teilen? Und sorry, wenn dieses Thema hier schon diskutiert wurde - komme mit der Suche nicht so gut zurecht. Freue mich also auch über Links zu anderen Themen.
Auch wenn ich hier hier gesteinigt werde.
Für ein 1 1/2 Jahre altes Kleinkind ist das gerade unter derzeitigen Umständen auch keine Erholung - von allem anderen ganz zu schweigen (Klimatische Verhältnisse, Corona Risiko / bei den Eltern usw...)
Wenn der Kinderarzt sein ok gibt und Mutter und Schwiegermutter (die Omas ;) ) auch - dann fahrt. Aber meine (Schwieger-)Mutter hätte mich dafür wahrscheinlich gesteinigt ...

Weltenbummler
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.693
6.189
LEJ
Auch wenn ich hier hier gesteinigt werde.
Für ein 1 1/2 Jahre altes Kleinkind ist das gerade unter derzeitigen Umständen auch keine Erholung - von allem anderen ganz zu schweigen (Klimatische Verhältnisse, Corona Risiko / bei den Eltern usw...)
Wenn der Kinderarzt sein ok gibt und Mutter und Schwiegermutter (die Omas ;) ) auch - dann fahrt. Aber meine (Schwieger-)Mutter hätte mich dafür wahrscheinlich gesteinigt ...

Weltenbummler
Steinigen wird dich keiner, aber dir widersprechen.
Es gibt gefährlicheres als Corona oder die klimatischen Verhältnisse.
Die sind alle so gefährlich, dass man niemals und zu keiner Zeit mit Kindern reisen darf.
Es wären der Straßenverkehr, die Ertrinkungsgefahr im Meer oder im Pool, Chlorverletzungen im Pool, Dengue, gefährliche Tiere.
IRONIE AUS
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.474
457
noch TXL
Steinigen wird dich keiner, aber dir widersprechen.
Es gibt gefährlicheres als Corona oder die klimatischen Verhältnisse.
Die sind alle so gefährlich, dass man niemals und zu keiner Zeit mit Kindern reisen darf.
Es wären der Straßenverkehr, die Ertrinkungsgefahr im Meer oder im Pool, Chlorverletzungen im Pool, Dengue, gefährliche Tiere.
IRONIE AUS
Es stimmt es gibt noch genug andere Gefahren, deshalb auch usw.... (wollte auch nicht noch mehr aufzählen)
Nur alle diese Gefahren lassen sich zu Hause teils noch besser unter Kontrolle bringen.
Wie gesagt - am Ende bist Du nicht tausende Kilometer entfernt (z.B. in einer evtl. Quarantäne) und kannst Deinen Kinderarzt auch leichter erreichen ..

Wb
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.269
9.549
Es stimmt es gibt noch genug andere Gefahren, deshalb auch usw.... (wollte auch nicht noch mehr aufzählen)
Nur alle diese Gefahren lassen sich zu Hause teils noch besser unter Kontrolle bringen.
Wie gesagt - am Ende bist Du nicht tausende Kilometer entfernt (z.B. in einer evtl. Quarantäne) und kannst Deinen Kinderarzt auch leichter erreichen ..

Wb
Am besten das Haus gar nicht mehr verlassen….
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.474
457
noch TXL
Am besten das Haus gar nicht mehr verlassen….
16h Flugzeit - tausende Kilometer entfernt mit einem Kleinstkind - wenn ein Elternteil einen medizinischen Beruf hat - ok,
aber ansonsten sollte man sich schon über die möglichen Risiken, die durch Corona nicht weniger geworden sind, klar sein.
Und ja, auch vor/ohne Corona hätten beide Omas in diesem Alter der Tochter - bei einer 16h Flugreise ihr Veto eingelegt.
 
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Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
617
588
FMO
Bitte nicht noch einen thread zu diesem Kinder-Thema.

Ich bin auch dagegen, dass Klein-Kinder zum Vergnügen der Eltern ewig lang durch die Lüfte fliegen. Aber entschieden , ob ja oder nein, wird es durch die Eltern.
Zumal aus dem 1. Beitrag nicht hervor geht, aus welchen Gründen geflogen wird. Und da gibt nun mal nachvollziehbare , die eine solche Reise rechtfertigen.
 

Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.474
457
noch TXL
Bitte nicht noch einen thread zu diesem Kinder-Thema.

Ich bin auch dagegen, dass Klein-Kinder zum Vergnügen der Eltern ewig lang durch die Lüfte fliegen. Aber entschieden , ob ja oder nein, wird es durch die Eltern.
Zumal aus dem 1. Beitrag nicht hervor geht, aus welchen Gründen geflogen wird. Und da gibt nun mal nachvollziehbare , die eine solche Reise rechtfertigen.
Aber wie Du schon schreibst, man kann aus dem 1. Beitrag weder den Reisegrund noch das Reiseziel erkennen.
Deshalb kann man aus dem 1. Beitrag auch nicht viel nachvollziehen...
Wb
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.808
734
In dem Zusammenhang: Wann würdest Du das erste Mal mit einem Kind fliegen, auch Kurzstrecke)?

Ich war zwar nicht der Gefragte, aber antworte einfach mal trotzdem: Für Vergnügungsreisen war für uns immer klar: Keine Flugreisen mit Windeln. Für mich immer noch die einfachste und beste Regel überhaupt.
Wenn man aus beruflichen Gründen, weil man Expat-Familie ist oder wird zum Beispiel, fliegen muss, dann muss man fliegen. Aber für leisure trips wollte ich jedenfalls keine Windeln mit in den Flieger schleppen. Und die Kids haben ja auch noch nichts davon in dem Alter.
Entsprechend ging es auch das erste mal nach Malle, als unsere kleine 4 war. Die Urlaube an der Ostsee vorher waren auch sehr schön und sehr entspannend für alle beteiligten....
Die ersten Interkont-Reisen dann im Grundschulalter. Dann aber volles Programm: Kanada, USA, Japan, Kenia. Alles kein Problem mehr ab dann.

Am besten das Haus gar nicht mehr verlassen….
Nun, auch wenn es inzwischen vielfach schon wieder alles entspannter ist, Reisen in Corona-Zeiten ist immer noch was anderes. Und ich glaube, das wollte Weltenbummler42 ausdrücken. Wir sind dieses Jahr in Kenia gewesen. Das erforderte schon ein bisschen Mut. Wenn Kinder z.B. Durchfall mit etwas Fieber bekommen, und das ist für Kinder je nach Zielland auf Reisen jetzt nicht so ungewöhnlich, dann ist das hochgradig unpraktisch, weil momentan in vielen Ländern an jeder Ecke jemand mit einem Fieberthermometer steht und bei Personen mit Fieber sofort das Corona-Krankenisolationsprogramm abläuft. In Deutschland wurde ja praktisch nie öffentlich Fieber gemessen, aber wie gesagt, in vielen anderen Ländern ist das bei Betreten eines Hotels oder öffentlicher Räume weiterhin gang und gäbe.
Man kann sich auch jederzeit selber mit Corona anstecken, auch als geimpfter. Als geimpfter ist das für die meisten auch nicht viel mehr als eine Erkältung. Aber man sitzt dann mit Mann und Maus fest. Die Corona-Teste vor der Rückreise in Kenia haben also schon auch Nerven gekostet diesbezüglich. Wie gesagt, ein bisschen Mut muss man schon aufbringen für größere Reisen mit Kindern in diesen Zeiten. Wir haben es gemacht und bereuen es auch nicht. Aber mit Kleinkindern in Windeln hätte ich es ganz sicher nicht gemacht dieses Jahr....



Sehr schade, dass Mothman dann doch nicht mehr mitteilen wollte, wo es wie hingehen soll. Die Erfahrungen sind ja doch sehr individuell und vielleicht hätte ja auch jemand direkte Coronazeit-Erfahrungen mit der Airline und dem Umstiegsort gehabt. So bleibt das doch alles sehr allgemein....
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.206
1.024
Einige Tipps:
-vorher auf der Kurzstrecke testen ob der Druckausgleich klappt
- in Y definitiv eigener Sitzplatz
- nach Möglichkeit C oder F fliegen
- Lieblingsspielzeug und Wechselklamotten ins Handgepäck
 

Alexs

Erfahrenes Mitglied
29.12.2019
723
405
Hatten letztens auf dem Rückflug aus BOG ein Kleinkind. Das hat sicher 4 Stunden durchgeschrien. Die Eltern haben mir leid getan....und die Passagiere ohne Noise Canceling ;) Der soziale Druck der 100 genervten Passagiere...aber die Eltern waren ganz entspannt, was ich super fand. Das könnte ich so nicht.